DE10002776A1 - Elektromotorischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß - Google Patents
Elektromotorischer Stellantrieb für ein KraftfahrzeugschloßInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein elektromotorischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß, mit einem reversierbaren Antriebsmotor (2), einer vom Antriebsmotor (2) drehantreibbaren Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. und einem mit der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. bewegungsgekuppelten Schalthebel (5) zum Schalten der Schloßmechanik in die Funktionszustände "entriegelt" und "verriegelt", ferner mit einem mit der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. bewegungsgekuppelten, mit einer Vorspannfeder (7a) o. dgl. belasteten Diebstahlsicherungshebel (7) zum Halten des in dem Funktionszustand "verriegelt" stehenden Schalthebels (5) in diesem Funktionszustand, wobei mittels eines am Diebstahlsicherungshebel (7) angreifenden Notbetätigungselementes der Diebstahlsicherungshebel (7) unter Überwindung einer Rastung (9) mechanisch-manuell in den Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" bringbar ist. Wesentlich für die dargestellte Erfindung ist nun, daß der Diebstahlsicherungshebel (7) mittels der Vorspannfeder (7a) o. dgl. aus dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" in den Funktionszustand "diebstahlgesichert" schaltbar ist und daß der Diebstahlsicherungshebel (7) einerseits von einer Steuerkulisse (11) an der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl., andererseits von dem Funktionszustand "entriegelt" befindlichen Schalthebel (5) in dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" gehalten wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Stellantrieb für ein Kraftfahr
zeugschloß - Seitentürschloß, Hecktürschloß, Haubenschloß o. dgl. - mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Der bekannte elektromotorische Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß, von
dem die Erfindung ausgeht (DE 44 33 994 C1), wird dort in Verbindung mit
einem auch im übrigen umfassend erläuterten Kraftfahrzeug-Seitentürschloß
beschrieben. Auf diese Beschreibung eines Kraftfahrzeugschlosses im allge
meinen darf verwiesen werden. Sie wird im vorliegenden Text nicht weiter
aufgegriffen, weil es für die vorliegende Erfindung im wesentlichen um Be
sonderheiten eines elektromotorischen Stellantriebes für ein solches Kraft
fahrzeugschloß selbst geht. Das übrige Kraftfahrzeugschloß kann also in üb
licher Weise ausgebildet sein.
Bei dem bekannten elektromotorischen Stellantrieb handelt es sich beim
Stellantriebselement um eine Stellantriebsscheibe, die von einem elektrischen
Antriebsmotor, der in beiden Drehrichtungen, also reversierbar antreibbar ist,
angetrieben wird. Über die nähere Ausgestaltung der Verbindung aus An
triebsmotor und Stellantriebsscheibe o. dgl. wird im Stand der Technik nichts
weiter ausgesagt, insoweit kann auf allgemeinen Stand der Technik, beispiels
weise die DE 33 19 354 C2, die US 5,409,277 A sowie, seit jüngster Zeit, die
DE 198 27 751 A1 hingewiesen werden.
Ein elektromotorischer Stellantrieb mit Stellantriebsscheibe o. dgl. als Stellan
triebselement hat sich als kompakt und funktionssicher bewährt. Er wird in
einem solchen Kraftfahrzeugschloß regelmäßig mit einem Betätigungshebelsystem
und einem Verriegelungshebelsystem eingesetzt. Im allgemeinen weist
das Betätigungshebelsystem einen Außenbetätigungshebel und einen In
nenbetätigungshebel auf. Dabei ist üblicherweise der Außenbetätigungshe
bel mit einem Türaußengriff verbunden, während der Innenbetätigungshebel
mit einem Türinnengriff verbunden ist. Das Verriegelungshebelsystem weist
regelmäßig zumindest einen Innenverriegelungshebel auf. Dieser ist entweder
separat ausgeführt, beispielsweise zum Innenverriegelungsknöpfchen füh
rend, kann aber auch mit dem Innenbetätigungshebel integriert sein. An den
vorderen Seitentüren eines Kraftfahrzeugs sowie an der Hecktür eines Kom
bikraftwagens befindet sich auch ein Außenverriegelungshebel, der mit einem
Schließzylinder und/oder einer Fernbedienungseinrichtung in Verbindung
steht.
Der Funktionszustand "verriegelt-diebstahlgesichert" bedeutet, daß das
Kraftfahrzeugschloß nicht durch einen unerlaubten Kraftangriff an dem In
nenverriegelungshebel und/oder an dem Innenbetätigungshebel geöffnet
werden kann. Ein solcher unerlaubter Kraftangriff ist beispielsweise nach
Aufbrechen eines Fensters möglich, soll aber in dem Funktionszustand "ver
riegelt-diebstahlgesichert" wirkungslos bleiben.
Das Verriegelungshebelsystem eines Kraftfahrzeugschlosses wird mittels des
elektromotorischen Stellantriebes zwischen den Funktionszuständen "entrie
gelt", "verriegelt" und "verriegelt-diebtstahlgesichert" hin und her geschaltet.
Dabei ist regelmäßig und auch bei dem den Ausgangspunkt bildenden Stand
der Technik vorgesehen, daß der Schalthebel des Stellantriebes zumindest in
einer Endstellung der Stellantriebsscheibe auch manuell zwischen den Funk
tionszuständen "entriegelt" und "verriegelt" hin und her schaltbar ist. Befin
det sich der Stellantrieb jedoch im Funktionszustand "verriegelt-diebstahlge
sichert" so ist der Schalthebel im Stand der Technik mittels des Diebstahlsi
cherungshebels im Funktionszustand "verriegelt" blockiert. Fällt der elektri
sche Antriebsmotor in dieser Funktionsstellung aus, so muß Vorsorge getrof
fen werden, daß jedenfalls mittels eines am Diebstahlsicherungshebel angrei
fenden mechanischen Notbetätigungselementes, insbesondere des bereits
erwähnten schlüsselbetätigten Außenverriegelungshebels des Verriegelungs
hebelsystems, der Diebstahlsicherungshebel bei unverändert stehender Stell
antriebsscheibe o. dgl. mechanisch-manuell in einen Funktionszustand "nicht
diebstahlgesichert" zurückstellbar ist. Da dann der Schalthebel freigegeben
ist, kann er aus dem Funktionszustand "verriegelt" dann ebenfalls mecha
nisch-manuell, beispielsweise durch Betätigen des Innenverriegelungshebels
und/oder des Innenbetätigungshebels, in den Funktionszustand "entriegelt"
geschaltet werden.
Im den Ausgangspunkt bildenden Stand der Technik ist die zuvor erläuterte
Notbetätigungsfunktion dadurch realisiert, daß der Diebstahlsicherungshebel
im Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" durch eine Vorspannfeder o. dgl.
vorgespannt ist und mittels einer Mitnehmernase an der Stellantriebs
scheibe in den Funktionszustand "diebstahlgesichert" bewegt werden kann,
sofern sich der Schalthebel zu diesem Zeitpunkt im Funktionszustand "ver
riegelt" befindet. Das Mitnehmen mittels der Stellantriebsscheibe erfolgt über
eine Klinke. Diese kann zur Notbetätigung vom Außenverriegelungshebel
her ausgehoben werden. Der Diebstahlsicherungshebel schnappt dann unter
der Kraft der Vorspannfeder zurück in den Funktionszustand "nicht dieb
stahlgesichert".
Bei dem zuvor erläuterten, den Ausgangspunkt bildenden elektromotori
schen Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß kann zwar eine manuelle
Entriegelung bei Ausfall des Zentralverriegelungsantriebs einfach, zuverläs
sig und schnell bewirkt werden. Die dazu notwendige Konstruktion des
Diebstahlsicherungshebels mit Vorspannfeder und aushebbarer Klinke ist
aber mechanisch-konstruktiv relativ aufwendig. Außerdem ist bei Federbruch
der Vorspannfeder für den Diebstahlsicherungshebel eine mechanische Not
betätigung nicht mehr möglich.
Die Anordnung der Stellantriebsscheibe, des Schalthebels und der aushebba
ren Klinke ist bei dem zuvor erläuterten elektromotorischen Stellantrieb
überdies so, daß die Klinke im Funktionszustand "diebstahlgesichert" u. U.
sehr hohe Kräfte aufnehmen muß. Diese hohe Kraftbeaufschlagung der Klin
ke ist konstruktiv nur schwer umzusetzen. Nur mit sehr hochwertigen Werk
stoffen, die dann entsprechend teuer sind, läßt sich das erreichen. Kinema
tisch hat die getroffene Anordnung den Nachteil, daß die Drehrichtungen der
Stellantriebsscheibe für das Umwerfen des Schalthebels nicht eindeutig sind.
Aufgrund der Konstruktion mit Klinke und Vorspannfeder am Diebstahlsicherungshebel
ist es notwendig, daß der Schalthebel einmal bei
Rechtsdrehung, ein anderes Mal bei Linksdrehung in ein und denselben
Funktionsstand, also beispielsweise "entriegelt" oder "verriegelt" umgewor
fen wird. Welche Drehrichtung gerade erforderlich ist, wird auch durch die je
weilige Position der Klinke bestimmt. Daher ist eine sehr intelligente, lei
stungsfähige elektronische Steuerung erforderlich, was wieder erheblichen
Kostenaufwand verursacht.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen elektromotorischen Stellan
trieb der in Rede stehenden Art hinsichtlich der Ausgestaltung unter Be
rücksichtigung der Anforderungen an die mechanische Notbetätigung zu
verbessern.
Die Lösung dieses Problems gelingt bei einem elektromotorischen Stellantrieb
für ein Kraftfahrzeugschloß mit den Merkmalen des Oberbegriffs von An
spruch 1 durch die Realisierung der Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1.
Wie bei dem im Stand der Technik vorausgesetzten elektromotorischen Stell
antrieb wird der Diebstahlsicherungshebel von der Stellantriebsscheibe o. dgl.
selbständig, also nicht in Verbindung mit dem Schalthebel gesteuert. Die
se Steuerung erfolgt aber dergestalt, daß der Diebstahlsicherungshebel mittels
der Vorspannfeder o. dgl. in Richtung des Funktionszustandes "diebstahlge
sichert" vorgespannt, also aus dem Funktionszustand "nicht diebstahlge
sichert" in den Funktionszustand "diebstahlgesichert" schaltbar ist. Bricht die
Vorspannfeder, so verbleibt der Diebstahlsicherungshebel entweder im
Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" oder ist in diesen Funktionszu
stand jedenfalls mechanisch mittels der Notbetätigungsfunktion schaltbar.
Außerdem kommt eine zusätzliche Klinke in Wegfall, weil der Diebstahlsiche
rungshebel von einer Steuerkulisse an der Stellantriebsscheibe o. dgl. in dem
Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" haltbar ist. Weitere Vorteile be
stehen darin, daß wegen Wegfalls der zusätzlichen Klinke eine zusätzliche
Feder, die im Stand der Technik vorhanden sein muß, wegfällt. Außerdem
kann die Steuerung des elektromotorischen Stellantriebs einfach gestaltet
werden, weil aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion die Stellan
triebsscheibe den Schalthebel immer eindeutig betätigt. Eine Drehrichtung
der Stellantriebsscheibe ist also immer der Verlagerung des Schalthebels in ein
und denselben Funktionszustand zugeordnet, wie das an sich bei solchen
Stellantrieben aus dem Stand der Technik natürlich bereits bekannt ist. Vor
teilhaft bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist aber, daß man diese ge
wünschte Funktionsweise des Stellantriebs beibehalten kann und trotzdem
in den Stellantrieb selbst die Diebstahlsicherungsfunktion integriert hat.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen elektromotorischen Stellan
triebes ist auch sein kompakter Aufbau, der insbesondere dadurch erleichert
werden kann, daß die Stellantriebsscheibe o. dgl. in drei Ebenen ausgeführt
ist, nämlich einer Mittelebene zur Kupplung mit dem elektrischen Antriebs
motor, einer unteren Ebene zur Kupplung mit dem Schalthebel und einer obe
ren Ebene zur Kupplung mit dem Diebstahlsicherungshebel. Die Begriffe
"unten" und "oben" sind austauschbar und, im vorliegenden Fall nach bevor
zugter Lehre so zu verstehen, daß "unten" die dem Gehäuseboden nächste
Lage und "oben" die dem Gehäuseboden fernste Lage meint.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre sind im übri
gen Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbei
spiel darstellenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
elektromotorischen Stellantriebes für ein Kraftfahrzeugschloß,
hier in der "unteren" Ebene, im Funktionszustand "entriegelt",
Fig. 2 den elektromotorischen Stellantrieb aus Fig. 1, vollständig be
stückt, also in einer Ansicht einschließlich der "oberen" Ebene,
ebenfalls in dem Funktionszustand "entriegelt",
Fig. 3 u. 4 den elektromotorischen Stellantrieb aus Fig. 1 und 2 in entspre
chenden Darstellungen, jedoch im Funktionszustand "verrie
gelt",
Fig. 5 den Stellantrieb aus Fig. 2 im Funktionszustand "verriegelt-dieb
stahlgesichert,
Fig. 6 den Stellantrieb aus Fig. 2 im Funktionszustand "verriegelt-dieb
stahlgesichert", den Diebstahlsicherungshebel mechanisch-ma
nuell in den Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" ge
bracht.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen im Zusammenhang den grundlegenden
Aufbau des bevorzugten Ausführungsbeispiels eines elektromotorischen
Stellantriebes für ein Kraftfahrzeugschloß, das hier dargestellt ist. Wie bereits
im allgemeinen Teil der Beschreibung mit dem Hinweis auf den Stand der
Technik ausgeführt worden ist, ist ein solches Kraftfahrzeugschloß für Funk
tionszustände "entriegelt", "verriegelt" und "verriegelt-diebstahlgesichert aus
gestaltet. Das bedeutet, daß ein Betätigungshebelsystem des Kraftfahrzeug
schlosses in diese Funktionszustände schaltbar ist und zwar mittels des elek
tromotorischen Stellantriebes sowie mechanisch-manuell und insbesondere
auch mittels einer Notbetätigungsfunktion.
Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß zu dem dargestellten elektromotorischen
Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß gehört zunächst ein Gehäuse 1, das
hier an einer Seite geöffnet ist, so daß man hineinsehen kann. Dieses Gehäu
se 1 beherbergt zunächst einen reversierbaren Antriebsmotor 2 sowie eine im
dargestellten Ausführungsbeispiel von dem Antriebsmotor 2 über eine Spin
del 3 drehantreibbare Stellantriebsscheibe 4. Wichtig ist, daß ein Stellantrieb
selement vorhanden ist und, bevorzugt ist die drehantreibbare Stellantriebs
scheibe 4. Grundsätzlich wäre aber auch ein linear verstelltes Stellantriebse
lement denkbar. Wichtig ist das Zusammenwirken der Stellantriebsscheibe 4
o. dgl. mit dem Verriegelungshebelsystem.
Mit der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. bewegungsgekuppelt ist ein Schalthe
bel 5 zum Schalten der Schloßmechanik, also des Verriegelungshebelsystems,
in die Funktionszustände "entriegelt" und "verriegelt". Damit der Schalthe
bel 5 immer eine positiv definierte Lage einnimmt, ist dieser Schalthebel 5 im
Normalfall mit einer Kippfeder o. dgl. belastet, die allerdings in der Zeichnung
nicht weiter dargestellt ist. Insoweit darf auf den Stand der Technik aus der
DE 44 33 994 C1, insbesondere aber aus der DE 198 27 751 A1 verwiesen
werden. Fig. 1 zeigt den Schalthebel 5 in dem Funktionszustand "entriegelt"
mit der einen Seite anliegend an einem Puffer 6.
Der Schalthebel 5 ist zumindest in einer Endstellung der Stellantriebsscheibe
4 o. dgl. manuell zwischen den Funktionszuständen "entriegelt" und "verrie
gelt" hin und her schaltbar, so daß auch bei Ausfall des elektromotorischen
Antriebs eine manuelle Entriegelung und Verriegelung des Kraftfahrzeug
schlosses möglich ist.
Fig. 2 zeigt, daß ferner mit der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. ein Diebstahlsi
cherungshebel 7 bewegungsgekuppelt ist. Dieser ist mit einer Vorspannfeder
7a o. dgl. belastet und in Fig. 2 im Funktionszustand "nicht diebstahlgesi
chert" dargestellt, weil sich dort ja der Stellantrieb insgesamt im Funktionszu
stand "entriegelt" befindet. Die Wirkungsrichtung der Vorspannfeder 7a zeigt
der Bogenpfeil.
Fig. 3 und 4 zeigen den Funktionszustand "verriegelt". Fig. 5 ähnelt Fig. 4
und zeigt den Funktionszustand "diebstahlgesichert" des Diebstahlsiche
rungshebels 7. In diesem Funktionszustand hält der Diebstahlsicherungshe
bel 7 den im Funktionszustand "verriegelt" stehenden Schalthebel 5 in des
sen Funktionszustand "verriegelt" fest.
Am Diebstahlsicherungshebel 7 erkennt man in Fig. 2, 4 und 5 eine Betäti
gungsnase 8. An dieser kann bei zusammengebauten Kraftfahrzeugschloß
ein mechanisches Notbetätigungselement, insbesondere ein schlüsselbetäti
ger Außenverriegelungshebel des Verriegelungshebelsystems angreifen.
(Pfeilrichtung in Fig. 5). Mittels des Notbetätigungselementes ist der Dieb
stahlsicherungshebel 7 bei i. w. unverändert im Funktionszustand "verriegelt-
diebstahlgesichert" stehender Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. unter Überwin
dung einer Rastung 9 o. dgl. mechanisch-manuell in den Funktionszustand
"nicht diebstahlgesichert" bringbar. Diesen Funktionszustand zeigt Fig. 6 der
Zeichnung.
Der erfindungsgemäße Stellantrieb kann trotz der Integration einer Diebstahl
sicherung eine eindeutige Zuordnung der Drehrichtung der Stellantriebsscheibe
(4) o. dgl. zu einem bestimmten zu erreichenden Funktionszustand
"entriegelt" oder "verriegelt" gewährleisten. Dadurch ist die Steuerung des
elektromotorischen Stellantriebs einfach, weil keine wechselnden Zu
ordnungen elektronisch - schaltungstechnisch zu berücksichtigen sind. Dem
entsprechend kommt man bei dem erfindungsgemäßen Stellantrieb mit we
sentlich weniger Schaltern bzw. Sensoren aus als im den Ausgangspunkt
bildenden Stand der Technik.
Für die Lehre ist nun zunächst wesentlich, daß der Diebstahlsicherungshe
bel 7 mittels der Vorspannfeder 7a o. dgl. aus dem Funktionszustand "nicht
diebstahlgesichert" (Fig. 2 und Fig. 4) in den Funktionszustand "diebstahl
gesichert" (Fig. 5) schaltbar ist. Das bedeutet bezogen auf die Zeichnung, daß
der Diebstahlsicherungshebel 7 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung durch
die Vorspannfeder 7a bezüglich einer Drehung im Uhrzeigersinn um die La
gerachse 10 vorgespannt ist. Fig. 2 und Fig. 4 zeigen weiter, daß der Dieb
stahlsicherungshebel 7 hier von einer Steuerkulisse 11 an der Stellantriebs
scheibe 4 o. dgl. in dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" gehal
ten wird. Außerdem wird der Diebstahlsicherungshebel 7 auch von dem in
dem Funktionszustand "entriegelt" befindlichen Schalthebel 5 in dem Funk
tionszustand "nicht diebstahlgesichert" gehalten. Fig. 1 in Verbindung mit
Fig. 2 läßt erkennen, daß eine entsprechende Nase 12 am Schalthebel 5 in der
in Fig. 1 dargestellten Position des Schalthebels 5 den Diebstahlsicherungs
hebel 7 daran hindert, sich unter Federkraft aus der in Fig. 2 dargestellten
Position im Uhrzeigersinn zu drehen. Befindet sich der Schalthebel 5 also in
dem Funktionszustand "entriegelt", der in Fig. 1 dargestellt ist, so ist es von
der Position der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. unabhängig so, daß der Dieb
stahlsicherungshebel 7 im Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" ge
halten wird.
Der zuvor erläuterte Aufbau des erfindungsgemäßen elektromotorischen
Stellantriebs hat die im allgemeinen Teil der Beschreibung erläuterten Vor
züge. Einerseits ist die Konstruktion sehr einfach gestaltet, weil der Schalthe
bel 5 und der Diebstahlsicherungshebel 7 gegeneinander verriegelt sind, an
dererseits ist die durch die Wirkungsrichtung der Vorspannfeder 7a für den
Diebstahlsicherungshebel 7 sichergestellt, daß bei Federbruch eine Bewegung
des Diebstahlsicherungshebels 7 im den Funktionszustand "nicht dieb
stahlgesichert" weiterhin möglich ist.
Für die zuverlässige Funktion des elektromotorischen Stellantriebs gemäß der
Erfindung ist, wie bereits in dem Ausgangspunkt bildenden Stand der Tech
nik von Bedeutung, daß der Diebstahlsicherungshebel 7 nach mechanisch-
manueller Verriegelung aus dem Funktionszustand "diebstahlgesichert" in
den Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" von der Rastung 9 o. dgl. in
diesem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" gehalten wird. Wesent
lich ist also, daß dann, wenn der elektromotorische Antrieb ausgefallen ist
und der Funktionszustand "verriegelt-diebstahlgesichert" durch Eingriff mit
tels des Notbetätigungshebels aufgehoben worden ist, diese Aufhebung so
lange anhält, wie die Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. in der Ausfallposition ste
henbleibt. Es ist ja dann gewünscht, daß man das Kraftfahrzeugschloß jeder
zeit mechanisch zwischen den Funktionszuständen "entriegelt" und "verrie
gelt" hin und her schalten kann.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt insbesondere in Fig. 2, 4, 5 und 6,
daß die Rastung 9 o. dgl. hier als einseitig abgeschrägte, federnde Nase aus
geführt ist. Diese ist dabei als in der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. ausgebil
dete Federzunge ausgeführt. Der Übergang von Fig. 5 auf Fig. 6 der Zeich
nung zeigt, wie durch mechanisches Angreifen an der Betätigungsnase 8 des
Diebstahlsicherungshebels 7 mittels des hier nicht dargestellten Notbetäti
gungselementes, insbesondere also des schlüsselbetätigten Außenverriege
lungshebels in Pfeilrichtung (Fig. 5) der Diebstahlsicherungshebel 7 unter
elastischem Zurückdrücken der Rastung 9 aus dem Funktionszustand "dieb
stahlgesichert" zurück in den Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert",
gebracht worden ist. Die Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. steht nach wie vor in
der Position, die dem Funktionszustand "diebstahlgesichert" des Diebstahlsi
cherungshebels 7 entspricht. Durch die Wirkung der Rastung 9 o. dgl. wird
hier nun in Fig. 6 allerdings der Diebstahlsicherungshebel 7 entgegen der
Kraft der Vorspannfeder 7a in dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesi
chert" gehalten. Der Schalthebel 5 kann frei bewegt werden, da der Dieb
stahlsicherungshebel 7 den Schalthebel 5 eben nicht im Funktionszustand
"verriegelt" blockiert.
Demgegenüber zeigt Fig. 5 den Funktionszustand "verriegelt-diebstahlgesi
chert". In diesem Funktionszustand blockiert der Diebstahlsicherungshebel 7
mit einem Anschlag 13, der vor einem Rand 14 des Schalthebels 5 in dessen
in Fig. 3 dargestellten Position steht, eine Bewegung des Schalthebels 5 in
den Funktionszustand "entriegelt", also zurück zur Position in Fig. 1.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt weiter eine be
sonders zweckmäßige und kompakte Konstruktion des erfindungsgemäßen
elektromotorischen Stellantriebes. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß die
Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. in drei Ebenen ausgeführt ist, nämlich einer Mit
telebene zur Kupplung mit dem elektrischen Antriebsmotor 2 (über die Spin
del 3), einer unteren Ebene zur Kupplung mit dem Schalthebel 5 und einer
oberen Ebene zur Kupplung mit dem Diebstahlsicherungshebel 7. Die Be
griffe "unten" und "oben" sind, wie bereits erwähnt, austauschbar. Sie sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel deswegen so gewählt worden, weil die in
Fig. 1 und 3 dargestellte "untere" Ebene dem Boden des Gehäuses 1 am
nächsten liegt, während die in Fig. 2 und Fig. 4 bis 6 dargestellte "obere"
Ebene vom Boden des Gehäuses 1 entfernt liegt.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich ferner durch eine beson
ders einfache Gestaltung der Steuerkulisse 11 aus. Diese ist nämlich einfach
als hochstehender Rand an der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. ausgeführt. Die
ser ist mit einer Durchbrechung 15 versehen, dort kann der Diebstahlsiche
rungshebel 7 unter der Wirkung der Vorspannfeder 7a in den Innenbereich
der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. einschwenken und den Funktionszustand
"diebstahlgesichert", dargestellt in Fig. 5, erreichen. In diesem Funktionszu
stand steht der Diebstahlsicherungshebel 7 dann hinter der Nase der Rastung
9, die aber, wie bereits zuvor erläutert, im Rahmen der Notbetätigung "über
fahren" werden kann.
