DD298666A5 - Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen Download PDF

Info

Publication number
DD298666A5
DD298666A5 DD33255189A DD33255189A DD298666A5 DD 298666 A5 DD298666 A5 DD 298666A5 DD 33255189 A DD33255189 A DD 33255189A DD 33255189 A DD33255189 A DD 33255189A DD 298666 A5 DD298666 A5 DD 298666A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
electrolysis
mol
cathode
hydrogen
mgcl
Prior art date
Application number
DD33255189A
Other languages
English (en)
Inventor
Olf Richter
Hans Hofmann
Guenter Doering
Original Assignee
Bergakademie Freiberg,De
Mitteldeutsche Kali Ag,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergakademie Freiberg,De, Mitteldeutsche Kali Ag,De filed Critical Bergakademie Freiberg,De
Priority to DD33255189A priority Critical patent/DD298666A5/de
Publication of DD298666A5 publication Critical patent/DD298666A5/de

Links

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen Herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem Mg(OH)2, Chlor und Wasserstoff aus MgCl2-haltigen Loesungen. Das so erzeugte Mg(OH)2 ist gut filtrierfaehig und nach einem Waschprozesz sehr rein und kann als Fuellstoff verwendet werden. Es kann weiterhin nach bekannten Calcinations- bzw. Sinterverfahren zu hochwertigem MgO-Kaustern bzw. -Sintern aufgearbeitet werden. Das entstehende Chlor hat die aus der Chloralkalielektrolyse bekannte Reinheit. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein moeglichst einfaches und oekonomisch guenstiges Verfahren zur Herstellung von Mg(OH)2 zu entwickeln, welches es gestattet, in einer kontinuierlich zu betreibenden Elektrolysezelle ohne Zusaetze ein gut filtrierfaehiges Mg(OH)2 herzustellen, welches sich leicht aus der Zelle entfernen laeszt und bei dem keine Verkrustung der Katode auftritt. Erfindungsgemaesz wird die technische Aufgabe dadurch geloest, dasz in einer Diaphragmazelle mit getrennten Anolyt- und Katolytdurchlauf die Elektrolyse so durchgefuehrt wird, dasz dem Anodenraum eine Alkalichloridloesung zugefuehrt und dem Katodenraum eine Mg2-Ionen-haltige Alkalichloridloesung zugegeben wird, dasz ein Verhaeltnis der Stromstaerke zum Katodenraumvolumen von 18 kA/m3 nicht unterschritten werden darf und dasz die Elektrolysebedingungen so eingestellt werden, dasz im Katodenraum der Mg2-Ionengehalt 0,05 mol/l und der OH -Ionengehalt 0,02 mol/l betraegt und eine Truebedichte von 20-150 g Mg(OH)2/l erreicht wird.{Magnesiumhydroxid; Chlor; Wasserstoff; Elektrolyse; Diaphragmazelle; MgCl2-haltige Loesungen; getrennter Anolyt- und Katolytdurchlauf}

