DD294384A5 - Verfahren zum uebertragen von teletextdaten und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
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Abstract
Um bei Teletext Sonderzeichen, Feinstrukturen und Farbschattierungen nach hoeheren WST-Leveln kompatibel uebertragen zu koennen, werden sendeseitig zusaetzlich zu den Teletext-Grund-daten von herkoemmlich aufgebauten Teletextseiten (Level 1) Ergaenzungsdaten fuer jeweils eine Teletextseite in Form einer oder mehrerer zugeordneter Ergaenzungsseiten uebertragen. Vorzugsweise werden die Ergaenzungsdaten fuer mehrere oder fuer alle Teletextseiten in wenigstens einer Ergaenzungsseite uebertragen. Empfangsseitig werden die einer gewuenschten Teletextseite zugeordnete(n) Ergaenzungsseite(n) getrennt von den betreffenden Teletextseite(n) zwischengespeichert und derart verarbeitet, dasz an denjenigen Zeichenplaetzen, wo keine Ergaenzungsdaten vorliegen, die den Grunddaten zugeordneten Zeichen zur Anzeige gebracht werden. An denjenigen Zeichenplaetzen, wo Ergaenzungsdaten vorliegen, werden die den Grunddaten im Zusammenwirken mit den Ergaenzungsdaten zugeordneten Zeichen zur Anzeige gebracht.{Teletext; Sonderzeichen; Feinstrukturen; Farbschattierungen; WST-Level hoeher, kompatibel; Grunddaten; Ergaenzungsdaten; Ergaenzungsseiten}
Description
werden, welche empfangsseitlg zusammen mit den Grunddaten einer gewünschten Teletextseite zwischengespeichert undderart verarbeitet werden, daß an denjenigen Zeichenplätzen, an denen keine Ergänzungsdaten vorliegen, die den Grunddatenzugeordneten Zeichen zur Anzeige gebracht werden, und daß an denjenigen Zeichenplötzen, an denen Ergänzungsdatenvorliegen, die den Grunddaten in*. Zusammenwirken mit den Ergänzungsdaten zugeordneten Zeichen zur Anzeige gebrachtwerden, wird bzw. werden sendeseitig die Ergänzungsdaten für jeweils eine Teletextseite in Form einer oder mehrererzugeordneter Ergänzungsseiten übertragen und ernpfangsseitig die einer gewünschten Teleteictseite zugeordnete(n)
übertragen werden. Dadurch läßt sich in vorteilhafter Weise die Anzahl der Ergänzungsseiten verringern.
nach einem festgelegten Schema im Dezimalsystem geordneten, vorzugsweise per Zehnertastatur anwählbaren
getrennte Decodierungen für die Grunddaten und die Ergänzungsdaten vorgesehen sind.
übertragen, läßt sich der Seitenzwischenspeicher besser ausnutzen.
wieviele Ergänzungsseiten mit Ergänzungsdaten für mehrere Teletextseiten sowie ob und ggfs. wieviele Ergänzungsseiten nurmit seitenspezifischen Ergänzungsdaten je zu ergänzender Teletextseite Im Teletextzyklus enthalten sind.
zumindest in einer Ergänzungsseite Obertragen wird, insbesondere, wenn die gesonderte Information im Format einer.
mehrere Teletextseiten geltenden Ergänzungsdaten mit einem gegenüber den Grunddaten erhöhten Fehlerschutz zuübertragen.
die zugeordneten Grunddaten übertragen werden, welche empfangsseitlg zur Korrektur und ggfs. zur Substitution vonzugeordneten, gestörten Grunddaten verwendet werden.
der Ergänzungsinformationen mit den Grundinformationen sind weitere Steuerleitungen zur Auswahl der jeweils zubeschreibenden oder auszulesenden Seltenzwischenspeicherplätte zwischen Steuerung und Seitenspeicher zu realisieren.
