DD296440A5 - Schraubwerkzeug mit austauschbaren steckschluesseleinsaetzen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubwerkzeug mit austauschbaren Steckschluesseleinsaetzen, die mit zwei Mauloeffnungen unterschiedlicher Schluesselweite versehen und auf einem profilierten Schaftteil des Schraubwerkzeuges aufgenommen sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dasz zwischen den beiden Mauloeffnungen eines Steckschluesseleinsatzes eine, die beiden Mauloeffnungen verbindende Durchgangsoeffnung mit einem dem Profil des Schaftteiles entsprechenden Gegenprofil vorgesehen ist und dasz das Schaftteil als Werkzeugmagazin mit mehreren hintereinander angeordneten Steckschluesseleinsaetzen ausgebildet ist. Das erfindungsgemaesze Schraubwerkzeug hat den Vorteil, dasz fuer die Aufnahme der Steckschluesseleinsaetze auf dem Schaftteil in beiden Gebrauchslagen nur eine Durchgangsoeffnung erforderlich ist, die einfach und kostenguenstig herstellbar ist. Fig. 3{Schraubwerkzeug; Steckschluesseleinsaetze, austauschbar; Mauloeffnung; Durchgangsoeffnung; Schaftteil, profiliert; Werkzeugmagazin}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubwerkzeug mit austauschbaren Steckschlüsseleinsätzen, die mit zwei Maulöffnungen unterschiedlicher Schlüsselweite versehen und auf einem profilierten Schaftteil des Schraubwerkzeuges aufgenommen sind.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Schraubwerkzeuge der vorstehend genannten Art gehören seit vielen Jahren zum Stand der Technik.

Durch die DRP 141341 ist ein Steckschlüssel mit mehreren Maulöffnungen bekanntgeworden, der aus vierzusammensteckbaren Teilen, die wahlweise durch stiftförmige Elemente miteinander verbunden werden können, besteht.

Auf das Schaftteil des Schraubwerkzeuges, das aus zwei ineinandersteckbaren Teilen besteht, sind im Bereich der jeweiligen Schaftenden Steckschlüsseleinsätze in Quer- oder Längsrichtung aufsteckbar. Die Steckschlüsseleinsätze sind jeweils mit zwei Maulöffnungen unterschiedlicher Schlüsselweite versehen, wobei bei dem in Längsrichtung aufsteckbaren Steckschlüsseleinsatz die jeweils gewünschte Maulöffnung durch Wenden des Steckschlüsseleinsatzes um 180° in Gebrauchslage gebracht werden kann.

Zur Aufnahme auf dem mit einem Mehrkantprofil versehenen Schaftteil weisen die Steckschlüsseleinsätze zwei in Längsrichtung verlaufende, sich an die jeweiligen Maulöffnungen anschließende und mit entsprechenden Gegenprofilen versehene Sacköffnungen sowie eine Queröffnung auf.

Der Nachteil dieses bekannten Steckschlüssels besteht darin, daß bei in Längsrichtung aufgenommenen Steckschlüsseleinsätzen zur Aufnahme des Schaftteiles im Steckschlüsseleinsatz zwei Sacköffnungen erforderlich sind, um den Steckschlüsseleinsatz je nach gewünschter Schlüsselweite um 180° wenden zu können. Die Herstellung von zwei Sacköffnungen erfordert einen relativ hohen Fertigungsaufwand, da jede Sacköffnung gesondert gefertigt werden muß, wobei insbesondere die Herstellung des Mehrkantprofiles Schwierigkeiten bereitet. Bei Schraubwerkzeugen, deren Schaftteil mit austauschbaren Steckschlüsseleinsätzen bestückt werden kann, ist es möglich, das Schaftteil jeweils mit einem Steckschlüsseleinsatz zu bestücken, deren Maulöffnung die gewünschte Schlüsselweite hat. Zur Aufbewahrung von mehreren Steckschlüsseleinsätzen mit unterschiedlicher Schlüsselweite ist es üblich, die Steckschlüsseleinsätze in einem Sortiment zusammenzustellen und in einem Steckschlüsselkasten unterzubringen.

Es liegt auf der Hand, daß die zur Aufbewahrung eines Steckschlüsselsortimentes verwendeten Steckschlüsselkästen einen hohen Aufwand an Material- und Fertigungskosten erfordern. Hinzu kommt der große Platzbedarf zur Unterbringung der Steckschlüsselkästen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die den bekannten Schraubwerkzeugen mit austauschbaren, jeweils zwei Maulöffnungen unterschiedlicher Schlüsselweite aufweisenden Steckschlüsseleinsätzen anhaftenden Nachteile zu beseitigen.

-2- 296 Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraubwerkzeug mit austauschbaren, jeweils zwei Maulöffnungen unterschiedlicher Schlüsselweite aufweisenden Steckschlüsseleinsätzen zu entwickeln, dessen Steckschlüsseleinsätze kostengünstiger herstellbar sind, und das es gestattet, die Kosten für die Aufbewahrung eines beliebig zusammengestellten Sortimentes von Steckschlüsseleinsätzen zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Maulöffnungen eines Steckschlüsseleinsatzes eine die beiden Maulöffnungen verbindende Durchgangsöffnung mit einem dem Profil des Schaftteiles entsprechenden Gegenprofil vorgesehen ist und daß das Schaftteil als Werkzeugmagazin mit mehreren hintereinander angeordneten Steckschlüsseleinsätzen ausgebildet ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 enthalten.

Das erfindungsgemäße Schraubwerkzeug hat gegenüber den Schraubwerkzeugen entsprechend des Standes der Technik den Vorteil, daß für die Aufnahme der Steckschlüsseleinsätze auf dem Schaftteil in beiden Gebrauchslagen nur eine Durchgangsöffnung erforderlich ist, die einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Die Verwendung des Schaftteiles des Schraubwerkzeuges als Werkzeugmagazin führt zu einer wesentlichen Reduzierung der Verpackungskosten, da der zur Herstellung von zur Aufbewahrung üblicherweise verwendeten Steckschlüsselkästen erforderliche Aufwand an Material-und Fertigungskosten eingespart wird.

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schraubwerkzeuges besteht auch darin, daß das auf dem Schaftteil des Schraubwerkzeuges aufgenommene Sortiment an Steckschlüsseleinsätzen je nach Bedarf beliebig variiert werden kann.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubwerkzeuges mit gerade ausgeführtem Schaftteil Fig. 2: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubwerkzeuges mit winkelförmig ausgeführtem Schaftteil Fig.3: den erfindungsgemäß ausgeführten Steckschlüsseleinsatz ohne Schraubwerkzeug im Längsschnitt.

Das in Figur 1 dargestellte Schraubwerkzeug besteht aus einem Griffteil 1, einem mit dem Griffteil 1 verbundenen Schaftteil 2 sowie mehreren auf dem Schaftteil 2 hintereinander angeordneten austauschbaren Steckschlüsseleinsätzen 3. Das Schaftteil 2 des Schraubwerkzeuges ist mit einem Mehrkantprofil, vorzugsweise Sechskantprofil versehen und weist auf einer der Sechskantflächen 4 mehrere in bestimmten Abständen zueinander angeordnete federgelagerte Rastkugeln 5 auf. Das in der Figur 1 dargestellte Schraubwerkzeug besitzt beispielsweise drei hintereinander angeordnete Steckschlüsseleinsätze 3. Es ist selbstverständlich möglich, je nach gewünschtem Sortiment auch mehr oder weniger Steckschlüsseleinsätze 3 auf dem Schaftteil 2 zu befestigen.

Wie insbesondere die Figur 3 zeigt, ist jeder der Steckschlüsseleinsätze 3 mit zwei Maulöffnungen 6 bzw. 7 unterschiedlicher Schlüsselweite versehen, die vorzugsweise ein Sechskantprofil besitzen. Die Maulöffnungen 6 bzw. 7 können jedoch auch ein anderes Mehrkantprofil je nach Ausführung der zu betätigenden Schrauben bzw. Muttern aufweisen.

Zwischen den Maulöffnungen 6 bzw. 7 der Steckschlüsseleinsätze 3 sind die beiden Maulöffnungen 6 bzw. 7 verbindende Durchgangsöffnungen 8 mit einem dem Mehrkantprofil des Schaftteiles 2 entsprechenden Gegenprofil vorgesehen, in die mit den Rastkugeln 5 zusammenwirkende Rastbohrungen 9 eingebracht sind. Die Figur 2 zeigt ein Schraubwerkzeug mit winkelförmig ausgeführtem Schaftteil 2, bei dem auf dem längeren Winkelabschnitt drei Steckschlüsseleinsätze 3 und auf dem kürzeren Winkelabschnitt ein Steckschlüsseleinsatz 3 angeordnet sind, wobei die drei auf dem längeren Winkelabschnitt angeordneten Steckschlüsseleinsätze 3 als Griffelement zum Betätigen des Schraubwerkzeuges verwendet werden.

Die Anzahl der auf beiden Winkelabschnitten hintereinander angeordneten Steckschlüsseleinsätze 3 kann selbstverständlich je nach gewünschtem Sortiment beliebig variiert werden.

Es ist auch möglich, am Ende eines Winkelabschnittes anstelle eines Steckschlüsseleinsatzes 3 ein Griffteil 1 entsprechend Figur 1 fest oder austauschbar anzubringen.

Claims (5)

1. Schraubwerkzeug mit austauschbaren Steckschlüsseleinsätzen, die mit zwei Maulöffnungen unterschiedlicher Schlüsselweite versehen und auf einem profilierten Schaftteil des Schraubwerkzeuges aufgenommen sind, wobei die beiden Maulöffnungen wahlweise durch Wenden des Steckschlüsseleinsatzes um 180° in Gebrauchslage bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Maulöffnungen (6; 7) eines Steckschlüsseleinsatzes (3) eine die beiden Maulöffnungen (6; 7) verbindende Durchgangsöffnung (8) mit einem dem Profil des Schaftteiles (2) entsprechenden Gegenprofil vorgesehen ist und daß das Schaftteil (2) als Werkzeugmagazin mit mehreren hintereinander angeordneten Steckschlüsseleinsätzen (3) ausgebildet ist.

2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maulöffnungen (6; 7) und die Durchgangsöffnungen (8) der Steckschlüsseleinsätze (3) sowie das Schaftteil (2) ein Sechskantprofil aufweisen.

3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Steckschlüsseleinsätze (3) mit Hilfe von auf dem Schaffteil (2) angeordneten federgelagerten Rastkugeln (5), die in entsprechende Rastbohrungen (9) der Durchgangsöffnungen (8) der Steckschlüsseleinsätze (3) eingreifen, bewirkt ist.

4. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem winkelförmig ausgebildeten Schaftteil (27 auf dem einen und/oder anderen Winkelabschnitt mehrere hintereinander angeordnete Steckschlüsseleinsätze (3) angeordnet sind.

5. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines oder mehrerer Steckschlüsseleinsätze (3) als Griffelement zum Betätigen des Schraubwerkzeuges.