DE10000661A1 - Kniehebel-Spannvorrichtung - Google Patents
Kniehebel-SpannvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Kniehebel-Spannvorrichtung vorgesehen, die eine nach Art eines fluidbetätigten Arbeiszylinders ausgeführte Betätigungseinrichtung (1) aufweist, die an ihrer vorderen Stirnseite mit einem Lagerungskopf (2) versehen ist. An dem Lagerungskopf (2) ist ein Spannarm (22) verschwenkbar gelagert, der über einen Kniehebelmechanismus (18) mit einer Arbeitseinheit (24) der Betätigungseinrichtung (1) in Antriebsverbindung steht, die durch über eine Steuerventileinrichtung (37) gesteuerte Fluidbeaufschlagung zu einer Linearbewegung veranlaßt werden kann. Die Spannvorrichtung ist unmittelbar mit einer die Erfassung der momentanen Schwenkposition des Spannarmes (22) ermöglichenden Positionserfassungsvorrichtung (44) und mit einer in Stetigventiltechnik ausgeführten, in Abhängigkeit von der erfaßten Schwenkposition betätigbaren Steuerventileinrichtung (37) ausgestattet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kniehebel-Spannvorrichtung, mit
einer nach Art eines fluidbetätigten Arbeitszylinders ausge
führten Betätigungseinrichtung, die an ihrer vorderen Stirn
seite mit einem Lagerungskopf versehen ist, an dem ein Spann
arm verschwenkbar gelagert ist, der über einen Kniehebelme
chanismus mit einer Antriebseinheit der Betätigungseinrich
tung in Antriebsverbindung steht, die durch über eine Steuer
ventileinrichtung gesteuerte Fluidbeaufschlagung zu einer Li
nearbewegung veranlaßt werden kann.
Eine Kniehebel-Spannvorrichtung dieser Art geht aus der
EP 0 575 888 B1 hervor. Deren Betätigungseinrichtung verfügt
über eine sich aus einem Betätigungskolben und aus einer Be
tätigungsstange zusammensetzenden Antriebseinheit, die über
einen Kniehebelmechanismus an einem Spannarm angreift und
durch lineare Bewegung eine Schwenkbewegung des Spannarmes
hervorrufen kann. Auf diese Weise lassen sich bei einem übli
chen Einsatz der Kniehebel-Spannvorrichtung Werkstücke nach
Wahl festspannen oder zur Handhabung freigeben. Die Linearbe
wegung der Antriebseinheit wird durch Fluidkraft erzeugt, in
dem der Betätigungskolben unter Vermittlung einer geeigneten
Steuerventileinrichtung im einen oder anderen Richtungssinne
mit einem unter Druck stehenden Betätigungsfluid beaufschlagt
wird. Die Steuerventileinrichtung ist hierzu in sogenannter
Schaltventiltechnik ausgeführt, wobei die momentane Schalt
stellung die Hubrichtung vorgibt.
Die bekannte Kniehebel-Spannvorrichtung weist insofern Unzu
länglichkeiten auf, als die Arbeitsgeschwindigkeit nicht be
einflußt werden kann. Dies führt zu hohen Belastungen der ge
samten Struktur, wenn die Antriebseinheit mit hartem Aufprall
in die Hubendlagen fährt. Auch das zu spannende Werkstück
kann beim Spannvorgang Beschädigungen davontragen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen zu
treffen, die es ermöglichen, die Beanspruchung sowohl der
Kniehebel-Spannvorrichtung als auch des zu spannenden Werk
stückes zu verringern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Kniehebel-Spannvor
richtung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß sie un
mittelbar mit einer die Erfassung der momentanen Schwenkposi
tion des Spannarmes ermöglichenden Positionserfassungsein
richtung und einer in Stetigventiltechnik ausgeführten, in
Abhängigkeit von der erfaßten Schwenkposition betätigbaren
Steuerventileinrichtung ausgestattet ist.
