DE10002022A1 - Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenstreifens zwischen auf eine Transportspule aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges - Google Patents
Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenstreifens zwischen auf eine Transportspule aufzuwickelnde Lagen eines ProfilstrangesInfo
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- B65H2701/3916—Inserts between layers of wire, hose or yarn
Abstract
Es wird eine Vorrichtung (10) zum automatischen Einfügen eines Zwischenlagestreifens (28) zwischen auf eine Transportspule (18) aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges im Anschluß an dessen Extrusion beschrieben, wobei der Profilstrang an der jeweiligen Wickelstelle (24) an der Transportspule (18) ankommt und lagenweise axial hin- und hergehend auf die Transportspule (18) aufgewickelt wird. Die Vorrichtung (10) weist ein Gestell (30) auf. Am Gestell (30) ist eine Lagereinrichtung (32) für eine Vorratsspule (34) des Zwischenlagestreifens (28), eine Vorschubeinrichtung (42) zum definierten Vorschub des von der Vorratsspule (34) abgewickelten Zwischenlagestreifens (28) durch einen Zwischenlagestreifen-Führungskanal (52) zur jeweiligen Wickelstelle (24) und eine Zwischenlagestreifen-Querschneideinrichtung (56) vorgesehen, wobei der mit einer Steuerungseinrichtung (58) verbundene Führungskanal (52) zur Lenkung des Zwischenlagestreifens (28) zur jeweiligen Wickelstelle (24) und die Querschneideinrichtung (56) zum Abschneiden der durch den Radius der jeweiligen Wickelstelle (24) definierten Länge des Zwischenlagestreifens (28) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenlagestreifens zwischen
auf eine Transportspule aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges im Anschluß an dessen
Extrusion, wobei der Profilstrang an einer entsprechenden Wickelstelle an der
Transportspule ankommt und lagenweise axial hin- und hergehend auf die Transportspule
aufgewickelt wird.
Bei einem solchen Profilstrang kann es sich um einen extrudierten Kunststoff-Strang mit
einem bestimmten Querschnittsprofil handeln, der auf eine Transportspule aus einem
Pappematerial aufgewickelt wird. Bei solchen Transportspulen aus einem Pappematerial
handelt es sich um preisgünstige Einwegspulen.
Um den Profilstrang während des Aufwickelns auf die Transportspule nicht zu beschädigen,
muß er spannungsfrei bzw. zumindest spannungsarm auf die Transportspule aufgewickelt
werden.
Oftmals sind bereits durch das Eigengewicht des Profilstranges bleibende Verformungen
desselben, die selbstverständlich unerwünscht sind, nicht zuverlässig ausschließbar. Dieses
Eigengewicht kann sich entsprechend der Anzahl Wickellagen der Transportspule um ein
Vielfaches des Metergewichtes des Profilstranges erhöhen.
Solche Profilstränge werden beispielsweise als Dichtungsprofile benutzt. Zu diesem Zwecke
sind sie üblicherweise mit feinen Dichtungslippen ausgebildet. Bei Profilsträngen mit
Dichtungslippen sind Verlagerungen, die durch die einzelnen Wickellagen hervorgerufen
werden, oftmals nicht zu vermeiden. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird bei dem bislang
üblichen manuellen Wickeln nach jeder Profilstrang-Lage ein Zwischenlagestreifen auf der
entsprechenden Lage angeordnet. Bei dem Zwischenlagestreifen handelt es sich
üblicherweise um einen Streifen aus einem Papier- bzw. Pappematerial. Durch den
jeweiligen Zwischenlagestreifen ergibt sich eine glatte Oberfläche, auf welche der
Profilstrang in der nächsten Lage entsprechend vergrößerten Durchmessers aufgewickelt
werden kann, ohne daß eine unerwünschte Verformung des Profiles des Profilstranges zu
befürchten ist.
