DE60213671T2 - Verwendung einer elektrolytzusammensetzung zur elektrolyse von kochsalzlösung, verfahren zur elektrolyse von kochsalzlösung und zur herstellung von natriumhydroxid - Google Patents

Verwendung einer elektrolytzusammensetzung zur elektrolyse von kochsalzlösung, verfahren zur elektrolyse von kochsalzlösung und zur herstellung von natriumhydroxid Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • (a) Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser und ein Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser und daraus hergestelltes Natriumhydroxid und insbesondere die Verwendung einer Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser und ein Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser, das den elektrischen Widerstand eines Elektrodenblechs reduziert und somit den Energieverbrauch reduzieren kann, das keine Trennung einer Elektrolysezelle durch Unterbrechung der Elektrolyse erfordert, um ein Elektrodenblech zu ersetzen, und somit die Elektrolyse effizient macht, und das die zur Instandhaltung und Reparatur eine Elektrolysezelle erforderlichen Kosten reduzieren kann und somit wirtschaftlich Natriumhydroxid herstellen kann, und daraus hergestelltes Natriumhydroxid.
  • (b) Beschreibung des Standes der Technik
  • Natriumhydroxid (NaOH) ist ein reiner weißer Feststoff, und seine wäßrige Lösung zeigt eine starke Alkalinität. Natriumhydroxid ist ein weithin verwendeter Stoff zur Herstellung von Zellstoff, Fasern, Farbstoffen, Kautschuk, Seife etc. und wird weithin als Trockenmittel verwendet, weil es eine starke hygroskopische Eigenschaft besitzt.
  • Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxid schließen den Leblanc-Prozeß ein, der Natriumhydroxid durch Zugeben von Schwefelsäure zur Rohsalz zur Verursachung von Thermolyse herstellt, das Solvay-Verfahren, das Natriumhydroxid durch Umsetzen von Natronkalk mit Ca(OH)2 herstellt, und ein Elektrolyseverfahren, das Natriumhydroxid durch Elektrolyse von Salzwasser herstellt, etc. Derzeit ist das Elektrolyseverfahren das am weitestgehenden verwendete, und es schließt einen Diaphragmaprozeß, einen Quecksilberprozeß und einen Ionenaustauschermembranprozeß ein.
  • Der Diaphragmaprozeß stellt Natriumhydroxid durch Installieren eines aus Asbest hergestellten Diaphragmas zwischen einer Graphitanode und einer Eisenkathode her, so daß Chlor, das aus der Anode entspringt, nicht mit Natriumhydroxid reagieren kann, das aus der Kathode entspringt, und der Quecksilberprozeß stellt Natriumhydroxid unter Verwendung von Quecksilber als Kathodenmaterial her. Jedoch besitzt der Diaphragmaprozeß das Problem der praktischen Verwendung, weil die Konzentration des hergestellten Natriumhydroxids bloß 10 bis 13 % ist und somit die Aufkonzentrierungsprozesse mehrmals wiederholt werden müssen. Der Quecksilberprozeß wird derzeit wegen der Umweltverschmutzungsprobleme des Schwermetalls Quecksilber nicht verwendet.
  • Der Ionenaustauschermembranprozeß wird am weitestgehenden verwendet, worin eine Ionenaustauschermembran innerhalb einer Elektrolysezelle installiert ist, um die Elektrolysezelle in eine Kationenkammer und eine Anionenkammer mit Salzlösung als Elektrolyt zu unterteilen, ein Anodenblech und ein Kathodenblech werden in der Kationenkammer bzw. Anionenkammer installiert, und elektrische Energie wird den zwei Elektrodenblechen zugeführt, um Chlorgas aus der Anode und Wasserstoff und Natriumhydroxid aus der Kathode zu erhalten.
  • 3 ist eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser durch einen Ionenaustauschermembranprozeß. Wie in 3 gezeigt wird, umfaßt eine Elektrolysezelle (11) eine Kationenkammer (12) und eine Anionenkammer (13), und eine Membran (14), die die Kationenkammer (12) und die Anionenkammer (13) unterteilt, ist dazwischen installiert.