Auf diese Weise kann zumindest der Spannvorgang, vorzugsweise
aber auch der Freigabevorgang der Kniehebel-Spannvorrichtung
bedarfsgemäß elektronisch gesteuert vorgenommen werden, wobei
durch entsprechende Ansteuerung die Beanspruchung der Struk
tur der Spannvorrichtung wie auch die Beanspruchung des zu
spannenden Werkzeuges auf einem sehr niedrigen Niveau gehal
ten werden kann. Über die Positionserfassungseinrichtung las
sen sich Rückschlüsse auf die aktuelle Schwenkposition des
Spannarmes ziehen, um dementsprechend eine positionsabhängige
Betätigung der Steuerventileinrichtung vorzunehmen, was ins
besondere die Möglichkeit schafft, den Betätigungsdruck und
somit die Betätigungskraft und/oder die Betätigungsgeschwin
digkeit zu variieren. So kann beispielsweise bei Erreichen
des Hubendes die Geschwindigkeit reduziert werden, um die In
tensität des Aufpralls zu verringern. Die Ausführung der
Steuerventileinrichtung in Stetigventiltechnik ermöglicht
hierbei eine stetige Regulierung des Volumenstromes mit sehr
variablen Einstellmöglichkeiten. Da sowohl die Steuerventil
einrichtung als auch die Positionserfassungseinrichtung un
mittelbar an der Kniehebel-Spannvorrichtung vorgesehen sind,
ist zudem ein sehr kompakter und montagefreundlicher Aufbau
gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Die Steuerventileinrichtung kann, insbesondere unter Berück
sichtigung der Einsatzbedingungen der Kniehebel-Spannvorrich
tung, entweder am Gehäuse der Betätigungseinrichtung oder am
Lagerungskopf angeordnet sein. In vergleichbarer Weise kann
auch die Positionserfassungseinrichtung wahlweise am Gehäuse
der Betätigungseinrichtung oder am Lagerungskopf plaziert
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform arbeitet die Positi
onserfassungseinrichtung mit der Antriebseinheit der Betäti
gungseinrichtung zusammen, wobei sie vorzugsweise am Gehäuse
der Betätigungseinrichtung neben dem Hubbereich der An
triebseinheit plaziert ist und die Steuerventileinrichtung
ebenfalls an der Betätigungseinrichtung angeordnet ist. Auf
diese Weise können alle antriebsseitigen Bestandteile kompakt
in der Betätigungseinrichtung zusammengefaßt werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird die
Positionserfassungseinrichtung durch ein an der Antriebsein
heit vorgesehenes und beispielsweise von einem Permanentma
gnet gebildetes Aktivierungselement aktiviert. Die Positions
erfassungseinrichtung erstreckt sich in diesem Falle in Hub
richtung des Aktivierungselementes zumindest entlang der ma
ximalen Hubstrecke.
Eine die Positionserfassungseinrichtung und die Steuerventil
einrichtung koordinierende elektronische Steuereinrichtung
kann prinzipiell extern installiert werden, doch bietet sich
zum Erhalt einer kompakten und verkabelungsarmen Bauweise
ebenfalls eine unmittelbare Anbringung an der Kniehebel-
Spannvorrichtung an.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigt die einzige Figur in
schematischer Darstellung die Seitenansicht einer Kniehebel-
Spannvorrichtung bevorzugten Aufbaues, wobei der Bereich der
Betätigungseinrichtung im Längsschnitt und der Bereich des
Lagerungskopfes teilweise aufgebrochen dargestellt ist.
Die beispielsgemäße Kniehebel-Spannvorrichtung verfügt über
eine nach Art eines fluidbetätigten Arbeitszylinders aufge
baute längliche Betätigungseinrichtung 1, an deren vorderer
Stirnseite ein Lagerungskopf 2 angeordnet ist. Letzerer ist
insbesondere über strichpunktiert angedeutete Befestigungs
schrauben 3 an die vordere Stirnfläche des Gehäuses 4 der
Betätigungseinrichtung 1 lösbar angeflanscht.
