DD299235A7 - Verfahren zur herstellung von fasern aus regenerierter cellulose - Google Patents

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DD299235A7
DD299235A7 DD31514388A DD31514388A DD299235A7 DD 299235 A7 DD299235 A7 DD 299235A7 DD 31514388 A DD31514388 A DD 31514388A DD 31514388 A DD31514388 A DD 31514388A DD 299235 A7 DD299235 A7 DD 299235A7
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DD
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viscose
fibers
regenerated cellulose
spun
spinning
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DD31514388A
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Inventor
Erich Meusel
Reinhard Maron
Hartmut Franz
Friedemann Schmutzler
Gerhard Merkel
Bernd Riedel
Original Assignee
Thueringische Faser Ag Schwarza,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Celluloseregeneratfasern mit hoher Festigkeit und hohem Naszmodul. Die hergestellten Fasern weisen baumwollaehnliche Eigenschaften auf und gewaehrleisten in Mischung mit anderen Faserstoffen sehr gute Verarbeitungseigenschaften. Erfindungsgemaesz wird fuer die zu verspinnende Viskose ein definierter Viskositaetsbereich eingestellt, der zwischen 4 bis 6,5 Pas liegt. Damit wird die maximale Reckgrenze erreicht und der Spinnprozesz stabil gestaltet.{Celluloseregeneratfasern; Festigkeit; Naszmodul; Verspinnen; Viskose; Viskositaetsbereich; baumwollaehnliche Eigenschaften; stabiler Spinnprozesz}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Fasern aus regenerierter Cellulose von hoher Fi 'Igkeit und hohem Naßmodul mit baumwollähnlichen Eigenschaften, die auch in Mischung mit anderen Fasertypen sehr gute Verarbeitungseigenschaften zeigen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, zur Herstellung von hochwertigen Regeneratfasern mit hoher Festigkeit und hohem Naßmodul modifikatorhaltige Viskose mit einem Gehalt von 5-7,5 Masseanteilen Alphacellulose, 5-7 Masseanteilen Alkali und 30-40 Masseanteilen Schwefelkohlenstoff (bezogen auf Alphacellulose) jeweils in % zu verwenden, die in Spinnbädern mit Schwefelsäure, Zinksulfat und Natriumsulfat versponnen werden. Die Viskosität der zu verspinnenden Viskosen wird mit 80 bis 105 Kugelfallsekunden (entspricht 10-12,5Pa · s) angegeben.
Anschließend erfolgt eine Reckung, Fixierung und Nachbehandlung des Spinnkabels in getrennten Bädern.
Als Modifikatoren sind hauptsächlich sekundäre Amine, Polyalkylenoxide, Fettaminoxothylate, Aminoxethylate und FetUlkoholoxethylate bekannt: (DD 253261).
Die Angaben über optimale Spinnbadzusammensetzungen schwanken in weiten Grenzen hinsichtlich Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat sowie einem Zusatz von grenzflächenaktiven Stoffen, die die Verspinnbarkeit der Viskose deutlich verbessern.
Wesentliche Qualitätsmerkmale der erzeugten Viskosefaser werden durch den Spinnprozeß festgelegt, wobei neben einem optimalen Lösungszustand der Viskose und den technologischen Parametern des Herstellungsprozesses die rheologischen Vorgänge bei der Fadonbildung einen Einfluß auf die Stabilität des Spinnprozesses ausüben.