Description

t.
" X-10-3m
v- ' - J'A io\
Vk Vk
A - elektrochemischesÄquivalentfürMg(OH)2(0,01862 mol/Ah) X - Verhältnis Stromstärke zu Katodenraumvolumen (A/m3) Vk - Katodenraumvolumen (m3)
t - mittlere Verweilzeit (h)
ν - Strömungsgeschwindigkeit der Katolyteingangslösung (m3/h) A - Fläche der Katode (m2)
I - Stromstärke (A)
j - katodische Stromdichte (A/m2)
C1 - MgCI2-Konzentration derEingangskatolytlösung (mol/l) C2 - MgC^-Konzentration derAbgangskatolytlösung (mol/l) bedeuten.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxid, Chlor und Wasserstoff durch Elektrolyse wäßriger MgCI2-haltiger Lösungen. Das so erzeugte Mg(OH)2 ict gut filtrierfähig und nacheinem Waschprozeß sehr rein und kann als Füllstoff verwendet werden. Es kann weiterhin nach bekannten Calcinations- bzw. Sinterverfahren zu hochwertigem MgO-Kaustern bzw. -Sintern aufgearbeitet werden. Das entstehende Chlor hat die aus der Chloralkalielektrolyse bekannte Reinheit.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung von Magnesiumhydroxid durch Elektrolyse wäßriger MgCI2-haltiger Lösungen wird im Weltmaßstab noch nicht durchgeführt. Die bisher vorgeschlagenen Verfahrensvarianten sehen hauptsächlich Zellen vor, bei denen der Anoden- und der Katodenraum durch ein Trennsystem getrennt wird. Als Trennsystem werden keramische Diaphragmen (DT 719169), Asbestdiaphragmen (DD 60295) und ionenpermeable Diaphragmen (DE 975165, DD 62819) vorgeschlagen. Vorschläge ohne Tronnmedium (DT 275617, DT 297874, DE 1010954, DE 2023761) können technisch als nicht realisierbar angesehen werden. In den meisten Verfahrensvorschlägen (DT 719169, DD 60295) wird bei diskontinuierlicher Arbeitsweise die Elektrolyse durchgeführt. Diskontinuierlich arbeitende Reaktoren sind jedoch technisch ohne Bedeutung.
Die Tatsache, daß weltweit die Elektrolyse von MgClj-Lösungen technisch nicht realisiert wurde, durfte voi allem dadurch begründet sein, daß es bisher nicht gelang, die mit dem auftretenden Feststoff in den Katodonräumen zusammenhängenden Probleme sicher zu beherrschen und zuverlässig reines Mg(OH)2 in gut filtrierfähiger und damit auswaschbarer Form herzustellen. Die durch den Feststoff auftretenden Probleme bestehen vor allem darin, daß die Katode mit Mg(OH)2 bedeckt wird und der Austrag des hochvoluminösen Hydroxides mit Schwierigkeiten verbunden ist. Um die Katodenverkrus'ung zu vermeiden, werden in der Literatur folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
- hohe katodische Stromdichten (DD 60295)
- rüttelbare Katoden (DE 2060066)
- Zusatz von Alkalichloriden zur MgCI2-Lösung (DE 2060066)
Damit ist aber noch nicht das Problem der Filtration der Mg(OH)2-Suspension gelöst.
In den Patenten DT 719169 und DD 60295 wird vorgeschlagen, dem Katolyten Magnesiumsulfat und/oder Formaldehyd zuzusetzen, um das Filtrationsverhalten der Mg(OH)2-Suspensionen zu verbessern. Der Einsatz dieser Stoffe führt zu einer Erhöhung der Kosten, belastet den Elektrolytkreislauf, so daß bei der Weiterverarbeitung des Filtrats Störungen auftreten könnten, beeinflußt den Anodenprozeß und verunreinigt den Feststoff.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Qualität von elektrochemisch hergestelltem Mg(OH)2 ohne zusätzliche Reinigungs- und Verfahrensstufen zu verbessern und damit gleichzeitig den Aufwand zu dessen Herstellung zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfaches und ökonomisch günstiges Verfahren zur Herstellung von Mg(OH)2 zu entwickeln, welches es gestattet, in einer kontinuierlich zu betreibenden Elektrolysezelle ohne Zusätze ein gut filtrierfähiges Mg(OH)2 herzustellen, welches sich leicht aus der Zelte entfernen läßt und bei dem keine Verkrustung der Katode auftritt.
Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer Diaphragmazelle mit getrennten Anolyt- und Katolytdurchlauf die Elektrolyse so durchgeführt wird, daß dem Anodenraum eine Alkalichloridlösung zugeführt und dem Katodenraum eine Mg2+-lonenhaltige Alkalichloridlösung zugegeben wird, daß ein Verhältnis der Stromstärke zum Katodenraumvolumen von 18kA/m3 nicht unterschritten werden darf und daß die Elektrolysebedingungen so eingestellt werden, daß im Katodenraum der Mg2+-lonengehalt <0,05mol/l und der OH~-Ionengehalt <0,02mol/l beträgt und eine Trübedichte von 20-150 g Mg/(0H)2/l erreicht wird.
Als besonders geeignete Elektrolyseparameter erweisen sich katodische Stromdichten von 2000-5000A/m2 und eine MgCI2-Konzentration der Eingangslösung von 0,5 bis 2mol/l. Bei gegebenem Katodenraumvolumen können nach folgender Gleichung die Strömungsgeschwindigkeit der Katolyteingangslösung sowie diefläche der Katode berechnet und danach die Elektolysezelle ausgelegt werden:
.Vk _ (C2- Ci) ..
Ä - elektrochemischesÄquivatentfürMg(OH)2(0,01862mol/Ah)
X - Verhältnis Stromstärke zu Katodenraumvolumen (A/m3)
VK - Katodenraumvolumen (m3)
t - mittlere Verweilzeit (h)
ν - Strömungsgeschwindigkeit der Katolyteingangslösung (m'/h)
A - Flfiche der Katode (mJ)
I - Stromstärke (A)
j - katodische Stromdichte (A/m2)
C2 - MgCI2-Konzentration der Eingangskatolytlösung (mol/l)
C1 - MgCI2-Konzentration derAbgangskatolytlösung (mol/l)
bedeuten.
Als günstig erweisen sich perforierte Karoden, wie Lochkatoden, Streckmetallkatodne oder Jalousiekatoden aus Nickel oder Eisen.
Als besonders geeignet erweisen sich Trennsysteme wie mikroporöse PTFE-Folien, PTFE-haltige Asbestdiaphragmen und Kationenaustauschermembranen. Auf Grund der geringen OH-Ionenkonzentration im Katolyten können auch lonenaustauschermembranen mit relativ schlechter Selektivität verwendet werden. Als Anolyt werden vorteilhafterweise nahezu gesättigte NaCI- und/oder KCI-Lösungen verwendet, er muß jedoch bei Anwendung dieser lonenaustauschmembranen entsprechend arm an Erdalkali-Ionen sein. Werden PTFE- bzw. Asbestdiaphragmen verwendet, kann der Anolyt Erdalkali-Ionen enthalten.