Das Gehäuse 4 umfaßt beim Ausführungsbeispiel ein rohrförmi
ges Mittelteil 5, das an den axialen Endbereichen mit einer
vorderen und einer rückwärtigen Abschlußwand 6, 7 versehen
ist, so daß ein Gehäuse-Innenraum 8 begrenzt wird.
In dem Gehäuse-Innenraum 8 befindet sich ein axial verschieb
barer Betätigungskolben 12, der den Gehäuse-Innenraum 8 axial
in einen vorderen und einen rückwärtigen Arbeitsraum 13, 14
unter Abdichtung unterteilt. Der Betätigungskolben 12 ist zu
diesem Zweck am radialen Umfang mit einer ringförmigen Dich
tungseinrichtung 15 ausgestattet, die dichtend und gleitfähig
an der Innenfläche des rohrförmigen Mittelteils 5 anliegt.
An dem Betätigungskolben 12 ist koaxial eine Betätigungsstan
ge 16 festgelegt, beispielsweise durch eine Schraubverbin
dung, die die deckelartige vordere Abschlußwand 6 unter Ab
dichtung nach außen hin durchsetzt. Ihr außerhalb des Gehäu
ses 4 liegender äußerer Endabschnitt 17 steht über einen
Kniehebelmechanismus 18 mit einem Spannarm 22 in Antriebsver
bindung, der am Lagerungskopf 2 um eine Schwenkachse 23 ver
schwenkbar gelagert ist.
Die Betätigungsstange 16 und der fest mit ihr verbundene Be
tätigungskolben 12 bilden eine einheitlich linear relativ zum
Gehäuse 4 verlagerbare und allgemein mit Bezugsziffer 24 be
zeichnete Antriebseinheit. Befindet sie sich in der aus der
Zeichnung ersichtlichen eingefahrenen Stellung, nimmt der
Spannarm 22 eine Freigabestellung ein. Wird die Antriebsein
heit 24 zu einer linearen Ausfahrbewegung veranlaßt, im Rah
men derer die Betätigungsstange 16 weiter aus dem Gehäuse 4
ausfährt, erfolgt ein Verschwenken des Spannarmes 22 um die
Schwenkachse 23 in eine nicht näher gezeigte Spannstellung,
in der er beispielsweise ein zu spannendes Werkstück beauf
schlagen kann. Die entsprechende Schwenkbewegung des Spannar
mes 22 sei als Spannbewegung bezeichnet, die entgegengesetzt
gerichtete Schwenkbewegung als Freigabebewegung. In der
Zeichnung ist die Schwenkbewegung allgemein durch Doppelpfeil
25 verdeutlicht.
Die Umwandlung der linearen Hubbewegung der Antriebseinheit
24 in die rotative Schwenkbewegung des Spannarmes 22 erfolgt
unter Vermittlung des erwähnten Kniehebelmechanismus 18. Er
verfügt beim Ausführungsbeispiel über einen drehfest mit dem
Spannarm 22 verbundenen Schwenkhebel 26, an dem über eine zur
Schwenkachse 23 beabstandete erste Lagerstelle 27 ein Zwi
schenglied 28 angelenkt ist, das desweiteren über eine zur
ersten Lagerstelle 27 beabstandete zweite Lagerstelle 32 am
äußeren Endabschnitt 17 der Betätigungsstange 16 angelenkt
ist. Die Gelenkachsen der beiden Lagerstellen 27, 32 verlau
fen parallel zur Schwenkachse 23, wobei der Kniehebelmecha
nismus 18 im Laufe der Arbeitsbewegung im Bereich der ersten
Lagerstelle 27 eine Knickvorgang ausführt.
