DE10002379B4 - Stoßfänger - Google Patents
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Abstract
Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug
mit einem unter Eingliederung von Pralldämpfern (1) quer zu den Längsträgern des
Kraftfahrzeugrahmens festlegbaren Querträger, wobei die Pralldämpfer (1)
teleskopartig gestaltet tiefgezogen sind und mindestens zwei Längenabschnitte
(5, 7) aufweisen, wobei der erste Längenabschnitt (5) über einen
Absatz (6) in einen zweiten im Querschnitt kleineren Längenabschnitt
(7) übergeht
und der erste Längenabschnitt
(5) sowie der zweite Längenabschnitt
(7) mit Flachseiten (8–11)
versehen und im Querschnitt rechteckig konfiguriert sind, wobei
der erste Längenabschnitt
(5) und der zweite Längenabschnitt
(7) gerundete Längskanten (13,
14) aufweisen sowie der zweite Längenabschnitt
(7) stirnseitig geschlossen ist und der erste Längenabschnitt (5) längsträgerseitig
einen Flansch (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke
des Flansches größer als die
Wanddicke des Längenabschnitts
(5) ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit einem quer zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens festlegbaren Querträger, wobei zwischen Querträger und Längsträgern Pralldämpfer eingegliedert sind.
- Stoßfänger werden quer an Front und Heck eines Kraftfahrzeugs zwischen der die Karosserie abschließenden Kunststoffverschalung und dem Rahmen des Kraftfahrzeugs angeordnet. Sie sollen leichte Stöße und Kollisionen ohne oder nur mit geringen Fahrzeugbeschädigungen abfangen.
- Unterschiedlichste Stoßfänger bzw. Stoßfängeranordnungen sind bekannt, bei denen zwischen den Querträger und die Längsträger Pralldämpfer geschaltet sind. Diese sollen die aus einem Anprall resultierende kinetische Energie absorbieren, indem diese in Verformungsarbeit umgewandelt wird. So zählt durch die
US 5 732 801 A ein zylinderförmig gestalteter Pralldämpfer zum Stand der Technik. Aus derDE 197 00 022 A1 geht ein Stoßfänger hervor, dessen Pralldämpfer zwei hintereinander geschaltete Deformationsglieder umfasst, von denen das eine elastisch verformbar und das andere bleibend verformbar ist. - Die
JP 08276804 A - Ein in der Praxis bewährter Pralldämpfer besteht aus einer im Querschnitt rechteckigen Konstruktion, bestehend aus Ober- und Unterschale. Diese sind im Gesenk U-förmig gebogen und miteinander gefügt worden. Anschließend wird der Pralldämpfer mit einer längsträgerseitigen Flanschplatte versehen. Derartige Pralldämpfer werden fachsprachlich auch als Crashbox bezeichnet. Diese Bauart zeichnet sich durch eine hohe Quersteifigkeit aus. Die Herstellung ist jedoch aufwendig, was sich nachteilig auf die Kosten auswirkt.
- Es sind ferner Pralldämpfer bekannt, die aus einem tiefgezogenen Napf runder Konfiguration bestehen. Der Profildämpfer weist einen ersten Längenabschnitt auf, der über einen Absatz in einen zweiten im Querschnitt kleineren Längenabschnitt übergeht. Ein Vorteil dieser Bauart sind die geringen Herstellungskosten, jedoch ist die Quersteifigkeit mitunter nicht ausreichend, um ein Ausknicken bei einem nicht senkrechten Aufprall zu verhindern.
- Der Erfindung liegt daher ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Stoßfänger zu schaffen, dessen Pralldämpfer bei kostengünstiger Herzustellung eine hohe Quersteifigkeit besitzen.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Stoßfänger gemäß Anspruch 1.
- Erfindungswesentlich sind die Pralldämpfer der Stoßfänger, die teleskopartig gestaltet tiefgezogen sind. Sie weisen wenigstens zwei im Querschnitt unterschiedlich große Längenabschnitte auf. Der erste Längenabschnitt geht über einen Absatz in einen zweiten im Querschnitt kleineren Längenabschnitt über. Der erste Längenabschnitt und der zweite Längenabschnitt sind mit Flachseiten versehen. Die Abflachungen führen zu einer Erhöhung der Quersteifigkeit des Pralldämpfers. Grundsätzlich können Flachseiten bezogen auf die Längsachse des Pralldämpfers an Ober- und Unterseite und/oder an den Längsseiten vorgesehen sein. An den zweiten Längenabschnitt können sich weitere Längenabschnitte angliedern, wobei der Übergang von einem Längenabschnitt auf den nächsten jeweils über einen Absatz erfolgt.
- Der erste Längenabschnitt und der zweite Längenabschnitt sind im Querschnitt rechteckig konfiguriert. Der Pralldämpfer weist mithin eine sehr hohe Quersteifigkeit auf.
- Der erste Längenabschnitt und der zweite Längenabschnitt besitzen ferner gerundete Längskanten. Auch die Übergänge der Längenabschnitte zum Absatz sind zweckmäßigerweise gerundet. Der zweite Längenabschnitt ist stirnseitig geschlossen. Der erste Längenabschnitt weist längsträgerseitig einen Flansch auf.
