DE10000722B4 - Rollbandmaß - Google Patents
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Abstract
Rollbandmaß, bestehend aus einem Gehäuse-Ober- und Gehäuseunterteil, einer Bohrung im Gehäuse-Oberteil für einen Auslöseknopf, einer im Gehäuse angeordneten Federtrommel mit Zugfeder, deren Ende mit dem Gehäuse-Unterteil verbunden ist, einer Rücklaufsperre für die Zugfeder, einem auf der Federtrommel aufgerollten flexiblen Bandmaß und einer durch den Auslöseknopf betätigbaren Auslöseraste, wobei der Auslöseknopf mit einem U-förmigen Element verbunden ist, in das sich eine federelastisch ausgebildete Zunge erstreckt, die an einem Ende mit den Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Elements und mit dem Auslöseknopf verbunden ist und an deren anderem Ende die Auslöseraste angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Gehäuse (2, 3) mit einem schlitzförmigen Aus- und Einlauf (14) für das Maßband und mit einer Halte- oder Einrastvorrichtung (16) für das Anfangsteil des Bandmaßes als ein in Längsrichtung einseitig unten geschlossener Schlitz ausgebildet ist, an dessen Ende sich eine Ausnehmung oder Einbuchtung (18) des Gehäuses (2; 3) zur Aufnahme des...
dadurch gekennzeichnet, dass
– das Gehäuse (2, 3) mit einem schlitzförmigen Aus- und Einlauf (14) für das Maßband und mit einer Halte- oder Einrastvorrichtung (16) für das Anfangsteil des Bandmaßes als ein in Längsrichtung einseitig unten geschlossener Schlitz ausgebildet ist, an dessen Ende sich eine Ausnehmung oder Einbuchtung (18) des Gehäuses (2; 3) zur Aufnahme des...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Rollbandmaß, insbesondere zur Messung des Umfangs von Körperteilen, bestehend aus einem Gehäuse-Ober- und Gehäuse-Unterteil, einer Durchbohrung im Gehäuse-Oberteil für einen Auslöseknopf, einer im Gehäuse angeordneten Federtrommel mit Zugfeder, deren Ende mit dem Gehäuse-Unterteil verbunden ist, einer Rücklaufsperre für die Zugfeder, einem auf der Federtrommel aufgerollten flexiblen Bandmaß und einer durch den Auslösknopf betätigbaren Auslöseraste, wobei der Auslöseknopf mit einem U-förmigen Element verbunden ist, in das sich eine federelastisch ausgebildete Zunge erstreckt, die an einem Ende mit den Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Elements und mit dem Auslöseknopf verbunden ist und an deren anderes Ende die Auslöseraste angeordnet ist.
- Aus der
DE-PS 25 45 203 geht ein Rollbandmaß hervor, bei dem sowohl das Gehäuse-Oberteil als auch das Gehäuse-Unterteil Flächenteile aufweist, welche aus den Gehäuseflächen ausgeschnitten und über verbleibende Stege mit dem jeweiligen Gehäuseteil verbunden sind. Die Flächenteile sind über einen in der Gehäuseachse zentral angeordneten Stift miteinander verbunden, so dass die Rückstellkräfte der Stege gegensinnig wirken. Das im Gehäuse-Oberteil ausgeschnittene zentral angeordnete Flächenteil ist als Auslöseknopf ausgebildet, während die in dem Gehäuse-Unterteil ausgeschnittene Fläche als Auslöseraste wirkt, welche nach außen durch eine Platte abgedeckt ist. - Ein Rollbandmaß der eingangs aufgeführten Art geht aus der
EP-582 956 B1 - Rollbandmaße gehen des Weiteren aus den
US 2 129 582 A undUS 5 193 287 A hervor. DieUS 2 129 582 A offenbart ein Rollbandmaß bestehend aus einem zweiteiligen Gehäuse, einem Auslöseknopf mit Auslöseraste, einer Federtrommel mit Zugfeder und Rücklaufsperre sowie einer Halte- und Einrastvorrichtung für das Anfangsteil des Bandmaßes und Vorkehrungen für ein fehlerfreies Ablesen. Die genannten Bandmaße bestehen aus einer verhältnismäßig großen Anzahl von Bauelementen. Ihr Anwendungsgebiet ist insofern eingeschränkt, dass sie für Umfangsmessungen und nicht für Längenmessungen geeignet sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches oder ähnliches Rollbandmaß derart zu entwickeln, dass Umfangs- und Längenmessungen in einfacher Weise und genau reproduzierbar durchgeführt werden können und das Bandmaß ein Minimum an Bauelementen aufweist und es kostengünstig gefertigt werden kann.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Rollbandmaß der Eingangs genannten Art gelöst bei dem das Gehäuse mit einem schlitzförmigen Aus- und Einlauf für das Maßband und mit einer Halte- oder Einrastvorrichtung für das Anfangsteil des Bandmaßes als ein in Längsrichtung einseitig unten geschlossener Schlitz ausgebildet ist, an dessen Ende sich eine Ausnehmung oder Einbuchtung des Gehäuses zur Aufnahme des am Bandmaßanfang befindlichen Beschlages befindet, der Bandauslauf und Bandeinlauf eine Messwert-Ablesekante und eine einrastbare Bandbremsvorrichtung zur Fixierung des Bandes für die Ablesung aufeist, zur fehlerfreien Handhabung des Rollbandmasses die Einrastvorrichtung von ihrem Eingang bis zum Null-Punkt des eingelegten Maßbandes die gleiche Länge L besitzt wie der Abstand des Aus- und Einlaufes von der Einrastvorrichtung (
16 ) aufweist, ein auf das Maßband wirkender Federzug beim Einroll- oder Messvorgang konstant ist, das Gehäuse zwischen dem Bandauslauf und Bandeinlauf (14 ) und der Einrastvorrichtung eine zum Gehäuse gerichtete konvexe Wölbung (19 ) aufweist und das Bandmaß durch Bedienung des Auslöseknopfes in vertikaler Richtung ohne dessen Fixierung bedienbar ist. - In Weiterbildung der Erfindung ist das Bandmaß beidseitig mit dem gleichen Maßstab versehen ist, wobei das Ende des Maßstabes (Null-Punkt) mit einem Beschlag aus Kunststoff oder Metall versehen ist.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Bandmaß eine auslösbare Rückholsperre mit kleiner Rasterung aufweist, welche durch Tastendruck auslösbar ist.
- Zur Messung wird das Maßband um den zu messenden Körper gelegt und das Bandende in den Schlitz gelegt und der Beschlag des Bandanfanges in die Ausnehmung eingeführt und so das Maßband mit dem Gehäuse verbunden. Durch Betätigung des Druckknopfes zum Einrollen des Maßbandes wird das Maßband stramm gezogen, wobei stets eine gleiche Zugspannung erreicht wird. In dieser Position ist das Maßband fixiert, so dass durch Entnahme des Maßbandes aus dem Schlitz und der Ausnehmung der gemessene Wert unverändert erhalten bleibt und an der Messwert-Ablesekante des Gehäuses abgelesen werden kann. Dies hat den großen Vorteil, dass auch eine Messung an schwer ablesbaren Stellen durchgeführt werden kann, da das Rollbandmaß nach der Messung mit dem fixierten Messwert an einen Ort gebracht werden kann, an dem der Messwert gut sichtbar und damit ablesbar ist.
- Für die Durchführung einer genauen und reproduzierbaren Messung ist es besonders von Bedeutung, dass der auf das Maßband wirkende Federzug beim Einroll- oder Messvorgang konstant ist. Für die Genauigkeit der Messung ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn das Maßband eine auslösbare Rückholsperre mit kleiner Rasterung aufweist, welche durch Tastendruck auslösbar ist.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigen:
-
1 ein Längsschnitt durch das Gehäuseunterteil; -
2 ein Querschnitt durch das Gehäuseunterteil; -
3 eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil; -
4 eine Draufsicht auf das Gehäuseoberteil von unten; -
5 ein Querschnitt durch das Gehäuseoberteil; -
6 ein Längsschnitt durch das Gehäuseoberteil; -
7 eine Draufsicht auf das montierte Rollbandmaß; -
8 einen Querschnitt durch das montierte Rollbandmaß nach7 ; -
9 einen Längsschnitt durch das montierte Rollbandmaß nach7 . - Die
1 ,2 und3 zeigen einen Längs- und Querschnitt sowie eine Draufsicht auf das Unterteil des Gehäuses des Rollbandmaßes nach der Erfindung. - Die
4 ,5 und6 zeigen die entsprechenden Schnitte und Ansichten des Oberteils, während die7 ,8 und9 das Rollbandmaß im montierten Zustand wiedergeben. - Ober- und Unterteil des Gehäuses sind derartig ausgelegt, dass sie durch Zusammendrücken einschnappen und sich gegenseitig verklemmen, so dass eine Verschraubung nicht erforderlich ist.
- Der Auslöseknopf befindet sich in einer Aussparung des Gehäuseunterteils
2 und bildet mit diesem nur einen engen Spalt. - Im Gehäuse-Oberteil
3 sind zur unteren Hubbegrenzung des Auslöseknopfes1 Anschläge4 und5 vorgesehen, welche sich in einem definierten Abstand, der den Hub des Auslöseknopfes bestimmt, über den Bohrungsrand erstrecken. Die obere Hubbegrenzung des Auslöseknopfes1 wird durch einen Anschlag bewirkt, der auf dem Auslöseknopf1 angebracht ist und gegen eine Aussparung auf der Innenseite des Gehäuse-Oberteils1 stößt. - Der Auslöseknopf
1 ist mit einem U-förmigen Element6 verbunden, in das sich die federelastisch ausgebildete Zunge7 erstreckt, die an einem Ende mit den Enden der beiden Schenkel8 und9 des U-förmigen Elements6 und mit dem Auslöseknopf1 verbunden ist und an deren anderes Ende sich die Auslöseraste10 befindet. Das U-förmige Element6 mit der elastischen Zunge7 erstreckt sich über die Mittelachse11 des Gehäuses2 ,3 . An dem U-förmigen Element6 befinden sich an beiden Außenseiten seiner Schenkel8 und9 Lagerstutzen, deren gemeinsame Achse senkrecht durch die Mittelachse11 des Gehäuses geführt ist, welche gleichzeitig die Schwenkachse der Zunge7 mit ihrem Auslöseknopf1 bildet. - Die mit dem Auslöseknopf
1 verbundene Zunge7 bildet zur Ebene des U-förmigen Elements6 mit den Schenkeln8 und9 einen Winkel, so dass die am Ende der Zunge7 befindliche Auslöseraste gegenüber der Rücklaufsperre der nicht näher dargestellten Zugfeder eine Vorspannung aufweist. Dadurch greift die Auslöseraste auf entsprechend ausgebildete keilförmige Gegenelemente, welche sich auf dem Deckel der nicht näher dargestellten Federtrommel befinden. In der Federtrommel ist eine Bandfeder aufgespult, deren Ende mit dem Stift12 und deren anderes Ende mit der Federtrommel verbunden ist. Auf der Außenwandung der Federtrommel ist das Maßband13 aufgewickelt und durch einen Schlitz14 im Gehäuse2 ,3 nach außen geführt. - Weitere Einzelheiten dieses Auslösemechanismus sind dem
EP 582956 - Wie am besten aus
4 zu entnehmen ist, wird das Maßband13 durch den Schlitz14 ausgeführt und eingezogen. Zur Durchführung einer Umfangmessung wird das Maßband13 ausgezogen, um einen nicht näher dargestellten Körper in Form einer Schlaufe15 gelegt und zur Arretierung des Maßbandanfangs in einen nach oben offenen und nach unten geschlossenen Schlitz16 geführt. Am Anfang des Maßbandes befindet sich ein Beschlag17 , der sich in eine Gehäuseausbuchtung18 legt und das Maßband damit fixiert. Wird nunmehr durch Betätigung des Auslöseknopfes1 das Maßband ein- bzw. angezogen, so legt es sich mit einer definierten Spannung an den zu messenden Körper, so dass eine genaue Umfangmessung durchgeführt werden kann. Zwischen dem Aus- und Einführungsschlitz14 und dem Einlegeschlitz16 ist das Gehäuse nach innen gewölbt und der Abstand L zwischen diesen Schlitzen ist gleich dem Abstand zwischen dem Schlitzeingang16 und dem Ende des Beschlages17 des Maßbandes, so dass jedes normale Maßband für das Rollmaßband nach der Erfindung verwendet werden kann. Der an der Schlitzöffnung14 anliegende Wert gibt damit den gesamten gemessenen Umfangswert richtig wieder, welcher von der Schlaufe15 und dem Gehäusebogen19 erfasst wird. - In einer alternativen aber nicht näher dargestellten Ausführungsform der Erfindung können die Schlitze
14 und16 auf einer Gehäuseseite angeordnet werden, so dass der zu messende Umfang eines Körpers vollständig vom Maßband umfasst wird und der Bogen19 nicht zur Messung beiträgt. - Das gesamte Rollbandmaß besteht aus einem Minimum an Einzelteilen, wobei für jedes Kunststoffteil der Kunststoff verwendet werden kann, der nur für dieses entsprechende Teil hinsichtlich seiner Belastung oder anderer Erfordernisse angemessen ist.
-
- 1
- Auslöseknopf
- 2
- Gehäuseunterteil
- 3
- Gehäuseoberteil
- 4
- Anschläge
- 5
- Anschläge
- 6
- U-förmiges Element
- 7
- federelastische Zunge
- 8
- Schenkel
- 9
- Schenkel
- 10
- Auslöseraste
- 11
- Mittelachse
- 12
- Mittelachse
- 13
- Maßband
- 14
- Ein- und Ausgangsschlitz
- 15
- Schlaufe des Maßbandes
- 16
- Halteschlitz
- 17
- Beschlag
- 18
- Ausbuchtung
Claims (3)
- Rollbandmaß, bestehend aus einem Gehäuse-Ober- und Gehäuseunterteil, einer Bohrung im Gehäuse-Oberteil für einen Auslöseknopf, einer im Gehäuse angeordneten Federtrommel mit Zugfeder, deren Ende mit dem Gehäuse-Unterteil verbunden ist, einer Rücklaufsperre für die Zugfeder, einem auf der Federtrommel aufgerollten flexiblen Bandmaß und einer durch den Auslöseknopf betätigbaren Auslöseraste, wobei der Auslöseknopf mit einem U-förmigen Element verbunden ist, in das sich eine federelastisch ausgebildete Zunge erstreckt, die an einem Ende mit den Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Elements und mit dem Auslöseknopf verbunden ist und an deren anderem Ende die Auslöseraste angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – das Gehäuse (
2 ,3 ) mit einem schlitzförmigen Aus- und Einlauf (14 ) für das Maßband und mit einer Halte- oder Einrastvorrichtung (16 ) für das Anfangsteil des Bandmaßes als ein in Längsrichtung einseitig unten geschlossener Schlitz ausgebildet ist, an dessen Ende sich eine Ausnehmung oder Einbuchtung (18 ) des Gehäuses (2 ;3 ) zur Aufnahme des am Bandmaßanfang befindlichen Beschlages (17 ) befindet, – der Bandauslauf und Bandeinlauf eine Messwert-Ablesekante und eine einrastbare Bandbremsvorrichtung zur Fixierung des Bandes für die Ablesung aufweist, – zur fehlerfreien Handhabung des Rollbandmasses die Einrastvorrichtung (16 ) von ihrem Eingang bis zum Null-Punkt des eingelegten Maßbandes die gleiche Länge L besitzt wie der Abstand des Aus- und Einlaufes (14 ) von der Einrastvorrichtung (16 ) aufweist, – ein auf das Maßband wirkender Federzug beim Einroll- oder Messvorgang konstant ist, – das Gehäuse (2 ;3 ) zwischen dem Bandauslauf und Bandeinlauf (14 ) und der Einrastvorrichtung (16 ) eine zum Gehäuse gerichtete konvexe Wölbung (19 ) aufweist und – das Bandmaß durch Bedienung des Auslöseknopfes in vertikaler Richtung ohne dessen Fixierung bedienbar ist. - Rollbandmaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandmaß (
13 ) beidseitig mit dem gleichen Maßstab versehen ist, wobei das Ende des Maßstabes (Null-Punkt) mit einem Beschlag aus Kunststoff oder Metall versehen ist. - Rollbandmaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandmaß eine auslösbare Rückholsperre mit kleiner Rasterung aufweist, welche durch Tastendruck auslösbar ist.
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