DE10002671A1 - Verbundglasscheibe für Sicherheitskraftfahrzeuge - Google Patents
Verbundglasscheibe für SicherheitskraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbundglasscheibe für Sicherheitskraftfahrzeuge, die aus mehreren Einzelscheiben zusammengesetzt ist, wobei zumindest die Außenscheibe (1a) die anderen Scheiben (1z, 1i) stufenförmig mit ihrer Außenkante zumindest bereichsweise überragt und an wenigstens einem Rand der Scheibe ein erster Schenkel (4.1) eines Sicherungselementes (4) befestigt ist. Erfindungsgemäß weist das Sicherungselement (4) wenigstens zwei weitere Schenkel (4.2, 4.3) auf, die zum ersten Schenkel (4.1) im wesentlichen rechtwinklig angeordnet sind, wobei der zweite Schenkel (4.2) den Bereich bis zu einem an die Verbundscheibe angrenzenden Karosserieteil (2) oder einer beschußsicheren Innenverkleidung (3) und der dritte Schenkel (4.3) die Verbundglasscheibe (1) überlappt und wobei wenigstens der zweite Schenkel (4.2) und der erste Schenkel (4.1) als separate Bauteile ausgebildet sind, befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbundglasscheibe für
Sicherheitskraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des ersten
Patentanspruchs, die aus mehreren Einzelscheiben
zusammengesetzt ist, wobei zumindest die Außenscheibe die
anderen Scheiben stufenförmig ihrer Außenkante zumindest
bereichsweise überragt und an wenigstens einem Rand der
Scheibe ein erstes Sicherungselement befestigt ist.
Es sind zahlreiche Lösungen zum Aufbau von
Sicherheitsscheiben für Kraftfahrzeuge bekannt, wobei meist
mehrere Verbundscheiben aus Sicherheitsglas zusammengesetzt
werden, zwischen denen Folien oder fluidgefüllte
Zwischenräume vorgesehen sind und eine oder mehrere
Schichten aus Polycarbonatglas bestehen können (DE 43 36 321 A1,
DE 195 48 338 A1, EP 302 959 A1).
In DE 36 39 781 C1 wird eine Panzerglasscheibe in
Stufenglasausführung beschrieben, die an ihrer oberen Kante
in Richtung zum Fahrzeuginnenraum abgeschrägt ist, wobei
die sich dadurch bildende Keilfuge mittels einer im
Innenraum angeordneten Panzerplatte überdeckt ist. Die
Panzerplatte ist dabei nicht an der Panzerscheibe
befestigt. Die Halterung und Führung der Panzerglasscheibe
bildet ein Rahmenprofil, welches die Panzerglasscheibe von
oben, vorn und hinten begrenzt und als komplexes Bauteil
ausgebildet ist. Das Rahmenprofil weist ein
Ergänzungsprofil auf, das einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt hat und den Rand der Panzerglasscheibe umfaßt.
Ebenfalls eine Stufenglasausführung wird in DE 196 39 607 A1
beschrieben, wobei zwischen zwei Scheiben ein
Abstandhalter und eine Dichtung angeordnet sein können.
In DE 41 42 416 A1 und in DE 44 15 879 C2 wird jeweils eine
aus Panzerglas bestehende Fensterscheibe für Kraftfahrzeuge
beschrieben, die im Randbereich ein längs des Randes
verlaufendes Panzerelement in Form eines Winkels trägt. Der
Winkel grenzt dabei gem. DE 41 42 416 A1 mit einem Schenkel
an einen in Richtung zur Außenseite des Fahrzeugs weisenden
Vorsprung der Scheibe an und der andere Winkel liegt an der
Fahrzeuginnenseite. Nach DE 44 15 879 verläuft der Winkel
mit seinen Schenkeln in der Randstufe des Fensters. Beide
Lösungen weisen einen hohen konstruktiven Aufwand auf, da
diese winkelförmigen Profile genau dem gekrümmten Verlauf
der Stirnfläche der Panzerscheibe folgen müssen. Weiterhin
ist es in beiden Fällen notwendig, das im Innenraum des
Fahrzeuges vorgesehene beschußsichere Material über den
Randbereich des Sicherheitsglases zu führen, um auch in
einem steilen Winkel auftreffende Projektile nicht in den
Fahrzeuginnenraum eindringen zu lassen.
Bei Sicherheitskraftfahrzeugen besteht weiterhin ein
grundlegendes Problem darin, daß insbesondere der
Randbereich der Außenscheibe bis zum Randbereich des sich
anschließenden Sicherheitsscheibenpaketes und bis zu den
beschußsicheren Auskleidungen im Innenraum des Fahrzeuges
ungeschützt ist.
Dazu wird in DE 198 03 435 C1 eine Lösung beschrieben, bei
welcher die Verbundscheibe einen Streifen aus
beschußsicherem Material aufweist, der den Bereich bis zu
den beschußsicheren Auskleidungen überlappt. Problematisch
ist dabei die Herstellung einer festen Verbindung zwischen
dem Strukturglas und dem Streifen aus beschußsicherem
Material.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verbundglasscheibe für Sicherheitskraftfahrzeuge zu ent
wickeln, die kostengünstig und einfach herstellbar ist und
geringen Füge- und Montageaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten
Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die
Verbundglasscheibe ist bekannter Weise aus mehreren
Einzelscheiben zusammengesetzt, wobei zumindest die
Außenscheibe die anderen Scheiben stufenförmig an ihrer
Außenkante zumindest bereichsweise überragt und an
wenigstens einem Rand der Scheibe ein erster Schenkel eines
Sicherungselementes befestigt ist. Erfindungsgemäß weist
das Sicherungselement wenigstens zwei weitere Schenkel auf,
die im wesentlichen rechtwinklig zum ersten Schenkel
angeordnet sind. Der zweite Schenkel überlappt dabei den
Bereich bis zu dem an die Verbundscheibe angrenzenden
Karosserieteil oder der beschußsicheren Innenverkleidung
des Fahrzeuges und der dritte Schenkel überlappt die
Verbundscheibe. Der dritte Schenkel kann dabei entweder
zwischen zwei Scheiben oder an der Innenseite der
Innenscheibe angebracht sein. Zumindest der erste und der
zweite Schenkel sind als separate Bauteile ausgebildet.
Die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel
erfolgt vorzugsweise formschlüssig durch eine ggf. lösbare
Steckverbindung. Der zweite und/oder der dritte Schenkel
weisen Aussparungen auf, in die Vorsprünge des ersten
Schenkels eingreifen oder umgekehrt.
Die Schenkel werden dabei durch geeignete
Sicherungselemente zueinander lagefixiert.
Das Sicherungselement kann auch bevorzugt einen vierten
Schenkel aufweisen, der den zweiten und den dritten
Schenkel in Richtung zum Fahrzeuginnenraum überragt. Der
zweite und der dritte Schenkel sind als ein erstes
streifenförmiges Element sowie der erste und der vierte
Schenkel als ein zweites streifenförmiges Element
ausgebildet. In diesem Fall erfolgt die Lagefixierung des
zweiten und dritten Schenkels z. B. durch Sicherungsstifte
im vierten Schenkel des zweiten streifenförmigen Bauteiles,
die in entsprechende Ausnehmungen in diesem eingreifen und
das in Richtung zur Innenscheibe davor angeordnete zweite
streifenförmige Element in seiner Position halten. Die
Stifte können als Zylinder- oder Keilstifte ausgebildet
sein und werden bevorzugt ebenfalls durch
Sicherungselemente z. B. durch Stifte lagepositioniert.
Die Schenkel können aus gleichen oder unterschiedlichen
Materialien bestehen. Bevorzugt ist mindestens der zweite
Schenkel, der den Bereich bis zu den beschußsicheren
Karosserieteilen oder -auskleidungen überlappt, aus
hochfestem beschußsicheren Stahlblech, beschußsicherer
Keramik oder einem anderen beschußhemmenden Material
ausgebildet. Auch der dritte Schenkel wird vorzugsweise aus
einem entsprechenden beschußsicheren Werkstoff gefertigt.
An dem ersten Schenkel und, wenn vorhanden, an dem vierten
Schenkel, werden geringere Anforderungen an die
Beschußsicherheit gestellt, diese können daher aus einem
Stahlblech mit einer vergleichsweise geringeren Festigkeit
oder auch aus Kunststoff oder Faserverbundmaterial
bestehen.
Die Befestigung des ersten Schenkels am Rand der Scheibe
wird bevorzugt durch eine Klebeverbindung hergestellt.
Anschließend kann der zweite Schenkel durch einfaches
Einstecken formschlüssig mit dem ersten Element verbunden
und anschließend durch Sicherungselemente lagefixiert
werden.
Alternativ besteht die Möglichkeit, auch den dritten
Schenkel an die Innenscheibe oder zwischen zwei Scheiben zu
kleben. Die Lagepositionierung mittels Stiften kann dann
entfallen.
Durch die Verwendung von separat ausgebildeten Schenkeln
des Sicherungselementes ist es möglich, diese dem Verlauf
der Scheibenkontur besser anzupassen. Der Füge- und
Montageprozeß wird im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen
ebenfalls wesentlich vereinfacht. Der dritte Schenkel
sichert dabei den Randbereich der sich anschließenden
Glasscheiben und der zweite Schenkel den Bereich bis zur
Karosserie mit den dort befindlichen beschußsicheren
Auskleidungen. Damit wird die Beschußsicherheit,
insbesondere bei Randbeschuß, wesentlich erhöht, da die
gefährdeten Randbereiche der beschußsicheren Auskleidungen
der Karosserie des Sicherheitskraftfahrzeuges zusätzlich
gesichert werden. Damit wird nicht nur einem Beschuß
senkrecht zur Scheibe, sondern auch in
Scheibenlängsrichtung, standgehalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Verbundglasscheibe mit einem Sicherungselement,
mit vier Schenkeln, wobei die Schenkel 4.1 und
4.4 sowie die Schenkel 4.2 und 4.3 als jeweils
ein streifenförmiges Bauteil 4a, 4b ausgebildet
sind, Schenkel 4.3 an der Innenscheibe;
Fig. 2: Verbundglasscheibe gem. Fig. 1 mit einem Schenkel
4.3 zwischen zwei Scheiben;
Fig. 3: Verbundglasscheibe gem. Fig. 1 mit einem Schenkel
4.3 der an der Stirnseite der Innenscheibe 11 und
an der sich anschließenden Scheibe anliegt,
Fig. 4: Verbundglasscheibe gem. Fig. 1 mit separaten
Schenkeln 4.2, 4.3;
Fig. 5: dreidimensionale schematische Darstellung des an
der Glasscheibe befestigten ersten
streifenförmiges Bauteil 4a (gebildet aus
Schenkel 4.1 und 4.4) vor Montage des zweiten
streifenförmigen Bauteils 4b (gebildet aus
Schenkel 4.2 und 4.3);
Fig. 6: Darstellung gem. Fig. 4 nach erfolgter Montage
Fig. 7: beide streifenförmige Bauteile 4a, 4b in
dreidimensionaler Ansicht, wobei das erste
streifenförmige Bauteil 4a in Längsausdehnung
zusätzliche Aussparungen N aufweist.
Die Verbundglasscheiben 1 ist gem. Fig. 1 bis 6 aus
mehreren Einzelscheiben zusammengesetzt. Zwischen der
Außenscheibe 1a und der Innenscheibe 1i sind eine oder
mehrere Zwischenscheiben 12 angeordnet. Die Außenscheibe 1a
überragt die anderen Scheiben und überlappt die sich
anschließenden Karosserieteile 2 und somit die in Richtung
zum Fahrzeuginnenraum an der Karosserie 2 angeordnete
Innenverkleidung 3 aus beschußsicherem Material. An dem im
Vergleich zur Außenscheibe 1a zurückgesetzten anderen
Scheiben 1z und 1i ist ein Sicherungselement 4 mit seinem
ersten Schenkel 4.1 befestigt, vorzugsweise verklebt. Das
Sicherungselement 4 ist in der Darstellung gem. Fig. 1 und
2 im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet. Rechtwinklig zum
ersten Schenkel 4.1 sind ein zweiter Schenkel 4.2 und ein
dritter Schenkel 4.3 angeordnet, wobei der zweite Schenkel
4.2 den Bereich bis zu dem sich an die Verbundscheibe 1
angrenzende Karosserieteil 2 und die beschußsicheren
Innenverkleidung 3 und der dritte Schenkel 4.3 die
Verbundglasscheibe 1 überlappt.
Der dritte Schenkel 4.3 ist gem. Fig. 1 an der in Richtung
zum Fahrgastraum weisenden Seite der Innenscheibe 1i der
Verbundglasscheibe 1 angeordnet und gem. Fig. 2 zwischen
der Innenscheibe 1i und einer Zwischenscheibe 1z. Unter dem
dritten Schenkel 4.3 kann dabei wie in Fig. 2 dargestellt
eine entsprechend zurückgesetzte Zwischenscheibe 1z sein
oder sich ein Luftpolster befinden. Die beiden Schenkel 4.1
und 4.4 sind als ein gemeinsames streifenförmiges erstes
Bauteil 4a und die Schenkel 4.2 und 4.3 als ein gemeinsames
streifenförmiges zweites Bauteil 4b ausgebildet.
Die Sicherung des zweiten streifenförmigen Bauteils 4b
erfolgt gem. Fig. 1 bei einer formschlüssigen
Steckverbindung durch Sicherungsstifte 5, die in
entsprechende Ausnehmungen 6 im Schenkel 4.4 des
Sicherungselementes 4 eingreifen (s. auch Fig. 5 und 6).
Die Sicherungsstifte 5 werden vorteilhafterweise ebenfalls
lagefixiert, z. B. ebenfalls durch Sicherungsstifte oder
durch Sicherungslack (nicht dargestellt). Gemäß Fig. 2 kann
das zweite streifenförmige Bauteil 4b am ersten
streifenförmigen Bauteil 4a auch durch eine Klebeverbindung
befestigt sein, dies ist z. B. bei der Ausführung gem. Fig.
2 möglich. Der dritte Schenkel 4.3 des Sicherungselementes
4 ist dabei nicht fest mit den angrenzenden Scheiben 1i, 1z
verbunden, um Spannungen zu vermeiden.
Eine Variante eines im Querschnitt T-förmigen
Sicherungselements 4 zeigt Fig. 3. Am Sicherungselement 4
sind drei Schenkel 4.1, 4.2, 4.3 vorhanden. Die
Innenscheibe 1i ist im Vergleich zu der sich anschließenden
Zwischenscheibe 1z zurückgesetzt, an ihre Stirnseite
schließt sich der dritte Schenkel 4.3 des
Sicherungselements 4 an, der ebenfalls an der
nächstliegenden Zwischenscheibe 12 abgrenzt. Dem dritten
Schenkel 4.3 gegenüberliegend und mit diesem zu einem
zweiten Bauteil 4b einteilig verbunden, liegt der zweite
Schenkel 4.2 gegenüber und überlappt den Bereich bis zur
Karosserie 2 und zur Innenverkleidung 3.
Eine Ausführungsvariante mit einteilig aus erstem und
viertem Schenkel 4.1, 4.4 gebildetem ersten
streifenförmigen Element ist in Fig. 4 dargestellt. Die
Schenkel 4.2 und 4.3 sind nicht einteilig, sondern separat
ausgebildet, mit dem ersten streifenförmigen Element 4a
durch eine Steckverbindung formschlüssig verbunden und
durch Sicherungsstifte 5 lagefixiert.
In Fig. 5 ist dreidimensional schematisch dargestellt, wie
das erste streifenförmige Element 4a an der
Verbundglasscheibe 1 mit seinem Schenkel 4.1 verklebt ist.
Die Ausführung entspricht der in Fig. 1 dargestellten
Variante. Der Schenkel 4.4 weist Vorsprünge V auf. Dazu
rechtwinklig wird das zweite streifenförmige Bauteil 4b
positioniert. Das Bauteil 4b besitzt Aussparungen A in die
bei Montage die Vorsprüngen V eingreifen. Im Schenkel 4.4
sind weiterhin Ausnehmungen 6 für Sicherungsstifte 5
vorgesehen. Diese Ausführung nach Beendigung der Montage
zeigt Fig. 6. Das erste streifenförmige Bauteil 4a und das
zweite streifenförmige Bauteil bilden nun das
Sicherungselement 4, wobei das zweite streifenförmige
Bauteil durch Sicherungsstifte 5, welche in die
Ausnehmungen 6 eingreifen, lagefixiert wird.
Das Sicherungselement 4 wurde somit durch eine einfache
Steckverbindung zweier Bauteile 4a und 4b, insbesondere
Stahlblechstreifen gebildet, die sich einfach dem
Konturverlauf der Scheibe anpassen lassen.
Anstelle der Lagefixierung mittels Sicherungsstiften ist es
auch möglich, daß die Schenkel durch geeignete
Sicherungselemente zueinander lagefixiert werden derart,
daß in Längsrichtung des ersten streifenförmigen Bauteiles
4a in den Vorsprüngen nutförmige Ausnehmungen N vorhanden
sind, in welche durch eine Bewegung des zweiten
streifenförmigen Bauteiles in Längsrichtung dessen zwischen
den Ausnehmungen A verbliebene Stege S eingreifen (s. Fig.
7). Neben den dargestellten Ausführungsbeispielen zur
Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen den
Bauteilen 4a, 4b sind auch zahlreiche andere Varianten zur
Bildung einer Steckverbindung möglich. So kann
beispielsweise bei einer Ausführung des zweiten
streifenförmigen Elements 4a bzw. des ersten Schenkels 4.1
aus Kunststoff oder Faserverbundmaterial ein Einknüpfen von
an diesen Bauteilen vorhandenen Vorsprüngen in
entsprechende Ausnehmungen des korrespondierenden Bauteiles
erfolgen.
Claims (14)
1. Verbundglasscheibe für Sicherheitskraftfahrzeuge, die
aus mehreren Einzelscheiben zusammengesetzt ist, wobei
zumindest die Außenscheibe 1a die anderen Scheiben (12,
11) stufenförmig mit ihrer Außenkante zumindest
bereichsweise überragt und an wenigstens einem Rand der
Scheibe ein erster Schenkel (4.1) eines
Sicherungselementes (4) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (4) wenigstens
zwei weitere Schenkel (4.2, 4.3) aufweist, die zum ersten
Schenkel (4.1) im wesentlichen rechtwinklig angeordnet
sind, wobei der zweite Schenkel (4.2) den Bereich bis zu
einem an die Verbundscheibe angrenzenden Karosserieteil
(2) oder einer beschußsicheren Innenverkleidung (3) und
der dritte Schenkel (4.3) die Verbundglasscheibe (1)
überlappt und wobei wenigstens der zweite Schenkel (4.2)
und der erste Schenkel (4.1) als separate Bauteile
ausgebildet sind.
2. Verbundglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Schenkel (4.3) zwischen
zwei Scheiben (1z, 1i) oder an der Innenscheibe (1i) der
Verbundglasscheibe (1) angeordnet ist.
3. Verbundglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel des Sicherungselementes
(4) formschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel des Sicherungselementes (4) lösbar miteinander
verbunden sind.
5. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
und/oder der dritte Schenkel (4.2, 4.3) Aussparungen (A)
aufweist, in welche Vorsprünge (V) des ersten Schenkels
(4.1) eingreifen oder umgekehrt.
6. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungselement (4) einen vierten Schenkel (4.4)
aufweist, der dem ersten Schenkel (4.1) gegenüberliegt
und den zweiten (4.2) und den dritten Schenkel (4.3) in
Richtung zum Fahrgastraum überragt.
7. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche von 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Schenkel (4.1) und der vierte Schenkel (4.4) als
ein einteiliges streifenförmiges erstes Bauteil (4a)
ausgebildet sind.
8. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche von 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Schenkel (4.2) und der dritte Schenkel (4.3) als
ein einteiliges streifenförmiges zweites Bauteil
ausgebildet sind.
9. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, die Schenkel
durch geeignete Sicherungselemente zueinander lagefixiert
werden.
10. Verbundglasscheibe nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherungselemente als Stifte (5)
ausgebildet sind.
11. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der zweite Schenkel (4.2) aus Stahlblech, beschußsicherer
Keramik oder einem anderen beschußhemmenden Material
besteht.
12. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkel (4.1) und/oder der dritte Schenkel (4.3)
und/oder der vierte Schenkel (4.4) aus einem Werkstoff
besteht, der im Vergleich zum Werkstoff des zweiten
Schenkels (4.2) eine geringere Beschußsicherheit
aufweist.
13. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkel (4.1) und/oder der dritte Schenkel (4.3)
und/oder der vierte Schenkel (4.4) aus Stahlblech oder
Kunststoff besteht.
14. Verbundglasscheibe nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkel (4.1) am Rand der Scheibe (1) durch eine
Klebeverbindung befestigt ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SACHSENRING FAHRZEUGTECHNIK GMBH, 08058 ZWICKAU, D |
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