DE10000126A1 - Möbelrolle mit auswechselbaren Rädern - Google Patents
Möbelrolle mit auswechselbaren RädernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Möbelrolle mit auswechselbaren Rädern, die an den Enden einer zentralen Achse angeordnet sind, deren Räder leicht abzunehmen und wieder aufzusetzen sind, umfassend zwei auf einer Achse aufgesetzte und in Axialrichtung gesicherte Räder, gekennzeichnet durch einen Auslösemechanismus mit einem Betätigungselement zum Lösen der Räder von der Achse.
Description
Die Erfindung betrifft eine Möbelrolle mit auswechselbaren Rädern, die an den
Enden einer zentralen Achse angeordnet sind.
Derartige Möbelrollen kommen insbesondere an Büromöbeln wie z. B.
Schreibtischen, Regalen und Drehstühlen zum Einsatz. Die Räder bekannter
Möbelrollen sind dabei entweder unlösbar auf die Achse aufgesteckt oder
aufgepresst, wobei sie nur mit großem Kraftaufwand von der Achse abziehbar sind.
Nach dem Abnehmen der Räder von der Achse ist es in der Regel zwar möglich, sie
wieder auf die Achse zu stecken, die Räder fallen jedoch meistens nach kurzer Zeit
bereits wieder ab, da der Presssitz durch das Abnehmen beschädigt wurde.
Andererseits ist es relativ häufig erforderlich, die Räder der Möbelrolle abzunehmen,
da sich im Laufe der Benutzung relativ viel Staub und Schmutz in der Möbelrolle und
insbesondere am Lager der Räder ansammelt, der ohne regelmäßige Säuberung ein
Blockieren der Räder verursachen würde.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möbelrolle zu schaffen,
deren Räder leicht abzunehmen und wieder aufzusetzen sind.
Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Möbelrolle einen
Auslösemechanismus aufweist, mittels dessen die Verbindung zwischen Rad und
Achse gelöst werden kann, um die Räder abzunehmen. Dazu weist der
Auslösemechanismus ein Betätigungselement auf, das zum Lösen der Räder von
Hand betätigt werden kann.
Die Räder sind im montierten Zustand vorzugsweise formschlüssig mit der Achse
verbunden, wobei sie in Axialrichtung gesichert sind. In Umfangsrichtung der Achse
laufen die Räder vorzugsweise frei.
Der Auslösemechanismus umfasst erfindungsgemäß an einem der
zusammenwirkenden Elemente, wie z. B. dem Rad, Mittel zum Eingreifen in eine
korrespondierende Ausnehmung, die beispielsweise eine Ringnut der Achse sein
kann. Umgekehrt kann auch die Achse einen Vorsprung aufweisen, der in eine
korrespondierende Ausnehmung in einem Radabschnitt eingreift.
Zum Lösen der Radverbindung ist es erforderlich, daß die Mittel zum Eingreifen eine
gewisse Elastizität aufweisen, so daß sie aus der korrespondierenden Ausnehmung
ausgerückt werden können. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
ringförmige Feder vorgesehen, die im montierten Zustand in eine Ringnut der Achse
eingreift und die Räder in axialer Richtung sichert, und die durch Betätigen des
Betätigungselements aus der Ringnut ausgerückt werden kann, um das Rad von der
Achse abzuziehen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind als Mittel
zum Eingreifen federnde Elemente mit Vorsprüngen vorgesehen, die in die
korrespondierende Ausnehmung eingreifen. Die federnden Elemente sind dabei als
federnde Fortsätze an der Außenseite der Räder gebildet, wobei sich die Fortsätze
im wesentlichen in Axialrichtung erstrecken, während die Vorsprünge quer dazu von
den Fortsätzen abstehen.
Die Fortsätze selbst weisen vorzugsweise an ihren Enden abgeschrägte Flächen
auf, die mit abgeschrägten Flächen des Betätigungselements zusammenwirken. Bei
Betätigung des Betätigungselements gleiten die abgeschrägten Flächen aneinander,
wodurch die federnden Fortsätze mit ihren Vorsprüngen aus der Ausnehmung
herausgedrückt werden.
Das Betätigungselement ist vorzugsweise als axial beweglicher Druckknopf
ausgeführt, der innen hohlzylindrisch ausgebildet und mit diesem Hohlraum auf die
Achse aufsetzbar ist.