Bereits oben ist darauf hingewiesen worden, daß der Diebstahlsicherungshe
bel 7 hier als zweiarmiger Hebel mit der Betätigungsnase 8 am zweiten He
belarm ausgeführt ist.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel eines elektromotori
schen Stellantriebes zeichnet sich ferner dadurch aus, daß die Stellantriebsscheibe
4 o. dgl. und der Diebstahlsicherungshebel 7 aus Kunststoffmaterial
ausgeführt sind. Die auftretenden Kräfte sind bei dieser Konstruktion so zu
bemessen, daß die Verwendung von Kunststoffmaterial, ggf. auch faserver
stärkt, völlig ausreicht, wenn man entsprechende Materialstärken vorsieht.
Natürlich sind im Prinzip auch andere Materialien verwendbar, insbesondere
Metalle wie Aluminium. Für den kräftemäßig höher belasteten Schalthebel 5
empfiehlt sich demgemäß Metall, beispielsweise Aluminium, als Werkstoff.
Fig. 2 läßt ferner erkennen, daß im darstellten und bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel dem Schalthebel 5 ein Mikroschalter 16 zugeordnet ist. Dieser
Mikroschalter 16 erlaubt das steuerungstechnisch richtige Anfahren des
Funktionszustandes "verriegelt". Nach Betätigen des Mikroschalters 16
kommt der elektrische Antriebsmotor 2 mittels einer Kurzschlußbremsung o. dgl.
auf geringen Winkelabstand zum Stehen. Das dargestellte Ausführungs
beispiel zeigt ferner, daß der Mikroschalter 16 hier über einen Schalterbetäti
gungshebel 17 betätigbar ist. Das erlaubt eine passende Kraftübertragung
vom Schalthebel 5 auf den Mikroschalter 16. Fig. 1 und 3 lassen Anordnung
und Funktion des Mikroschalters 16 mit dem Schalterbetätigungshebel 17
besonders gut erkennen. Der Mikroschalter ist in Fig. 1, dem Funktionszu
stand "entriegelt" betätigt, in Fig. 3, den Funktionszustand "verriegelt" nicht
betätigt. Der Schalterbetätigungshebel 17 wird dabei durch den Schalthebel
5 in der dargestellten Weise bewegt.
In der Ebenendarstellung, die oben auf Seite 9 angesprochen worden ist, be
findet sich der Schalterbetätgigungshebel 17 im dargestellten Ausführungs
beispiel in einer Ebene mit dem Schalthebel 5. Im übrigen ist der Schalterbe
tätigungshebel 17 hier aus Kunststoffmaterial ausgeführt, weil auch der
Schalterbetätigungshebel 17 keinen allzu großen kräftemäßigen Belastungen
ausgesetzt ist. Nicht erkennbar in der Zeichnung, weil nämlich in der unteren
Ebene verdeckt ist die Gestaltung der Anordung dergestalt, daß der Mikro
schalter 16 - über den Schalterbetätigungshebel 17 - nicht nur vom Schalthe
bel 5, sondern auch von einem Betätgigungselement an der Stellantriebs
scheibe 4 o. dgl., nämlich über eine teilkreisförmig in der unteren Ebene an
der Stellantriebsscheibe 4 angeordnete Kulisse betätigbar ist. Man erkennt
das in der Zeichnung jedoch daran, daß der Schalterbetätigungshebel 17 einerseits
den eigentlichen Hebelarm, andererseits an dessen Ende einen aufra
genden, in die mittlere Ebene greifenden Betätigungskopf aufweist.
Mit der Betätigung des Mikroschalters 16 - im dargestellten Ausführungsbei
spiel unter Vermittlung des Schalterbetätigungshebels 17 - sowohl durch den
Schalthebel 5 als auch durch die Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. läßt sich auf
einfache Weise eine ODER-Verknüpfung oder eine UND-Verknüpfung me
chanisch realisieren. Diese schaltungstechnische Besonderheit, die dazu
führt, daß im Stand der Technik erforderliche zwei Mikroschalter bei gleicher
steuerungstechnischer Leistung durch einen Mikroschalter ersetzt werden
können, ist beschrieben in der nicht vorveröffentlichten DE 198 32 749 A1
der Anmelderin. Auf den dortigen Offenbarungsgehalt wird verwiesen.
Über die genaue Gestaltung des Stellantriebs selbst ist bislang nicht sehr viel
ausgesagt worden. Insbesondere ist nicht erläutert worden, wie die Stellan
triebsscheibe 4 o. dgl. ihre Bewegung auf den Schalthebel 5 in der gewün
schten Weise überträgt. Hier ist auf den im allgemeinen Teil der Beschreibung
erläuterten Stand der Technik hinzuweisen, der eine Vielzahl von Antriebs
möglichkeiten beschreibt.
Besonders zweckmäßig ist eine Konstruktion, die aus dem Stand der Technik
der DE 198 27 751 A1 bekannt ist. Hierbei ist vorgesehen, daß die Stellan
triebsscheibe 4 o. dgl. eine sich kurvenförmig um ihre Drehachse 18 erstrec
kende Steuerkulisse 19 aufweist, die an einem Ende einen zur Drehachse 18
nahen Innenanschlag und am anderen Ende einen von der Drehachse 18 fer
nen Außenanschlag aufweist. Der Schalthebel 5 hat dabei einen in die Steu
erkulisse 19 der Stellantriebsscheibe 4 o. dgl. eingreifenden Zapfen 20 o. dgl.,
der hier in Fig. 1 und 3 am Schalthebel 5 angedeutet ist. Über diesen ist der
Schalthebel 5 in die Funktionszustände "entriegelt" und "verriegelt" schalt
bar, die beim Anlaufen des Innenanschlags bzw. des Außenanschlags der
Steuerkulisse 19 am Zapfen 20 o. dgl. erreicht werden. In diesem Fall wird die
Abschaltung des elektrischen Antriebsmotors 2 beim Anlaufen des Innenan
schlags oder Außenanschlags am Zapfen 20 o. dgl. ausgelöst (Blockbetrieb).
Insoweit darf auf den zuvor angesprochenen Stand der Technik verwiesen
werden.
Claims (14)
1. Elektromotorischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß,
wobei das Kraftfahrzeugschloß in Funktionszustände "entriegelt", "verrie gelt" und "verriegelt-diebstahlgesichert" schaltbar ist,
mit einem reversierbaren Antriebsmotor (2), einer vom Antriebsmotor (2) dre hantreibbaren Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. und einem mit der Stellantriebs scheibe (4) o. dgl. bewegungsgekuppelten Schalthebel (5) zum Schalten der Schloßmechanik in die Funktionszustände "entriegelt" und "verriegelt",
wobei der Schalthebel (5) zumindest in einer Endstellung der Stellantriebs scheibe (4) o. dgl. manuell zwischen den Funktionszuständen "entriegelt" und "verriegelt" hin und her schaltbar ist,
ferner mit einem mit der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. bewegungsgekuppel ten, mit einer Vorspannfeder (7a) o. dgl. belasteten Diebstahlsicherungshebel (7) zum Halten des in dem Funktionszustand "verriegelt" stehenden Schalt hebels (5) in diesem Funktionszustand,
wobei mittels eines am Diebstahlsicherungshebel (7) angreifenden mechani schen Notbetätigungselementes, insbesondere eines schlüsselbetätigten Au ßenverriegelungshebels, der Diebstahlsicherungshebel (7) bei i. w. unverän dert im Funktionszustand "verriegelt-diebstahlgesichert" stehender Stellan triebsscheibe (4) o. dgl. unter Überwindung einer Rastung (9) o. dgl. mecha nisch-manuell in einen Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Diebstahlsicherungshebel (7) mittels der Vorspannfeder (7a) o. dgl. aus dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" in den Funktionszu stand "diebstahlgesichert" schaltbar ist und
daß der Diebstahlsicherungshebel (7) einerseits von einer Steuerkulisse (11) an der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl., andererseits von dem im Funktionszu stand "entriegelt" befindlichen Schalthebel (5) in dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" gehalten wird.