Bislang erfolgt das Einlegen des Zwischenlagestreifens zwischen den jeweils benachbarten
Lagen des Profilstranges manuell. Dieses manuelle Einfügen der Zwischenlagestreifen
zwischen den jeweils benachbarten Lagen des Profilstranges resultiert in hohen
Personalkosten und in einer niedrigen Produktivität, weil es nur entsprechend langsam
durchgeführt werden kann. An der jeweiligen Wickelstelle, an welcher der
Zwischenlagestreifen eingefügt wird, ist es bei manuellen Einfügen des
Zwischenlagestreifens notwendig, die Transportspule anzuhalten. Daraus resultiert eine
langsame Produktion, d. h. ein entsprechend langsames Aufwickeln des Profilstranges auf
die Transportspule.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher es zeitsparend möglich ist,
automatisch einen Zwischenlagestreifen zwischen auf eine Transportspule aufzuwickelnde
Lagen eines Profilstranges einzufügen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein Gestell vorgesehen ist, das eine Lagereinrichtung für eine
Vorratsspule des Zwischenlagestreifens, eine Vorschubeinrichtung zum definierten Vorschub
des von der Vorratsspule abgewickelten Zwischenlagestreifens durch einen
Zwischenlagestreifen-Führungskanal zur Wickelstelle und eine Zwischenlagestreifen-
Querschneideinrichtung aufweist, wobei der mit einer Steuerungseinrichtung verbundene
Führungskanal zur Lenkung des Zwischenlagestreifens zur jeweiligen Wickelstelle und die
Querschneideinrichtung zum Abschneiden der durch den Radius der jeweiligen Wickelstelle
definierten Länge des Zwischenlagestreifens vorgesehen ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es automatisch möglich, den jeweiligen
Zwischenlagestreifen zwischen den entsprechenden Lagen des auf die Transportspule
aufzuwickelnden Profilstranges einzufügen. Die Personalkosten sind in vorteilhafter Weise
klein bzw. vernachlässigbar klein. Die Zeitdauer zum Einfügen des jeweiligen
Zwischenlagestreifens zwischen Lagen des Profilstranges ist in vorteilhafter Weise kurz, so
daß die Produktivität entsprechend groß ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist die weiteren Vorteile auf, daß die Länge des
jeweiligen Zwischenlagestreifens automatisch an den jeweiligen Durchmesser der
Wickelstelle angepaßt wird, daß die Breitenabmessung des Zwischenlagestreifens auf die
jeweilige Transportspule einjustierbar ist, daß unterschiedliche Zwischenlagestreifendicken
einsetzbar sind, und daß der Umbau bzw. das Einjustieren der Vorrichtung einfach möglich
ist, so daß diese Arbeiten auch von Hilfskräften durchführbar sind. Beginnend am Kern der
Transportspule bis zur äußersten Lage des auf die Transportspule aufgewickelten
Profilstranges ergeben sich den jeweiligen Lagen- d. h. Wickelstellendurchmesser
entsprechend unterschiedliche Lagenumfange und somit unterschiedliche Längen des
jeweiligen Zwischenlagestreifens. Diese Längen werden jeweils noch durch die Profilhöhe
des Profilstranges beeinflußt.
Die an der Lagereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung anordenbare Vorratsspule
für Zwischenlagestreifen ist zweckmäßigerweise derartig dimensioniert, daß die Vorratsspule
für eine längere Produktionszeit, d. h. für eine Anzahl mit dem Profilstrang bewickelte
Transportspulen geeignet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Führungskanal-Steuerungseinrichtung
einen Servoantrieb oder eine Kurvensteuerung mit einem Seilzug aufweisen. Die jeweilige
Auswahl einer bestimmten Führungskanal-Steuerungseinrichtung ist insbesondere von der
Gesamtanlage abhängig, mit welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung kombiniert ist. Mit
Hilfe der Führungskanal-Steuerungseinrichtung wird der Zwischenlagestreifen gezielt zur
jeweiligen Wickelstelle gelenkt. Mit Hilfe der Vorschubeinrichtung wird der von der
Vorratsspule abgewickelte Zwischenlagestreifen durch den Führungskanal zur Wickelstelle
transportiert. Der Vorgang des automatischen Einfügens des Zwischenlagestreifens an der
jeweiligen Wickelstelle läuft dabei wie folgt ab: Um den Einfüge-Vorgang automatisch zu
starten, wird von der jeweiligen Wickelstelle ein Signal benötigt. Dieses Signal wird
ausgelöst, wenn der Profilstrang, der auf die Transportspule aufgewickelt wird, eine Lage
vollgewickelt hat. Als Signalkriterium wird hierbei der Wechsel der Verlegerichtung des
Profilstranges ausgewertet. Ist dieser Wechsel der Verlegerichtung erfolgt, so wird die
Drehzahl der Transportspule reduziert. Die Drehzahl, auf welche die Wickelstelle reduziert
wird, hängt vom Durchmesser der jeweiligen Wickelstelle ab. Zu diesem Zwecke ist es
bevorzugt, wenn die Führungskanal-Steuerungseinrichtung mit einer die jeweilige
Zufuhrhöhe des Zwischenlagestreifens erfassenden Hubsäuleneinrichtung verbunden ist.