Als Katolyt kann eine reine MgCI2-Lösung eingesetzt werden; geeigneter sind jedoch Lösungen, die außer MgCI2 auch Alkalichloride enthalten. Dadurch erhöht sich einerseits die Leitfähigkeit des Katolyten, zum anderen wird die Verkrustung der
Katodenoberfläche verhindert. Als besonders geeignet erweisen sich Lösungen aus dem Kalisalzverarbeitungsprozeß. MgCI2-haltige Alkalichloridlösungen fallen al sogenannten Endlaugen an, deren MgCI2-Gehalt jedoch meist höher als der als
günstig ermittelte Wert von 0,5-2 mol/l ist. Vor deren Einsatz ist deshalb eine entsprechende Verdünnung angezeigt.
Als günstig erweist sich die Elektrolyse von Lösungen, die als Endlaugen bei der Herstellung von künstlichem Carnallit anfallen. Durch Überführung von Alkali-Ionen aus dem Anodenraum erfolgt vorteilhafterweise noch eine Aufkonzentrierung des Katolyten, so daß nach Filtration der Suspension das Filtrat eine praktisch Mg2+-lonenfreie Alkalichloridlösung darstellt, die als Decklösung, als Eindampflösung zur Gewinnung des festen Alkalichlorides eingesetzt oder an anderer geeigneter Stelle des Kalisalzverarbeitungsprozesses eingespeist werden kann. Weiterhin kann der an Alkalichloriden verarmte Anolyt nach
bekannten Verfahren der Entchlorung mit dem Katolyt vereinigt und nach entsprechender Aufkonzentrierung im Kreislaufgeführt werden, wobei ein Teil direkt wieder als Anolytfrischlösung und der andere Teil mit hochkonzentrierter Carnallitendlaugezur Katolytfrischlösung so vermischt wird, daß der für die Elektrolyse günstige MgCI2-Gehalt resultiert.
Die Elektrolyse kann bei unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden. Günstig sind Temperaturen > 80°C. Als Anodenwerkstoffe bieten sich die aus der Chloralkalielektrolyse bekannten Materialien an. Besonders gute Ergebnisse
wurden bei Verwendung von Streckmetallanoden aus Platin/lridium-beschichteten Titanium erhalten.
Zur Entfernung des Anolyten als auch der Katolytensuspension aus der Zelle bietet sich ein Überlauf an. Die Zudosierung der Lösung kann durch unterschiedlich angebrachte Einlauföffnungen an der Zellenabdeckung erfolgen. Für die Durchführung der Elektrolysen bieten sich Elektrolyseure mit vertikal angeordneten Elektroden an. Die Elektrolysezelle läßt sich sehr leicht regeln,
da die Mg2+- bzw. OH~-Ionenkonzentration des Katolyten mittels pH-Messung verfolgt und diese Werte als Steuergröße für den
Katolytenzulauf verwendet werden können. Ausfuhrungsbeispiel
Es wurde eine Elektrolysezelle aus Titanium verwendet. Der Anodenraum (V = 0,4dm3) wurde vom Katodenraum (V = 0,4dm3) mit einem mikroporösen PTFE-Diaphragma abgetrennt. Das Diaphragma wurde im Institut der Technologie der Polymere der AdW in Dresden hergestellt und trägt die Pobennummer 86074. Die Elektroden waren vertikal angeordnet. Als Anode wurde 9ine Platin/Iridium-beschichtete Streckmetallanode aus Titanium (Fläche = 40cm3) und eine Lochkatode aus Nickel mit einer Fläche von 35cm2 verwendet. Es wurde bei einer Stromstärke von 10A elektrolysiert, was einem Stromstärke-Katodenraumvolumen-Verhältnis von 25kA/m3 und eienr katodischen Stromdichte von 2 860A/m2 entsprach. Bei einer Mgülj-Konzentration von 0,8mol/l und einer KCI-Konzentration 2,3mol/l der Katolyteingangslösung ergab sich nach Gleichung (1) eine Strömungsgeschwindigkeit von 2,35 · 10"4m3/h bei einem geplantem Gehalt an freien Mg2+-lonen von 0,01 mol/l im Katodenraum. Als Anolytlösung wurde eine 3,9 M KCI-Lösung verwendet, die mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200ml/h in den Anodenraum gegeben wurde. Die Elektrolysetemperatur betrug 900C. Die Dosierung der Katolytlösung wurde über den pH-Wert gesteuert. An der Schlauchpumpe vom Typ ,Peristaltic Miniflow304" wurde eine etwas höhere Geschwindigkeit als die berechnete eingestellt (240 ml/h). Bei einem pH-Wert von 8,3 erfolgte am y-t-Sehroiber, der als Einpunktregler arbeitete, die Schaltung eines Relais, das die Stromversorgung zur Dosierpumpe unterbracht. Damit gelangte solange keine Lösung in die Zelle, bis der pH-Wert wieder auf den geforderten Wert angestiegen war.
Nach 10-14 Stunden hatte sich ein stationärer Zustand eingestellt. Am irn Katodenraum befindlichen Überlauf wurde eine Suspension ausgetragen, die einen Feststoffgehalt von ca. 45-46g Mg(OH)2/! aufwies. Der KCI-Gehalt des Filtrates betrug ca. 2,8mol/l. Diese Lösung kann zum einen als Decklösung, als Zersetzerlösung für Carnallit, direkt durch Eindampfen zur KCI-Erzeugung dienen oder nach entsprechender Aufkonzentrierung als Anolyt verwendet oder zum anderen als Ausgangslösung zur Herstellung einer KOH-KCI-Bäderlauge eingesetzt werden. Der Anolyt mit einem Gehalt von ca. 3,3mol KCI/I kann, nachdem er nach bekannten Verfahren der Entchlorung aufgearbeitet wurde, ebenfalls derart verwendet werden. Die Elektrolyse wurde nach 24 Stunden beendet und die entstandene Suspension bei konstanter Druckdifferenz von 57 kPa filtriert.
Als Maß der Filtration wurde der Filterkuchenwiderstand aK aus dem Filtrationsansatz für das Modell der Kuchenfiltration (.Verfahrenstechnische Berechnungsmethoden, Teil 3": I.Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoff Industrie Leipzig, 1985, S.93ff.) ermittelt. Der ermittelte Wert für aK von 5 · 10" m/kg sagte aus, daß sich die Suspension gut filtrieren ließ. Es trat keine Verschlechterung der Filtration durch den anschließenden Waschprozeß auf, bei dem der feuchte Filterkuchen zweimal in Wasser suspendiert und filtriert wurde. Die Gesamtwaschwassermenge betrug ca. 8l/kg Mg(OH)2. Die chemische Analyse des Feststoffes ergab einen Mg(OH)2-Gehalt von 99,1 % und einen Chloridgehalt von 0,6%. Der dM-Wert aus der Sedimentationsanalyse betrug ca. 14pm, der Richtungsfaktor aus der RRSB-Verteilung ca. 1,8. Die Zellspannung lag konstant bei 4,4 Volt und die Mg(OH)2-Stromausbeute betrug 97,3%. Daraus resultierte ein spezifischer Elektroenergieverbrauch von 4,15 kWh/kg Mg(OH)2 bzw. 3,42 kWh/kg Cl2.

Claims (4)

1. Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen Herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem Mg(OH)2, Chlor und Wasserstoff aus MgCI2-haltigen Lösungen in einer Diaphragmazelle mit getrenntem Anolyt- und Katolytkreislauf, wobei das Mg(OH)2 aus der den Katodenraum verlassenden Suspension abgetrennt, gegebenenfalls gewaschen und getrocknet wird, gekennzeichnet dadurch, daß dem Anodenraum eine Aikalichloridlösung zugeführt und dem Katodenraum eine Mg2+-lonen-haltige Aikalichloridlösung zugegeben wird, daß ein Verhältnis von Stromstärke und Katodenraumvolumen von 18kA/m3 nicht unterschritten werden darf und die Elektrolysebedingungen so gewählt werden, daß im Katolyten eine Trübedichte von 20-15Og Mg(OH)2/1, ein Mg2+-lonengehalt von kleiner 0,05 mol/l und ein OH~-Ionengehalt von kleiner 0,02 mol/e erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die dem Anodenraum zugeführte Aikalichloridlösung eine nahezu gesättigte NaCI und/oder KCI enthaltende Lösung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß dem Katodenraum eine Mg2+-lonenhaltige, chloridische Lösung zugeführt wird, die nahezu gesättigt an NaCI und/oder KCI ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mit einer katodischen Stromdichte von 2 000-5 000 A/m2 gearbeitet wird und bei gegebenem Katodenraurnvolumen folgende Gleichungen erfüllt sind:
DD33255189A 1989-09-12 1989-09-12 Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen DD298666A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33255189A DD298666A5 (de) 1989-09-12 1989-09-12 Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33255189A DD298666A5 (de) 1989-09-12 1989-09-12 Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD298666A5 true DD298666A5 (de) 1992-03-05

Family

ID=5612210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD33255189A DD298666A5 (de) 1989-09-12 1989-09-12 Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD298666A5 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT515962A1 (de) * 2014-06-24 2016-01-15 Pureox Industrieanlagenbau Gmbh Elektrochemisches Verfahren zur Regeneration von wässrigen Metallchloridlösungen
CN107142490A (zh) * 2017-05-10 2017-09-08 东北大学 一种氯化镁电转化为高纯氧化镁的方法
CN114717579A (zh) * 2022-05-09 2022-07-08 中南大学 一种低氯含量片状氢氧化镁的制备方法

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT515962A1 (de) * 2014-06-24 2016-01-15 Pureox Industrieanlagenbau Gmbh Elektrochemisches Verfahren zur Regeneration von wässrigen Metallchloridlösungen
CN107142490A (zh) * 2017-05-10 2017-09-08 东北大学 一种氯化镁电转化为高纯氧化镁的方法
CN107142490B (zh) * 2017-05-10 2019-04-26 东北大学 一种氯化镁电转化为高纯氧化镁的方法
CN114717579A (zh) * 2022-05-09 2022-07-08 中南大学 一种低氯含量片状氢氧化镁的制备方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3020260C2 (de)
DE2260771A1 (de) Elektrolyseverfahren und -vorrichtung
DE1543755A1 (de) Verfahren zur Herstellung von quarternaeren Ammoniumhydroxyden
EP0124087B1 (de) Verfahren zur Anreicherung von Schwefelsäure
US20130101499A1 (en) METHODS FOR ELECTROCHEMICAL DECHLORINATION OF ANOLYTE BRINE FROM NaCl ELECTROLYSIS
DE102017119566B4 (de) Vorrichtung zur Gewinnung von Produkten der Elektrolyse von Alkalimetallchloridlösung
DD298666A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, hochreinem mg(oh) tief 2, chlor unf wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen
DE2908592A1 (de) Verfahren zur abtrennung und gewinnung eines chalcophilen elements aus einer waessrigen loesung
DE3020261C2 (de)
GB1589558A (en) Process for preparing basic aluminium chlorides
DE60213671T2 (de) Verwendung einer elektrolytzusammensetzung zur elektrolyse von kochsalzlösung, verfahren zur elektrolyse von kochsalzlösung und zur herstellung von natriumhydroxid
Bramer et al. Electrolytic regeneration of spent pickling solutions
EP1061158B1 (de) Parallel Betrieb von Amalgamelektrolyseuren und Membranelektrolyseuren
DD298665A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen elektrochemischen herstellung von gut filtrierbarem, reinem mg(oh) tief 2, chlor und wasserstoff aus mgcl tief 2-haltigen loesungen
DE602004001677T2 (de) Verfahren zur elektrolytischen gewinnung von kupfer in salzsaurer lösung
DE2006660B2 (de) Verfahren zum elektrolysieren einer waessrigen alkalihalogenid loesung
DD262679A5 (de) Verfahren zur entfernung von chrom-vi-ionen aus waessrigen loesungen
EP2037005B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Graphitelektoden für elektrolytische Processe
DE2060066B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxid und Chlorgas durch Elektrolyse von wäßrigen Elektrolyten, die in der Hauptmenge Magnesiumchlorid sowie Alkalichlorid gelöst enthalten
DE19624023A1 (de) Verfahren zur Anhebung des pH-Wertes sauerer Wässer
DE1567586A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallchloraten auf elektrolytischem Wege und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP3597791B1 (de) Verfahren zur leistungsverbesserung von nickelelektroden
EP3426825A1 (de) Elektrolytische raffination von rohgold
DE2624202A1 (de) Elektrolyseverfahren zur herstellung von chlor an der anode und von aetzalkali an der kathode
WO2023030920A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalimetallalkoholaten in einer elektrolysezelle

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee