DE29815317U1 - Kolbenstangenloser fluidbetätigter Linearantrieb - Google Patents

Kolbenstangenloser fluidbetätigter Linearantrieb

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Description

G 18 458 - lehö 06. August 1998
FESTO AG & Co, 73734 Esslinqen Kolbenstanqenloser fluidbetätigter Linearantrieb
Die Erfindung betrifft einen kolbenstangenlosen fluidbetä.tigten Linearantrieb.
Ein Linearantrieb der vorgenannten Art geht beispielsweise aus der DE 29 22 444 C2 hervor. Er enthält einen Rohrkörper, in dem sich ein mit einer inneren Magneteinrichtung ausgestatteter Kolben befindet. Am Außenumfang des Rohrkörpers ist längsbeweglich ein Abtriebsteil angeordnet, das über eine äußere Magneteinrichtung verfügt. Der Kolben und das Abtriebsteil sind durch die Magnetkräfte der beiden Magneteinrichtungen berührungslos bewegungsgekoppelt, so daß eine durch Fluidkraft hervorgerufene axiale Verlagerung der Kolbens eine synchrone Linearbewegung des Abtriebsteils verursacht, welches letztere somit zur Bewegung eines beliebigen an ihm angreifenden Gegenstandes eingesetzt werden kann.
Eine gewisse Unzulänglichkeit des bekannten Linearantriebes stellt sich dann ein, wenn größere Strecken horizontal überbrückt werden sollen. Hier neigt der Rohrkörper zum Durchbiegen, was einen erhöhten Verschleiß und im Extremfall ein Blockieren des Kolbens und/oder des Abtriebsteils zur Folge haben kann. · .
In der DE 27 37 924 Al und in der DE 30 23 036 C2 wurde daher bereits vorgeschlagen, den Rohrkörper in gewissen Abständen seitlich abzustützen oder mit einer Versteifungsschiene auszustatten. Dies hat allerdings den Nachteil, daß im Falle der Verwendung von Stützen kein sich über den gesamten Außenumfang des Rohrkörpers erstreckendes Abtriebsteil verwendet werden kann und daß im Falle der Verwendung von Versteifungsschienen ein erhöhter Montageaufwand erforderlich ist oder man gezwungenermaßen auf ganz speziell geformte Rohrkörper zurückgreifen muß.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kolbenstangenlosen Linearantrieb zu schaffen, mit dem sich auch größere Strecken ohne Durchbiegungsgefahr überbrücken lassen.
Die vorstehende Aufgabe wird gelöst durch einen kolbenstangenlosen fluidbetätigten Linearantrieb, mit wenigstens zwei unter paralleler Ausrichtung nebeneinanderliegend angeordneten Rohrkörpern, die endseitig angeordnete Verbindungskörper fest miteinander verbunden sind und in denen sich jeweils ein eine permanentmagnetische innere Magneteinrichtung aufweisender, in Längsrichtung verschieblicher Kolben befindet, und mit einem den vorhandenen Rohrkörpern gemeinsam zugeordneten, entlang diesen längsbeweglichen Abtriebsteil, das die Rohrkörper außen jeweils zumindest teilweise umschließt und das eine permanentmagnetische äußere Magneteinrichtung aufweist, die mit sämtlichen inneren Magneteinrichtungen der Kolben derart magnetisch zusammenwirkt, daß die Kolben und das Ab-
triebsteil durch Magnetkräfte unter Bildung einer Bewegungseinheit berührungslos bewegungsgekoppelt sind.
