DE3537124C2 - Arbeitszylinder - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder, insbesondere zur
Verwendung bei Handhabungsgeräten, mit einem in einem an einem
Ende verschlossenen Zylinder in Axialrichtung verschieblich
geführten Kolben, der einerseits mit einem koaxial im Zylinder
angeordneten und ebenfalls in Axialrichtung bewegbaren mit
einer Betätigungspartie an der Betätigungs-Stirnseite des
Zylinders aus diesem an dem unverschlossenen Ende herausragen
den Abtriebsteil in starrer Verbindung steht und hierbei mit
diesem eine gemeinsame Baueinheit in Gestalt eines kolbenstan
genlosen stempelartig oder in Art eines Plungerkolbens ausge
bildeten Betätigungskolbens bildet, und die eine axialseitige,
abgedichtete Begrenzung für den einzigen, andererseits durch
die verschlossene Zylinder-Stirnseite begrenzten Druckraum im
Zylinder-Inneren darstellt, wobei er mit der Mantelfläche
seines jeweils in den Zylinder eingetauchten Kolben-Längenab
schnittes bzw. zumindest mit einem Großteil dieses Abschnittes
mit Gleitspiel an der Zylinder-Wandung anliegt.
Es sind bereits Arbeitszylinder bekannt geworden, die üblicher
weise einen Kolben besitzen, an dessen beide axiale Endseiten
jeweils in koaxialer Verlängerung eine Kolbenstange angesetzt
ist, die jeweils einen der beiden stirnseitigen Zylinderdeckel
des Zylinders in Axialrichtung verschieblich und unter Abdich
tung nach außen hin durchdringen. Die eine Kolbenstange dient
hierbei als Abtriebsteil, während die andere Kolbenstange le
diglich Führungsaufgaben zu bewältigen hat, um eine exakte
Verschiebebewegung zu gewährleisten und um auf das Abtriebs
teil ausgeübte Biegebelastungen zu kompensieren. An dem Ab
triebsteil ist beispielsweise eine Greifeinrichtung befestigt,
mit der Manipulationen an Werkstücken od. dgl. durchgeführt
werden können und die durch ein Verschieben des Abtriebsteils
positioniert werden kann. Die Nachteile dieser bekannten Ar
beitszylinder liegt in der aufwendigen Bauweise, die erforder
lich ist, um präzise ausführbare Verschiebebewegungen gewähr
leisten zu können, und in der enormen Baulänge, die hervorge
rufen wird durch die Führungsaufgaben erfüllende zweite Kol
benstange. Der letztgenannte Nachteil hat zur Folge, daß die
Baulänge des Arbeitszylinders im Vergleich zu einem konventio
nellen Arbeitszylinder doppelt so lang gerät.
Aus DE-GM 77 34 682 ist bereits ein Arbeitszylinder mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden,
bei dem jedoch zur Rückstellung des Kolbens besonders aufwen
dige Maßnahmen getroffen werden müssen. Auch eine Lösung, bei
der man in Ansehung der DE 26 32 748, die sich auf eine Gleit
schieberanordnung mit zwei relativ zueinander verschiebbaren
Schieberelementen bezieht, die Rückstellung des Kolbens auf
pneumatischem oder hydraulischem Wege bewirken wollte, ist
ebenfalls nachteilig und dies nicht nur hinsichtlich des er
forderlichen konstruktiven Aufwandes, sondern vor allem auch
deswegen, weil sie bei Anwendung der üblichen Maßnahmen viel
Platz in Anspruch nehmen würde und infolgedessen für viele
Anwendungen nicht brauchbar wäre. Die DE 34 10 973 hingegen
zeigt einen in einem Linearmotor verschiebbaren Kolben, dessen
Kolbenstange an ihrem aus dem Zylinder herausstehenden Ende
einen Verbraucheranschluß trägt und mit einem ebenfalls im
Zylinder geführten Rohr verbunden ist, das die Druckmittelzu
leitung für den Verbraucheranschluß enthält. Ein Hinweis da
rauf, wie man auf wenig aufwendige Weise die Rückführung des
Kolbens vornehmen könnte, ist hier nicht zu entnehmen.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Arbeitszylinder eingangs genannter Art zu
schaffen, der bei einfachem und kostengünstigem Aufbau kompakte
Abmessungen und hierbei insbesondere kurze Längenabmessungen
aufweist und gleichzeitig eine exakte Verschiebeführung für die
Verschiebebewegung des Kolbens gewährleistet.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Nachbarbereich des ersten Zylinders einstückig mit diesem und
parallel hierzu angeordnet ein zweiter, beidendig verschlossener
Zylinder vorhanden ist, in dem ein das Zylinder-Innere unter
Abdichtung in zwei Steuerräume unterteilender, axial verschieb
licher Rückstellkolben angeordnet ist, an dem eine das betä
tigungskolbenseitige Zylinder-Ende angedichtet und axial ver
schieblich nach außen hin durchdringende Kolbenstange ange
bracht ist, deren außerhalb des zweiten Zylinders angeordnete
Partie mit der Betätigungspartie des Betätigungskolbens über
einen Verbindungskörper fest verbunden ist, daß in der Wandung
des Zylinders des Rückstellkolbens ein in Längsrichtung ver
laufender Strömungskanal zugeordnet ist, der einerseits an der
vom Verbindungskörper abgewandten Stirnseite des Zylinderblocks
über eine Anschlußöffnung zum Anschluß an eine Druckquelle aus
mündet und andererseits mit dem ersten Steuerraum des zweiten
Zylinders in Verbindung steht und an der vom Verbindungskörper
wegweisenden Stirnseite des Zylinders des Betätigungskolbens
eine an eine Druckquelle anschließbare Anschlußöffnung eines
andererseits in den Druckraum des ersten Zylinders führenden
Strömungskanals angeordnet ist, und daß eine Steuereinrichtung
zum Verschieben des Verbindungskörpers vorhanden ist, derart,
daß wahlweise entweder der Druckraum oder der der Kolbenstange
zugeordnete zweite Steuerraum mit Druckmittel beaufschlagbar
und hierbei gleichzeitig der jeweils unbeaufschlagte Steuer- bzw.