  • In die Kationenkammer (12) wird Salzwasser durch einen Injektionsschlauch (15) für Salzwasser injiziert, Abfallsalzwasser, das nach der Reaktion zurückbleibt, und Chlorgas, das während der Elektrolyse erzeugt wird, werden in einem Kationenkammer-Abflußtank (17) nach Gelangen durch einen Kationenkammer-Abflußschlauch (16) gelagert, Chlorgas wird wiederum durch einen Chlorgas-Abflußschlauch (18) abgelassen, und Salzwasser, das nach der Reaktion verbleibt, und nicht-reagiertes Salzwasser werden durch einen Abfallsalzwasser-Abflußschlauch (19) abgelassen.
  • Reines Wasser wird in die Anionenkammer (13) durch einen Injektionsschlauch (20) für reines Wasser injiziert, und eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung und Wasserstoffgas, Reaktanden, die in der Anionenkammer (13) erzeugt werden, werden in einem Anionenkammer-Abflußtank (22) nach Gelangen durch einen Anionenkammer-Abflußschlauch (21) gelagert. Wasserstoffgas wird erneut durch einen Wasserstoffgas-Abflußschlauch (23) abgelassen, und die wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wird durch einen Abflußschlauch (24) für wäßrige Natriumhydroxid-Lösung abgelassen.
  • Die Kationenkammer (12) und Anionenkammer (13) sind mit einem Anodenblech (25) bzw. Kathodenblech (26) ausgerüstet.
  • 1 zeigt die chemische Gleichung, die an der Elektrolyse von Salzwasser durch den bestehenden Ionenaustauschermembranprozeß beteiligt ist. Wie in 1 gezeigt wird, werden Wasserstoffionen, die in der Anionenkammer verbleiben, wenn die Elektrolyse fortschreitet, an der Kathodenblechoberfläche gebunden, wodurch der elektrische Widerstand des Kathodenblechs erhöht wird, so daß sich der Energieverbrauch während der Elektrolyse erhöht.
  • Allgemein wird die Elektrodenblechoberfläche zur Unterdrückung der Zunahme des Widerstands des Elektrodenblechs zuvor mit Verbindungen wie AuCl3, RuCl3, IrCl3 etc. beschichtet oder überzogen, oder sie wird bei 400 bis 500°C gebrannt und in eine Elektrolysezelle eingefügt. Wenn Salzwasser durch das obige Verfahren elektrolysiert wird, werden die auf der Elektrodenblechoberfläche aufgetragenen oder überzogenen Verbindungen wie AuCl3, RuCl3, IrCl3 etc. kontinuierlich oxidiert werden, wobei der elektrische Widerstand der Elektrodenblechoberfläche kontinuierlich zunimmt. Deshalb gibt es das Problem, daß proportional zum erhöhten elektrischen Widerstand mehr Energie in der Elektrolyse verbraucht wird und die Produktionskosten für Natriumhydroxid zunehmen.
  • Zum Ausräumen dieser Probleme wird die Ionenaustauschermembran alle zwei Jahre ersetzt, das Kathodenblech alle vier Jahre und das Anodenblech alle 6 Jahre, oder Verbindungen wie Au, Ru, Ir, etc., die an das Elektrodenblech gebunden sind, werden entfernt, und Verbindungen wie AuCl3, RuCl3, IrCl3 etc. werden erneut auf das Elektrodenblech aufgetragen oder darauf überzogen, um es zu erneuern. Jedoch erfordert die Erneuerung eines Elektrodenblechs viel Zeit, Personal und materielle Mittel, und die Elektrolysezelle kann während der für die Erneuerung erforderlichen Zeit nicht betrieben werden, und somit ist die Produktivität reduziert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die Probleme des Standes der Technik zu lösen, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser bereitzustellen, die eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung umfaßt und den elektrischen Widerstand eines Elektrodenblechs minimiert und somit den Energieverbrauch reduzieren kann, die keine Unterbrechung der Elektrolyse zur Trennung der Elektrolysezelle zum Austausch eines Elektrodenblechs erfordert und somit den Elektrolyseprozeß effizient macht, und die die für die Instandhaltung und Reparatur der Elektrolysezelle erforderlichen Kosten reduzieren kann, wodurch wirtschaftlich Natriumhydroxid hergestellt wird.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser bereitzustellen, das die Elektrolysezusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser, die eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung umfaßt, in eine Elektrolysezelle zur Herstellung von Natriumhydroxid injiziert.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, durch das obige Verfahren hergestelltes Natriumhydroxid bereitzustellen.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser bereitzustellen.