Zur Querabstützung der Betätigungsstange 16 kann diese mit
beispielsweise von einer oder mehreren Führungsrollen gebil
deten ersten Führungsmitteln 33 ausgestattet sein, die an am
Lagerungskopf 2 vorgesehenen zweiten Führungsmitteln 34 ent
langlaufen, welche von einer nutartigen Führungsbahn gebildet
sein können.
Die lineare Antriebsbewegung der Antriebseinheit 24 wird
durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung des Betätigungskolbens
12 hervorgerufen. Zu diesem Zweck mündet in jeden der beiden
Arbeitsräume 13, 14 ein separater Fluidkanal 35, 36, die bei
de mit ihrem entgegengesetzten Ende über eine Anschlußöffnung
35', 36' zur Außenfläche des Gehäuses 4 ausmünden. Über die
Fluidkanäle 35, 36 erfolgt eine gesteuerte Einspeisung oder
Abfuhr eines insbesondere von Druckluft gebildeten Betäti
gungsfluides in die bzw. aus den Arbeitsräumen 13, 14.
Um die nachfolgend nur verkürzt als Fluidbeaufschlagung be
zeichnete Einspeisung und Abfuhr des Betätigungsfluides va
riabel steuern zu können, ist den beiden Fluidkanälen 35, 36
eine Steuerventileinrichtung 37 zugeordnet, die beim Ausfüh
rungsbeispiel von einem einzigen Steuerventil gebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden Anschlußöffnungen
35', 36' benachbart zueinander plaziert und die Steuerventil
einrichtung 37 ist im Bereich dieser beiden Anschlußöffnungen
35', 36' an das Gehäuse 4 der Betätigungseinrichtung 1 so an
gesetzt, daß sie mit den beiden Fluidkanälen 35, 36 kommuni
ziert. Desweiteren steht die Steuerventileinrichtung 37 mit
einer Druckquelle P und einer beispielsweise vom Atmosphären
druck gebildeten Drucksenke R in Verbindung.
Zum Erhalt einer besonders schlanken Bauweise der Kniehebel-
Spannvorrichtung sind beim Ausführungsbeispiel die beiden An
schlußöffnungen 35', 36' und die Steuerventileinrichtung 37
im Bereich der rückwärtigen Stirnseite der Betätigungsein
richtung 1 angeordnet. Die Steuerventileinrichtung 37 kann
wie abgebildet an die Außenfläche der rückwärtigen Abschluß
wand 7 angeflanscht sein, in der sich auch die Anschlußöff
nungen 35', 36' befinden.
Bei dieser Bauform mündet der eine Fluidkanal 36 unmittelbar
in den benachbarten rückwärtigen Arbeitsraum 14. Der andere
Fluidkanal 35 verläuft in der Wandung des Gehäuses 4 radial
außerhalb des Gehäuse-Innenraumes 8 zur vorderen Abschlußwand
6, über die er in den vorderen Arbeitsraum 13 ausmündet.
Letzteres ist teilweise nur strichpunktiert angedeutet.
Die Steuerventileinrichtung 37 ist in sogenannter Stetigven
tiltechnik ausgeführt, wobei vorzugsweise auf Proportional
ventiltechnik zurückgegriffen wird. Dabei ist eine stetige
Verlagerung des nicht näher gezeigten Ventilgliedes möglich,
um stufenlos unterschiedlichste Steuerstellungen realisieren
zu können, die dem Betätigungsfluid variable Strömungsquer
schnitte zur Verfügung stellen. Zur Betätigung des Ventil
gliedes ist ein geeigneter, elektrisch betätigbarer Ventilan
trieb 38 vorgesehen, beispielsweise ein nach dem Tauchanker
prinzip aufgebauter Elektromagnet, der das Ventilglied pro
portional zum eingehenden elektrischen Stellsignal 42 posi
tioniert. Dieses elektrische Stellsignal 42 liefert eine
elektronische Steuereinrichtung 43, die in der Zeichnung als
abseits von der Spannvorrichtung liegend gezeigt ist, zum Er
halt einer kompakten und intelligenten Einheit aber auch un
mittelbar an der Spannvorrichtung und dabei insbesondere am
Gehäuse 4 angeordnet sein kann.
In Abhängigkeit von der jeweils vorgegebenen Steuerstellung
des Ventilgliedes der Steuerventileinrichtung 37 läßt sich
insbesondere stufenlos die Geschwindigkeit der Antriebsbewe
gung der Antriebseinheit 24 steuern, um einen Spann- und/oder
Lösevorgang in elektronisch gesteuerter oder geregelter Weise
den jeweiligen Einsatzgegebenheiten anzupassen. So besteht
beispielsweise die Möglichkeit, den anfänglichen Abschnitt
der Spannbewegung mit hoher Geschwindigkeit auszuführen, um
bei Annäherung an die Spannstellung die Geschwindigkeit zu
drosseln und den Endaufprall der bewegten Teile zu verringern
oder ganz zu verhindern. Dadurch verlängert sich die Lebens
dauer der Spannvorrichtung und auch das zu spannende Werk
stück wird geschont.
Um die erwähnte elektronische Steuerung bzw. Regelung des
Spannvorganges optimal vornehmen zu können, ist die Kniehe
bel-Spannvorrichtung ergänzend mit einer Positionserfassungs
einrichtung 44 ausgestattet. Diese sitzt, wie auch die Steu
erventileinrichtung 37, unmittelbar an der Kniehebel-Spann
vorrichtung, wobei sie beim Ausführungsbeispiel an das Gehäu
se 4 der Betätigungseinrichtung 1 angesetzt ist. Sie ermög
licht die Erfassung der momentanen Schwenkposition des Span
narmes 22 und könnte daher auch als Wegmeßsystem bezeichnet
werden. Sie ist mit der elektronischen Steuereinrichtung 43
gekoppelt, der sie elektronische Positionssignale 45 übermit
telt, die der aktuellen Position des Spannarmes entsprechen.
Unter Berücksichtigung eines in der elektronischen Steuerein
richtung 43 abgelegten und nach Bedarf programmierbaren Steu
erprogrammes werden auf Basis der eingehenden Positionssigna
le 45 geeignete Stellsignale 42 generiert, die der Steuerven
tileinrichtung 37 zugeführt werden. Auf diese Weise besteht
die Möglichkeit, die Steuerventileinrichtung 37 in Abhängig
keit von der erfaßten Schwenkposition des Spannarmes 42 zu
betätigen und folglich die Schwenkbewegung 25 des Spannarmes
22 in Abhängigkeit von seiner aktuellen Position variabel zu
steuern.
Beim Ausführungsbeispiel arbeitet die Positionserfassungsein
richtung 44 mit der Antriebseinheit 24 der Betätigungsein
richtung 1 zusammen. Hierzu ist der Betätigungskolben 12 der
Antriebseinheit 24 mit mindestens einem Aktivierungselement
46 ausgestattet, das beispielsweise von einem Permanentmagnet
gebildet ist. Letzterer befindet sich in unmittelbarer Nähe
der Innenfläche des rohrförmigen Mittelteils 5, wobei die Po
sitionserfassungseinrichtung 44 mit Bezug zur Längsachse 47
der Antriebseinheit 24 radial beabstandet zu dem Aktivierung
selement 46 installiert und beispielsweise an die Außenfläche
des Gehäuses 4 angesetzt ist. Sie erstreckt sich dabei über
die gesamte Länge des möglichen Hubbereiches des Aktivierungs
elementes 46, so daß dieses in jedweder Axialposition der
Antriebseinheit 24 in der Lage ist, die Positionserfassungs
einrichtung 44 zu beeinflussen. Letztere erzeugt aufbauend
darauf ein der momentanen Axialposition entsprechendes Posi
tionssignal 45, das in der elektronischen Steuereinrichtung
43 entsprechend verarbeitet wird.