Druckraum entlüftbar ist.
Bei kompakten Abmessungen und hierbei insbesondere bei gegenüber
konventionellen Arbeitszylindern nicht oder nur kaum vergrößer
ter Baulänge ist nunmehr eine exakte Verschiebebewegung des
Betätigungskolbens durchführbar, auch wenn dieser durch Quer
kräfte beaufschlagt werden sollte. Erreicht wird dies durch
die praktisch spielfreie Führung des als Plungerkolben oder in
Gestalt eines Stempels ausgebildeten Kolbens im Innern des
ersten Zylinders, wobei der geführte Längenabschnitt des Be
tätigungskolbens praktisch mit der Eintauchtiefe desselben be
züglich des Zylinders übereinstimmt. Durch Druckbeaufschlagung
des Druckraumes des ersten Zylinders ist der Verbindungskörper,
der beispielsweise als Träger für die Arbeitseinrichtung fun
gieren kann, ausfahrbar und die Rückstellung erfolgt vorteil
hafterweise durch Zufuhr eines Druckmediums in den zweiten
Steuerraum des zweiten Zylinders. Vorteilhafterweise wird durch
die Verbindung der beiden Kolben über den Verbindungskörper
gleichzeitig eine Verdrehsicherung realisiert, was gerade bei
Handhabungsarbeiten, im Laufe derer exakte Positionierungen
durchzuführen sind, einen beachtlichen Vorteil bedeutet. Die
mit dem Rückstellkolben verbundene Kolbenstange dient also
einerseits zur Rückstellung des Verbindungskörpers und des
Betätigungskolbens und andererseits zur Verdrehsicherung der
Gesamtanordnung, während der Betätigungskolben die Vorschub
bewegung auf den Verbindungskörper überträgt und Führungsauf
gaben übernimmt. Die Führung ist dabei optimal, da der Durch
messer des Betätigungskolbens relativ groß ist, der sich somit
allseits gut abstützen kann. Gleichzeitig erhöht der große
Durchmesser die Biegesteifigkeit des Betätigungskolbens, so daß
letzterer auch im voll ausgefahrenen Zustand eine sichere
Fixierung des Verbindungskörpers gegenüber dem Zylinder vermit
telt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Arbeitszy
linders sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Mit den Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 6 erhält man
einen noch kompakteren Aufbau des Arbeitszylinders und zudem
erleichtert das Viereck-Profil des Zylinderblockes die Anord
nung mehrerer Arbeitszylinder auf engstem Raume, wobei diese
Arbeitszylinder sogar bündig direkt aneinander anliegen kön
nen, da keine vorstehenden Teile vorhanden sind.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 ist das Einfahren der
beiden Kolben ohne Probleme möglich, da die vom Rückholkolben
verdrängte Luft ohne Behinderung aus dem ersten Steuerraum
ausgestoßen werden kann.
Gemäß weiteren Unteransprüchen kann der Verbindungskörper
vorteilhafterweise als Träger für die Arbeitseinrichtung die
nen, die beispielsweise eine Saug-, Greif- oder Magneteinrich
tung sein kann. Auch kann zweckmäßigerweise der Verbindungs
körper selbst als Arbeitseinrichtung ausgebildet werden. Vor
teilhafter Weise kann man auch gemäß weiterer Vorschläge eine
einfache Betätigung einer als Saugeinrichtung ausgebildeten
Arbeitseinrichtung, die es ermöglicht, daß auf externe, zur
Saugeinrichtung führende Zuleitungen, die leicht beschädigt
werden könnten, verzichtet werden kann. Als Saugkanal dient
hierbei auch der ansonsten keinen weiteren Nutzen bringende
erste Steuerraum.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer ersten Bau
form des erfindungsgemäßen Arbeitszylinders zu
sammen mit einer schematisch dargestellten Steuer
einrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Arbeitszylinder
aus Fig. 1 und
Fig. 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen von Arbeitsein
richtungen zusammen mit den hierzu vorteilhafter
weise verwendeten Ausführungsbeispielen des
Rückstellkolbens und dessen Kolbenstange.
Der in der Zeichnung beschriebene Arbeitszylinder wird insbe
sondere bei Handhabungsgeräten eingesetzt, beispielsweise
bei soge
nannten Robotern, um eine Arbeitseinrichtung, mit der Manipula
tionen an Werkstücken od. dgl. durchführbar sind, an die entspre
chende Stelle zu positionieren. Dabei ist höchste Genauigkeit
und Präzision erforderlich, wie auch auf kompakte Abmessungen
zu achten ist, um die Baugröße der Handhabungsgeräte im Rahmen
zu halten. Diesen Bedingungen trägt der vorliegende Arbeitszy
linder Rechnung.