Ein wesentlicher Faktor der Beeinflussung der Stabilität des Spinnprozesses und des Reckvermögens der zu verspinnenden Viskose ist die Viskosität. Die bekannten Ver' ihren weisen ein Viskositätsniveau auf, das bei Anwendung von Bausteindüsen mit a40000 Loch zur Beeinträchtigung der Spinnstabilität und des Reckvermögens führt. Die resultierenden Fasern ergeben niedrigere Festigkeits- und Naßmodulwerte.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von Viskositätsbereichen, die bei der Verwendung von Bausteindüsen mit >40000 Loch den Spinnprozeß stabilisieren und optimales Reckvermögen der zu verspinnenden Viskosen ohne zusätzlichen Aufwand gestatten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, Fasern aus regenerierter Cellulose mit hoher Festigkeit und hohem Naßmodul herzustellen und durch Erhöhung des Reckvermögens einen stabilen Spinnprozeß durchzufahren.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß beim Verspinnen von Viskosen mit Bausteindüsen > 40000 Loch und einem Lochdurchmesser von 0,050 bis 0,060mm ein optimaler Viskositätsbeiöich eingestellt werden muß, damit das Reckvermögen maximal ausgenutzt und ein stabiler Spinnprozeß durchgeführt werden kann.
Der Viskositätsbereich liegt bei 4 bis 6,5Pa · s.
Oberhalb des Viskositätsbereiches sinkt die Reckgrenze der zu verspinnenden Viskose, und es kommt zu Kabelrissen im Reckbad oder im Fixierbad.
Unterhalb des Viskositätsbereiches steigt die Alkalilöslichkeit der Fasern an; der Spinnprozeß ist durch Spuckerbildung an der Düsenoberfläche beeinträchtigt.
Die Viskosität wird vorzugsweise durch Variierung des DurchschnittspolymerisationsgracJes der zu verspinnenden Viskose eingestellt.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll an Ausführungsbeispielen nachfolgend erläutert werden:
Aus einem Zellstoff werden Viskosen mit 6 Masseanteilen Alkali, 6 Masseanteilen Alphacellulose und 35 Masseanteilen Schwefelkohlenstoff (bezogen auf Alphacellulose) jeweils in % unter Zusatz von Modifikatorgemisch aus ethoxylierten Aminen
und Polyethylenglykolen hergestellt und bei einem Gammawert von 50 durch Spinndüsen mit ei ier Gesamtlochanzahl von 56580 Loch und einem Lochdurchmesser von 0,055 mm in Spinnbäder verschiedener Zusammensetzung bei 320C versponnen. Das Faserkabel wird anschließend gereckt und nachbehandelt.
Belpslel 1 (Vergleichsbeispiel ohne erfindungsgemäßen Viskositätsbereich) Die Viskosität der mit 56580-Lochdüson (Lochdurchmesser 0,055mm) bei einer Geschwindigkeit von 23rn/min zu
verspinnenden Viskose beträgt 11 Pa · s.
Beispiel 2
Es wird gearbeitet wie im Beispiel 1.
Die Viskosität der unter Beispiel 1 genannten Bedingungen der zu verspinnenden Viskose beträgt 5,2Pa s bei 2O0C.
Beispiel 3
Es wird gearbeitet wie im Beispiel 1.
Die Viskosität der unter Beispiel 1 genannten Bedingungen der zu verspinnenden Viskose beträgt 4Pa s bei 2O0C. Die nach den angeführten Beispielen versponnenen Viskosen zeigen folgendes Reckverhalten:
Beispiel
maximales Reckverhältnis %
stabiles Reckverhältnis %
1 (Vergleichsbeispiel) 2 3
126
142-146 142-140
112
128 128
Die hergestellten Fasern weisen folgende textilphysikalischen Kennwerte aus:
Beispiel 2 Titer in tex feinheitsbez. Reißkraft naß Naßmodul Alkali-
3 inmN/tex 208 mN/tex löslichkeit in
trocken 5%icerNaOH
1 (Vergleichs 0,151 330 245 886 5,3
beispiel) 239
0,149 345 1141 5,7
0,150 340 1148 6,2

Claims (1)

  1. -1- 29b 235 Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Fasern aus regenerierter Cellulose mit hoher Festigkeit und hohem Naßmodul durch Verspinnen von Viskose in ein Schwefelsäure, Zinksulfat und Natriumsulfat enthaltendes Spinnbad mit anschließender Verstreckung des Spinnkabels in einem schwach schwefelsauren Reckbad und/oder Fixieren in einem schwefelsauren Fixierbad, unter Verwendung von Spinndüsen mit einer Lochzahl >40000, gekennzeichnet dadurch, daß die zu verspinnende Viskose eine Viskosität von 4 bis 6,5Pa · saufweist.
DD31514388A 1988-04-28 1988-04-28 Verfahren zur herstellung von fasern aus regenerierter cellulose DD299235A7 (de)

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