Die Hubsäuleneinrichtung kann hierbei mit einer Profilstrang-Zufuhreinrichtung verbunden
sein, die stromaufwärts vor einem mit einem Spulenantrieb verbundenen Aufnahmedorn für
die Transportspule vorgesehen ist. Der Spulenantrieb kann - wie bereits ausgeführt worden
ist - mit einer den jeweiligen Wechsel der Profilstrang-Verlegerichtung erfassenden
Signaleinrichtung zusammengeschaltet sein.
Wie oben ausgeführt worden ist, hängt die Drehzahl, auf welche die Wickelstelle reduziert
wird, von dem jeweiligen Durchmesser der Wickelstelle ab, der durch die Zuführungshöhe,
die über die Hubsäuleneinrichtung abgefragt wird. Dabei wird zum Wickelkerndurchmesser
die Anzahl der jeweils gewickelten Lagen multipliziert mit der Profilhöhe des Profilstranges
hinzuaddiert. Diese Summe wird mit dem Faktor 2.π multipliziert und auf diese Weise der
jeweilige Umfang der entsprechenden Wickelstelle bestimmt. Der solchermaßen berechnete
Umfang wird mit der Drehzahl der Wickelstelle, d. h. mit der Drehzahl des Aufnahmedornes
für die Transportspule multipliziert. Das solchermaßen erhaltene Produkt bildet die
Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Wickelstelle. Ist die Extrusionsgeschwindigkeit des
den Profilstrang erzeugenden Extruders kleiner als die besagte Umfangsgeschwindigkeit der
jeweiligen Wickelstelle, so wird die Extrusionsgeschwindigkeit als Maß für die
Zuführgeschwindigkeit des Zwischenlagestreifens genommen.
Gleichzeitig mit der Reduktion der Drehzahl des Aufnahmedornes für die Transportspule
beim Wechsel der Profilstrang-Verlegerichtung wird die Vorschubeinrichtung zum definierten
Vorschub des von der Vorratsspule abgewickelten Zwischenlagestreifens gestartet. Die
Vorschubeinrichtung zieht dann den Zwischenlagestreifen von der Vorratsspule ab und
schiebt den Zwischenlagestreifen durch den Führungskanal zur jeweiligen Wickelstelle.
Nachdem diese Vorschubgeschwindigkeit des Zwischenlagestreifens und die
Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Wickelstelle gleich groß sind, laufen der Profilstrang
und der Zwischenlagestreifen synchron zur jeweiligen Wickelstelle. Auf der Basis des durch
die Hubsäuleneinrichtung bekannten Wickeldurchmessers der jeweiligen Wickelstelle kann
die erforderliche Länge des Zwischenlagestreifens berechnet und während des Vorschubes
des Zwischenlagestreifens simultan gemessen werden. Ist die Länge, die erforderlich ist, um
die jeweilige Profilstrang-Lage zu umreifen, erreicht, stoppt sowohl der mit dem
Aufnahmedorn für die Transportspule verbundene Spulenantrieb als auch die
Vorschubeinrichtung zum definierten Vorschub des Zwischenlagestreifens. Unmittelbar
anschließend wird die Zwischenlagestreifen-Querschneideinrichtung aktiviert und die
definierte Länge des Zwischenlagestreifens abgeschnitten. Danach wird der mit dem
Aufnahmedorn für die Transportspule verbundene Spulenantrieb wieder gestartet, so daß
der Rest des Zwischenlagestreifens durch den Führungskanal zur Wickelstelle befördert
wird.
Dieser Vorgang wiederholt sich je nach der Vorgabe, die an einem Bedienterminal
vorgewählt werden kann. Dabei kann die Vorwahl so eingestellt werden, daß bei jeder, jeder
zweiten, jeder dritten oder jeder n-ten Profilstang-Lage ein Zwischenlagestreifen eingefügt
wird.
Zum Unterstützen des Herausziehens des Zwischenlagestreifens aus dem Führungskanal
nach dem definierten Querschneiden des Zwischenlagestreifens ist es zweckmäßig, wenn
dem Aufnahmedorn für die Transportspule eine Anlegereinrichtung für das jeweilige
Vorderende des Zwischenlagestreifens zugeordnet ist. Diese Anlegereinrichtung dient zum
definierten Andrücken des Zwischenlagestreifens in Richtung zum Aufnahmedorn der
Transportspule. Die Anlegereinrichtung drückt so lange gegen den jeweiligen
Profilstrangabschnitt bzw. gegen die jeweilige Profilstranglage, bis eine bestimmte Anzahl
Umdrehungen des Aufnahmedorns durchgeführt worden ist. Danach wird die
Anlegereinrichtung wieder von der entsprechenden Wickelstelle abgehoben und in eine
Ruhestellung zurückbewegt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Vorschubeinrichtung für den
Zwischenlagestreifen Endlosbänder aufweisen, die mittels einer Antriebseinrichtung
angetrieben werden, wobei zwischen den Endlosbändern eine Vorschubstrecke für den
Zwischenlagestreifen festgelegt ist.
Die Querschneideinrichtung ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zweckmäßigerweise
zwischen der Vorschubeinrichtung und dem Führungskanal vorgesehen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenlagestreifens zwischen auf
eine Transportspule aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges im Anschluß an dessen
Extrusion.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine Ausbildung der Einfüge-Vorrichtung in
Kombination mit Teilen einer Extrusionsanlage zur Extrusion eines Profilstranges,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 ähnlichen Seitenansicht eine konkrete Ausbildung der
Einfüge-Einrichtung in Kombination mit entsprechenden Teilen einer
Extrusionsanlage zur Extrusion eines Profilstranges und mit einer
Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln des extrudierten Profilstranges und den
simultan zwischen Lagen des Profilstranges eingefügten Zwischenlagestreifens,
Fig. 3 die Einfüge-Vorrichtung gemäß Fig. 2 allein, d. h. ohne Teile einer zugehörigen
Extrusionsanlage und ohne die besagte Aufwickelvorrichtung, und
Fig. 4 in einer der Fig. 2 entsprechenden Seitenansicht in einem größeren Maßstab
abschnittweise die Vorschubeinrichtung für den Zwischenlagestreifen, die
Zwischenlagestreifen-Querschneideinrichtung und den Führungskanal für den
Zwischenlagestreifen mit der zugehörigen Führungskanal-Steuerungseinrichtung,
die mit einer Hubsäuleneinrichtung der an sich bekannten Extrusionsanlage
kombiniert ist.
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine Einfüge-Vorrichtung 10, die weiter
unten noch detaillierter in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 beschrieben wird, die an einer
Aufwickelvorrichtung 12 einer an sich bekannten Extrusionsanlage befestigt ist. Die Einfüge-
Vorrichtung 10 kann von der Aufwickelvorrichtung 12 auch räumlich getrennt und
unabhängig vorgesehen sein. Die Aufwickelvorrichtung 12 weist an einer Trommel 14 zwei
Aufnahmedorne 16 für Transportspulen 18 auf. Ist eine Transportspule 18 vollgewickelt, so
wird die Trommel 14 um 180° gedreht. Danach kann dann die leere zweite Transportspule
18 bewickelt und die bewickelte Transportspule 18 von der Trommel 14 der
Aufwickelvorrichtung 12 entfernt werden.
Die Aufwickelvorrichtung 12 weist ein Bedienterminal 20 auf, das zur Eingabe bestimmter
Produkt-Parameter sowie zur optischen Anzeige des Produktionsablaufes vorgesehen ist.
Der Aufwickelvorrichtung 12 ist eine an sich bekannte Hubsäuleneinrichtung 22 zugeordnet.
Die Hubsäuleneinrichtung 22 ist mit einem (nicht gezeichneten) Extruder einer
Extrusionsanlage kombiniert, die zur Herstellung eines Profilstranges dient. Der Profilstrang
wird über die in der Höhe verstellbare Hubsäuleneinrichtung 22 an der jeweiligen
Wickelstelle 24 der entsprechenden Transportspule 18 zugeführt. Entsprechend der Anzahl
Profilstrang-Lagen und somit entsprechend dem jeweiligen Wickelstellendurchmesser ist die
Hubsäuleneinrichtung 22 in der Höhe passend eingestellt. Das ist durch den Pfeil 26
schematisch angedeutet.
Zwischen Lagen des Profilstranges wird ein Zwischenlagestreifen 28 an der entsprechenden
Wickelstelle 24 eingefügt. Zu diesem Zwecke ist die automatische Einfüge-Vorrichtung 10
vorgesehen. Diese weist ein Gestell 30 auf, an dem eine Lagereinrichtung 32 für eine
Vorratsspule 34 des Zwischenlagestreifens 28 drehbar gelagert ist. Um einen Teilabschnitt
des Umfanges der Vorratsspule 34 ist zur Ausbildung einer Bremse ein flexibles Element 36
herumgeschlungen, das einen Endes an einer Säule 38 des Gestelles 30 fixiert ist und an
dessen anderem Ende ein Bremsgewicht 40 befestigt ist.
Zum definierten Abwickeln einer bestimmten Länge des Zwischenlagestreifens 28 von der
Vorratsspule 34 ist am Gestell 30 der Einfüge-Vorrichtung 10 eine Vorschubeinrichtung 42
vorgesehen. Wie aus Fig. 2, in der gleiche Einzelheiten wie in Fig. 1 mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet sind, ersichtlich ist, weist die Vorschubeinrichtung 42 zwei
einander gegenüberliegende Endlosbänder 44 auf, die um Umlenkrollen 46 umgelenkt sind
und die zwischen sich eine Vorschubstrecke 48 für den Zwischenlagestreifen 28 festlegen.
Eine der Umlenkrollen 46 ist mit einer Antriebseinrichtung 50 verbunden, die von einem
Elektromotor gebildet sein kann.
Am Gestell 30 der Vorrichtung 10 ist von der Vorschubeinrichtung 42 beabstandet ein
Führungskanal 52 mit einer Schwenkeinrichtung 54 vorgesehen. Mit Hilfe der
Schwenkeinrichtung 54 ist der Führungskanal 52 der jeweiligen Wickelstelle 24 an der
Transportspule 18 entsprechend verschwenkbar, um den Zwischenlagestreifen 28 genau
passend zur jeweiligen Wickelstelle 24 zu lenken. Zwischen dem Führungskanal 24 bzw.
dessen Schwenkeinrichtung 54 und der Vorschubeinrichtung 42 ist am Gestell 30 der
Vorrichtung 10 eine Querschneideinrichtung 56 vorgesehen, mit deren Hilfe die dem
jeweiligen Durchmesser der entsprechenden Wickelstelle 24 entsprechende Länge des
Zwischenlagestreifens 28 abgeschnitten wird.
Zur genau richtigen Positionierung des Führungskanales 52 in Bezug zur jeweiligen
Wickelstelle 24 ist der Führungskanal 52 bzw. seine Schwenkeinrichtung 54 mit einer
Steuerungseinrichtung 58 verbunden, wie sie aus Fig. 2 und insbesondere aus Fig. 4
ersichtlich ist. In diesen Figuren ist eine Steuerungseinrichtung 58 dargestellt, die eine
Kurvensteuerung 60 mit einem Seilzug 62 aufweist. Eine andere Möglichkeit besteht
selbstverständlich darin, daß die Führungskanal-Steuerungseinrichtung 58 z. B. einen an sich
bekannten Servoantrieb aufweist.
Die Hubsäuleneinrichtung 22 ist mit einer an sich bekannten Profilstrang-Zufuhreinrichtung
64 kombiniert. Mit Hilfe der Profilstrang-Zufuhreinrichtung wird der vom nicht gezeichneten
Extruder kommende Profilstrang der jeweiligen Transportspule der Aufwickelvorrichtung 12
zugeführt. Die Profilstang-Zufuhreinrichtung 64 ist zu diesem Zwecke stromaufwärts vor dem
Aufnahmedorn 16 für die jeweilige Transportspule 18 vorgesehen. Dieser Spulenantrieb ist
mit einer den jeweiligen Wechsel der Profilstrang-Verlegerichtung erfassenden (nicht
dargestellten) Signaleinrichtung zusammengeschaltet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist jedem der beiden Aufnahmedorne 16 für eine zugehörige
Transportspule 18 eine Anlegereinrichtung 66 für das jeweilige Vorderende des zwischen
entsprechenden Lagen des Profilstranges einzufügenden Zwischenlagestreifens 28
zugeordnet. Mit durchgezogenen Linien sind die Anlegereinrichtungen 66 in ihrer
Anlageposition und mit strichlierten Linien in ihrer vom Aufnahmedorn 16 weggeschwenkten
inaktiven Ruhestellung gezeichnet.
Am Gestell 30 sind Führungsrollen 68 vorgesehen, die zur Führung des
Zwischenlagestreifens 28 zwischen der Vorratsspule 24 und der Vorschubeinrichtung 42
dienen.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 1 bis 4 jeweils mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 alle diese
Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
10
Einfüge-Vorrichtung
12
Aufwickelvorrichtung
14
Trommel (von
12
)
16
Aufnahmedorn (an
14
)
18
Transportspule (an
16
)
20
Bedienterminal (an
12
)
22
Hubsäuleneinrichtung
24
Wickelstelle (an
18
)
26
Pfeil
28
Zwischenlagestreifen
30
Gestell (von
10
)
32
Lagereinrichtung (für
34
)
34
Vorratsspule (für
28
)
36
flexibles Element (für
34
)
38
Säule (an
30
)
40
Bremsgewicht (an
36
)
42
Vorschubeinrichtung (an
30
)
44
Endlosbänder (von
42
)
46
Umlenkrollen (für
44
)
48
Vorschubstrecke (zwischen
44
)
50
Antriebseinrichtung (für
46
)
52
Führungskanal (für
28
)
54
Schwenkeinrichtung (für
52
)
56
Querschneideinrichtung (an
30
)
58
Steuerungseinrichtung (für
52
)
60
Kurvensteuerung (von
58
)
62
Seilzug (von
58
)
64
Profilstrang-Zufuhreinrichtung (an
22
)
66
Anlegereinrichtung (von
12
)
68
Führungsrollen (an
30
für
28
)
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenlagestreifens (28) zwischen auf eine
Transportspule (18) aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges im Anschluß an dessen
Extrusion, wobei der Profilstrang an einer entsprechenden Wickelstelle (24) an der
Transportspule (18) ankommt und lagenweise axial hin- und hergehend auf die
Transportspule (18) aufgewickelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gestell (30) vorgesehen ist, das eine Lagereinrichtung (32) für eine Vorratsspule
(34) des Zwischenlagestreifens (28), eine Vorschubeinrichtung (42) zum definierten
Vorschub des von der Vorratsspule (34) abgewickelten Zwischenlagestreifens (28) durch
einen Zwischenlagestreifen-Führungskanal (52) zur Wickelstelle (24) und eine
Zwischenlagestreifen-Querschneideinrichtung (56) aufweist, wobei der mit einer
Steuerungseinrichtung (58) verbundene Führungskanal (52) zur Lenkung des
Zwischenlagestreifens (28) zur jeweiligen Wickelstelle (24) und die
Querschneideinrichtung (56) zum Abschneiden der durch den Radius der jeweiligen
Wickelstelle (24) definierten Länge des Zwischenlagestreifens (28) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskanal-Steuerungseinrichtung (58) einen Servoantrieb aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskanal-Steuerungseinrichtung (58) eine Kurvensteuerung (60) mit einem
Seilzug (62) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskanal-Steuerungseinrichtung (58) mit einer die jeweilige Zufuhrhöhe
des Zwischenlagestreifens (28) erfassenden Hubsäuleneinrichtung (22) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubsäuleneinrichtung (22) mit einer Profilstrang-Zufuhreinrichtung (64)
verbunden ist, die stromaufwärts vor einem mit einem Spulenantrieb verbundenen
Aufnahmedorn (16) für die Transportspule (18) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenantrieb mit einer den jeweiligen Wechsel der Profilstrang-Verlegerichtung
erfassenden Signaleinrichtung zusammengeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Aufnahmedorn (16) für die Transportspule (18) eine Anlegereinrichtung (66) für
das jeweilige Vorderende des Zwischenlagestreifens (28) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (42) mittels einer Antriebseinrichtung (50) antreibbare
Endlosbänder (44) aufweist, zwischen welchen eine Vorschubstrecke (48) für den
Zwischenlagestreifen (28) festgelegt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschneideinrichtung (56) zwischen der Vorschubeinrichtung (42) und dem
Führungskanal (52) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000102022 DE10002022A1 (de) | 2000-01-19 | 2000-01-19 | Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenstreifens zwischen auf eine Transportspule aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10002022A1 true DE10002022A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7627950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000102022 Ceased DE10002022A1 (de) | 2000-01-19 | 2000-01-19 | Vorrichtung zum Einfügen eines Zwischenstreifens zwischen auf eine Transportspule aufzuwickelnde Lagen eines Profilstranges |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1248729A1 (de) |
AU (1) | AU2001228271A1 (de) |
DE (1) | DE10002022A1 (de) |
WO (1) | WO2001053155A1 (de) |
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