Der erfindungsgemäße Arbeitszylinder besitzt einen im Querschnitt
rechteckigen Zylinderblock 5, der eine quaderförmige Gestalt
aufweist und in Längsrichtung von zwei Zylinderbohrungen 6, 7
durchzogen ist, die parallel und im Abstand zueinander angeord
net sind und deren Längsachsen 8, 9 in der Längsmittelebene des
Zylinderblockes verlaufen, die parallel zu den beiden höheren
Längsseiten des Zylinderblockes 5 verläuft. Man kann sich also
den Zylinderblock 5 entstanden denken durch zwei einstückig mit
einander ausgebildete und im Querschnitt eine quadratische Außen
kontur besitzende Zylinderrohre 14, 15, die mit zwei einander
zugewandten Zylinderrohr-Längsseiten aneinander anliegen. In
Fig. 1 ist bei 16 gestrichelt die gedankliche, nicht vorhandene
Trennungsebene der beiden Zylinderrohre 14, 15 angedeutet. Beide
Zylinderrohre 14, 15 besitzen eine identische Baulänge und sind
auch in ihren Außenabmessungen identisch ausgebildet, so daß
sich für die aus beiden Zylinderrohren bestehende Einheit die
beschriebene, blockförmige Gestalt ergibt.
Die äußerliche Quaderform des Zylinderblockes 5 hat den Vorteil,
daß auch mehrere Arbeitszylinder zugunsten einer kompakten Bau
weise eng nebeneinanderliegend angeordnet werden können, was ge
rade bei Handhabungsgeräten wie Robotern od. dgl. von Vorteil
ist.
Die beiden Zylinderrohre 14, 15 können bei einem nicht dargestell
ten Ausführungsbeispiel auch getrennte Bauteile sein, die erst
nachträglich fest miteinander verbunden wurden, wesentlich ist
jedoch, daß beide Zylinderrohre einander benachbart und einander
gegenüber ortsfest festgelegt angeordnet sind.
In der Zylinderbohrung 6 des ersten Zylinderrohres 14 befindet
sich ein in Axialrichtung verschieblich geführter Betätigungs
kolben 17, der beim Ausführungsbeispiel als Plungerkolben aus
gebildet ist, dessen eine stirnseitige Endpartie 18 je nach
Kolbenstellung mehr oder weniger weit in die Zylinderbohrung
6 eintaucht und der mit seiner entgegengesetzten Betätigungspar
tie 19 entsprechend mehr oder weniger weit aus der Zylinderboh
rung 6 heraus und damit über die zugeordnete Betätigungs-Stirn
seite 20 des Zylinderblockes 5 hervorsteht.
Der Betätigungskolben 17 ist also ein kolbenstangenloser Kolben,
der gleichzeitig die Funktionen eines konventionellen Kolbens
und einer daran angesetzten und als Abtriebsteil dienenden Kol
benstange ausübt. Dabei ist der Betätigungskolben 17 in Gestalt
eines Hohlzylinders ausgebildet (vgl. Fig. 2), der im Bereich
seines der Betätigungspartie 19 zugeordneten stirnseitigen Endes
gasdicht verschlossen ist.
An der Betätigungs-Stirnseite 20 ist folglich kein Zylinderdeckel
für das Zylinderrohr 14 erforderlich, wohl aber an der ge
genüberliegenden Zylinderrohr-Stirnseite 21, die lösbar einen
die Zylinderbohrung 6 gasdicht verschließenden Zylinderdeckel
22 trägt. Damit ist nunmehr der einzige Druckraum 23 des ersten
Zylinderrohres 14 definiert, der axialseitig einerseits vom Zy
linderdeckel 22 und andererseits vom Betätigungskolben 17 be
grenzt ist.
Der Betätigungskolben 17, der im übrigen auch stempelartig und
in Gestalt eines Vollzylinders ausgebildet sein kann, besitzt
eine zur Zylinderbohrung 6 komplementäre Außenumfangskontur und
ist dabei so in die Zylinderbohrung 6 eingepaßt, daß der jeweils
in die Bohrung 6 eintauchende Kolben-Längenabschnitt mit seiner
zylindrischen Mantelfläche 24 unter Gleitspiel an der Wandung
25 der Bohrung 6 anliegt. Der Betätigungskolben 17 ist folglich
praktisch spielfrei in Längsrichtung der Zylinderbohrung 6 ver
schieblich.
Um zudem eine Abdichtung zwischen dem Betätigungskolben 17 und
der Wandung 25 der Zylinderbohrung 6 zu erreichen, ist die boh
rungsseitige Endpartie 18 des Kolbens 17 von einem Dichtungs- und/oder
Abstreifring 29 umgeben, der zudem infolge seines günstig
gewählten Anbringungsortes ein sehr weites Ausfahren des Betäti
gungskolbens 17 aus dem Zylinderrohr 6 erlaubt, ohne die Dicht
wirkung zu unterbrechen.
In der Zylinderbohrung 7 des parallel zum ersten Zylinderrohr
14 angeordneten zweiten Zylinderrohres 15, das an beiden Stirn
seiten gasdicht verschlossen ist, ist ein im wesentlichen kon
ventionelle Abmaße aufweisender Rückstellkolben 30 angeordnet,
der den Innenraum des zweiten Zylinderrohres 15 bzw. dessen Zy
linderbohrung 7 unter Abdichtung in zwei Steuerräume 31, 32 unter
teilt und in Axialrichtung verschieblich ist. An die zur Betä
tigungs-Stirnseite 20 weisende Kolbenseite 33 ist eine Kolbenstange
34 in koaxialer Verlängerung angebracht, die die Zylinderbohrung
7 durchzieht und die verschlossene Betätigungs-Stirnseite 20 der
gegenüber verschieblich und abgedichtet zur Außenseite hin durch
dringt. Hierzu ist in die Stirnseite 20 koaxial bezüglich der
Bohrung 7 eine Durchgangsöffnung eingebracht, in der eine die
Kolbenstange 34 umschließende, hülsenförmige Führungs- und Ab
dichteinrichtung 35 festgelegt ist. Der endseitige Verschluß des
ersten Steuerraumes 31 erfolgt ebenfalls mit Hilfe des bereits
erwähnten Zylinderdeckels 22, der beide Zylinderbohrungen 6, 7
überdeckt und plattenförmig ausgebildet ist, wobei seine Umfangs
kontur derjenigen des Zylinderblockes 5 entspricht, so daß keine
vorstehenden Teile vorhanden sind. Die Befestigung des Zylinder
deckels erfolgt lösbar mittels Schrauben, die bei 36 in den
Eckenbereichen des Zylinderdeckels angeordnet sind und in den
Zylinderblock einschraubbar sind.
Die außerhalb des zweiten Zylinderrohres 15, d. h. über die Betä
tigungs-Stirnseite 20 überstehende Halterungspartie 36 der Kol
benstange 34 steht über einen Verbindungskörper 37 mit der Be
tätigungspartie 19 des Betätigungskolbens 17 derart in Verbin
dung, daß der Kolben 17 und die Kolbenstange 34 in Axialrich
tung einander gegenüber unverschieblich festgelegt sind, so daß
beide Bauteile lediglich synchrone Verschiebebewegungen ausfüh
ren können. Dieser Verbindungskörper 37 ist beim Ausführungsbei
spiel eine Trägerplatte 38, die lösbar mit den genannten Bautei
len verschraubt ist, wobei sowohl der Kolben 17, als auch die
Kolbenstange 36 an ihren Stirnseiten jeweils einen axial ausge
richteten Gewindefortsatz 39 besitzen, der durch eine entspre
chende Ausnehmung der Trägerplatte 38 hindurchgesteckt und so
dann mit Überwurfmuttern fixiert ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist die von beiden Kolben 17, 30 zurück
zulegende Hublänge identisch, zu welchem Zwecke die Länge der
beiden Zylinderbohrungen im wesentlichen identisch ist, ebenso
wie auch die Länge des Betätigungskolbens 17 mit der Länge der
Kolbenstange 34 und des daran angesetzten Kolbens 30 überein
stimmt. Befinden sich daher beide Kolben in vollständig ein
gefahrenem Zustand und im Bereich des Zylinderdeckels 22, so be
findet sich der Verbindungskörper 37 im Nachbarbereich der Be
tätigungs-Stirnseite 20; dies ergibt bei größtmögliche in Hub im
eingefahrenen Zustand eine kompakte Anordnung.
Der Verbindungskörper 37 trägt auf seiner von der Betätigungs-
Stirnseite 20 ab gewandten Montageseite 40 eine später noch anhand
mehrerer Ausführungsformen näher erläuterte und gestrichelt
schematisch dargestellte Arbeitseinrichtung 44, beispielsweise
eine Greif- oder Saugeinrichtung, mit deren Hilfe Montagearbei
ten od. dgl. ausgeführt werden können. Dabei ist es u. U. auch
möglich, den Verbindungskörper 37 selbst unmittelbar als Ar
beitseinrichtung auszubilden.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine lediglich in Fig. 1 schematisch
angedeutete Steuereinrichtung 45 vorhanden, mit Hilfe derer ein
Bewegen des Verbindungskörpers 37 in Längsrichtung der Zylinder
rohre 14, 15 gemäß Doppelpfeil 46 gesteuert werden kann. Kern
dieser Steuereinrichtung 45 ist beim Ausführungsbeispiel ein
4/2-Wegeventil 47, das zwei Verbraucheranschlüsse A, B besitzt,
die jeweils, je nach Schaltstellung des Ventils, mit einer Druck
mittelquelle P, insbesondere Druckluftquelle oder einer Entlüf
tung R verbindbar sind. Der eine Verbraucheranschluß A steht
über eine strichpunktiert und schematisch angedeutete Druckmit
telleitung 48 mit der am Zylinderdeckel 22 angeordneten Anschluß
öffnung 49 eines in den Druckraum 23 führenden und den Zylinder
block 5 durchziehenden Strömungskanals 50 in Verbindung. Der zwei
te Verbraucheranschluß B führt über eine weitere Druckmittellei
tung 48′ ebenfalls zu einer der Stirnseite 21 des Blockes 5 zu
geordneten und den Zylinderdeckel 22 durchdringenden Anschluß
öffnung 51 und weiter über einen strichpunktiert dargestellten
Strömungskanal 52 zum kolbenstangenseitigen zweiten Steuerraum
32 des zweiten Zylinderrohres 15. Dieser Strömungskanal 52 durch
zieht den Zylinderblock 5 in Längsrichtung und ist hierbei seit
lich zwischen den beiden Zylinderbohrungen 6, 7 angeordnet.
Ferner weist der Zylinderdeckel 22 eine Entlüftungsöffnung 53
auf, die den ersten Steuerraum 31 an die Umgebung entlüftet.
Entsprechend der Schaltstellung des Steuerventils 47 ist nunmehr
wahlweise entweder der Druckraum 23 oder der kolbenstangenseiti
ge zweite Steuerraum 32 mit Druckmittel beaufschlagbar und hier
bei gleichzeitig der jeweils unbeaufschlagte Steuer- bzw. Druck
raum entlüftbar. Das Ausfahren des Betätigungskolbens 17 bzw.
des Verbindungskörpers 37 rührt also von der Druckbeaufschlagung
des Druckraumes 23 her, während die Rückstellung des Verbindungs
körpers 37 hervorgerufen wird durch die Druckbeaufschlagung des
zweiten Steuerraumes 32. Es ist also der Betätigungskolben 17
für den Ausfahrvorgang und der Rückstellkolben 30 für den Ein
fahrvorgang verantwortlich.
Mithilfe der Steuereinrichtung kann nunmehr die Arbeitseinrich
tung 44 positioniert werden, wobei gegebenenfalls die Steuerein
richtung auch modifiziert werden kann, so daß beispielsweise
ein Positionieren des Verbindungskörpers in den Endstellungen
der Kolben bzw. in Zwischenstellungen möglich ist.
Da der Betätigungskolben 17 einen relativ großen Durchmesser
besitzt und eng in der zugeordneten Zylinderbohrung 6 geführt
ist, ist eine hochpräzise, stabile und dadurch zielgenaue Bewe
gung der am Verbindungskörper 37 angebrachten Arbeitseinrich
tung 44 möglich. Auch wenn mit letzterer Lasten zu transportie
ren sind, beeinträchtigt dies die Führungsqualität nicht, da
der Betätigungskolben 17 infolge seines langen, geführten Längen
abschnittes auch Querkräfte optimal aufnehmen kann. Zusätzlich
dient die Verbindung mit dem Verbindungskörper 37 als Verdreh
sicherung, was vor allem dann von Vorteil ist, wenn ein lage
orientiertes Positionieren der Arbeitseinrichtung erforderlich
ist.
Die Steuereinrichtung 45 enthält ferner zwei Signalgeber 54, 55,
die ein automatisches Umschalten des Steuerventils 47, und da
durch der Verschieberichtung des Verbindungskörpers 37, in den
Endstellungen des Kolbens 30 verursachen können. Diese beiden
Signalgeber 54, 55 sind an der dem Verbindungskörper 37 zugewand
ten Betätigungs-Stirnseite 20 des Zylinderblockes 5 im Nachbar
bereich der Kolbenstange 34 angeordnet, wobei der eine Signal
geber 55 außen an der Stirnseite 20 angebracht ist und als In
duktiv-Näherungsschalter ausgebildet ist, der auf eine Annähe
rung des Verbindungskörpers 37 anspricht. Der andere Signalgeber
55 hingegen durchdringt die Stirnseite 20 des Zylinderrohres 15
und ragt ein Stück weit in den zweiten Steuerraum 32 hinein; er
ist als elektronischer Auffahr-Signalgeber ausgebildet und spricht
in dem Moment an, in dem der Kolben 30 mit seiner Kolbenseite 33
auf ihn aufläuft. Beide Signalgeber sind zweckmäßigerweise ver
stellbar, so daß die Umschaltpunkte variabel einstellbar sind
und zudem sitzt der äußere Näherungs-Signalgeber 55 leicht zu
rückgesetzt an einem an der Stirnseite 20 vorgesehenen und von
dieser aus zum Verbindungskörper 37 wegragenden Festanschlag
56, der den Signalgeber 55 vor Beschädigungen schützt und die
Aufprallwucht des Verbindungskörpers 37 aufnimmt.
Nachfolgend sollen anhand der Fig. 3 und 4 verschiedene Ausfüh
rungsformen einer Arbeitseinrichtung erläutert werden, die mit
Hilfe der vorliegenden Erfindung besonders einfach betätigt wer
den können. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines
Arbeitszylinders ist die Arbeitseinrichtung 44 als Saugeinrich
tung 57 ausgebildet, die einen sich in Richtung vom Verbindungs
körper weg öffnenden elastischen Saugnapf 58 besitzt. Letzterer
ist an einer Hutmutter 62 angebracht, die auf die Stirnseite des
Gewindefortsatzes 39 der Kolbenstange 34 aufgeschraubt ist. Das
Innere des Saugnapfes ist ferner über einen Saugkanal 63 mit
einer Unterdruck erzeugenden Druckmittelsenke in Verbindung,
letztere ist beispielsweise eine Unterdruckpumpe od. dgl. Dadurch
kann mit Hilfe des Saugnapfes beispielsweise ein zu montierendes
Bauteil durch Ansaugen erfaßt und festgehalten werden und im
Anschluß an eine gewünschte Positionierung des Saugnapfes durch
Verschieben des Verbindungskörpers 37 kann das Bauteil wieder
gelöst werden, indem die Verbindung zur Druckmittelsenke mit Hil
fe nicht dargestellter Einrichtungen unterbrochen wird. Gemäß
Fig. 3 besitzen nun die Kolbenstange 34 und der daran sitzende
Kolben 30 eine gemeinsame, vorzugsweise koaxial angeordnete
durchgehende Längsbohrung 64, die einen Abschnitt des Saugkanales
63 bildet und einerseits über eine Bohrung in der Hutmutter 62
und im Napfgrund des Saugnapfes mit letzterem in Verbindung
steht und die andererseits in den ersten, für die Bewegung des
Verteilerkörpers 37 nicht benötigten ersten Steuerraum 31 aus
mündet. Die Entlüftungsöffnung 53 steht nunmehr nicht mehr mit
der Umgebung in Verbindung, sondern mit der schematisch durch
-P1 bezeichneten Druckmittelsenke. Der erste Steuerraum 31 bil
det also ebenfalls einen Abschnitt des Saugkanals 63; die Ab
saugrichtung ist durch die Pfeile 61 angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Arbeitseinrichtung
eine Elektromagnet-Einrichtung 65 (schematisch dargestellt), mit
Hilfe derer, infolge Magnetkraft, zu transportierende oder montie
rende od. dgl. ferromagnetische Bauteile getragen werden können. Der
besondere Vorteil des Arbeitszylinders nach Fig. 4 liegt dabei
in der Art und Weise der elektrischen Signalzuleitung zur Elek
tromagnet-Einrichtung 65, die folgendermaßen erfolgt:
die Befestigung der Kolbenstange 34 am Verteilerkörper 37 er folgt unter Isolation beider Teile gegeneinander, zu welchem Zwecke beim Ausführungsbeispiel zwischen den Verbindungskörper und den entsprechenden Gewindefortsatz 39 aus isolierendem Ma terial bestehende Hülsen bzw. Scheiben zwischengefügt sind (bei 66). Der Gewindefortsatz 39 steht ferner über eine kurze Signal leitung 70 mit der Magneteinrichtung 65 in Verbindung. Die Kol benstange 34 und der Kolben 30 sind ferner ausgehend von der zur Stirnseite 21 gewandten Kolbenseite mit einer sacklochartigen und sich praktisch über die gesamte Länge der Kolbenstange er streckenden Längsbohrung 67 versehen, in die ein am Zylinder deckel 22 isoliert festgelegter und in die Zylinderbohrung 7 koaxial hineinragender Stab 68 eintaucht. Die Länge des Stabes entspricht dabei annähernd der Länge der Zylinderbohrung. Der Stabdurchmesser ist geringer als der Durchmesser der Längsboh rung 67 und der Stab 68 trägt im Bereich seines koaxial in die Bohrung 67 hineinragenden Endes einen als Schleifring ausgebil deten Schleifkontakt 69, der in jeder Stellung der Kolbenstange 34 an der Wandung der Längsbohrung 67 anliegt. Sowohl die Kolben stange 34 als auch der Stab 68 bestehen aus elektrisch leiten dem Material und letzterer ist mit seinem am Zylinderdeckel 22 festgelegten Ende an die eine Anschlußklemme einer Spannungs quelle U angeschlossen. Ausgehend von dieser Anschlußklemme ist der Magneteinrichtung folglich ein elektrisches Signal über den Stab 68, den Schleifkontakt 69, die Kolbenstange 34, den Gewindefortsatz 39 und die Signalleitung 70 zuführbar. Dabei kann u. U. die Signalleitung 70 sogar entfallen, wenn die Ein richtung 65 unmittelbar auf dem Gewindefortsatz 69 aufgesetzt wird.
die Befestigung der Kolbenstange 34 am Verteilerkörper 37 er folgt unter Isolation beider Teile gegeneinander, zu welchem Zwecke beim Ausführungsbeispiel zwischen den Verbindungskörper und den entsprechenden Gewindefortsatz 39 aus isolierendem Ma terial bestehende Hülsen bzw. Scheiben zwischengefügt sind (bei 66). Der Gewindefortsatz 39 steht ferner über eine kurze Signal leitung 70 mit der Magneteinrichtung 65 in Verbindung. Die Kol benstange 34 und der Kolben 30 sind ferner ausgehend von der zur Stirnseite 21 gewandten Kolbenseite mit einer sacklochartigen und sich praktisch über die gesamte Länge der Kolbenstange er streckenden Längsbohrung 67 versehen, in die ein am Zylinder deckel 22 isoliert festgelegter und in die Zylinderbohrung 7 koaxial hineinragender Stab 68 eintaucht. Die Länge des Stabes entspricht dabei annähernd der Länge der Zylinderbohrung. Der Stabdurchmesser ist geringer als der Durchmesser der Längsboh rung 67 und der Stab 68 trägt im Bereich seines koaxial in die Bohrung 67 hineinragenden Endes einen als Schleifring ausgebil deten Schleifkontakt 69, der in jeder Stellung der Kolbenstange 34 an der Wandung der Längsbohrung 67 anliegt. Sowohl die Kolben stange 34 als auch der Stab 68 bestehen aus elektrisch leiten dem Material und letzterer ist mit seinem am Zylinderdeckel 22 festgelegten Ende an die eine Anschlußklemme einer Spannungs quelle U angeschlossen. Ausgehend von dieser Anschlußklemme ist der Magneteinrichtung folglich ein elektrisches Signal über den Stab 68, den Schleifkontakt 69, die Kolbenstange 34, den Gewindefortsatz 39 und die Signalleitung 70 zuführbar. Dabei kann u. U. die Signalleitung 70 sogar entfallen, wenn die Ein richtung 65 unmittelbar auf dem Gewindefortsatz 69 aufgesetzt wird.
Die Zuleitung vom zweiten Pol 71 der Spannungsquelle U zur Mag
neteinrichtung erfolgt über den Zylinderblock 5, den Betätigungs
kolben 17 und den Verbindungskörper 37.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird ein Kabel- und
Schlauchwirrwarr vermieden, da zum einen Pneumatik und Elektrik
vollständig voneinander getrennt sind und da in den Arbeitsbe
reich der Arbeitseinrichtung keine Schläuche oder Kabel hinfüh
ren. Vorteilhafterweise erfolgen sämtliche Anschlüsse für die
Pneumatik und die Elektrik im vom Verbindungskörper 37 abge
wandten Bereich der Blockstirnseite 21 und sind dadurch optimal
zugänglich.
Eine nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, die Kolbenstange und den Rückstellkolben mit einer gemein
samen koaxialen Längsbohrung zu versehen, in die ein am Zylin
derdeckel 22 ortsfest festgelegtes und beidendig offenes Rohr
gegenüber der Wandung der Längsbohrung abgedichtet und mit Gleit
spiel eintaucht, das mit seinem der Befestigungsseite zugeordne
ten Ende an eine Druckmittelquelle anschließbar ist. Auf diese
Weise kann einer entsprechend ausgebildeten Arbeitseinrichtung
auch Druckluft zugeführt werden, ohne die Funktionsweise der
Gesamtanordnung störend zu beeinflussen.
Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen, die ebenfalls
nicht dargestellt sind, kann eine Kombination des letztgenannten
Ausführungsbeispieles mit der Ausführungsform gemäß Fig. 4 oder
aber eine Kombination der Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und Fig. 4
erfolgen. Auch versteht es sich, daß sämtliche Ausführungsbei
spiele mit der Steuereinrichtung 45 betätigbar sind und auch mit
Signalgebern 54, 55 ausrüstbar sind.
Claims (12)
1. Arbeitszylinder, insbesondere zur Verwendung bei Handhabungs
geräten, mit einem in einem an einem Ende verschlossenen Zylinder
in Axialrichtung verschieblich geführten Kolben, der einer
seits mit einem koaxial im Zylinder angeordneten und ebenfalls
in Axialrichtung bewegbaren mit einer Betätigungspartie an der Be
tätigungs-Stirnseite des Zylinders aus diesem an dem unver
schlossenen Ende herausragenden Abtriebsteil in starrer Verbindung
steht und hierbei mit diesem eine gemeinsame Baueinheit in Gestalt
eines kolbenstangenlosen stempelartig oder in Art eines Plunger
kolbens ausgebildeten Betätigungskolbens (17) bildet, und die eine
axialseitige, abgedichtete Begrenzung für den einzigen, andererseits
durch die verschlossene Zylinder-Stirnseite (21) begrenzten
Druckraum (23) im Zylinder-Inneren (6) darstellt, wobei er mit
der Mantelfläche (24) seines jeweils in den Zylinder (14)
eingetauchten Kolben-Längenabschnittes bzw. zumindest mit einem
Großteil dieses Abschnittes mit Gleitspiel an der Zylinder-Wan
dung (25) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß im Nachbarbereich
des ersten Zylinders (14) einstückig mit diesem
und parallel hierzu angeordnet ein zweiter, beidendig verschlossener Zylinder
(15) vorhanden ist, in dem ein das Zylinder-Innere (7)
unter Abdichtung in zwei Steuerräume (31, 32) unterteilender,
axial verschieblicher Rückstellkolben (30) angeordnet ist, an dem
eine das betätigungskolbenseitige Zylinder-Ende abgedichtet
und axial verschieblich nach außen hin durchdringende Kolbenstange
(34) angebracht ist, deren außerhalb des zweiten Zylinders
(15) angeordnete Partie (36) mit der Betätigungspartie (19) des Be
tätigungskolbens (17) über einen Verbindungskörper (37) fest
verbunden ist, daß in der Wandung des Zylinders des Rückstellkolbens (30) ein
in Längsrichtung verlaufender Strömungskanal (52) zugeordnet ist,
der einerseits an der vom Verbindungskörper abgewandten Stirnseite
(21, 22) des Zylinderblocks (5) über eine Anschlußöffnung (51) zum
Anschluß an eine Druckquelle ausmündet und andererseits mit dem
ersten Steuerraum (32) des zweiten Zylinders (15) im Verbindung
steht und an der vom Verbindungskörper (37) wegweisenden Stirnseite
(21, 22) des Zylinders des Betätigungskolbens (17) eine an
eine Druckquelle anschließbare Anschlußöffnung (49) eines anderer
seits in den Druckraum (23) des ersten Zylinders (14) führenden
Strömungskanals (50) angeordnet ist, und daß eine Steuereinrichtung
(45) zum Verschieben des Verbindungskörpers (37) vorhanden ist,
derart, daß wahlweise entweder der Druckraum (23) oder der der
Kolbenstange (34) zugeordnete zweite Steuerraum (32) mit Druckmittel
beaufschlagbar und hierbei gleichzeitig der jeweils unbeaufschlagte
Steuer- bzw. Druckraum (32, 23) entlüftbar ist.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide einstückig miteinander verbundenen Zylinder (14, 15) im
Querschnitt eine rechteckige oder quadratische Außenkontur besitzen
und im wesentlichen eine quaderförmige Gestalt aufweisen, wobei
sie unter Bildung eines im Querschnitt rechteckigen Zylinderblocks
(5) mit zwei einander zugewandten Längsseiten (bei 16) aneinander
angebracht sind, wobei zweckmäßigerweise die Längsachsen der
beiden Zylinder (14, 15) in der Längsmittelebene des Zylinder
blocks (5) bzw. der blockartigen Einheit angeordnet sind.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zylinder (14, 15) etwa gleiche Außenabmessun
gen aufweisen und gleich lang sind, wobei die maximale Hublänge
beider Kolben (17, 30) zumindest annähernd gleich ist.
4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vom Verbindungskörper (37) abgewandte erste
Steuerraum (31) im zweiten Zylinder (15) eine Entlüftungs
öffnung (53) besitzt.
5. Arbeitszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entlüftungsöffnung (53) des ersten Steuerraumes (31) an der
vom Verbindungskörper (37) abgewandten Stirnseite (21, 22) des
Zylinderblockes (5) bzw. der blockartigen Einheit ausmündet.
6. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Rückstellkolben (30) in Verbindung
stehende Kolbenstange (34) über den Verbindungskörper (37) eine
Verdrehsicherung für den kreiszylindrischen stempel- bzw. plunger
förmigen Betätigungskolben (17) bildet.
7. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der die beiden Kolben (17, 30) verbindende
Verbindungskörper als Träger (38) für die Arbeitseinrichtung (44)
ausgebildet ist bzw. die Arbeitseinrichtung bildet.
8. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitseinrichtung (44) eine mit mindestens
einem Saugnapf (58) versehene Saugeinrichtung (57) ist, wobei der
Saugnapf (58) über einen Saugkanal (63) mit einer einen Unterdruck
erzeugenden Druckmittelsenke in Verbindung steht, indem der
Rückstellkolben (30) und dessen Kolbenstange (34) eine durchgehende
Längsbohrung (64) besitzen, die einen Abschnitt des Saugkanals
(63) bildet und am vom Rückstellkolben (30) abgewandten freien
Ende der Kolbenstange (34) mit der Saugeinrichtung (57) in Ver
bindung steht und andererseits in den ersten, einen weiteren
variablen Abschnitt des Saugkanals (63) bildenden Steuerraum (31)
ausmündet, der über die Entlüftungsöffnung (53) an eine Druckmit
telsenke (-P1) anschließbar ist.
9. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arbeitseinrichtung (44) elektrisch betätig
bar ist und beispielsweise als Elektromagnet-Einrichtung (65)
ausgebildet ist, wobei die elektrische Signalzuleitung über die
elektrisch leitende Kolbenstange (34) erfolgt, die zu diesem
Zwecke zusammen mit dem Rückstellkolben (30) ausgehend von der
vom Verbindungskörper (37) abgewandten Seite eine Längsbohrung
(67) aufweist, in die koaxial ein ebenfalls als Elektrosignalträger
arbeitender und an der vom Verbindungskörper (37) abgewandten
Stirnseite (21, 22) des Zylinders (15) isoliert festgelegter
Stab (68) in jeder Stellung des Rückstellkolbens (30) eintaucht,
der einen an der Wandung der Längsbohrung (67) in jeder Stellung
des Rückstellkolbens (30) anliegenden Schleifkontakt (69) trägt
und außen an eine Signalquelle (U) anschließbar ist.
10. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (34) und der Rückstellkol
ben (30) eine gemeinsame koaxiale Längsbohrung aufweisen, in die
ein an der dem Verbindungskörper (37) abgewandten Stirnseite (21,
22) des Zylinderblockes (5) ortsfest festgelegtes und beidendig
offenes Rohr gegenüber der Wandung der Längsbohrung abgedichtet
und mit Gleitspiel eintaucht, das mit seinem seiner Befestigungs
seite zugeordneten Ende an eine Druckmittelquelle anschließbar
ist.
11. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Signalgeber (54, 55) zur Umsteuerung der
Steuereinrichtung (45) und dadurch insbesondere zum Umschalten
der Verschieberichtung der Kolben (17, 30) bzw. des Verbindungs
körpers (37) vorhanden sind.
12. Arbeitszylinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Verbindungskörper (37) zugewandten Betätigungs-
Stirnseite (20) der blockartigen Einheit bzw. des Zylinderblockes
(5) zwei insbesondere als elektronische Auffahrsignalgeber oder
als induktive Näherungsgeber ausgebildete Signalgeber (54, 55)
angeordnet sind, deren einer Signalgeber (55) außen am Zylinder
block (5) angebracht ist und durch den Verbindungskörper (37)
schaltbar ist und deren anderer Signalgeber (54) in den zweiten
Steuerraum (32) hineinragt und durch den Rückstellkolben (30)
betätigbar ist.
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