Nähere Ausführungen zu den möglichen Arbeitsprinzipien der
Positionserfassungseinrichtung 44 erübrigen sich an dieser
Stelle, weil jedes gängige System verwendet werden kann. Bei
spielsweise kann in der Positionserfassungseinrichtung 44 ein
unter Strom stehender elektrischer Leiter vorgesehen sein,
dessen Magnetfeld im Bereich der momentanen Position des Ak
tivierungselementes 46 beeinflußt wird, woraus ein Störsignal
resultiert, dessen Rücklaufzeit zum Ausgangspunkt ein Maß für
die derzeitige Position des Aktivierungselementes 46 und so
mit des mit dieser bewegungsgekoppelten Spannarmes ist. Posi
tionserfassungseinrichtungen dieser Art werden häufig auch
als Wegmeßsysteme bezeichnet.
Der unmittelbare Anbau der Steuerventileinrichtung 37 und der
Positionserfassungseinrichtung 44 an das Gehäuse 4 der Betä
tigungseinrichtung 1 bewirkt eine kompakte Konzentration der
Antriebstechnik auf engstem Raum. Gleichwohl wäre es auch
möglich, eine oder beide Einrichtungen alternativ am Lage
rungskopf 2 zu installieren.
Claims (11)
1. Kniehebel-Spannvorrichtung, mit einer nach Art eines
fluidbetätigten Arbeitszylinders ausgeführten Betätigungsein
richtung (1), die an ihrer vorderen Stirnseite mit einem La
gerungskopf (2) versehen ist, an dem ein Spannarm (22)
verschwenkbar gelagert ist, der über einen Kniehebelmechanis
mus (18) mit einer Antriebseinheit (24) der Betätigungsein
richtung (1) in Antriebsverbindung steht, die durch über eine
Steuerventileinrichtung (37) gesteuerte Fluidbeaufschlagung
zu einer Linearbewegung veranlaßt werden kann, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannvorrichtung unmittelbar mit einer
die Erfassung der momentanen Schwenkposition des Spannarmes
(22) ermöglichenden Positionserfassungseinrichtung (44) und
einer in Stetigventiltechnik ausgeführten, in Abhängigkeit
von der erfaßten Schwenkposition betätigbaren Steuerventil
einrichtung (37) ausgestattet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerventileinrichtung (37) am Gehäuse (4) der
Betätigungseinrichtung (1) oder am Lagerungskopf (2) angeord
net ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Positionserfassungseinrichtung (44) am Ge
häuse (4) der Betätigungseinrichtung (1) oder am Lagerungs
kopf (2) angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungseinrichtung
(44) mit der Antriebseinheit (24) der Betätigungseinrichtung
(1) zusammenarbeitet.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungseinrichtung
(44) durch ein an der Antriebseinheit (24) vorgesehenes Akti
vierungselement (46) aktiviert wird.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Aktivierungselement (46) von einem Permanentma
gnet gebildet ist.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aktivierungselement (46) an einem Betäti
gungskolben (12) der Antriebseinheit (24) vorgesehen ist, wo
bei sich die Positionserfassungseinrichtung (44) zumindest
entlang des Hubbereiches des Betätigungskolbens (12) er
streckt.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerventileinrichtung (37) im
Bereich der rückwärtigen Stirnseite der Betätigungseinrich
tung (1) angeordnet ist.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß eine elektronische Steuereinrich
tung (43) vorhanden ist, die sowohl mit der Positionserfas
sungseinrichtung (44) als auch mit der Steuerventileinrich
tung (37) gekoppelt ist.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die elektronische Steuereinrichtung (43) unmittelbar
an der Spannvorrichtung angeordnet ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerventileinrichtung (37) in
Proportionalventiltechnik ausgeführt ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |