DE10005042C1 - Verriegelungsvorrichtung für eine in einem Gehäuse laufende Schublade oder dergleichen, insbesondere zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung an Bord eines Kraftfahrzeuges, Schublade sowie Verschlußklappe dafür und Werkstatteinrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung für eine in einem Gehäuse laufende Schublade oder dergleichen, insbesondere zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung an Bord eines Kraftfahrzeuges, Schublade sowie Verschlußklappe dafür und Werkstatteinrichtung für ein Fahrzeug

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Abstract

Es wird eine Verriegelungsvorrichtung für eine in einem Gehäuse laufende Schublade oder dergleichen beschrieben, insbesondere zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung an Bord eines Kraftfahrzeuges. Die Vorrichtung umfaßt mindestens einen quer zu einer Verschieberichtung (11) der Schublade bewegbaren Verriegelungsstab (24), der mittels eines elastischen Andrückmittels (34) in einer Verriegelungsstellung haltbar ist, in der ein freies Ende (32) des Verriegelungsstabes (22) in eine Ausnehmung des Gehäuses eingreift. Ein Betätigungselement (20) dient zum Bewegen des Verriegelungsstabes (22). Es ist eine Umlenkeinrichtung vorgesehen, mit der die Bewegung des Betätigungselementes (20) derart auf den Verriegelungsstab (22) umlenkbar ist, daß dieser entgegen der von den Andrückmitteln (34) ausgeübten Kraft aus der Ausnehmung heraus in eine Entriegelungsstellung bewegbar ist. Die Umlenkeinrichtung umfaßt einen Umlenkarm (40), dessen eines Ende vom Betätigungselement (20) auslenkbar ist und dessen anderes Ende formschlüssig an dem Verriegelungsstab (22) angreift, wobei die Verbindung zwischen dem anderen Ende und dem Verriegelungsstab (22) als Schnappverbindung ausgebildet ist (Fig. 2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine in einem Gehäuse laufende Schublade oder dergleichen, insbeson­ dere zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung an Bord eines Kraftfahrzeuges, mit
  • a) mindestens einem quer zu einer Verschieberichtung der Schublade bewegbaren Verriegelungsstab, der mittels eines elastischen Andrückmittels in einer Verriegelungsstellung haltbar ist, in der ein freies Ende des Verriegelungs­ stabes in eine Ausnehmung des Gehäuses eingreift;
  • b) einem Betätigungselement zum Bewegen des Verriegelungs­ stabes; und
  • c) einer Umlenkeinrichtung, mit der die Bewegung des Betäti­ gungselementes derart auf den Verriegelungsstab umlenkbar ist, daß dieser entgegen der von den Andrückmitteln ausge­ übten Kraft aus der Ausnehmung heraus in eine Entriege­ lungsstellung bewegbar ist, wobei die Umlenkeinrichtung einen Umlenkarm umfaßt, dessen eines Ende vom Betätigung­ selement auslenkbar ist und dessen anderes Ende form­ schlüssig an dem Verriegelungsstab angreift.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schublade zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung in einem Kraftfahrzeuginnenraum mit einer derartigen Verriegelungsvorrichtung.
Die Erfindung betrifft daneben noch eine Verschlußklappe zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung in einem Kraftfahrzeug­ innenraum mit einer Verriegelungsvorrichtung der vorstehend ge­ nannten Art.
Schließlich betrifft die Erfindung noch eine Werkstatteinrich­ tung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein mobiles Werkstatt- Kraftfahrzeug mit einer derartigen Schublade oder einer derar­ tigen Verschlußklappe.
Eine Verriegelungsvorrichtung, eine Schublade, eine Verschluß­ klappe sowie eine Werkstatteinrichtung der vorstehend genannten Art sind bekannt.
Obwohl die Erfindung nachstehend anhand einer Werkstatt­ einrichtung in einem Kraftfahrzeug dargestellt wird, ist sie auf dieses Anwendungsbeispiel nicht beschränkt. Die Erfindung läßt sich allgemein bei Beschlägen für Schubladen, Züge, Türen, Klappen usw. von Möbeln aller Art, insbesondere Werkstatt­ möbeln, aber auch für andere Anwendungen einsetzen. Daher ist auch der nachstehend verwendete Begriff "Schublade" insoweit nur beispielhaft zu verstehen, da er alle verschließbaren Ele­ mente derartiger Möbel oder Einbauten umfaßt, also neben Schub­ laden auch Züge, sogenannte "Tablare", Türen, Klappen und der­ gleichen mehr.
Schubladen oder Verschlußklappen, die in Inneneinrichtungen von Kraftfahrzeugen eingebaut sind, müssen aufgrund der beim Fahren auftretenden Vibrationen und Erschütterungen zuverlässig gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert werden. In besonderem Maße gilt dies auch für Werkstattfahrzeuge, wie sie beispiels­ weise von Handwerkern oder Außendienstmitarbeitern als mobile Werkstatt verwendet werden. Die in den Inneneinrichtungen der­ artiger Werkstattfahrzeuge verstauten Gegenstände sind nämlich gelegentlich vergleichsweise schwer, so daß Schubladen sowie Klappen und Türen zum Verschließen des Stauraums so verriegelt sein müssen, daß sie einem Aufprall verrutschender Gegenstände ohne weiteres standhalten.
Konstruktiv ist es an sich kein Problem, Verriegelungsvorrich­ tungen oder sonstige Beschläge für Möbel, insbesondere Werk­ stattmöbel, bereitzustellen, die auch den vorstehend genannten sehr hohen Anforderungen genügen. Um ein unbeabsichtigtes Öff­ nen von Schubladen, Zügen, Türen, Klappen und dergleichen zu verhindern, braucht die Verriegelungsvorrichtung oder der Be­ schlag nur hinreichend stabil und zuverlässig ausgebildet zu werden.
Aus der DE 94 07 734 U1 ist ein Schubladen-Verschluß für Werk­ stattfahrzeuge oder Lagerschränke bekannt, der zwei quer zur Verschieberichtung der Schublade bewegbare Verriegelungsstäbe aufweist. Die Verriegelungsstäbe sind über Schlaufen an zwei Umlenkarmen angehängt, an die gemeinsam ein Betätigungselement angreift. Bei einem Verschwenken des Betätigungselements werden die beiden Umlenkarme jeweils nach innen gedreht, wodurch die daran angehängten Verriegelungsstäbe gleichzeitig entgegen der Wirkung zweier Federn nach innen gezogen werden und damit die Verriegelung aufheben. An den nach außen weisenden Enden der Verriegelungsstäbe sind mit Schrägflächen versehene Einrasttei­ le angehängt, so daß beim Schließen der Schublade die Verriege­ lungsstäbe selbsttätig, d. h. ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels o. ä., verriegeln.
Andererseits haben bekannte Verriegelungsvorrichtungen dieser Art infolge des genannten Aufwandes den Nachteil, daß sie in der Herstellung kompliziert und kostenaufwendig sind. Insbeson­ dere im Bereich der Kraftfahrzeugzulieferer herrscht jedoch heutzutage ein enormer Kostendruck, der die Zulieferer zwingt, über immer einfachere Ausführungen ihrer Erzeugnisse nachzuden­ ken, ohne daß dadurch Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit verlorengehen. Ein wesentlicher Kostenfaktor bei der Herstel­ lung von Verriegelungsvorrichtungen der im Rahmen der vorlie­ genden Erfindung interessierenden Art liegt in der werksseiti­ gen Montage, d. h. dem Zusammenbau der Verriegelungsvorrichtung während der Fertigung.
Aus der DE 93 05 461 U1 ist außerdem ein Kastenschloß mit einem Riegel sowie zwei orthogonal dazu verriegelbaren Basküle- Stangen bekannt. Die Basküle-Stangen lassen sich gemeinsam beim Öffnen des Schlosses mit Hilfe eines Schlüssels entriegeln und nach innen ziehen. Bei der Montage können sie derart von außen in das Schloß eingeschoben werden, daß eine Verrastung über ei­ ne lösbare Kupplung erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungs­ vorrichtung und damit auch eine Schublade, eine Verschlußklappe sowie insgesamt eine Werkstatteinrichtung der eingangs genann­ ten Art dahingehend weiterzubilden, daß diese Nachteile vermie­ den werden. Insbesondere soll ein Erzeugnis zur Verfügung ge­ stellt werden, das einfach und kostengünstig zu montieren, aus wenigen Teilen aufgebaut und daher insgesamt kostengünstig her­ stellbar ist.
Bei einer Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ver­ bindung zwischen dem anderen Ende und dem Verriegelungsstab als Schnappverbindung ausgebildet ist.
Bei einer Schublade, einer Verschlußklappe sowie einer Werk­ statteinrichtung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe durch die Verwendung einer entsprechenden Verriegelungs­ vorrichtung bzw. einer damit ausgerüsteten Schublade oder Ver­ schlußklappe gelöst.
Durch die Ausbildung der Verbindung zwischen dem anderen Ende des Umlenkarms und dem Verriegelungsstab als Schnappverbindung wird auf überraschend einfache Weise ein wesentlicher Vorteil erzielt. Beim werksseitigen Zusammenbau der Verriegelungs­ vorrichtung muß nämlich der Verriegelungsstab bzw. ein symme­ trisch angeordnetes Paar derartiger Verriegelungsstäbe nur noch seitlich in die vormontierte Vorrichtung eingeschoben werden. Das andere Ende des Umlenkarmes schnappt dann selbsttätig mit dem Verriegelungsstab zusammen, so daß auf diese Weise eine zu­ verlässige formschlüssige Verbindung entsteht. Besondere Monta­ gemaßnahmen sind dabei nicht erforderlich, so daß dieser Zusam­ menbauschritt auch von ungeübtem Personal durchgeführt oder in einfachster Weise durch Zuhilfenahme von Montagerobotern auto­ matisiert werden kann. Auf diese Weise ergibt sich gegenüber herkömmlichen Verriegelungsvorrichtungen eine erhebliche Ver­ minderung der Zusammenbauzeit. Dies liegt auch daran, daß Ver­ riegelungsvorrichtungen, wie erwähnt, mit selbsttätigen Rückstellvorrichtungen, also den erwähnten elastischen Andrück­ mitteln, versehen sind, so daß sich der Zusammenbau derartiger Vorrichtungen in der Regel als schwierig erweist, wenn beim Montieren der Verriegelungsstäbe darauf geachtet werden muß, daß die elastisch vorgespannten Elemente der Rückstell- oder Andrückmittel sich nicht wieder lösen und folglich mit dem Zu­ sammenbau wieder von vorne begonnen werden muß.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in an sich bekannter Weise zwei Verriegelungsstäbe in im wesentlichen spiegelbildlicher Anordnung beidseits eines gemeinsamen Betäti­ gungselements angeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Schublade, Klappe oder dergleichen beidseitig verriegelt werden kann. Dies ist insbe­ sondere bei den erwähnten mobilen Einsatzfällen in Werkstatt­ fahrzeugen von Vorteil, weil auf diese Weise eine hohe Verrie­ gelungssicherheit erreichbar ist.
Weiterhin ist bei Ausführungsbeispielen der Erfindung bevor­ zugt, wenn die elastischen Andrückmittel an einem dem freien Ende gegenüberliegenden weiteren Ende des Verriegelungsstabes angreifen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die elastischen Andrück­ mittel erst am Ende des Montagevorganges gespannt werden, näm­ lich dann, wenn die Verriegelungsstäbe nach Betätigen der Schnappverbindung in ihre Endstellung gedrückt werden. Auch auf diese Weise wird die Montage bzw. der Zusammenbau wesentlich vereinfacht.
Weiterhin ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Schnapp­ verbindung ein Langloch in dem Verriegelungsstab umfaßt, in das das andere Ende des Umlenkarmes eingreift, wobei das andere En­ de als mit einer Abschrägung versehener Kopf ausgebildet ist und der Verriegelungsstab bei seiner Montage in der Verriege­ lungsvorrichtung mit seinem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende auf die Abschrägung aufläuft und den Umlenkarm auslenkt, bis der Kopf in das Langloch einfällt.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß aufgrund des Eingreifens des Umlenkarms in das Langloch des Verriegelungsstabes die Mon­ tage dieser Teile sehr einfach und ohne Zuhilfenahme von Werk­ zeug durchführbar ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist der Umlenkarm eine schiefe Betätigungsebene auf.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Notwendigkeit entfällt, im Bereich der Umlenkeinrichtung aufwendig zu montierende Ge­ lenkverbindungen vorzusehen. Mit Hilfe der schiefen Ebenen ist es außerdem möglich, Linearbewegungen in sehr einfacher Weise in Schwenk- oder anders gerichtete Linearbewegungen umzuwan­ deln, ohne daß hierzu eine vielteilige und aufwendig zu montie­ rende Mechanik erforderlich wäre.
Die Kraftübertragung innerhalb der Umlenkeinrichtung über eine oder mehrere schiefe Ebenen hat zusätzlich den Vorteil, daß sich das Verhältnis zwischen der zum Betätigen erforderlichen Kraft und dem vom Betätigungselement zurückzulegenden Weg sehr einfach durch Verändern der Neigung der schiefen Ebene verän­ dern läßt. Dadurch kann die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung durch Verändern dieses Neigungswinkels an unter­ schiedliche Anforderungen angepaßt werden. Solche unterschied­ lichen Anforderungen können sich beispielsweise daraus ergeben, daß der Verriegelungsstab zum Entriegeln einen besonders langen Weg zurücklegen muß oder daß ein Betätigungselement verwendet werden soll, das nur einen sehr kurzen Betätigungsweg aufweist.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung hat überdies den Vorteil, daß sie nur ein geringes Raumvolumen beansprucht, so daß das Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung nur einen kleinen Teil des Stauraums der Schublade einnimmt. Dennoch ist die Ver­ riegelungsvorrichtung so robust, daß sich über den in das Lang­ loch des Verriegelungsstabes eingreifenden Umlenkarm, bzw. das Paar von Umlenkarmen, ohne weiteres auch größere Kräfte vom Be­ tätigungselement auf den oder die Verriegelungsstäbe übertragen lassen. Dies ist beispielsweise dann wichtig, wenn die Verrie­ gelungsvorrichtung in einer besonders großen und schweren Schublade oder Verschlußklappe eingebaut ist und die elasti­ schen Andrückmittel, die die Verriegelungsstäbe im Verriege­ lungszustand halten, entsprechend steif ausgeführt sind.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wirkt auf den Umlenkarm ein elastisches Rückstellmittel ein, das dem seitlichen Auslen­ ken des Kopfes weg vom Verriegelungsstab entgegenwirkt, so daß der Kopf selbsttätig bei fortgesetzter Einsetzbewegung des Ver­ riegelungsstabes in das Langloch einschnappt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß sich die gesamte Verriege­ lungsvorrichtung in einem entsprechenden Gehäuse vormontieren und mit der Frontfläche der Schublade oder der Verschlußklappe verbinden läßt. Anschließend können die Verriegelungsstäbe in geeignete Ausnehmungen im Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung so weit eingeschoben werden, bis die Führungsköpfe der Um­ lenkarme in die Langlöcher der Verriegelungsstäbe einschnappen und die Verriegelungsstäbe auf diese Weise arretieren. Die Mög­ lichkeit, die Verriegelungsstäbe erst nach Vormontage der Ver­ riegelungsvorrichtung einzusetzen, hat unter anderem den Vor­ teil, daß die Verriegelungsvorrichtungen unabhängig von den Ausmaßen der Schublade oder der Verschlußklappe hergestellt werden können. Die Anpassung an die vorgegebene Geometrie der Schublade oder der Verschlußklappe erfolgt dann erst durch das Einsetzen entsprechend langer Verriegelungsstäbe.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung ist die Verriegelungsvorrichtung in einem Kunststoffgehäu­ se aufgenommen. Die elastischen Rückstellmittel sind jeweils als ein einteilig mit einem Teil des Kunststoffgehäuses ausge­ bildetes Kunststoffstäbchen ausgeführt, das an dem jeweiligen Umlenkarm angreift.
Diese konstruktiv sehr einfach Lösung für ein elastisches Rück­ stellmittel ermöglicht es, auf Federelemente oder ähnliche zu­ sätzlich einzusetzende Bauteile zu verzichten. Die Montage der Verriegelungsvorrichtung beschränkt sich somit im wesentlichen darauf, die Umlenkarme sowie das Betätigungselement in entspre­ chend ausgeführte Gehäuseteile aus Kunststoff einzusetzen und durch Aufsetzen eines Deckelteils vor dem Herausfallen zu si­ chern.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung greift das Kunststoffstäbchen in eine Ausnehmung im jewei­ ligen Umlenkarm ein.
Dies hat den Vorteil, daß der Umlenkarm bei der Montage eine durch die Ruhelage des Kunststoffstäbchens definierte Lage ein­ nimmt. Diese Lage ist so festgelegt, daß die Verriegelungsstäbe beim Einsetzen auf die abgeschrägten Seiten der Führungsköpfe auftreffen und diese anschließend seitlich auslenken.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Betätigungselement als ein Griffteil ausgeführt, das in einer Griffmulde um eine zur Längsrichtung der Verrriegelungs­ stäbe parallele Längsachse drehbar angeordnet ist.
Ein derart ausgestaltetes Betätigungselement hat den Vorteil, daß es gleichzeitig zum Entriegeln und auch als Griff für das Herausziehen der Schublade oder das Herumschwenken der Ver­ schlußklappe dient. Die Schublade oder Verschlußklappe läßt sich somit mit wenigen Fingern öffnen, indem das Griffteil ge­ ringfügig verschwenkt und dann herausgezogen bzw. herumge­ schwenkt wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung hat das Griffteil eine im wesentlichen teilzylindrische Form, wobei eine erste zur Längsachse des Griffteils im wesent­ lichen parallele Kante des Teilzylinders innerhalb der Griff­ mulde angeordnet und von Hand ergreifbar ist, während eine zweite Kante des Teilzylinders innerhalb eines die Verriege­ lungsvorrichtung aufnehmenden Gehäuses angeordnet und zum Betä­ tigen der Umlenkeinrichtung vorgesehen ist.
Die teilzylindrische Form des Griffteils hat den Vorteil, daß bei Betätigung des Griffteils dieses in das Gehäuse der Verrie­ gelungsvorrichtung hineinschwenkt und somit nicht oder nur unwesentlich zur Bedienperson hin wegklappt, wie dies bei be­ kannten Schwenkmechanismen üblicherweise der Fall ist. Neben dieser auch ästhetisch ansprechenden Wirkung hat diese Ausge­ staltung den Vorteil, daß die im Gehäuse angeordnete Kante des Teilzylinders sich auf dem Ausschnitt einer Kreisbahn bewegt, so daß sie auf sehr einfache Weise an die Umlenkarme angekop­ pelt werden kann.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung weist der Umlenkarm zwei annähernd L-förmig zueinander an­ geordnete Schenkel auf, von denen ein erster Schenkel mit dem Kopf versehen ist und in das Langloch des Verriegelungsstabes eingreift, während der zweite Schenkel ein abgeschrägtes Ende aufweist, wobei schließlich der Umlenkarm jeweils dort, wo die beiden Schenkel zusammentreffen, senkrecht zu der durch die Schenkel festgelegten Ebene drehbar angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sich dadurch auf kon­ struktiv sehr einfache Weise die Drehbewegung des Griffteils in eine Linearbewegung parallel zur Drehachse umwandeln läßt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist zwischen dem Griffteil einerseits und dem Umlenkarm anderer­ seits jeweils ein Übertragungselement angeordnet, das die Dreh­ bewegung des Griffteils um seine Längsachse auf das abgeschräg­ te Ende des jeweiligen Umlenkarmes überträgt.
Ein solches zusätzliches Übertragungselement ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es aufgrund der räumlichen Anordnung von Griffteil und den Verriegelungsstäben nicht oder nicht ohne weiteres möglich ist, die gewünschten Hebelverhältnisse durch ein unmittelbares Einwirken des Griffteils auf den L-förmigen Umlenkarm zu erreichen. Außerdem ermöglicht es ein solches zu­ sätzliches Übertragungselement, den das abgeschrägte Ende auf­ weisenden Schenkel der Umlenkarme vergleichsweise kurz auszu­ führen, so daß durch die Drehbewegung der Umlenkarme dieser Schenkel nicht zu weit ausschwenkt und damit ein entsprechend großes Volumen für sich beansprucht.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung ist das Übertragungselement als Plättchen ausgeführt, das in der durch die Schenkel festgelegten Ebene senkrecht zu dem Verriegelungsstab verschiebbar angeordnet ist, wobei jeweils eine Kante des Plättchens an der zweiten Kante des Griffteils und eine andere Kante des Plättchens an dem abgeschrägten Ende des zweiten Schenkels des Umlenkarms angreift.
Diese Ausführung des Übertragungselements als verschiebbares Plättchen erlaubt es, die Verriegelungsvorrichtung insgesamt sehr flach aufzubauen, so daß sie nur einen sehr geringen Teil des Stauraums für sich in Anspruch nimmt.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung liegt das Plättchen auf einer Gleitfläche auf und ist mit entlang der Verschieberichtung ausgerichteten Langlöchern ver­ sehen, in die Führungsstege eingreifen.
Diese konstruktiv sehr einfache Ausführung der Plättchen hat den Vorteil, daß keine weiteren Bauteile erforderlich sind, um die Verschiebbarkeit des Plättchens in der gewünschten Weise zu gewährleisten.
Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Betätigungselement als Drucktaste ausgeführt, die senkrecht zur Frontfläche der Schublade bzw. der Verschlußklappe ein­ drückbar ist.
Ein als Drucktaste ausgeführtes Betätigungselement ist vor al­ lem dann vorteilhaft, wenn die Schublade als Tablar ausgeführt ist, auf das beispielsweise ein mit einem Griff versehener Werkzeugkasten aufgesetzt werden kann. Der Griff des Werkzeug­ kastens dient dann gleichzeitig als Griff, mit dem das Tablar herausgezogen werden kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist der Umlenkarm als im wesentlichen gerader Stab ausgeführt, der parallel zu dem Verriegelungsstab in seiner Längsrichtung ver­ schiebbar angeordnet ist, wobei ein Ende des Stabes als Kopf ausgebildet ist und in das Langloch des Verriegelungsstabes eingreift, während ein gegenüberliegendes Ende des Stabes eine erste Schräge aufweist, wobei die Drucktaste an ihrer Unter­ seite eine zur ersten Schräge komplementäre zweite Schräge auf­ weist, die an der ersten Schräge anliegt, so daß bei einer Be­ tätigung der Drucktaste der Stab bewegt und dadurch eine Ent­ riegelung herbeigeführt wird.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Verriegelungs­ vorrichtung mit sehr geringem Platzbedarf aufgebaut werden kann. Sie ist insbesondere für sehr flach ausgeführte Schub­ laden oder Verschlußklappen geeignet.
Bei einer anderen Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist die erste Schräge als Erhöhung, insbesondere als S-förmige Aufbie­ gung des Stabes ausgeführt.
Dies hat den Vorteil, daß sich die Stäbe in sehr einfacher Wei­ se als aufgebogene Stanzblechteile ausführen lassen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung um­ faßt die Verriegelungsvorrichtung ein Gehäuse, dessen Front­ blende Teil der Frontseite der Schublade bzw. der Verschluß­ klappe ist. Die Frontblende weist eine Durchgangsbohrung auf, an deren Wandung in axialer Richtung Gehäuseführungsmittel an­ geordnet sind und in die wahlweise ein von einer Laufbuchse aufgenommener Schließzylinder oder ein Blindstopfen einsetzbar ist, wobei die Laufbuchse beziehungsweise der Blindstopfen zu den Führungselementen korrespondierende Führungsmittel auf­ weist.
Dies hat den Vorteil, daß die Verriegelungsvorrichtung auch nach nach ihrer endgültigen Montage problemlos mit einem Schloß nachrüstbar ist. Hierfür wird der Blindstopfen aus der Bohrung entfernt und durch eine Laufbuchse ersetzt, in die ein Schließ­ zylinder eingesetzt ist. Anschließend wird ein Schließhebel von der Gehäuserückseite her auf dem Schließzylinder so montiert, daß der Schließhebel in Verschlußstellung eines der beweglichen Teile der Verschlußvorrichtung in seiner Bewegung hemmt. Auf­ grund der mit den Gehäuseführungsmitteln korrespondierenden Führungsmittel ist sichergestellt, daß sich der Schließzylinder nicht in der Durchgangsbohrung um seine Längsachse verdrehen kann.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestaltung sind die Gehäuseführungsmittel als Stege und die korrespondierenden Führungsmittel als entsprechend ausgebildete Nuten ausgeführt.
Dies hat den Vorteil, daß bei der Herstellung der Laufbuchse, die z. B. aus Aluminium bestehen kann, lediglich umfangsseitig voneinander beabstandete Nuten einzufräsen sind, in die beim Einsetzen der Laufbuchse die Stege an der Bohrungswandung ein­ greifen.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung ist die Laufbuchse beziehungsweise der Blindstopfen mit Schnappmitteln versehen, die an einem im Gehäuseinneren ange­ ordneten Absatz angreifen.
Dadurch ist gewährleistet, daß die Laufbuchse oder der Blind­ stopfen auf einfache Weise in der Bohrung verankert werden kön­ nen, ohne daß hierzu zusätzliche Maßnahmen bei der Montage er­ forderlich sind.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestal­ tung sind die Schnappmittel als elastische Füße ausgeführt, die an der zum Gehäuseinneren weisenden Seite der Laufbuchse bzw. des Blindstopfens angeordnet sind.
Dies hat den Vorteil, daß insbesondere bei Stopfen oder Lauf­ buchsen aus Kunststoff oder Aluminium eine sehr gute Schnapp­ wirkung erzielt wird.
Bei einer erfindungsgemäßen Schublade ist außerdem vorgesehen, daß im Innenraum der Schublade Halterungen zur Aufnahme eines mit einem Griff versehenen Behälters, insbesondere eines Werk­ zeugkastens, angeordnet sind, und daß die Frontfläche der Schublade eine Aussparung aufweist, durch die hindurch der Griff eines im Innenraum aufgenommenen Behälters von außen greifbar ist.
Eine derartige Schublade hat den Vorteil, daß darin Behälter mit Werkzeugen oder Maschinen sicher und ohne zu verrutschen aufbewahrt werden können. Da derartige Behälter meist ohnehin mit einem Griff ausgestattet sind, erübrigt sich es bei einer so ausgeführten Schublade, an der Frontseite einen Griff zum Herausziehen der Schublade vorzusehen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschrei­ bung und der beigefügten Zeichnung. Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, son­ dern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung ver­ wendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Frontseite einer Schublade mit einer Verriege­ lungsvorrichtung in einer perspektivischen Darstel­ lung;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Verrie­ gelungsvorrichtung in einer perspektivischen verein­ fachten Darstellung;
Fig. 3a eine vereinfachte Draufsicht auf die in Fig. 2 ge­ zeigte Verriegelungsvorrichtung im Verriegelungs­ zustand;
Fig. 3b die Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 3a im Entrie­ gelungszustand;
Fig. 4a einen Ausschnitt aus der in Fig. 2 gezeigten Verrie­ gelungsvorrichtung vor dem Einschieben eines Verrie­ gelungsstabes;
Fig. 4b die Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 4a während des Einschiebens eines Verriegelungsstabes;
Fig. 5 einen Blindstopfen in einem Zustand vor dem Einset­ zen in eine Durchgangsbohrung der Frontblende in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 6 die Frontseite einer Tablar-Schublade mit einer Ver­ riegelungsvorrichtung und angedeutetem Behälter in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einer anderen erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in einer perspektivischen vereinfachten Darstellung;
Fig. 8a eine vereinfachte Draufsicht auf die in Fig. 6 ge­ zeigte Verriegelungsvorrichtung;
Fig. 8b eine vereinfachte Seitenansicht der Verriegelungs­ vorrichtung aus Fig. 6;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung aus Fig. 7b beim Betätigen des Betätigungselementes.
In Fig. 1 ist ein Frontteil einer Schublade mit einer erfin­ dungsgemäßen Verriegelungseinrichtung insgesamt mit 10 bezeich­ net. Die Schublade ist mit dem Frontteil 10 in Richtung eines Pfeils 11 verschiebbar. Das Frontteil 10 besteht im wesentli­ chen aus einem die Frontfläche bildenden ersten Blechteil 12 und einem den Rücken des Frontteils bildenden zweiten Blechteil 14, das in nicht näher dargestellter Weise mit dem ersten Blechteil 12 verschraubt ist. Das erste Blechteil 12 ist mittig mit einer Ausnehmung versehen, in die ein Kunststoffgehäuse 16 zur Aufnahme einer Verriegelungsvorrichtung eingesetzt ist. Im Gehäuse 16 ist eine Griffmulde 18 ausgebildet, in der ein Griffteil 20 um seine Längsachse 21 drehbar angeordnet ist.
Aus dem Gehäuse 16 ragen zu beiden Seiten Verriegelungsstäbe 22 und 24 heraus, die Seitenflächen 26 und 28 des Frontteiles 10 durchsetzen.
Bei geschlossener und verriegelter Schublade ragen die beiden Verriegelungsstäbe 22 und 24 in Aussparungen hinein, die in senkrecht verlaufenden Holmen eines - in Fig. 1 nicht darge­ stellten - Trägergerüstes vorgesehen sind. Das Trägergerüst ist als Teil einer Werkstatteinrichtung im Innenraum eines Kraft­ fahrzeugs angeordnet und mit Karosserieteilen des Kraftfahr­ zeugs verschraubt.
Die beiden Enden der Verriegelungsstäbe 22 und 24 sind jeweils zur Schubladeninnenseite hin abgeschrägt. Diese Abschrägungen gleiten, wenn die Schublade nach dem Öffnen wieder in das Trä­ gergerüst zurückgeschoben wird, auf den Holmkanten des Träger­ gerüstes auf, wodurch die Verriegelungsstäbe 22 und 24 zum Ge­ häuse hin zusammengedrückt werden. Anschließend schnappen die beiden Verriegelungsstäbe 22 und 24 zurück in ihren Verriege­ lungszustand. Hierzu sind elastische Andrückmittel vorgesehen, die im Inneren des Gehäuses 16 auf die Verriegelungsstäbe 22 und 24 wirken und diese in Richtung zu den Seitenflächen 26 und 28 drücken.
Eine Entriegelung der Schublade erfolgt durch Betätigen des Griffteiles 20. Eine im Gehäuse 16 angeordnete Umlenkeinrich­ tung bewirkt, daß die Bewegung des Griffteiles 20 so auf die Verriegelungsstäbe 22 und 24 übertragen wird, daß diese sich entgegen der von den Andrückmitteln ausgeübten Kraft aus den Ausnehmungen herausziehen, d. h. sich aufeinander zu bewegen.
Neben der Griffmulde 18 ist eine Durchgangsbohrung 29 erkenn­ bar, in die ein Blindstopfen 30 eingesetzt ist. Dieser Blind­ stopfen 30 kann, wie weiter unten näher erläutert wird, ent­ fernt und durch einen in eine Laufbuchse eingesetzten Schließ­ zylinder ersetzt werden.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem ersten Ausführungs­ beispiel für eine Verriegelungsvorrichtung gemäß der vorliegen­ den Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Darstel­ lung. Die gezeigte Anordnung entspricht einer Sicht von schräg hinten auf das Frontteil 10, wobei das Gehäuse 16 und das zwei­ te Blechteil 14 entsprechend freigelegt sind. Die Verschiebe­ richtung (Pfeil 11) verläuft in Fig. 2 also von unten nach oben. Die Fig. 3a und 3b zeigen zwei Arbeitsstellungen der Anordnung in Draufsicht.
Zu erkennen ist der Verriegelungsstab 24 mit seinem abgeschräg­ ten Ende 32. Das entgegengesetzte Ende des Verriegelungsstabes 24 wird von einer Spiralfeder 34 so vorgespannt, daß der Ver­ riegelungsstab 24 nach außen, d. h. in Richtung zu seinem abge­ schrägten Ende 32 hin, gedrückt wird. In diesem Zustand greift das abgeschrägte Ende 32, wie soeben erläutert, in die Ausneh­ mung im Gerüstholm ein, so daß die Schublade sich in ihrem Ver­ riegelungszustand befindet. Die Feder 34 ist in einem gestri­ chelt dargestellten Aufnahmeschacht 35 untergebracht, der gleichzeitig als Führung für das gehäuseseitige Ende des Ver­ riegelungsstabes 24 dient. Dieses Ende ist außerdem mit einem Langloch 36 versehen, in das ein erster Schenkel 38 eines L- förmigen Umlenkarmes 40 eingreift.
Ein zweiter Schenkel 42 des Umlenkarmes 40 ist an seinem Ende mit einer Abschrägung 44 versehen. An diese Abschrägung 44 greift eine konvex gewölbte Seitenkante 46 eines Plättchens 48 an, welches in der durch einen Pfeil 50 dargestellten Richtung längs verschiebbar ist. Eine vorzugsweise parallel zur Achse 21 verlaufende Kante 52 des Plättchens 48 liegt an einer ersten, vorzugsweise radial verlaufenden Kante 54 des Griffteiles 20 an. Das Griffteil 20 hat im wesentlichen die Form eines Halb­ zylinders und ist um die Längsachse 21 dieses Halbzylinders drehbar in nicht näher dargestellter Weise gelagert.
Wird nun das Griffteil 20 manuell von einer zweiten, im wesent­ lichen axial verlaufenden Kante 56 her in Richtung des Pfeiles 58 um seine Längsachse 21 gedreht, so drückt die erste Kante 54 progressiv auf die Kante 52 des Plättchens 48 und verschiebt dieses auf diese Weise in Richtung des Pfeiles 50. Die Wölbung der Seitenkante 46 gleitet bei dieser Bewegung an der Abschrä­ gung 44 des zweiten Schenkels 42 entlang. Da der Umlenkarm 40 dort, wo die beiden Schenkel 38 und 42 aufeinandertreffen, um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist, wird der Umlenkarm 40 durch das Aufgleiten des Plättchens 48 an der Abschrägung 44 in der durch den Pfeil 60 angedeuteten Richtung gedreht. Das in das Langloch 36 eingreifende Ende des ersten Schenkels 38 drückt infolge dieser Drehung den Verriegelungsstab 24 zur Spi­ ralfeder 34 hin, wodurch diese zusammengedrückt und die Schub­ lade entriegelt wird. Wird das Griffteil 20 wieder losgelassen, so drückt die Spiralfeder 34 den Verriegelungsstab 24 wieder entgegen der Richtung des Pfeiles 42 nach außen, so daß der Um­ lenkarm 40 sowie das Plättchen 48 wieder ihre ursprüngliche La­ ge annehmen.
Um das Plättchen 48 in seiner Bewegung entlang des Pfeiles 50 zu führen, ist dieses mit einem in Richtung des Pfeiles 50 aus­ gerichteten Langloch 64 versehen. In das Langloch 64 greift ein Führungssteg 66 ein, der fest mit dem Gehäuse 16 der Verriege­ lungsvorrichtung verbunden ist. Mit 68 und 70 sind zusätzliche Stege angedeutet, auf denen das Plättchen 48 bei seiner Bewe­ gung in Richtung des Pfeiles 50 entlang gleitet. Die beiden Stege 68 und 70 sind ebenfalls fest, vorzugsweise einstückig mit dem Gehäuse 16 ausgebildet.
Lediglich schematisch ist in Fig. 2 eine Führung 72 darge­ stellt, die verhindert, daß der Umlenkarm 40 vor der Montage des Verriegelungsstabes 24 Kippbewegungen um seine Drehachse ausführt.
Es versteht sich, daß die in Fig. 2 gezeigte Anordnung in der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung zweifach vorgesehen ist. Die zweite, in Fig. 2 nicht dargestellte Umlenkeinrichtung ist dabei spiegelbildlich nach links zu ergänzen, so daß die beiden Plättchen 48 zueinander benachbart sind. Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, anstelle von zwei Spiralfedern 34 le­ diglich eine einzige durchgehende Spiralfeder für beide Verrie­ gelungsstäbe 24 und 22 zu verwenden.
Die Fig. 3a und 3b zeigen zum besseren Verständnis die Um­ lenkeinrichtung aus Fig. 2 noch einmal in einer vereinfachten Draufsicht, und zwar im verriegelten bzw. im entriegelten Zu­ stand. Die Bewegungsrichtung des Griffteiles 20, des Plättchens 48 sowie des Umlenkarmes 40 ist durch die Pfeile 58, 50 bzw. 60 angedeutet.
In den Fig. 4a und 4b ist in einer an die Fig. 2 angelehnten Darstellung gezeigt, wie bei der Montage der Verriegelungs­ vorrichtung die Umlenkarme bei Einschieben der Verriegelungs­ stäbe in die dort vorgesehenen Langlöcher einschnappen. In den Fig. 4a und 4b ist deutlich zu erkennen, daß ein am Ende des ersten Schenkels 38 des Umlenkarmes 40 vorgesehener Kopf 74 an seiner von der Spiralfeder 34 weg weisenden Rückseite eine Ab­ schrägung 76 aufweist. Wird nun in die ansonsten vormontierte Umlenkeinrichtung der Verriegelungsstab 24 über eine (nicht dargestellte) Führung eingeschoben, so trifft dessen gehäuse­ seitiges Ende auf die Abschrägung 76 des Kopfes 74. Dieser Zu­ stand ist in Fig. 4a gezeigt.
Wird das Einschieben des Verriegelungsstabes 24 fortgesetzt, so lenkt der Verriegelungsstab 24 den Umlenkarm 40 in der durch den Pfeil 60 dargestellten Richtung seitlich aus. Dadurch schafft sich der Verriegelungsstab 24 von selbst den notwendi­ gen Platz, um mit seinem vorderen Ende in den Aufnahmeschacht 35 zu gelangen, in dem die Spiralfeder 34 untergebracht ist.
Sobald nun der Verriegelungsstab 24 so weit in die Umlenk­ einrichtung hineingeschoben ist, daß der Kopf 74 des Umlenk­ armes 40 sich auf der Höhe des Langloches 36 befindet, so schnappt der Umlenkarm 40 selbsttätig mit seinem Kopf 74 in das Langloch 36 ein, wodurch er die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Dieses Einschnappen wird dadurch bewirkt, daß im Schenkel 42 eine Bohrung 80 vorgesehen ist, in die ein dünnes, an der Innenseite des Gehäuse 16 befestigtes oder einstückig darin ausgebildetes Kunststoffstäbchen 82 eingreift. Durch das Verbiegen des Kunststoffstäbchens 82 infolge der Drehbewegung in Richtung des Pfeiles 60 beim Einführen des Verriegelungs­ stabes 24 entsteht eine Rückstellkraft, die den Umlenkarm 40 wieder zurück in seine in Fig. 4a gezeigte Stellung zurückzu­ stellen bestrebt ist. Anstelle eines Kunststoffstäbchens 82 kann selbstverständlich auch ein entsprechend geformtes Element aus einem anderen elastischen Material für diesen Zweck verwen­ det werden. Auch eine wie das Kunststoffstäbchen 82 geformte Spiralfeder ist beispielsweise für diesen Zweck natürlich ohne weiteres geeignet.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 1 angedeuteten Blindstopfen 30 in einem Zustand vor dem Einsetzen in die Durchgangsbohrung 29 in einer perspektivischen Darstellung. Links neben der Bohrung 29 ist das Griffteil 20 in der Griffmulde 18 erkennbar.
Die Durchgangsbohrung 29 ist entlang ihrer Wandung mit Längs­ rippen 90 versehen und weist einen Absatz 92 auf, der durch eine plötzliche Verjüngung des Durchmessers der Durchgangs­ bohrung 29 entsteht. Der Blindstopfen 30 besteht aus einem zy­ lindrischen Oberteil 94, das mit Längsnuten 96 versehen ist, sowie aus einem Unterteil 95 mit kleinerem Durchmesser, an des­ sen Unterseite vier Schnappfüße 98 angeformt sind. Der Blind­ stopfen 30 wird so in die Durchgangsbohrung 29 eingeführt, daß die Rippen 90 der Durchgangsbohrung 29 in die Nuten 94 des Blindstopfens eingreifen. Die Füße 90 werden beim Einsetzen durch den verengten Abschnitt der Durchgangsbohrung 29 geführt und schnappen schließlich, wenn das Oberteil des Blindstopfens 30 am Absatz 92 anschlägt, über einen in Fig. 9 nicht darge­ stellten Absatz auf der Innenseite der Frontblende 99 ein.
Um den Blindstopfen 30 gegen einen Schließzylinder auszutau­ schen, wird zunächst durch eine auf der Gehäuserückseite vorge­ sehene Durchgriffsöffnung mit Hilfe eines geeigneten Werk­ zeuges, etwa eines Schraubenziehers, die Schnappverbindung des Blindstopfens 30 gelöst und dieser aus der Durchgangsbohrung 29 gerausgezogen. Anschließend wird eine Aluminium-Laufbuchse, in der ein Schließzylinder drehfest aufgenommen ist, von vorne in die Durchgangsbohrung 29 eingeschoben. Die Laufbuchse hat dabei im wesentlichen die gleiche Außenkontur wie der Blindstopfen, so daß er nach dem Einsetzen in die Durchgangsbohrung 29 dreh­ fest darin befestigt ist. Anschließend wird in einem letzten Schritt durch die Durchgriffsöffnung in der Gehäuserückseite ein Schließhebel am Schließzylinder befestigt, der in Ver­ schlußstellung eines der beweglichen Teile der Verschluß­ vorrichtung, z. B. einen Umlenkarm, in seiner Bewegung hemmt.
Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der die Schublade als Tablar ausgeführt ist. Auf das Tablar ist ein mit einem Griff 111 versehener Behälter 113, z. B. ein Werk­ zeugkasten, aufgesetzt. Das Frontteil 110 des Tablars ist ähn­ lich wie das Frontteil 10 der Schublade aufgebaut. An die Stel­ le des Griffteils 20 tritt hier jedoch eine Drucktaste 120. Das Frontteil 110 weist an seinem oberen Ende eine Aussparung auf, durch die hindurch der Griff 111 des Behälters 113 greifbar ist. Aus diesem Grunde ist an dem Frontteil 110 selbst kein Griff vorgesehen, mit dem das Tablar heraus- und hineingescho­ ben werden kann.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt der im Frontteil 110 verwendeten Verriegelungsvorrichtung in einer an die Fig. 2 angelehnten perspektivischen Darstellung. Ein Verriegelungsstab 124, dessen Ende 132, eine Spiralfeder 134 sowie ein Kopf 174 eines Um­ lenkarms 140 entsprechen grundsätzlich den oben bereits erläu­ terten Teilen 24, 32, 34 und 74. Der Umlenkarm 140 selbst ist jedoch nicht drehbar, sondern in Richtung eines Pfeiles 102 längs verschiebbar angeordnet. Der Umlenkarm 140 besteht aus einem Blechstanzteil, an dessen einem Ende sich der Kopf 174 und an dessen gegenüberliegendem Ende sich eine Erhöhung 104 befindet. Die Erhöhung 104 entsteht durch eine S-förmige Auf­ biegung des Blechstanzteiles. Aufgrund von in Fig. 6 nicht dar­ gestellten Führungen kann der Umlenkarm 140 lediglich eine Be­ wegung in Richtung des Pfeiles 102 ausführen. Außerdem ist eine seitliche Auslenkung zu einer Rückstellfeder 182 hin möglich.
Eine Drucktaste 120, die in einem Längsschnitt dargestellt ist, weist an ihrer zur Umlenkeinrichtung weisenden Unterseite zwei parallele Stege auf, von denen in Fig. 6 aufgrund der Schnitt­ darstellung nur ein Steg 106 erkennbar ist. Dieser Steg 106 bildet an seiner Unterseite schräge Gleitflächen 112 und 114, die symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die rechts darge­ stellte Gleitfläche 114 liegt auf der durch die S-förmige Auf­ biegung entstandenen Krümmung der Erhöhung 104 auf.
Wird nun die Drucktaste 120 in der durch einen Pfeil 116 darge­ stellten Richtung in Fig. 7 nach unten gedrückt, so verhindern in Fig. 7 nicht dargestellte Längsführungen entlang der Druck­ taste 120, daß diese der Erhöhung 104 zur Seite hin ausweicht. Folglich weicht umgekehrt die Erhöhung 104 zusammen mit dem Um­ lenkarm 140 der Gleitfläche 114 in der durch den Pfeil 102 an­ gedeuteten Richtung aus. Der Umlenkarm 140 wird dadurch nach vorne gezogen und drückt mit seinem in das Langloch 136 ein­ greifenden Kopf 174 den Verriegelungsstab 124 in die durch den Pfeil 118 angedeutete Richtung, wodurch die Verriegelungs­ vorrichtung entriegelt wird.
Bei der Montage der Umlenkeinrichtung drückt der eingeführte Verriegelungsstab 124 ähnlich wie bei dem in den Fig. 4a und 4b dargestellten Ausführungsbeispiel den Umlenkarm 140 vom Verrie­ gelungsstab 124 weg. Dadurch wird die an der Rückseite des Umlenkarmes 140 angeordnete Rückstellfeder 182 gespannt, wo­ durch der Umlenkarm 140 mit dessen Kopf 174 an die Seitenfläche des Verriegelungsstabes 124 gedrückt wird. Sobald der Kopf 174 sich auf der Höhe des Langlochs 136 befindet, schnappt der Um­ lenkarm 140 aufgrund der von der Rückstellfeder 182 ausgeübten Rückstellkraft mit seinem Kopf 174 in das Langloch 136 ein. An­ stelle der Spiralfeder 182 kann natürlich ebensogut ein elasti­ sches Kunststoffstäbchen verwendet werden, wie dies in den Fig. 4a und 4b dargestellt ist.
Die Fig. 8a und 8b zeigen in einer vereinfachten Draufsicht bzw. in einer Seitenansicht die in Fig. 7 dargestellte Umlenk­ einrichtung. In Fig. 9 ist die in Fig. 8b dargestellte Seiten­ ansicht wiedergegeben, wobei das Betätigungselement 120 in Richtung des Pfeiles 116 niedergedrückt wurde. In dieser Sei­ tenansicht ist besonders gut zu erkennen, wie dadurch der Um­ lenkarm 140 in Richtung des Pfeiles 102 gezogen wird und da­ durch die Entriegelung herbeiführt.
Es versteht sich, daß die dargestellten Ausführungsbeispiele in vielgestaltiger Weise abgewandelt werden können. So kann bei­ spielsweise das in Fig. 1 dargestellte Frontteil auch für eine Verschlußklappe verwendet werden, mit der ein Stauraum ver­ schlossen werden kann. Es sind dann lediglich am unteren Ende des Frontteils 10 entsprechende Achsen vorzusehen, die in den Längsholmen des Trägergerüstes widergelagert sind und somit ein Aufklappen des Frontteils ermöglichen. Ebenso ist es möglich, die gesamte Entriegelungsvorrichtung um 90° gekippt an der einer Flügeltüre zu montieren, die entlang einer vertikalen Achse schwenkbar aufgehängt ist und mit Hilfe der Verriege­ lungsvorrichtung vor unbeabsichtigtem Öffnen gesichert wird.

Claims (26)

1. Verriegelungsvorrichtung für eine in einem Gehäuse laufen­ de Schublade (10) oder dergleichen, insbesondere zum Ein­ bau in eine Werkstatteinrichtung an Bord eines Kraftfahr­ zeuges, mit:
  • a) mindestens einem quer zu einer Verschieberichtung (11) der Schublade (10) bewegbaren Verriegelungsstab (22, 24; 122, 124), der mittels eines elastischen Andrückmittels (34; 134) in einer Verriegelungsstel­ lung haltbar ist, in der ein freies Ende (32) des Verriegelungsstabes (22, 24; 122, 124) in eine Aus­ nehmung des Gehäuses eingreift;
  • b) einem Betätigungselement (20; 120) zum Bewegen des Verriegelungsstabes (22, 24; 122, 124); und
  • c) einer Umlenkeinrichtung, mit der die Bewegung des Betätigungselementes (20; 120) derart auf den Ver­ riegelungsstab (22, 24; 122, 124) umlenkbar ist, daß dieser entgegen der von den Andrückmitteln (34; 134) ausgeübten Kraft aus der Ausnehmung heraus in eine Entriegelungsstellung bewegbar ist, wobei die Umlen­ keinrichtung einen Umlenkarm (40; 140) umfaßt, des­ sen eines Ende vom Betätigungselement (20; 120) aus­ lenkbar ist und dessen anderes Ende formschlüssig an dem Verriegelungsstab (22, 24; 122, 124) angreift;
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem anderen Ende und dem Verriegelungsstab (22, 24; 122, 124) als Schnappverbindung ausgebildet ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwei Verriegelungsstäbe (22, 24; 122, 124) in im wesentlichen spiegelbildlicher Anordnung beidseits eines gemeinsamen Betätigungselementes (20; 120) angeord­ net sind.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Andrückmittel (34; 134) an einem dem freien Ende gegenüberliegenden weiteren Ende des Verriegelungsstabes (22, 24; 122, 124) angreifen.
4. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnapp­ verbindung ein Langloch (36; 136) in dem Verriegelungsstab (22, 24; 122, 124) umfaßt, in das das andere Ende des Um­ lenkarms (40; 140) eingreift, wobei das andere Ende als mit einer Abschrägung (76) versehener Kopf (74) ausgebil­ det ist und der Verriegelungsstab (22, 24; 122, 124) bei seiner Montage in der Verriegelungsvorrichtung mit seinem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende auf die Abschrä­ gung (76) aufläuft und den Umlenkarm (40; 140) auslenkt, bis der Kopf (74) in das Langloch (36; 136) einfällt.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkarm (40; 140) eine schiefe Betätigungsebene (44) aufweist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf den Umlenkarm (40; 140) ein elastisches Rückstellmittel (82; 182) einwirkt, das dem seitlichen Auslenken des Kopfes (74) weg vom Verriegelungsstab (22, 24; 122, 124) entgegenwirkt, so daß der Kopf (74) selbst­ tätig bei fortgesetzter Einsetzbewegung des Verriegelungs­ stabes (22, 24; 122, 124) in das Langloch (36; 136) ein­ schnappt.
7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie in einem Kunststoffgehäuse (16; 99) auf­ genommen ist, und daß die elastischen Rückstellmittel (82) jeweils als ein einteilig mit einem Teil des Kunststoff­ gehäuses ausgebildetes Kunststoffstäbchen (82) ausgeführt sind, das an dem Umlenkarm (40) angreift.
8. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kunststoffstäbchen (82) in eine Ausneh­ mung (80) im Umlenkarm (40) eingreift.
9. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti­ gungselement als Griffteil (20) ausgeführt ist, das in ei­ ner Griffmulde (18) um eine zur Längsrichtung des Verrie­ gelungsstabes (22, 24) parallele Längsachse (21) drehbar angeordnet ist.
10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Griffteil (20) eine im wesentlichen teilzylindrische Form hat, wobei eine erste, zur Längs­ achse (21) des Griffteils (20) im wesentlichen parallele Kante (56) des Teilzylinders innerhalb der Griffmulde (18) angeordnet und von Hand ergreifbar ist, während eine zwei­ te Kante (54) des Teilzylinders innerhalb eines die Ver­ riegelungsvorrichtung aufnehmenden Gehäuses (16) angeord­ net und zum Betätigen der Umlenkeinrichtung vorgesehen ist.
11. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenk­ arm (40) zwei annähernd L-förmig zueinander angeordnete Schenkel (38, 42) aufweist, von denen ein erster Schenkel (38) mit dem Kopf (74) versehen ist und in das Langloch (36) des Verriegelungsstabes (24) eingreift, während der zweite Schenkel (42) ein abgeschrägtes Ende (44) aufweist, und daß der Umlenkarm (40) jeweils dort, wo die beiden Schenkel (38, 42) zusammentreffen, senkrecht zu der durch die Schenkel (38, 42) festgelegten Ebene drehbar (60) an­ geordnet ist.
12. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, 10 und 11, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Griffteil (20) einerseits und dem Umlenkarm (40) andererseits jeweils ein Übertragungselement angeordnet ist, das die Drehbewegung des Griffteils (20) um seine Längsachse (21) auf das abge­ schrägte Ende (44) des Umlenkarmes (40) überträgt.
13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Übertragungselement als Plättchen (48) ausgeführt ist, das in der durch die Schenkel (38, 42) festgelegten Ebene senkrecht zu dem Verriegelungsstab (22, 24) verschiebbar angeordnet ist, und daß jeweils eine Kan­ te (52) des Plättchens (48) an der zweiten Kante (54) des Griffteils (20) und eine andere Kante (46) des Plättchens (48) an dem abgeschrägten Ende (44) des zweiten Schenkels (42) des Umlenkarmes (40) angreift.
14. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Plättchen (48) auf einer Gleitfläche (68, 70) aufliegt und mit entlang seiner Verschieberich­ tung (50) ausgerichteten Langlöchern (64) versehen ist, in die Führungsstege (66) eingreifen.
15. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti­ gungselement als Drucktaste (120) ausgeführt ist, die senkrecht zur Frontfläche der Schublade bzw. der Ver­ schlußklappe eindrückbar ist.
16. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Umlenkarm (140) als im wesentlichen ge­ rader Stab ausgeführt ist, der parallel zu dem Verriege­ lungsstab (122, 124) in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, wobei ein Ende des Stabes als Kopf (174) ausgebildet ist und in das Langloch (136) des Verriege­ lungsstabes (124) eingreift, während ein gegenüberliegen­ des Ende des Stabes eine erste Schräge aufweist, und daß die Drucktaste (120) an ihrer Rückseite eine zur ersten Schräge komplementäre zweite Schräge aufweist, die an der ersten Schräge anliegt, so daß bei einer Betätigung der Drucktaste (120) der Stab (140) bewegt und dadurch eine Entriegelung herbeigeführt wird.
17. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Schräge als Erhöhung (104), insbe­ sondere als S-förmige Aufbiegung des Stabes, ausgeführt ist.
18. Verriegelungsvorrichtung nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Ge­ häuse (16) umfaßt, dessen Frontblende (99) Teil der Front­ seite der Schublade bzw. der Verschlußklappe ist, und daß die Frontblende (99) eine Durchgangsbohrung (29) aufweist, an deren Wandung in axialer Richtung Gehäuseführungsmittel (90) angeordnet sind und in die wahlweise ein von einer Laufbuchse aufgenommener Schließzylinder oder ein Blind­ stopfen (30) einsetzbar ist, wobei die Laufbuchse bzw. der Blindstopfen (30) zu den Führungselementen korrespondie­ rende Führungsmittel (96) aufweist.
19. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gehäuseführungsmittel (90) als Stege und die korrespondierenden Führungsmittel (96) als entspre­ chend ausgebildete Nuten ausgeführt sind.
20. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchgangsbohrung (29) ein von einer Laufbuchse aufgenommener Schließzylinder oder ein Blindstopfen (30) angeordnet ist.
21. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Laufbuchse bzw. der Blindstopfen (30) mit Schnappmitteln (98) versehen ist, die an einem im Ge­ häuseinneren angeordneten Absatz angreifen.
22. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnappmittel als elastische Füße (98) ausgeführt sind, die an der zum Gehäuseinneren weisenden Seite der Laufbuchse beziehungsweise des Blindstopfens (30) angeordnet sind.
23. Schublade zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung in einem Kraftfahrzeuginnenraum, mit einer Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
24. Schublade nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Schublade Halterungen zur Aufnahme eines mit einem Griff versehenen Behälters (113), insbesondere eines Werkzeugkastens, angeordnet sind, und daß die Frontfläche der Schublade eine Aussparung aufweist, durch die hindurch der Griff (111) eines im Innenraum aufgenommenen Behälters (113) von außen greifbar ist.
25. Verschlußklappe zum Einbau in eine Werkstatteinrichtung in einem Kraftfahrzeuginnenraum, mit einer Verriegelungs­ vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
26. Werkstatteinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein mobiles Werkstatt-Kraftfahrzeug, mit einer Schub­ lade nach einem der Ansprüche 23 oder 24 oder mit einer Verschlußklappe nach Anspruch 25.
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