Somit liegt ein Linearantrieb vor, der über eine Mehrfachanordnung von Rohrkörpern verfügt, in denen jeweils ein mit einer inneren Magneteinrichtung ausgestatteter Kolben längsbeweglich angeordnet ist, wobei ein außen an den Rohrkörpern laufendes Abtriebsteil über die an ihm vorgesehene äußere Magneteinrichtung magnetisch berührungslos mit sämtlichen Kolben bewegungsgekoppelt ist. Über das Abtriebsteil erfolgt somit eine jochähnliche Querverbindung zwischen den beiden Rohrkörpern, woraus eine Versteifung der Struktur des Linearantriebes resultiert, so daß auch bei relativ langen Rohrkörpern eine die Funktionsfähigkeit beeinträchtigende Gefahr von Durchbiegungen reduziert ist. Gleichzeitig resultiert aus der Anordnung eine automatische Verdrehsicherung des Abtriebsteils bezüglich den Rohrkörpern, ohne auf spezielle Querschnittsformen der Rohrkörper zurückgreifen zu müssen.
Zwar geht aus der DE 42 42 888 Al ein kolbenstangenloser Linearantrieb hervor, bei dem das Abtriebsteil auch schon verdrehgesichert an einem Rohrkörper geführt ist. Dies erfordert aber zwingend die Verwendung eines Rohrkörpers mit spezieller unkreisförmig konturierter Außenkontur, während der erfindungsgemäße Linearantrieb keine besonderen Vorgaben an die Gestaltung der Rohrkörper richtet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Als derzeit optimale Bauform wird ein Linearantrieb angesehen, der über insgesamt zwei Rohrkörper verfügt. Dies ermöglicht insbesondere auch sehr flachbauende Anordnungen.
Eine optimal versteifte Struktur stellt sich ein, wenn das Abtriebsteil die Rohrkörper mit in sich geschlossener Konfiguration vollständig umschließt.
In einer als zweckmäßig erachteten Bauform verfügen die Rohrkörper über einen länglichen Querschnitt und sind derart nebeneinanderliegend angeordnet, daß sie sich mit einander zugewandten Längsseiten ihrer Querschnitte gegenüberliegen. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, auch die die Kolben enthaltenden Innenräume mit einem länglichen Querschnitt zu versehen, dessen Längsachse parallel zu derjenigen des Außenquerschnittes verläuft. Auf diese Weise lassen sich sehr flachbauende Rohrkörper realisieren, die insgesamt zu einer kompakten Bauweise des Linearantriebes beitragen und gleichzeitig große Innenraum-Querschnitte zur Verfügung stellen können, was die Verwirklichung hoher Antriebskräfte begünstigt.
Hohe Antriebskräfte sind auch dadurch realisierbar, daß Mittel vorgesehen sind, die eine gleichzeitige, axial gleichgerichtete Fluidbeaufschlagung sämtlicher Kolben ermöglichen. Bei einer Zweifachanordnung von Rohrkörpern ist somit bei im Vergleich zu einem einzigen Rohrkörper gleichbleibendem Rohrquerschnitt eine Verdopplung der Stellkräfte realisierbar.
Werden sämtliche Rohrkörper für Antriebszwecke verwendet, bietet sich die Beaufschlagung mit dem gleichen Fluidtyp an, wobei man zweckmäßigerweise entweder auf Druckluft oder auf Drucköl zurückgreift.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist wenigstens ein erster Rohrkörper mit Kolben Bestandteil einer pneumatisch betätigten Antriebseinrichtung und wenigstens ein zweiter Rohrkörper mit Kolben Bestandteil einer hydraulischen Bremseinrichtung, wobei die durch die Antriebseinrichtung verursachte Linearbewegung des Abtriebsteils durch die hydraulische Bremseinrichtung abgebremst wird. Als Hydraulikmedium der Bremseinrichtung verwendet man zweckmäßigerweise Öl, so daß eine Ölbremseinrichtung vorliegt. Ein derartiger Linearantrieb zeichnet sich durch ein besonders gleichförmiges, ruckförmiges Bewegungsverhalten der Bewegungseinheit aus, insbesondere auch bei geringen Geschwindigkeiten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Linearantriebes in perspektivischer vereinfachter Darstellung, wobei nur ein Endabschnitt gezeigt ist und teilweise aufgebrochen,
Figur 2 den Linearantrieb aus Figur 1 in einer Seitenansicht,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform des Linearantriebes in Seitenansicht und teilweise längsgeschnitten gemäß Schnittlinie III-III aus Figur 4, und
Figur 4 den Linearantrieb aus Figur 3 im Querschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV.
Die in der Zeichnung abgebildeten kolbenstangenlosen Linearantriebe verfügen jeweils über mehrere unter paralleler Ausrichtung mit Abstand nebeneinanderliegend angeordnete Rohrkörper 1, 2 mit gleicher Länge. Im vorliegenden Fall sind jeweils genau zwei Rohrkörper 1, 2 vorgesehen.
An ihren axial gleichgerichtet orientierten Endabschnitten sind die vorhandenen Rohrkörper l, 2 durch beispielsweise platten- oder blockartige Verbindungskörper 3, 4 fest miteinander verbunden, so daß sich insgesamt eine rahmenartige Struktur ergibt.
In jedem der über ihren gesamten Umfang geschlossenen Rohrkörper 1,2 befindet sich ein axial verschiebbar angeordneter Kolben 5, 6. Letztere sind zweckmäßigerweise identisch ausgebildet und befinden sich auf gleicher axialer Höhe der Rohrkörper 1,2.
Jeder Kolben 5, 6 trägt umfangsseitig geeignete Dichtmittel 7, die mit der umfangsseitigen Innenfläche 8 der Rohrkörper 1, 2 in Dichtkontakt stehen, so daß der Innenraum 12 eines jeweiligen Rohrkörpers 1, 2 axial in zwei durch den Kolben 5, 6 voneinander abgeteilte Arbeitsräume 13, 14 unterteilt wird,
Jeder Kolben 5, 6 ist mit einer permanentmagnetischen inneren Magneteinrichtung 15 ausgestattet und die dabei insbesondere im Bereich des Außenumfanges eines jeweiligen Kolbens 5, 6 plaziert ist. Sie umfaßt zweckmäßigerweise mehrere in Längsrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Magnetelemente 16, die durch ferromagnetische Zwischenelemente 17 voneinander getrennt sein können.
Im Bereich des Außenumfanges der Rohrkörper l, 2 befindet sich ein diesen Rohrkörpern l, 2 gemeinsam zugeordnetes Abtriebsteil 18. Es umschließt die Rohrkörper 1, 2 außen jeweils zumindest teilweise und ist an ihnen in Längsrichtung bewegbar geführt. Im Regelfall wird eine Anordnung vorgezogen, bei der das Abtriebsteil 18 die Rohrkörper 1,2 gemäß der zeichnerischen Darstellung mit in sich geschlossener Konfiguration vollständig umschließt. Hier wird insbesondere eine Anordnung vorgezogen, bei der das z.B. block- oder klotzähnliche Abtriebsteil 18 zwei es parallel und mit Abstand zueinander durchsetzende Durchtrittsöffnungen 22, 23 aufweist, die von jeweils einem der Rohrkörper 1, 2 durchsetzt werden, so daß jeder Rohrkörper 1, 2 von einem Abschnitt des Abtriebsteils 18 hülsenartig umschlossen wird. Das Abtriebsteil 18 erstreckt sich also vorzugsweise auch durch den zwischen den beabstandeten Rohrkörpern 1, 2 vorhandenen schlitzartigen Zwischenraum 21 hindurch.
Das Abtriebsteil 18 verfügt über eine permanentmagnet!sehe äußere Magneteinrichtung 24, die im Umfangsbereich der inneren Magneteinrichtungen 15 der Kolben 5, 6 plaziert ist. Durch entsprechende Polarisierung ist gewährleistet, daß die
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äußere Permanentmagneteinrichtung 24 mit sämtlichen inneren Magneteinrichtung 15 magnetisch derart zusammenwirkt, daß sich durch die Magnetkräfte berührungslos ein nur einheitlich bewegbarer Verbund ergibt, der als Bewegungseinheit 25 bezeichnet sei. Mit anderen Worten sind die Kolben 5, 6 und das Abtriebsteil 18 derart axial bewegungsgekoppelt, daß die axiale Verlagerung eines dieser Bauteile die gleichzeitige Mitverlagerung der übrigen Bauteile zur Folge hat.
Der Linearantrieb gemäß Figuren 1 und 2 ist mit Mitteln 26, 27, 27' ausgestattet, die eine gleichzeitige, axial gleichgerichtete Fluidbeaufschlagung sämtlicher Kolben ermöglichen. Diese Mittel enthalten beim Ausführungsbeispiel eine an jedem Verbindungskörper 3, 4 vorgesehene Anschlußöffnung 26, die mit im Innern des betreffenden Verbindungskörpers 3, 4 verlaufenden Fluidkanälen 27, 27' kommuniziert, welche mit den zugeordneten Arbeitsräumen 13, 14 der Rohrkörper 1, 2 verbunden sind. An die Anschlußöffnungen 26 lassen sich nicht näher dargestellte Fluidleitungen anschließen, über die eine wahlweise Zufuhr und Abfuhr eines Arbeitsfluides möglich ist, so daß die untereinander gleichgerichtet orientierten Arbeitsräume der Rohrkörper 1, 2 abwechselnd gleichzeitig tandemartig mit Druck beaufschlagbar oder entlastbar sind. Daraus resultiert bei entsprechend abgestimmter Ansteuerung der beiderseitigen Arbeitsräume 13, 14 eine untereinander gleichgerichtete Linearbewegung der Kolben 5, 6 in den Rohrkörpern 1, 2 in die eine oder andere Richtung.
Aufgrund der magnetischen Bewegungskopplung führt dabei auch das Abtriebsteil 18 eine durch Doppelpfeil 28 angedeutete Li-
nearbewegung längs der Rohrkörper 1, 2 .aus. Auf diese Weise können nicht näher dargestellte Gegenstände bzw. Bauteile, die sich am Abtriebsteil 18 unter Vermittlung dort vorgesehener Befestigungsmittel 32 festlegen lassen, in einer gewünschten Weise transportiert und/oder positioniert werden.
Bei der geschilderten Mehrfachbeaufschlagung wird zweckmäßigerweise in sämtlichen Rohrkörpern 1, 2 der gleiche Fluidtyp verwendet. Insbesondere greift man auf Druckluft oder auf Öl zurück.
Die Figuren 1 und 2 zeigen auch eine relativ kostengünstige Bauart der Rohrkörper 1, 2, die hier kreiszylindrisch ausgeführt sind. Die Magnetelemente 16 und die gegebenenfalls vorhandenen Zwischenelemente 17 sind zweckmäßigerweise als koaxial angeordnete Ringkörper ausgeführt, wobei die Magnetelemente 16 bevorzugt über eine axiale Polarisierung mit einander zugewandten gleichnamigen Polen verfügen.
Die äußere Permanentmagneteinrichtung 24 kann gemäß Figuren und 2 über mehrere Magneteinheiten 24', 24·' verfügen, die jeweils einen der Rohrkörper 1, 2 koaxial umschließen. Sie können vergleichbar den inneren Magneteinrichtungen 15 jeweils eine Mehrzahl axial aufeinanderfolgend angeordneter ringförmiger Magnetelemente 33 aufweisen, die durch ferromagnetische ringförmige Zwischenelemente 34 beabstandet sein können. Die Polarisierung der externen Magnetelemente 33 ist zweckmäßigerweise ebenfalls axial, wobei sich gleichnamige Pole gegenüberliegen und wobei jeweils ein externes Magnetelement 33 ein internes Magnetelement 16 konzentrisch um- '
schließt. Hier ist die Anordnung allerdings zweckmaiSigerweise so getroffen, daß sich radial jeweils ungleichnamige Pole der inneren und der äußeren Magnetelemente 16, 33 gegenüberliegen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform des Linearantriebes, bei der einen länglichen Querschnitt aufweisende Rohrkörper 1, 2 vorgesehen sind. Die Außenkontur kann im Querschnitt gesehen insbesondere rechteckähnlich sein. Auch die Innenräume 12 der Rohrkörper 1, 2 weisen hier zweckmäßigerweise einen länglichen Querschnitt auf und sind derart orientiert, daß die Längsachse 35 des Außenquerschnittes eines jeweiligen Rohrkörpers 1, 2 parallel zur Längsachse 36 des Querschnittes des zugeordneten Innenraumes 12 verläuft und mit dieser insbesondere zusammenfällt. Dies ermöglicht besonders flache Rohrkörper.
Gemäß Figur 4 ist die Anordnung überdies so getroffen, daß sich die Rohrkörper 1, 2 mit einander zugewandten Längsseiten 37, 37' mit Abstand gegenüberliegen. Denkbar wäre aber beispielsweise auch eine Anordnung, bei der sich benachbarte Rohrkörper 1, 2 mit einander zugewandten Schmalseiten gegenüberliegen, so daß die Querschnxtsslangsachsen 35, 3 6 zusammenfallen.
Der längliche Querschnitt der Rohrkörper 1, 2 und/oder der Innenräume 12 einschließlich der darin angeordneten Kolben 5, 6 kann beispielsweise oval und hierbei insbesondere elliptisch ausgeführt sein. Möglich ist beispielsweise auch die in
Figur 4 anhand der Innenrautnkontur verdeutlichte Formgebung mit linearen Längsseiten und abgerundeten Schmalseiten.
Insbesondere wenn auf Rohrkörper 1, 2 und Kolben 5, 6 mit länglicher Querschnittsgestaltung zurückgegriffen wird, kann es von Vorteil sein, die inneren Magneteinrichtungen 15 und/oder die äußere Magneteinrichtung 24 plattenartig oder auf Basis plattenartiger Magnetelemente aufzubauen, wie dies in Figur 4 schematisch zum Ausdruck kommt. Hier kann beispielsweise die äußere Magneteinrichtung 24 in eine zwischen den Rohrkörpern 1, 2 befindliche zentrale Magneteinheit 38 und zwei auf den voneinander abgewandten Außenseiten der Rohrkörper 1, 2 angeordnete äußere Magneteinheiten 39 unterteilt sein.
Speziell dann, wenn man auf Rohrkörper 1, 2 zurückgreift, bei denen es sich um beispielsweise aus Aluminiummaterial bestehende Strangpreßteile handelt, lassen sich relativ einfach Querschnittsgestaltungen realisieren, die dem jeweiligen Einsatz- und Belastungsfall in optimaler Weise Rechnung tragen. Dabei lassen sich in die Wandung eines oder mehrerer Rohrkörper l, 2 bei Bedarf ein oder mehrere Fluidkanäle integrieren, die für die gewählte Betriebsweise relevant sind. So wäre es beispielsweise denkbar, sämtliche Anschlußöffnungen 26 an einem einzigen Verbindungskörper vorzusehen und die dem anderen Verbindungskörper zugeordneten Arbeitsräume über in die Wandung eines oder mehrerer Rohrkörper 1, 2 integrierte Fluidkanäle anzuschließen.
± h & &Lgr; ♦ · ·
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für einen integrierten Fluidkanal 44 geht aus Figuren 3 und 4 hervor. Der hier gezeigte Linearantrieb ist funktionsmäßig in eine pneumatisch betätigte Antriebseinrichtung 42 und eine insbesondere als Ölbremseinrichtung ausgebildete hydraulische Bremseinrichtung 43 unterteilt. Der erste Rohrkörper 1 mit dem darin angeordneten ersten Kolben 5 gehört zur Antriebseinrichtung 42, wobei durch abgestimmte Druckluftbeaufschlagung und Entlüftung der zugehörigen Arbeitsräume 13, 14 eine Linearbewegung des ersten Kolbens 5 und somit auch des bewegungsgekoppelten Abtriebsteils 18 hervorgerufen werden kann. Die Einspeisung und Abfuhr der Druckluft erfolgt über an den Verbindungskörpern 3, 4 vorgesehene Anschlußöffnungen 26', die auch entgegen der Darstellung in der oben erwähnten Weise an einem gemeinsamen Verbindungskörper vorgesehen sein können.
Der zweite Rohrkörper 2 mit dem darin angeordneten zweiten Kolben 6 ist Bestandteil der Bremseinrichtung 43. Diese enthält ferner einen die beiden Arbeitsräume 13, 14 des zweiten Rohrkörpers 2 fluidisch miteinander verbindenden Überströmkanal 45, wobei sowohl die Arbeitsräume 13, 14 als auch der Überströmkanal 45 mit einem hydraulischen Medium und insbesondere mit Öl gefüllt sind.
Die durch die Antriebseinrichtung 42 bewirkte Linearbewegung des Abtriebsteils 18 bewirkt nun eine daraus abgeleitete angetriebene Linearbewegung des zweiten Kolbens 6, der je nach Bewegungsrichtung das hydraulische Medium aus dem einen Arbeitsraum verdrängt und über den Übertrömkanal 45 hinweg in den axial entgegengesetzten Arbeitskanal hineindrückt. Die
für diese Verdrängung aufzuwendende Energie bewirkt eine Verlangsamung der Linearbewegung der Bewegungseinheit 25 als Ganzes und sorgt für einen sehr gleichmäßigen ruckfreien Bewegungsablauf .
Es wäre prinzipiell möglich, die den Abbremsvorgang hervorrufende Drosselwirkung allein durch entsprechende Ausgestaltung des Querschnittes und/oder der Länge des Überströmkanals 45 vorzugeben. Zweckmäßiger ist allerdings die in Figur 3 angedeutete Bauform, bei der in den Verlauf des Überströmkanals 45 eine hinsichtlich der erzeugten Drosselungsintensität variabel einstellbare Drossel 46 eingeschaltet ist. Soll die Bremswirkung nur in einer Richtung stattfinden, kann der Drossel 46 ein Rückschlagventil 47 parallel geschaltet werden.
Der sich parallel neben dem den zweiten Kolben 6 aufnehmenden Innenraum 12 erstreckende Längenabschnitt des Überströmkanals 45 ist vorzugsweise von dem schon erwähnten Fluidkanal 44 gebildet, der im Innern der Wandung des zweiten Rohrkörpers 2 verläuft und sich über dessen gesamte Länge erstreckt. Die Verbindung zu den Arbeitsräumen 13, 14 kann durch endseitig vorgesehene Umlenkkanäle 48 erfolgen, die zweckmäßigerweise in den Verbindungskörpern 3, 4 verlaufen. Die Drossel 46 und/oder das Rückschlagventil 47 sind vorzugsweise ebenfalls in einem der Verbindungskörper 3, 4 angeordnet und in einen Umlenkkanal 48 eingeschaltet.
Die vorstehend beschriebenen Linearantriebe zeichnen sich also durch die Möglichkeit unterschiedlicher Betriebsweisen
aus. Ferner verfügen sie aufgrund der Mehrfachanordnung von Rohrkörpern und deren starrer Verbindung über die Verbindungskörper 3, 4 über eine sehr steife Struktur, zumal auch noch durch das Abtriebsteil 18 eine Querverbindung zwischen den Rohrkörpern 1, 2 hergestellt wird. Somit ist insgesamt die Neigung zu einem Durchbiegen der Rohrkörper auch bei großer Baulänge reduziert. Darüberhinaus erhält man ohne Verwendung zusätzlicher Führungselemente und ungeachtet der verwendeten Querschnittsform der Rohrkörper eine Verdrehsicherung des Abtriebsteils, was präzise Positionierungen zu bewegender Lasten gestattet.

Claims (12)

G 18 458 - lehö 06. August 1998 FESTO AG & Co, 73734 Esslinaen Kolbenstangenloser fluidbetätigter Linearantrieb Ansprüche
1. Kolbenstangenloser fluidbetätigter Linearantrieb, mit wenigstens zwei unter paralleler Ausrichtung nebeneinanderliegend angeordneten Rohrkörpern (l, 2) , die durch endseitig angeordnete Verbindungskörper (3,. 4) fest miteinander verbunden sind und in denen sich jeweils ein eine permanentmagnetische innere Magneteinrichtung (15) aufweisender, in Längsrichtung verschieblicher Kolben (5, 6) befindet, und mit einem den vorhandenen Rohrkörpern (1, 2) gemeinsam zugeordneten, entlang diesen längsbeweglichen Abtriebsteil (18), das die Rohrkörper (1, 2) außen jeweils zumindest teilweise umschließt und das eine permanentmagnet!sehe äußere Magneteinrichtung (24) aufweist, die mit sämtlichen inneren Magneteinrichtungen (15) der Kolben (5, 6) derart magnetisch zusammenwirkt, daß die Kolben (5, 6) und das Abtriebsteil (18) durch Magnetkräfte unter Bildung einer Bewegungseinheit (25) berührungslos bewegungsgekoppelt sind.
2. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er über zwei Rohrkörper (1, 2) verfügt..
3. Linearantrieb nach Anspruch 1 oder 2", dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (18) die Rohrkörper (1, 2) mit in sich geschlossener Konfiguration vollständig umschließt und dabei zweckmäßigerweise auch den schlitzartigen Zwischenraum (21) zwischen benachbarten Rohrkörpern (1, 2) durchsetzt.
4. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkörper (1,2 ) über einen länglichen Querschnitt verfügen und zweckmäßigerweise derart nebeneinanderliegend angeordnet sind, daß sie sich mit einander zugewandten Längsseiten (37, 37') ihrer Querschnitte gegenüberliegen.
5. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben (5, 6) enthaltenden Innenräume (12) der Rohrkörper (1, 2) über einen länglichen Querschnitt verfügen.
6. Linearantrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der längliche Querschnitt eine ovale, eine elliptische oder eine zumindest längsseits linear abgeflachte Kontur hat.
7. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (26, 21, 27·) vorhanden sind, die eine gleichzeitige, axial gleichgerichtete Fluidbeaufschlagung sämtlicher Kolben (5, 6) ermöglichen.
8. Linearantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (5, 6) mit dem gleichen Fluidtyp beaufschlagbar sind, insbesondere mit Druckluft oder mit Öl.
9. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erster Rohrkörper (l) mit Kolben (5) Bestandteil einer pneumatisch betätigten Antriebseinrichtung (42) und wenigstens ein zweiter Rohrkörper (2) mit Kolben (6) Bestandteil einer hydraulischen Bremseinrichtung (43), insbesondere einer Ölbremseinrichtung, ist, wobei die durch die Antriebseinrichtung (42) verursachte Linearbewegung des Abtriebsteils (18) durch die hydraulische Bremseinrichtung (43) abbremsbar ist.
10. Linearantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem zur hydraulischen Bremseinrichtung (43) gehörenden Kolben (6) im zugehörigen zweiten Rohrkörper (2) abgeteilten Arbeitskammern (13, 14) über mindestens einen eine Drosselwirkung entfaltenden und hierzu insbesondere mit einer zweckmäßigerweise einstellbaren Drossel ausgestatteten Überströmkanal (45) miteinander kommunizieren.
11. Linearantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drossel (46) ein Rückschlagventil (47) parallelgeschaltet ist.
12. Linearantrieb nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der neben dem den Kolben (6) enthaltenden Innenraum (12) des zweiten Rohrkörpers (2) verlaufende Längen-
abschnitt (449 des Uberstrotnkanals (45)· im Innern der Wandung des zweiten Rohrkörpers (2) ausgebildet ist.
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