wobei das Kraftfahrzeugschloß in Funktionszustände "entriegelt", "verrie gelt" und "verriegelt-diebstahlgesichert" schaltbar ist,
mit einem reversierbaren Antriebsmotor (2), einer vom Antriebsmotor (2) dre hantreibbaren Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. und einem mit der Stellantriebs scheibe (4) o. dgl. bewegungsgekuppelten Schalthebel (5) zum Schalten der Schloßmechanik in die Funktionszustände "entriegelt" und "verriegelt",
wobei der Schalthebel (5) zumindest in einer Endstellung der Stellantriebs scheibe (4) o. dgl. manuell zwischen den Funktionszuständen "entriegelt" und "verriegelt" hin und her schaltbar ist,
ferner mit einem mit der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. bewegungsgekuppel ten, mit einer Vorspannfeder (7a) o. dgl. belasteten Diebstahlsicherungshebel (7) zum Halten des in dem Funktionszustand "verriegelt" stehenden Schalt hebels (5) in diesem Funktionszustand,
wobei mittels eines am Diebstahlsicherungshebel (7) angreifenden mechani schen Notbetätigungselementes, insbesondere eines schlüsselbetätigten Au ßenverriegelungshebels, der Diebstahlsicherungshebel (7) bei i. w. unverän dert im Funktionszustand "verriegelt-diebstahlgesichert" stehender Stellan triebsscheibe (4) o. dgl. unter Überwindung einer Rastung (9) o. dgl. mecha nisch-manuell in einen Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Diebstahlsicherungshebel (7) mittels der Vorspannfeder (7a) o. dgl. aus dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" in den Funktionszu stand "diebstahlgesichert" schaltbar ist und
daß der Diebstahlsicherungshebel (7) einerseits von einer Steuerkulisse (11) an der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl., andererseits von dem im Funktionszu stand "entriegelt" befindlichen Schalthebel (5) in dem Funktionszustand "nicht diebstahlgesichert" gehalten wird.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diebstahl
sicherungshebel (7) nach mechanischmanueller Verbringung aus dem Funk
tionszustand "diebstahlgesichert" in den Funktionszustand "nicht diebstahl
gesichert" von der Rastung (9) o. dgl. in dem Funktionszustand "nicht dieb
stahlgesichert" gehalten wird.
3. Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ra
stung (9) o. dgl. als einseitig abgeschrägte, federnde Nase ausgeführt ist.
4. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastung (9) o. dgl. als in der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. ausgebil
dete Federzunge ausgeführt ist.
5. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. in drei Ebenen ausgeführt ist, nämlich
einer Mittelebene zur Kupplung mit dem elektrischen Antriebsmotor (2), einer
unteren Ebene zur Kupplung mit dem Schalthebel (5) und einer oberen
Ebene zur Kupplung mit dem Diebstahlsicherungshebel (7).
6. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkulisse (11) an der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. als hochste
hender Rand mit einer Durchbrechung (15), vorzugsweise in der oberen
Ebene, ausgeführt ist.
7. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Diebstahlsicherungshebel (7) als zweiarmiger Hebel ausgeführt ist.
8. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. und vorzugsweise auch der Dieb
stahlsicherungshebel (7) aus Kunststoffmaterial ausgeführt sind.
9. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schalthebel (5) ein Mikroschalter (16) zugeordnet ist.
10. Stellantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikro
schalter (16) vom Schalthebel 5 über einen Schalterbetätigungshebel 17 be
tätigbar ist.
11. Stellantrieb nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalterbetätigungshebel (17) in einer Ebene mit dem Schalthebel (5) an
geordnet ist.
12. Stellantrieb nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalterbetätigungshebel (17) aus Kunststoffmaterial ausgeführt ist.
13. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroschalter (16) sowohl vom Schalthebel (5) als auch von einem
Betätigungselement an der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. betätigbar ist.
14. Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. eine sich kurvenförmig um ihre
Drehachse (18) erstreckende Steuerkulisse (19) aufweist, die an einem Ende
einen zur Drehachse (18) nahen Innenanschlag und am anderen Ende einen
von der Drehachse (18) fernen Außenanschlag aufweist, daß der Schalthebel
(5) einen in die Steuerkulisse (19) der Stellantriebsscheibe (4) o. dgl. eingrei
fenden Zapfen (20) o. dgl. aufweist und über diesen von der Steuerkulisse
(19) in zwei Funktionszustände schaltbar ist, die beim Anlaufen des Innenan
schlags bzw. des Außenanschlags am Zapfen (20) o. dgl. erreicht werden, daß
der Schalthebel (5) zumindest in einer Endstellung der Stellantriebsscheibe
(4) o. dgl. mit dem Zapfen (20) o. dgl. am Innenanschlag oder am Außenan
schlag im Freilauf manuell zwischen den beiden Funktionszuständen hin und
her schaltbar ist und daß die Abschaltung des Antriebsmotors (2) beim Anlaufen
des Innenanschlags oder Außenanschlags am Zapfen (20) o. dgl. ausge
löst wird (Blockbetrieb).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10002776A DE10002776A1 (de) | 1999-12-31 | 2000-01-22 | Elektromotorischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloß |
EP20000126748 EP1113132B1 (de) | 1999-12-31 | 2000-12-06 | Elektromotorischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloss |
DE50014907T DE50014907D1 (de) | 1999-12-31 | 2000-12-06 | Elektromotorischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeugschloss |
US09/749,643 US6557387B2 (en) | 1999-12-31 | 2000-12-28 | Electric motor actuator for a motor vehicle lock |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10002776A1 true DE10002776A1 (de) | 2001-07-19 |
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ID=7935081
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE10002776A1 (de) |
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- 2000-01-22 DE DE10002776A patent/DE10002776A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BROSE SCHLIESSSYSTEME GMBH & CO.KG, 42369 WUPPERTA |
|
8131 | Rejection |