Der Druckknopf selbst ist vorzugsweise in einem Deckel untergebracht, der seitlich
außen auf der Rolle befestigt ist. Der Deckel hat vorzugsweise Füße, die in
entsprechende Ausnehmungen des Rades einsetzbar sind, wobei die Verbindung
zwischen Deckel und Rad vorzugsweise kraftschlüssig ist. Der Deckel könnte jedoch
auch verschraubt, verklebt, vernietet etc. werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Möbelrolle mit einem
Auslösemechanismus; gemäß einer ersten Ausführungsform
Fig. 2a einen Deckel der erfindungsgemäßen Möbelrolle;
Fig. 2b einen Auslösemechanismus mit Feder gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3a den in den Deckel von Fig. 2a eingesetzten Auslösemechanismus;
Fig. 3b ein Rad der Möbelrolle;
Fig. 4 eine Radeinheit der Möbelrolle mit einem Auslösemechanismus gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Radeinheit von Fig. 4 in Schnittdarstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte Möbelrolle umfasst zwei auf einer Achse 1 aufgesetzte
Radeinheiten 2, die im montierten Zustand axial auf der Achse 1 gesichert sind und
mittels eines Auslösemechanismus von dieser abnehmbar sind.
Eine Radeinheit 2 umfasst dabei ein Rad 10 mit einem seitlich außen auf dem Rad
aufgesetzten Deckel 3 und einem Auslösemechanismus.
Bei der hier gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung besitzt der
Auslösemechanismus federnde Fortsätze 7 mit Vorsprüngen 8, die in eine Ringnut 9
der Achse 1 eingreifen, und einen Druckknopf 6, der bei Betätigung die federnden
Fortsätze 7 auseinander spreizt, so daß die Vorsprünge 8 aus der Ringnut 9
ausrücken und die gesamte Radeinheit 2 von der Achse 1 abgenommen werden
kann. Die Fortsätze 7 bilden einen Abschnitt des Rades 10 und erstrecken sich von
diesem nach außen im wesentlichen in Axialrichtung, wobei sie an ihren Enden
abgeschrägte Flächen aufweisen, die mit abgeschrägten Flächen des Druckknopfes
6 zusammenwirken.
Der Druckknopf 6 befindet sich im wesentlichen in einem Hohlraum des Deckels 3
und ragt nur geringfügig über den Deckel nach außen hervor, kann aber auch bündig
mit der Außenfläche des Deckels abschließen. Der Druckknopf 6 ist außerdem innen
hohlzylindrisch ausgebildet, so daß er auf die Achse 1 aufgesetzt und in
Axialrichtung bewegt werden kann, und hat einen gegenüber der Druckknopföffnung
des Deckels 3 vergrößerten Querschnitt, um eine Anschlagkante zu bilden, mit der
er aufgrund der in radialer Richtung nach innen wirkenden Federkraft der federnden
Elemente 7 an dem Rand der Druckknopföffnung des Deckels 3 anliegt.
Durch das Betätigen des Druckknopfes 6 werden die federnden Elemente 7 in
radialer Richtung nach außen gespreizt, so daß die Vorsprünge 8 aus der Ringnut 9
der Achse 1 ausrücken und die gesamte Radeinheit 2 abgenommen werden kann.
Der Deckel 3 ist ferner mit Füßen 5 ausgestattet, die in korrespondierende
Ausnehmungen 4 des Rades 10 eingesetzt sind, wobei die Verbindung bei dieser
ersten Ausführungsform kraftschlüssig ist. Nach dem Drücken kehrt der Druckknopf
6 durch die Federwirkung der federnden Elemente 7 automatisch wieder in seine
Ausgangsstellung zurück. Außerdem benötigt der Druckknopf 6 keine weiteren
Befestigungsmittel, da er wenigstens teilweise auf der Achse 1 aufsitzt und zwischen
den federnden Elementen 7 und dem Rand der Druckknopföffnung ausreichend
gehalten wird.
Die Fig. 2 bis 5 betreffen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
bei der als federndes Element eine halbkreisförmige Ringfeder 14 verwendet wird.
Fig. 2 zeigt einen Deckel 3 mit einer Druckknopföffnung 17, einem inneren Hohlraum
11 und einem Aufnahmehohlraum 18 zur Aufnahme der Feder 14. Bei dieser
Ausführungsform ist der Deckel 3 mit hakenartig ausgebildeten Füßen 5 versehen,
die in korrespondierenden hinterschnittenen Ausnehmungen 19 einrasten und mit
diesen verhaken. Die Ringfeder 14 ist dabei in Axialrichtung unverschiebbar in der
Aufnahme 18 angeordnet.
Der in Fig. 2b gezeigte Druckknopf 6 ist mit seinem Kopfabschnitt 19 in die
Druckknopföffnung 17 des Deckels 3 eingesetzt und stützt sich mittels einer
umlaufenden Kante 15 von innen an dem Rand 16 der Druckknopföffnung 17 ab.
Der Druckknopf 6 umfaßt ferner einen Schaftabschnitt 20, der eine abgeschrägte
Fläche 13 aufweist, die beim Drücken des Druckknopfes 6 an der Feder 14 innen
entlang gleitet und dadurch die Feder 14 auseinander spreizt, wenn sie auf der
gegenüberliegenden Seite des Schaftes 20 anliegt und der Druckknopf weiter
eingedrückt wird. Folglich rückt ein gerader Abschnitt 21 der ansonsten
halbkreisförmigen Feder 14 aus der Ringnut 9 der Achse 1 aus, so daß die gesamte
Radeinheit 2, bestehend aus Rad 10 und Deckel 3, einschließlich des
Auslösemechanismus, abgezogen werden kann.
In Fig. 3a sind die in den Fig. 2a, b gezeigten Bestandteile in zusammengesetzter
Form dargestellt. Fig. 3b zeigt das Rad 10 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 12
für die Achse 1, auf das die in Fig. 3a dargestellte Anordnung aufgesetzt wird.
Fig. 4 zeigt die vollständig zusammengebaute Radeinheit 2 der zweiten
Ausführungsform, bei der der Deckel 3 zusammen mit dem Auslösemechanismus
auf dem Rad 10 befestigt ist.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Radeinheit 2, teilweise als Schnittdarstellung, in der
die Normallage, d. h. die in die Ringnut 9 eingreifende Lage der Feder gut zu
erkennen ist.
Bei Betätigung des Druckknopfes wird die Feder 14 zunächst leicht nach links
verschoben, bevor sie durch weiteres Eindrücken soweit gespreizt wird, daß der
gerade Abschnitt 21 der Feder 14 aus der Ringnut 9 ausrückt, wodurch die
Radeinheit 2 leicht von der Achse 1 abgezogen werden kann.
Claims (13)
1. Möbelrolle mit auswechselbaren Rädern, umfassend zwei auf einer Achse (1)
aufgesetzte und in Axialrichtung gesicherte Räder (10),
gekennzeichnet durch
einen Auslösemechanismus mit einem Betätigungselement (6) zum Lösen der Räder
(2) von der Achse (1).
2. Möbelrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherung der Räder (10) an der Achse (1) formschlüssig erfolgt.
3. Möbelrolle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslösemechanismus Mittel (7, 14) zum Eingreifen in eine korrespondierende
Ausnehmung (9) umfaßt.
4. Möbelrolle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Eingreifen wenigstens ein federndes Element (7, 14) aufweisen.
5. Möbelrolle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die federnden Elemente (7) einen Vorsprung (8) umfassen, der in die
korrespondierende Ausnehmung (9) eingreift.
6. Möbelrolle nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die federnden Elemente (7) federnde Fortsätze des Rades (10) sind, die sich im
wesentlichen in Axialrichtung erstrecken.
7. Möbelrolle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die federnden Fortsätze abgeschrägte Flächen aufweisen, die mit abgeschrägten
Flächen des Betätigungselements (6) zusammenwirken.
8. Möbelrolle nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (6) eine abgeschrägte Fläche aufweist, die das federnde
Element (14) bei Betätigung aus der Ausnehmung (9) herausdrückt.
9. Möbelrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement ein Druckknopf (6) ist.
10. Möbelrolle nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckknopf (6) innen hohlzylindrisch ausgebildet und auf die Achse (1)
aufsetzbar ist.
11. Möbelrolle nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckknopf (6) in einem Deckel (3) untergebracht ist.
12. Möbelrolle nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (3) an der Außenseite des Rades (10) befestigt ist.
13. Möbelrolle nach Anspruch 11 oder 12
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel Füße (5) aufweist, mit denen er kraftschlüssig in entsprechenden
Ausnehmungen (4) des Rades (10) befestigt ist.
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DE202009012495U1 (de) | 2009-09-05 | 2010-02-25 | Hidde, Axel R., Dr. Ing. | Mehrfachrolle mit drittem Rad als Funktionsteil als Produzentenbaukasten |
CN103640433A (zh) * | 2013-12-16 | 2014-03-19 | 中山市诺贝五金制品有限公司 | 一种脚轮 |
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DE3200011A1 (de) * | 1982-01-02 | 1983-11-10 | Leifheit International GmbH, 5408 Nassau | Loesbare radbefestigung |
DE4238990C2 (de) * | 1991-12-19 | 1994-05-19 | Peter Baum | Halte- und Laufbuchse auf einer Achse für die Laufräder von Müllbehältern |
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- 2000-01-04 DE DE2000100126 patent/DE10000126C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102009040135A1 (de) | 2009-09-05 | 2011-03-10 | Hidde, Axel R., Dr. Ing. | Mehrfachrolle mit drittem Rad als Funktionsteil als Produzentenbaukasten |
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