DE10002379A1 - Stoßfänger - Google Patents
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- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/26—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
- B60R19/34—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means destroyed upon impact, e.g. one-shot type
Abstract
Bei einem Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug werden zwischen den Längsträgern (3) des Kraftfahrzeugrahmens und dem Querträger (2) Pralldämpfer (1) eingegliedert, die teleskopartig gestaltet tiefgezogen sind. Ein Pralldämpfer (1) weist einen längsträgerseitigen Flansch (4) auf, an den sich ein erster Längenabschnitt (5) anschließt, der über einen Absatz (6) in einen zweiten im Querschnitt kleineren Längenabschnitt (7) übergeht. Der erste Längenabschnitt (5) und der zweite Längenabschnitt (7) sind mit Flachseiten (8-11) versehen und im wesentlichen rechteckig konfiguriert. Ein solcher Pralldämpfer (1) verbindet die Vorteile einer hohen Quersteifigkeit bei geringen Herstellungskosten.
Description
Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit einem quer
zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens festlegbaren Querträger,
wobei zwischen Querträger und Längsträgern Pralldämpfer eingegliedert
sind.
Stoßfänger werden quer an Front und Heck eines Kraftfahrzeugs zwischen
der die Karosserie abschließenden Kunststoffverschalung und dem Rahmen
des Kraftfahrzeugs angeordnet. Sie sollen leichte Stöße und Kollisionen
ohne oder nur mit geringen Fahrzeugbeschädigungen abfangen.
Unterschiedlichste Stoßfänger bzw. Stoßfängeranordnungen sind bekannt,
bei denen zwischen den Querträger und die Längsträger Pralldämpfer ge
schaltet sind. Diese sollen die aus einem Anprall resultierende kinetische
Energie absorbieren, indem diese in Verformungsarbeit umgewandelt wird.
So zählt durch die US-A-5,732,801 ein zylinderförmig gestalteter Prall
dämpfer zum Stand der Technik. Aus der DE 197 00 022 A1 geht ein Stoßfänger
hervor, dessen Pralldämpfer zwei hintereinander geschaltete Defor
mationsglieder umfasst, von denen das eine elastisch verformbar und das
andere bleibend verformbar ist.
Ein in der Praxis bewährter Pralldämpfer besteht aus einer im Querschnitt
rechteckigen Konstruktion, bestehend aus Ober- und Unterschale. Diese
sind im Gesenk U-förmig gebogen und miteinander gefügt worden. An
schließend wird der Pralldämpfer mit einer längsträgerseitigen Flanschplatte
versehen. Derartige Pralldämpfer werden fachsprachlich auch als Crashbox
bezeichnet. Diese Bauart zeichnet sich durch eine hohe Quersteifigkeit aus.
Die Herstellung ist jedoch aufwendig, was sich nachteilig auf die Kosten
auswirkt.
Es sind ferner Pralldämpfer bekannt, die aus einem tiefgezogenen Napf run
der Konfiguration bestehen. Der Profildämpfer weist einen ersten Längenab
schnitt auf, der über einen Absatz in einen zweiten im Querschnitt kleineren
Längenabschnitt übergeht. Ein Vorteil dieser Bauart sind die geringen Her
stellungskosten, jedoch ist die Quersteifigkeit mitunter nicht ausreichend, um
ein Ausknicken bei einem nicht senkrechten Aufprall zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe
zugrunde, einen Stoßfänger zu schaffen, dessen Pralldämpfer bei kosten
günstiger Herzustellung eine hohe Quersteifigkeit besitzen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Stoßfänger
gemäß Anspruch 1.
Erfindungswesentlich sind die Pralldämpfer der Stoßfänger, die teleskopartig
gestaltet tiefgezogen sind. Sie weisen wenigstens zwei im Querschnitt
unterschiedlich große Längenabschnitte auf. Der erste Längenabschnitt geht
über einen Absatz in einen zweiten im Querschnitt kleineren Längenab
schnitt über. Der erste Längenabschnitt und der zweite Längenabschnitt sind
mit Flachseiten versehen. Die Abflachungen führen zu einer Erhöhung der
Quersteifigkeit des Pralldämpfers. Grundsätzlich können Flachseiten bezo
gen auf die Längsachse des Pralldämpfers an Ober- und Unterseite
und/oder an den Längsseiten vorgesehen sein. An den zweiten Längenab
schnitt können sich weitere Längenabschnitte angliedern, wobei der Über
gang von einem Längenabschnitt auf den nächsten jeweils über einen Ab
satz erfolgt.
Der Absatz zwischen den einzelnen Längenabschnitten dient als Initiator für
einen Stülpvorgang und ermöglicht eine begrenzt elastische Relativbewe
gung zwischen den Längenabschnitten.
Die beim erfindungsgemäßen Stoßfänger zum Einsatz gelangenden Prall
dämpfer sind aufgrund der tiefziehtechnischen Herstellung kostengünstig in
der Produktion und weisen aufgrund der Abflachungen eine anforderungsge
rechte gute Quersteifigkeit auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des grundsätzlichen Er
findungsgedankens bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 7.
Als für die Praxis besonders vorteilhaft wird ein Pralldämpfer angesehen, bei
dem der erste Längenabschnitt und der zweite Längenabschnitt im Quer
schnitt im wesentlichen rechteckig konfiguriert sind. Der Pralldämpfer weist
mithin eine sehr hohe Quersteifigkeit auf. Die Flachseiten erstrecken sich
hierbei vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Längsachse des Prall
dämpfers. Eine herstellungsbedingte geringe Neigung der Flachseiten wird
hierbei noch als parallel angesehen.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Flachseiten zur Längs
achse der Pralldämpfer geneigt sind. Vom längsträgerseitigen Flansch aus
gehend verjüngt sich dann die Konfiguration bis zur Stirnseite des Prall
dämpfers.
Vorzugsweise besitzen der erste Längenabschnitt und der zweite Längen
abschnitt gerundete Längskanten. Auch die Übergänge der Längenab
schnitte zum Absatz sind zweckmäßigerweise gerundet. Der zweite Längen
abschnitt ist stirnseitig geschlossen.
Grundsätzlich kann der Pralldämpfer mit dem Längsträger auf unterschied
liche Art gefügt sein. Für die Praxis bietet sich eine schweißtechnische Ver
bindung oder eine Schraubverbindung an. Insbesondere bei Festlegung
mittels Verbindungsschrauben weist der erste Längenabschnitt einen längs
trägerseitigen Flansch auf.
Die Dicke des Flansches ist größer als die Wanddicke der Längenab
schnitte, insbesondere des ersten Längenabschnitts. Die Aufdickung des
Flansches durch den Tiefziehvorgang wird hierbei gezielt als Verstärkung
des als Montagefläche dienenden Flansches genutzt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrie
ben, welches in perspektivischer Darstellungsweise einen Pralldämpfer 1
eines erfindungsgemäßen Stoßfängers zeigt.
Ein solcher Pralldämpfer 1 kommt als Energie absorbierendes Deforma
tionselement jeweils zwischen einem hier nur andeutungsweise dargestell
ten Querträger 2 und den Längsträgern 3 des Kraftfahrzeugrahmens zum
Einsatz.
Der Pralldämpfer 1 ist teleskopartig gestattet als Tiefziehbauteil ausgeführt.
Er weist einen längsträgerseitigen sich radial erstreckenden Flansch 4 auf,
an den sich ein erster Längenabschnitt 5 anschließt. Über einen im wesent
lichen radial ausgerichteten Absatz 6 geht der erste Längenabschnitt 5 in
einen im Querschnitt kleineren zweiten Längenabschnitt 7 über. Der erste
Längenabschnitt 5 und der zweite Längenabschnitt 7 sind im Querschnitt
rechteckig konfiguriert und weisen eine obere Flachseite 8 und untere
Flachseite 9 sowie seitliche Flachseiten 10, 11 auf bezogen auf die Längs
achse LA des Pralldämpfers 1.
Die Flachseiten 8-11 erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Längs
achse LA mit einer geringen Neigung von 1° bis 5° zur Stirnseite 12 des
Pralldämpfers 1 hin.
Die Stirnseite 12 des zweiten Längenabschnitts 7 ist geschlossen. Man er
kennt ferner, dass der erste Längenabschnitt 5 und der zweite Längenab
schnitt 7 gerundete Längskanten 13, 14 aufweisen. Ebenso sind die Über
gänge 15, 16 vom ersten Längenabschnitt 5 über den Absatz 6 zum zweiten
Längenabschnitt 7 sowie an der Stirnseite 12 des zweiten Längenabschnitts
7 gerundet.
Mit 17 bezeichnet sind Montageöffnungen im Flansch 4, über die der Prall
dämpfer 1 am Längsträger 3 festgelegt wird. Vorteilhaft bei der Montage ist,
dass die Dicke des Flansches 4 größer als die Wanddicke der Längsab
schnitte 5, 7 ist. Damit ist eine stabile Verbindung des einstückig tiefgezoge
nen Pralldämpfers 1 am Längsträger 3 möglich.
Der Pralldämpfer 1 zeichnet sich durch seine hohe Quersteifigkeit aufgrund
des Rechteckquerschnitts aus. Hierdurch kann die Effektivität eines Stoß
fängers wesentlich gesteigert werden. Auch ist der Pralldämpfer 1 rationell
und kostengünstig in der Herstellung.
1
Pralldämpfer
2
Querträger
3
Längsträger
4
Flansch
5
erster Längenabschnitt
6
Absatz
7
zweiter Längenabschnitt
8
obere Flachseite
9
untere Flachseite
10
seitliche Flachseite
11
seitliche Flachseite
12
Stirnseite
13
Längskante
14
Längskante
15
Übergang
16
Übergang
17
Montageöffnung
LA Längsachse v.
LA Längsachse v.
1
Claims (8)
1. Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit einem unter Eingliederung von
Pralldämpfern (1) quer zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrah
mens festlegbaren Querträger, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pralldämpfer (1) teleskopartig gestaltet tiefgezogen sind und
mindestens zwei Längenabschnitte (5, 7) aufweisen, wobei der erste
Längenabschnitt (5) über einen Absatz (6) in den zweiten im Quer
schnitt kleineren Längenabschnitt (7) übergeht und der erste Längen
abschnitt (5) und der zweite Längenabschnitt (7) mit Flachseiten (8-
11) versehen sind.
2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Flachseiten (8-11) im wesentlichen parallel zur Längs
achse (LA) der Pralldämpfer (1) erstrecken.
3. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Flachseiten zur Längsachse der Pralldämpfer geneigt sind.
4. Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass der erste Längenabschnitt (5) und der
zweite Längenabschnitt (7) im Querschnitt im wesentlichen rechteckig
konfiguriert sind.
5. Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der erste Längenabschnitt (5) und der
zweite Längenabschnitt (7) gerundete Längskanten (13, 14) aufwei
sen.
6. Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass der zweite Längenabschnitt (7) stirnseitig
geschlossen ist.
7. Stoßfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass der erste Längenabschnitt (5) längsträger
seitig einen Flansch (4) aufweist.
8. Stoßfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke des Flansches (4) größer als die Wanddicke des Län
genabschnitts (5) ist.
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