- Grundsätzlich kann der Pralldämpfer mit dem Längsträger auf unterschiedliche Art gefügt sein. Für die Praxis bietet sich eine schweißtechnische Verbindung oder eine Schraubverbindung an. Insbesondere bei Festlegung mittels Verbindungsschrauben wirkt sich der längsträgerseitige Flansch vorteilhaft aus.
- Die Dicke des Flansches ist größer als die Wanddicke der Längenabschnitte, insbesondere des ersten Längenabschnitts. Die Aufdickung des Flansches durch den Tiefziehvorgang wird hierbei gezielt als Verstärkung des als Montagefläche dienenden Flansches genutzt.
- Der Absatz zwischen den einzelnen Längenabschnitten dient als Initiator für einen Stülpvorgang und ermöglicht eine begrenzt elastische Relativbewegung zwischen den Längenabschnitten.
- Die beim erfindungsgemäßen Stoßfänger zum Einsatz gelangenden Pralldämpfer sind aufgrund der tiefziehtechnischen Herstellung kostengünstig in der Produktion und weisen aufgrund der Abflachungen eine anforderungsgerechte gute Quersteifigkeit auf.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des grundsätzlichen Erfindungsgedankens bilden Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 und 3.
- Die Flachseiten der Längenabschnitte erstrecken sich hierbei vorzugsweise parallel zur Längsachse des Pralldämpfers. Eine herstellungsbedingte geringe Neigung der Flachseiten wird hierbei noch als parallel angesehen.
- Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Flachseiten zur Längsachse der Pralldämpfer geneigt sind. Vom längsträgerseitigen Flansch ausgehend verjüngt sich dann die Konfiguration bis zur Stirnseite des Pralldämpfers.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, welches in perspektivischer Darstellungsweise einen Pralldämpfer
1 eines erfindungsgemäßen Stoßfängers zeigt. - Ein solcher Pralldämpfer
1 kommt als Energie absorbierendes Deformationselement jeweils zwischen einem hier nur andeutungsweise dargestellten Querträger2 und den Längsträgern3 des Kraftfahrzeugrahmens zum Einsatz. - Der Pralldämpfer
1 ist teleskopartig gestaltet als Tiefziehbauteil ausgeführt. Er weist einen längsträgerseitigen sich radial erstreckenden Flansch4 auf, an den sich ein erster Längenabschnitt5 anschließt. Über einen im wesentlichen radial ausgerichteten Absatz6 geht der erste Längenabschnitt5 in einen im Querschnitt kleineren zweiten Längenabschnitt7 über. Der erste Längenabschnitt5 und der zweite Längenabschnitt7 sind im Querschnitt rechteckig konfiguriert und weisen eine obere Flachseite8 und untere Flachseite9 sowie seitliche Flachseiten10 ,11 auf bezogen auf die Längsachse LA des Pralldämpfers1 . - Die Flachseiten
8 –11 erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Längsachse LA mit einer geringen Neigung von 1° bis 5° zur Stirnseite12 des Pralldämpfers1 hin. - Die Stirnseite
12 des zweiten Längenabschnitts7 ist geschlossen. Man erkennt ferner, dass der erste Längenabschnitt5 und der zweite Längenabschnitt7 gerundete Längskanten13 ,14 aufweisen. Ebenso sind die Übergänge15 ,16 vom ersten Längenabschnitt5 über den Absatz6 zum zweiten Längenabschnitt7 sowie an der Stirnseite12 des zweiten Längenabschnitts7 gerundet. - Mit
17 bezeichnet sind Montageöffnungen im Flansch4 , über die der Pralldämpfer1 am Längsträger3 festgelegt wird. Vorteilhaft bei der Montage ist, dass die Dicke des Flansches4 größer als die Wanddicke der Längsabschnitte5 ,7 ist. Damit ist eine stabile Verbindung des einstückig tiefgezogenen Pralldämpfers1 am Längsträger3 möglich. - Der Pralldämpfer
1 zeichnet sich durch seine hohe Quersteifigkeit aufgrund des Rechteckquerschnitts aus. Hierdurch kann die Effektivität eines Stoßfängers wesentlich gesteigert werden. Auch ist der Pralldämpfer1 rationell und kostengünstig in der Herstellung.
Claims (3)
- Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug mit einem unter Eingliederung von Pralldämpfern (
1 ) quer zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens festlegbaren Querträger, wobei die Pralldämpfer (1 ) teleskopartig gestaltet tiefgezogen sind und mindestens zwei Längenabschnitte (5 ,7 ) aufweisen, wobei der erste Längenabschnitt (5 ) über einen Absatz (6 ) in einen zweiten im Querschnitt kleineren Längenabschnitt (7 ) übergeht und der erste Längenabschnitt (5 ) sowie der zweite Längenabschnitt (7 ) mit Flachseiten (8 –11 ) versehen und im Querschnitt rechteckig konfiguriert sind, wobei der erste Längenabschnitt (5 ) und der zweite Längenabschnitt (7 ) gerundete Längskanten (13 ,14 ) aufweisen sowie der zweite Längenabschnitt (7 ) stirnseitig geschlossen ist und der erste Längenabschnitt (5 ) längsträgerseitig einen Flansch (4 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Flansches größer als die Wanddicke des Längenabschnitts (5 ) ist. - Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flachseiten (
8 –11 ) parallel zur Längsachse (LA) der Pralldämpfer (1 ) erstrecken. - Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachseiten zur Längsachse der Pralldämpfer geneigt sind.
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