  • Zum Erreichen dieser Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser bereit, die eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung umfaßt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser bereit, das das Injizieren von Salzwasser und reinem Wasser in eine Kationenkammer bzw. Anionenkammer, die durch eine innerhalb einer Elektrolysezelle installierten Trennmembran getrennt sind, durch einen Injektionsschlauch für Salzwasser und einen Injektionsschlauch für reines Wasser und das Anlegen einer Stromquelle an ein in der Kationenkammer und Anionenkammer installiertes Anodenblech und Kathodenblech umfaßt, um erzeugtes Chlorgas, Wasserstoffgas und wäßrige Natriumhydroxid-Lösung zu trennen, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung in die Anionenkammer durch den Injektionsschlauch für reines Wasser injiziert wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxid wie in Anspruch 10 definiert bereit.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser bereit, die eine Kationenkammer und eine Anionenkammer, die durch eine in einer Elektrolysezelle installierten Trennmembran unterteilt sind; ein Anodenblech und ein Kathodenblech, die in der Kationenkammer und Anionenkammer ausgerüstet sind; einen mit der Kationenkammer verbundenen Injektionsschlauch für Salzwasser; einen mit der Anionenkammer verbundenen Injektionsschlauch für reines Wasser; und einen Injektionsschlauch für eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung, der mit dem Injektionsschlauch für reines Wasser verbunden ist, umfaßt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt die chemische Gleichung, die an der Elektrolyse von Salzwasser durch einen Ionenaustauschermembranprozeß beteiligt ist.
  • 2 zeigt die chemische Gleichung, die an der Elektrolyse von Salzwasser der vorliegenden Erfindung beteiligt ist.
  • 3 ist eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser durch einen Ionenaustauschermembranprozeß des Standes der Technik.
  • 4 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser der vorliegenden Erfindung.
  • 5 zeigt Betriebsspannungen der Elektrolysezellen aus Beispiel 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 3 im Verlauf der Betriebszeit.
  • Erläuterung und Bezugszeichen in den Figuren
  • 11, 111
    Elektrolysezelle
    12, 112
    Kationenkammer
    13, 113
    Anionenkammer
    14, 114
    Trennmembran
    15, 115
    Injektionsschlauch für Salzwasser
    16, 116
    Kationenkammer-Abflußschlauch
    17, 117
    Kationenkammer-Abflußtank
    18, 118
    Chlorgas-Abflußschlauch
    19, 119
    Abfallsalzwasser-Abflußschlauch
    20, 120
    Injektionsschlauch für reines Wasser
    21, 121
    Anionenkammer-Abflußschlauch
    22, 122
    Anionenkammer-Abflußtank
    23, 123
    Wasserstoffgas-Abflußschlauch
    24, 124
    Abflußschlauch für wäßrige Natriumhydroxid-Lösung
    25, 125
    Anodenblech
    26, 126
    Kathodenblech
    127
    Injektionsschlauch für wäßrige Lösung von Platinverbindung
  • Ausführliche Beschreibung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung wird jetzt im Detail erläutert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist durch die Zugabe einer Platinverbindung zu einer Elektrolytzusammensetzung für die Elektrolyse von Salzwasser gekennzeichnet, insbesondere in einer wäßrigen Lösungsphase. Die Platinverbindung ist bevorzugt aus Hexachloroplatinat(IV) (H2PtCl6·6H2O), Kaliumtetrachloroplatinat(II) (K2PtCl4), Diammindinitroplatin(II) (Pt(NH3)2(NO)2), Hexaamminplatin(IV)-chlorid (Pt(NH3)6Cl4), Tetraamminplatin(II)-chlorid (Pt(NH3)4Cl2), Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) und Natriumtetrachloroplatinat(II) (Na2PtCl4·6H2O) ausgewählt. Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6), getrennt in Platinionen, Wasserstoffionen und Hydroxidionen in einer wäßrigen Lösung, ist am meisten bevorzugt.
  • 2 zeigt die chemische Gleichung der Elektrolyse von Salzwasser, wenn Hexahydroxoplatinat(IV) in eine Elektrolysezelle eingeführt wird. Gesättigtes Salzwasser wird in die Kationenkammer injiziert, und reines Wasser und eine wäßrige Lösung der Platinverbindung werden in die Anionenkammer injiziert. In der vorliegenden Erfindung wird die flüssige Mischung aus dem reinen Wasser und der wäßrigen Lösung der Platinverbindung als Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser bezeichnet.
  • Wie in 2 gezeigt wird, bewegen sich Pt4+-Platinionen in der wäßrigen Lösung der Platinverbindung zur Kathodenblechoberfläche. Platinionen haben eine überlegene elektrische Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit für starkes Alkali. Zusätzlich hat ein mit Platinionen überzogenes Kathodenblech einen vergleichsweise geringen elektrischen Widerstand im Vergleich mit einem Kathodenblech, das mit einem anderen Material als Platinionen überzogen ist, oder einem nicht-überzogenen Kathodenblech, und hat auch eine starke Korrosionsbeständigkeit gegenüber einer stark alkalischen wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung, die in der Anionenkammer erzeugt wird, und kann somit die Korrosion der Kathode verhindern.
  • Der Gehalt der Platinverbindungen in der wäßrigen Lösung der Platinverbindung ist bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.%. Falls der Gehalt weniger als 0,1 Gew.% ist, kann die Zunahme des elektrischen Widerstands der Kathodenblechoberfläche nicht verhindert werden, und falls der Gehalt mehr als 10 Gew.% ist, wird der Energieverbrauch nicht einfach proportional zum Gehalt der kostspieligen Platinverbindungen sein, wodurch es unwirtschaftlich wird.
  • Zusätzlich ist die Menge der wäßrigen Lösung der Platinverbindung in der Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird und eine wäßrige Lösung der Platinverbindung umfaßt, bevorzugt 0,1 bis 0,2 l auf 1 l reines Wasser, das in die Anionenkammer injiziert wird. Falls die Menge weniger als 0,1 l auf 1 l reines Wasser ist, wird die erzeugte Natriumhydroxidmenge gering sein, und falls die Menge mehr als 0,2 l beträgt, wird der elektrische Widerstand des Elektrodenblechs nicht proportional zur Menge der kostspieligen Platinverbindungen abnehmen, was es somit unwirtschaftlich macht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser, das das Injizieren von Salzwasser und reinem Wasser in eine Kationenkammer bzw. Anionenkammer, die durch eine Trennmembran unterteilt sind, die in einer Elektrolysezelle installiert ist, durch einen Injektionsschlauch für Salzwasser und einen Injektionsschlauch für reines Wasser und das Anlegen einer Stromquelle an ein Anodenblech und ein Kathodenblech, die in der Kationenkammer bzw. Anionenkammer installiert sind, zur Trennung von erzeugtem Chlorgas, Wasserstoffgas und wäßriger Natriumhydroxid-Lösung umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung der Platinverbindung in die Anionenkammer durch den Injektionsschlauch für reines Wasser injiziert wird.
  • Eine im erfindungsgemäßen Elektrolyseverfahren verwendete Vorrichtung zur Elektrolyse wird bezugnehmend auf 4 erläutert werden. 4 ist eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser.
  • Wie in 4 gezeigt wird, ist eine Elektrolysezelle (111) aus einer Kationenkammer (112) und einer Anionenkammer (113) zusammengesetzt, und eine Trennmembran (114), die die Kationenkammer (112) und die Anionenkammer (113) unterteilt, ist dazwischen installiert. Zusätzlich sind innerhalb der Kationenkammer (112) und der Anionenkammer (113) ein Anodenblech (125) bzw. ein Kathodenblech (126) installiert.
  • In die Kationenkammer (112) wird Salzwasser durch einen Injektionsschlauch (115) für Salzwasser injiziert, Abfallsalzwasser, das nach der Reaktion zurückbleibt, und Chlorgas, das während der Elektrolyse erzeugt wird, werden in einem Kationenkammer-Abflußtank (117) nach Gelangen durch einen Kationenkammer-Abflußschlauch (116) gelagert, Chlorgas wird erneut durch einen Chlorgas-Abflußschlauch (118) abgelassen, und Salzwasser, das nach der Reaktion zurückbleibt, und nicht umgesetztes Salzwasser werden durch einen Abfallsalzwasser-Abflußschlauch (119) abgelassen.
  • In die Anionenkammer (113) wird reines Wasser durch einen Injektionsschlauch (120) für reines Wasser injiziert, und Wasserstoffgas und wäßrige Natriumhydroxid-Lösung, Reaktanden, die in der Anionenkammer (113) erzeugt werden, werden in einem Anionenkammer-Abflußtank (122) nach Gelangen durch einen Anionenkammer-Abflußschlauch (121) gelagert. Wasserstoffgas wird erneut durch einen Wasserstoffgas-Abflußschlauch (123) abgelassen, und eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wird durch einen Abflußschlauch (124) für wäßrige Natriumhydroxid-Lösung abgelassen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Elektrolyse ist dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung mit reinem Wasser vermischt und die Mischung in die Anionenkammer (113) injiziert wird. Zum Vermischen der wäßrigen Lösung der Platinverbindung mit reinem Wasser und Injizieren in die Anionenkammer (113) wird die wäßrige Lösung der Platinverbindung zunächst mit reinem Wasser vermischt und die Mischung in den Injektionsschlauch (120) für reines Wasser injiziert, oder ein Injektionsschlauch (127) für wäßrige Lösung einer Platinverbindung, der mit dem Injektionsschlauch (120) für reines Wasser verbunden ist, wird separat installiert, um die wäßrige Lösung der Platinverbindung in die Anionenkammer durch den Injektionsschlauch (127) für wäßrige Lösung der Platinverbindung zu injizieren.
  • Falls die wäßrige Lösung der Platinverbindung durch einen anderen Injektionsschlauch einer Elektrolysezelle oder durch einen Injektionsschlauch für wäßrige Lösung der Platinverbindung injiziert wird, der mit einem anderen Injektionsschlauch verbunden ist, können die Aufgaben der vorliegenden Erfindung nicht ausreichend erreicht werden.
  • Falls zum Beispiel der Injektionsschlauch für wäßrige Lösung der Platinverbindung mit dem Anionenkammer-Abflußschlauch (121) verbunden ist und die wäßrige Lösung der Platinverbindung durch ihn injiziert wird, wird der Großteil des Platins in der wäßrigen Lösung der Platinverbindung in den Anionenkammer-Abflußtank (122) durch den Abflußdruck der wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung und des Wasserstoffgases, das aus der Anionenkammer abgelassen wird, abgelassen, und somit wird das Kathodenblech (126) nicht damit beschichtet.
  • Falls jedoch die wäßrige Lösung der Platinverbindung in die Anionenkammer (113) durch den Injektionsschlauch (120) für reines Wasser injiziert wird, bewegt sich der Bestandteil der Platinkationen der wäßrigen Lösung der Platinverbindung zum Kathodenblech (126) durch galvanische Abscheidung und wird auf dem Kathodenblech (126) aufgetragen, und somit nimmt der elektrische Widerstand der Kathodenblechoberfläche unter Reduzierung des Energieverbrauchs für die Elektrolyse ab.
  • Die Platinverbindung ist bevorzugt aus einer Gruppe ausgewählt, die aus Hexachloroplatinat(IV) (H2PtCl6·6H2O), Kaliumtetrachloroplatinat(II) (K2PtCl4), Diammindinitroplatin(II) (Pt(NH3)2(NO)2), Hexaamminplatin(IV)-chlorid (Pt(NH3)6Cl4), Tetraamminplatin(II)-chlorid (Pt(NH3)4Cl2), Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) und Natriumtetrachloroplatinat(II) (Na2PtCl4·6H2O) besteht. Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) ist am meisten bevorzugt, weil es sich in Platinionen, Wasserstoffionen und Hydroxidionen in einer wäßrigen Lösung auftrennt.
  • 2 zeigt die chemische Gleichung, die an der Elektrolyse von Salzwasser durch Injizieren von Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) in einer Elektrolysezelle beteiligt ist. Salzwasser wird in eine Kationenkammer injiziert, und reines Wasser und eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung werden in eine Anionenkammer injiziert.
  • Wie in 2 gezeigt wird, bewegen sich Pt4+-Platinionen der wäßrigen Lösung der Platinverbindung zur Kathodenblechoberfläche durch galvanische Abscheidung. Platinionen haben eine überlegene elektrische Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit gegenüber starkem Alkali. Zusätzlich hat ein mit Platinionen überzogenes Kathodenblech einen vergleichsweise geringen elektrischen Widerstand im Vergleich mit einem Kathodenblech, das mit einem anderen Material als Platinionen überzogen ist, oder einem nicht-überzogenen Kathodenblech, und es hat auch eine starke Korrosionsbeständigkeit gegenüber starker alkalischer wäßriger Natriumhydroxid-Lösung und kann somit die Korrosion des Kathodenblechs verhindern.
  • Der Gehalt der Platinverbindungen in der wäßrigen Lösung der Platinverbindung ist bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.%. Falls der Gehalt weniger als 0,1 Gew.% ist, kann eine Zunahme des elektrischen Widerstands der Kathodenblechoberfläche nicht verhindert werden, und falls der Gehalt mehr als 10 Gew.% ist, wird der Energieverbrauch nicht einfach proportional zum Gehalt der kostspieligen Platinverbindungen sein und es somit unwirtschaftlich machen.
  • Zusätzlich ist die Menge der wäßrigen Lösung der Platinverbindung in der Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird und eine wäßrige Lösung der Platinverbindung umfaßt, bevorzugt 0,1 bis 0,2 l auf 1 l reines Wasser, das in die Anionenkammer injiziert wird. Falls die Menge weniger als 0,1 l auf 1 l reines Wasser ist, wird die Menge an hergestelltem Natriumhydroxid gering sein, und falls die Menge mehr als 0,2 l beträgt, wird der elektrische widerstand des Elektrodenblechs nicht proportional zur Menge der kostspieligen Platinverbindungen abnehmen, wodurch es unwirtschaftlich gemacht wird.
  • Wie in 4 gezeigt wird, wird eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid in der Anionenkammer der Elektrolysezelle erzeugt, falls die wäßrige Lösung der Platinverbindung in den Injektionsschlauch für reines Wasser zum Elektrolysieren von Salzwasser injiziert wird. Als Verfahren zur Trennung von Natriumhydroxid von der wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid kann jedes allgemein auf diesem Gebiet verwendete Verfahren eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser bereit, die eine Kationenkammer und eine Anionenkammer, die durch eine Trennmembran in einer Elektrolysezelle unterteilt sind; ein Anodenblech und ein Kathodenblech, die in der Kationenkammer bzw. Anionenkammer installiert sind; einen Injektionsschlauch für Salzwasser, der mit der Kationenkammer verbunden ist; einen Injektionsschlauch für reines Wasser, der mit der Anionenkammer verbunden ist; und einen Injektionsschlauch für wäßrige Lösung der Platinverbindung, der mit dem Injektionsschlauch für reines Wasser verbunden ist, umfaßt.
  • Wie erörtert, kann der elektrische Widerstand eines Elektrodenblechs unter Reduzierung des Energieverbrauchs minimiert werden, falls Salzwasser unter Verwendung der Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser, die eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung umfaßt, und des Verfahrens zur Elektrolyse von Salzwasser der vorliegenden Erfindung elektrolysiert wird, und es gibt keine Notwendigkeit, die Elektrolyse zur Trennung der Elektrolysezelle zu unterbrechen, um ein Elektrodenblech zu wechseln, und somit ist das Elektrolyseverfahren effizient, die zur Instandhaltung und Reparatur der Elektrolysezelle erforderlichen Kosten können reduziert werden, und somit kann Natriumhydroxid wirtschaftlich hergestellt werden. Zusätzlich ist das Verfahren umweltverträglich, weil es nicht das Schwermetall Quecksilber einschließt, wie dies der Quecksilberprozeß tut.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele in größerem Detail beschrieben werden. Jedoch sind diese zur Illustration der vorliegenden Erfindung, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
  • Beispiel 1
  • Zu 1 l reinem Wasser wurden 10 g Hexachloroplatinat(IV) (H2PtCl6·6H2O) gegeben, um eine wäßrige Lösung von Hexachloroplatinat(IV) herzustellen. Die wäßrige Lösung und reines Wasser wurden in einen Injektionsschlauch für wäßrige Lösung der Platinverbindung bzw. Injektionsschlauch für reines Wasser in einer Elektrolysezelle injiziert. Salzwasser wurde in die Elektrolysezelle injiziert, und eine Elektrolytzusammensetzung, die die hergestellte wäßrige Lösung der Platinverbindung umfaßte, wurde in einen Kathodenumwälzschlauch für 3 Minuten injiziert, um Salzwasser zur Herstellung einer wäßrigen Natriumhydroxid-Lösung zu elektrolysieren. Die Gesamtmenge von injiziertem reinem Wasser betrug 10 l, und diejenige der wäßrigen Hexachloroplatinat(IV)-Lösung betrug 1 l.
  • Beispiel 2
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Kaliumtetrachloroplatinat(II) (K2PtCl4) als Platinverbindung verwendet wurde.
  • Beispiel 3
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Diammindinitroplatin(II) (Pt(NH3)2(NO)2) als Platinverbindung verwendet wurde.
  • Beispiel 4
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Hexaamminplatin(IV)-chlorid (Pt(NH3)6Cl4) als Platinverbindung verwendet wurde.
  • Beispiel 5
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Tetraamminplatin(II)-chlorid (Pt(NH3)4Cl2) als Platinverbindung verwendet wurde.
  • Beispiel 6
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) als Platinverbindung verwendet wurde.
  • Beispiel 7
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß Natriumtetrachloroplatinat(II) (Na2PtCl4·6H2O) als Platinverbindung verwendet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 20 g AuCl3 in 1 l reinem Wasser gelöst wurden, anstelle der Platinverbindung und der verwendeten wäßrigen Lösung daraus, und das Produkt AZEC MD66.69, hergestellt von Japan Asahi Glass Co., Ltd., wurde als Elektrolysezelle verwendet.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 20 g RuCl3 in 1 l reinem Wasser anstelle der Platinverbindung gelöst wurden, und die wäßrige Lösung daraus wurde verwendet.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Eine wäßrige Natriumhydroxid-Lösung wurde durch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 20 g IrCl3 in 1 l reinem Wasser anstelle der Platinverbindung gelöst wurden, und die wäßrige Lösung daraus wurde verwendet.
  • Vergleich der Betriebsspannung
  • 5 zeigt die Betriebsspannungen der Elektrolysezellen aus Beispiel 6 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 im Verlauf der Betriebszeit. Die anfänglichen Betriebsspannungen wurden alle auf 6,65 V eingestellt.
  • Wie in 5 gezeigt wird, nahmen die Betriebsspannungen der Elektrolysezellen im Zeitverlauf allmählich zu, wenn wäßrige RuCl3- und IrCl3-Lösungen der Vergleichsbeispiel 2 und 3 zur Elektrolyse injiziert wurden. Wenn die wäßrige AuCl3-Lösung aus Vergleichsbeispiel 1 zur Elektrolyse hinzugegeben wurde, erhöhte sich zudem die Betriebsspannung stärker als in den Vergleichsbeispielen 2 und 3. Es wird erwogen, daß der elektrische Widerstand des Kathodenblechs aufgrund von Au, Ru und Ir aus den in die Anionenkammer injizierten wäßrigen AuCl3-, RuCl3- und IrCl3-Lösungen im Verlauf der Betriebszeit zunahm.
  • Wenn jedoch die wäßrige Lösung der Platinverbindung aus Beispiel 6 in eine Elektrolysezelle injiziert wurde, um die Elektrolysezelle zu betreiben, nahm die Betriebsspannung im Verlauf der Betriebszeit ab. Insbesondere nahm die Betriebsspannung nach 15 Minuten Betrieb auf 6,5 V ab und stabilisierte sich dann bei 6,42 V. Dies liegt daran, daß Platinionen der wäßrigen Lösung von Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) auf der Kathodenblechoberfläche durch galvanische Abscheidung niedergeschlagen wurden, wodurch der elektrische Widerstand der Elektrodenblechoberfläche abnahm.
  • Falls die wäßrige Lösung der Platinverbindung der vorliegenden Erfindung wie erläutert in einen Injektionsschlauch für wäßrige Lösung der Platinverbindung injiziert wird, der mit einem Injektionsschlauch für reines Wasser verbunden ist, um Salzwasser zu elektrolysieren, nimmt der elektrische Widerstand des Elektrodenblechs ab, und somit nimmt die Betriebsspannung ab, und deshalb kann der Energieverbrauch zur Elektrolyse reduziert und Natriumhydroxid wirtschaftlich hergestellt werden.
  • Falls Salzwasser unter Verwendung der Elektrolytzusammensetzung zur Elektrolyse von Salzwasser, die eine wäßrige Lösung einer Platinverbindung umfaßt, und eines Verfahrens zur Elektrolyse von Salzwasser unter Verwendung derselben der vorliegenden Erfindung elektrolysiert wird, wird der elektrische Widerstand des Elektrodenblechs unter Reduzierung des Energieverbrauchs minimiert, es besteht keine Notwendigkeit zur Unterbrechung des Elektrolyseverfahrens zur Trennung der Elektrolysezelle zum Austausch eines Elektrodenblechs, und somit ist das Elektrolyseverfahren effizient, und die für die Instandhaltung und Reparatur der Elektrolysezelle erforderlichen Kosten können reduziert und Natriumhydroxid wirtschaftlich hergestellt werden.

Claims (11)

  1. Verwendung einer Elektrolytzusammensetzung, die eine wässrige Lösung aus einer Platinverbindung umfasst, in der Elektrolyse von Salzwasser.
  2. Verwendung gemäss Anspruch 1, worin die Platinverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Hexachloroplatinat(IV) (H2PtCl6·6H2O), Kaliumtetrachloroplatinat(II) (K2PtCl4), Diammindinitroplatin(II) (Pt(NH3)2(NO)2), Hexaamminplatin(IV)-chlorid (Pt(NH3)6Cl4), Tetraamminplatin(II)-chlorid (Pt(NH3)4Cl2), Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) und Natriumtetrachloroplatinat(II) (Na2PtCl4·6H2O) besteht.
  3. Verwendung gemäss Anspruch 1, worin der Gehalt der Platinverbindung in der wässrigen Lösung aus der Platinverbindung 0,1 bis 10 Gew.% ist.
  4. Verwendung gemäss Anspruch 1, worin die wässrige Lösung aus der Platinverbindung in einer Menge von 0,1 bis 2 l auf 1 l reines Wasser verwendet wird.
  5. Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser, das das Injizieren von Salzwasser und reinem Wasser in eine Kationenkammer bzw. eine Anionenkammer, die durch eine Trennmembran getrennt sind, die in einer Elektrolysezelle installiert ist, durch einen Injektionsschlauch für Salzwasser und einen Injektionsschlauch für reines Wasser und das Anlegen einer Stromquelle an ein Anodenblech und ein Kathodenblech, die in der Kationenkammer und in der Anionenkammer installiert sind, zur Trennung von erzeugtem Chlorgas, Wasserstoffgas und wässriger Natriumhydroxidlösung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässrige Lösung aus einer Platinverbindung in die Anionenkammer durch den Injektionsschlauch für reines Wasser injiziert wird.
  6. Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser gemäss Anspruch 5, worin die wässrige Lösung aus der Platinverbindung durch einen separaten Injektionsschlauch für die wässrige Lösung aus Platinverbindung injiziert wird, der mit dem Injektionsschlauch für reines Wasser verbunden ist.
  7. Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser gemäss Anspruch 5, worin die Platinverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Hexachloroplatinat(IV) (H2PtCl6·6H2O), Kaliumtetrachloroplatinat(II) (K2PtCl4), Diammindinitroplatin(II) (Pt(NH3)2(NO)2), Hexaamminplatin(IV)-chlorid (Pt(NH3)6Cl4), Tetraamminplatin(II)-chlorid (Pt(NH3)4Cl2), Hydrogenhexahydroxoplatinat(IV) (H2Pt(OH)6) und Natriumtetrachloroplatinat(II) (Na2PtCl4·6H2O) besteht.
  8. Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser gemäss Anspruch 5, worin der Gehalt der Platinverbindung in der wässrigen Lösung aus der Platinverbindung 0,1 bis 10 Gew.% ist.
  9. Verfahren zur Elektrolyse von Salzwasser gemäss Anspruch 5, worin die wässrige Lösung aus der Platinverbindung in einer Menge von 0,1 bis 2 l auf 1 l reines Wasser verwendet wird.
  10. Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxid, das die folgenden Schritte umfasst: Elektrolysieren von Salzwasser durch das Verfahren gemäss einem der Ansprüche 5 bis 9, um eine wässrige Lösung aus Natriumhydroxid herzustellen; und Abtrennen von Natriumhydroxid von der wässrigen Lösung aus Natriumhydroxid.
  11. Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzwasser, die folgendes umfasst: eine Kationenkammer und eine Anionenkammer, die durch eine Trennmembran getrennt sind, die in einer Elektrolysezelle installiert ist; ein Anodenblech und ein Kathodenblech, die in der Kationenkammer bzw. Anionenkammer installiert sind; einen Injektionsschlauch für Salzwasser, der mit der Kationenkammer verbunden ist; einen Injektionsschlauch für reines Wasser, der mit der Anionenkammer verbunden ist; und einen Injektionsschlauch für wässrige Lösung aus Platinverbindung, der mit dem Injektionsschlauch für reines Wasser verbunden ist.
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