DE3125650C2

DE3125650C2 - Stoßfänger für Kraftwagen

Info

Publication number: DE3125650C2
Application number: DE3125650A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. 7031 Ehningen Bruhnke; Bernd Dr.-Ing. 7030 Böblingen Harloff; Engelbert Dipl.-Ing. 7031 Ehningen Kinds; Roman Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Schöppel
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Jelincic Rajna Zagreb Hr Schoeppel Natalija Z
Priority date: 1981-06-30
Filing date: 1981-06-30
Publication date: 1987-05-07
Also published as: DE3125650A1; US4474395A

Abstract

Bei einem Stoßfänger für einen Kraftwagen mit einem einem fahrzeugfesten Biegeträger vorgeschalteten und mit rückwärtigen Ausnehmungen versehenen Energieabsorber werden die Ausnehmungen so angeordnet, daß eine möglichst momentenfreie Krafteinleitung und damit kein Kippen des Stoßfängers erfolgt. Ist dem Energieabsorber ein Stoßfänger-Biegeträger vorgelagert (Fig. 1), so liegen die Ausnehmungen diagonal dem Stoßangriffsbereich gegenüber. Erfolgt der Stoßangriff unmittelbar am Energieabsorber (Fig. 2), so werden die Ausnehmungen in Verlängerung der Stoßangriffsrichtung angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger für Kraftwagen, der einen fahrzeugfesten Biegeträger und einen diesem vorgeschalteten, aus Schaumstoff bestehenden Energieabsorber aufweist, in den - ausgehend von seiner biegeträgerseitigen Rückwand - versetzt zu der horizontalen Mittelebene des Stoßfängers liegende Ausnehmungen eingelassen sind, wobei der am weitesten vorragende Stoßangriffsbereich des Stoßfängers gleichfalls versetzt zu seiner horizontalen Mittelebene liegt.

Bei einem derartigen bekannten Stoßfänger nach der DE-OS 30 21 016 ist in bezug auf seine horizontale Mittelebene der Stoßangriffsbereich am Energieabsorber nach oben versetzt, während die Ausnehmungen des Energieabsorbers in bezug auf diese Mittelebene nach unten versetzt sind. Aufgrund dieser außermittigen Anordnung des Stoßangriffsbereichs werden auf einen derartigen Stoßfänger bei einem Einwirken von Stoßkräften Drehmomente ausgeübt, die den Stoßfänger um eine in Richtung seiner Längserstreckung orientierte Achse zu kippen suchen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stoßfänger der eingangs angegebenen Art unter Berücksichtigung der Ausnehmungen des Energieabsorbers so zu gestalten, daß die bei einem Einwirken von Stoßkräften auftretenden, den Stoßfänger zu kippen suchenden Drehmomente möglichst gering gehalten werden.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer Anordnung des Stoßangriffsbereichs unmittelbar am Energieabsorber die Ausnehmungen in bezug auf die horizontale Mittelebene des Stoßfängers zur selben Seite hin versetzt sind wie der Stoßangriffsbereich.

Eine nebengeordnete weitere erfindungsgemäße Lösung der genannten Aufgabe besteht darin, daß bei einer Anordnung des Stoßangriffsbereichs an einem dem Energieabsorber vorgeschalteten Zusatzbiegeträger die Ausnehmungen in bezug auf die horizontale Mittelebene des Stoßfängers zur anderen Seite hin versetzt sind als der Stoßangriffsbereich.

Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste erfindungsgemäße Stoßfängerausbildung mit einem dem Energieabsorber vorgeschalteten Zusatzbiegeträger und
Fig. 2 eine zweite erfindungsgemäße Stoßfängerausbildung bei der die Stoßkräfte direkt am Energieabsorber angreifen.
Einem fahrzeugfesten Biegeträger 1, der gemäß der Darstellung nach Fig. 1 einen Bestandteil eines nicht näher gezeigten Bug- oder Heckbereichs eines Kraftwagens bildet, der aber auch - sich an Fahrzeuglängsträgern abstützend - mit Abstand zur Fahrzeugkarosserie angeordnet sein könnte, ist mit Abstand ein einem biegeträgernahen Energieabsorber 2 vorgeschaltetes Stoßfängerfrontteil 3 vorgelagert. Das den Energieabsorber 2 tragende Stoßfängerfrontteil 3 umfaßt einen Zusatzbiegeträger 4, der in nicht dargestellter Weise gegenüber dem Biegeträger 1 gehalten ist.
Der aus zwei Teilen bestehende Zusatzbiegeträger 4 nimmt an seiner Oberseite 5 ein Abdeckprofil 6 und an seiner Vorderseite 7 eine als elastische Schürze ausgebildete Verkleidung 8 auf. Im Eckbereich zwischen der Unterseite 9 und der Rückseite 10 des Energieabsorbers 2 sind Ausnehmungen 11 eingelassen. Diese sind einem Stoßangriffsbereich 12, der im wesentlichen von einem Profilabschnitt 13 des Zusatzbiegeträgers 4 gebildet wird, diagonal gegenüberliegend zugeordnet. Somit wird bereits zu Stoßbeginn einem möglichen Abkippen des Stoßfängerfrontteils 3 entgegengewirkt und dieses fährt wegen der durch die Ausnehmungen 11 gezielt herbeigeführten Schwächung parallel ein, obwohl der Stoßangriffsbereich 12 wesentlich oberhalb der angedeuteten horizontalen Mittelebene 14 des Stoßfängers liegt.
Es sind auch Stoßfängerausführungen mit unterhalb der horizontalen Mittelebene 14 liegendem Stoßangriffsbereich denkbar. In einem solchen Fall werden die Ausnehmungen 11 nach oben verlagert und erstrecken sich dann im Eckbereich zwischen der Oberseite 15 und der Rückseite 10 des Energieabsorbers 2.
Zur Versteifung des fahrzeugfesten Biegeträgers 1 können aus dessen Vorderseite 16 - den Ausnehmungen 11 zugeordnet - Vorsprünge 17 herausgeformt sein, die insbesondere auch bei einem Schrägaufprall zur Kraftaufnahme befähigt sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist dem fahrzeugfesten Biegeträger 1 nur der Energieabsorber 2 vorgeschaltet , der mittels der Verkleidung 8 am Biegeträger 1 festgelegt ist. Die Ausnehmungen 11 befinden sich in Höhe des Stoßangriffsbereichs 12, so daß im Belastungsfall zunächst der so geschwächte Querschnittsbereich des Energieabsorbers 2 deformiert wird, ohne daß sich ein für einen den Biegeträger 1 an der nicht dargestellten Karosserie abstützenden Halter 18 nachteiliges größeres Moment ergibt.
Mit wachsender Deformation des Energieabsorbers 2 wandert der Stoßangriffsbereich 12 nach unten, so daß mit steigender Belastung das auftretende Moment immer kleiner wird.

Claims

1. Stoßfänger für Kraftwagen, der einen fahrzeugfesten Biegeträger und einen diesem vorgeschalteten, aus Schaumstoff bestehenden Energieabsorber aufweist, in den - ausgehend von seiner biegeträgerseitigen Rückwand - versetzt zu der horizontalen Mittelebene des Stoßfängers liegende Ausnehmungen eingelassen sind, wobei der am weitesten vorragende Stoßangriffsbereich des Stoßfängers gleichfalls versetzt zu seiner horizontalen Mittelebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung des Stoßangriffsbereichs (12) unmittelbar am Energieabsorber (2) die Ausnehmungen (11) in bezug auf die horizontale Mittelebene (14) des Stoßfängers zur selben Seite hin versetzt sind wie der Stoßangriffsbereich (12).

2. Stoßfänger für Kraftwagen, der einen fahrzeugfesten Biegeträger und einen diesem vorgeschalteten, aus Schaumstoff bestehenden Energieabsorber aufweist, in den - ausgehend von seiner biegeträgerseitigen Rückwand - versetzt zu der horizontalen Mittelebene des Stoßfängers liegende Ausnehmungen eingelassen sind, wobei der am weitesten vorragende Stoßangriffsbereich des Stoßfängers gleichfalls versetzt zu seiner horizontalen Mittelebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung des Stoßangriffsbereichs (12) an einem dem Energieabsorber (2) vorgeschalteten Zusatzbiegeträger (4) die Ausnehmungen (11) in bezug auf die horizontale Mittelebene (14) des Stoßfängers zur anderen Seite hin versetzt sind als der Stoßangriffsbereich (12).