Fig. 2: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 3: eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 4: ein Blockschaltbild einer Ausführungeform einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
sogenannte Ergänzungsseiten übertragen, die vorzugsweise irn Format der Teletextseiten strukturiert sind.
strukturiert sind.
höheren WSR-Level (z.B. Level 2/3) fehlenden Daten (»Ergänzungsdaten").
und den Ergänzungsseiten 10A 0001 und 10A 0002 angegeben. Die erste hexadezimal numerierte Ergänzungsseite 10A 0001enthält einen besondere gekennzeichneten Abschnitt, in dem Ergänzungsdaten enthalten sind, die nicht nur für die zugehörige.Level 1 "-Seite 100 0000, sondern auch für andere »Level 1 "-Seiten-beispielsweise für die Seite 104 0001 -gültig sind. Sosetzen sich hier in diesem Beispiel die Ergänzungsdaten für 104 0001 aus dem besonders gekennzeichneten Abschnitt von
Für Grundseiten mit Seitennummern ab 200 gilt Entsprechendes. Beispielsweise sind der Grundseite 104 die Ergänzungsseite 10E, der Grundseite 109 die Ergänzungsseite 1E0 und der Grundseite 199 die Ergänzungsseite 1E9 zugeordnet. Ein wesentliches Erfindungsmerkmal besteht darin, daß Ergänzungsdaten für untergeordnete Seiten unter Seitennummern von übergeordneten Seitennummern übertragen werden. Bei einem bekannten Teletext-Übertragungsverfahren („TOP"-System) wird in einer gesonderten Teletext-Seite (.Basic-TOP-Table") eine Information über Jede Grundseite im Zyklus und deren Zuordnung zu anderen Seiten in Form einer Klassifizierung in Seite, Gruppe, Block übertragen. Diese Klassifizierung wird vorliegend benutzt, um über- und untergeordnete Seiten voneinander unterscheiden. Dabei ist für jede Grundseite ein genau definierter Platz (nach Spalten und Reihen) auf der gesonderten Seite (BT-Table) vorgesehen.Die nachstehende Tabelle I gibt an, welche hexadezimalen Ergänzungsseitennummern den einzelnen Grundseiten zwischen 100 und 199 beispielsweise zugeordnet sind.
Tabelle I 1OO 101 102 103 104 105 106 107 108 109 1OA 1OB IOC IOD 1OE 1OF
HF
HO | I | I | I I | - > | 189 | ISA | 18E | IBF |
120 | . 194!195 | . 199 | 19A . | . 19E | 19F | |||
180 | ' ' I | a a | ||||||
190 . | ! | |||||||
! | I | |||||||
! | I | . 1A9 | IAA | IAF | ||||
! | ! | ! | ||||||
IAO . | ! | I | ! 1B9 | |||||
I | I | I | ! | |||||
IBO ! | ! | ! 1C9 | ||||||
! | I | |||||||
1ΓΥΊ I | ! 1D9 | |||||||
XLfJ . | * 1E9 | IEA | ||||||
! | IEF | |||||||
IDO ! | ||||||||
I IEO ' | ||||||||
Ale eine weitere gesonderte Seite (.Pseudo-Table* oder »PT") wird nach der gleichen Spalten- und Reihenzuordnung wie in der BT-Tabelle die PT-Tabelle übertragen, deren Codierung in Tabelle Il dargestellt wird. Die PT-Tabelle enthält für Jede Grundseite (an deren Platz sich ein bestimmter PT-Code befindet) Angaben über die Anzahl der Ergänzungsseiten und eine zusätzliche Information darüber, ob weitere Ergänzungsdaten in übergeordneten Seiten vorhanden sind.
Anzahl der | Weitere Ergänzungsdaten | Code |
Ergänzungsseiten | in übergeordneten Seiten | PT |
O | _ | O |
1 | — | 1 |
2 | — | 2 |
3 | — | 3 |
4 | - | 4 |
5 | _ | 5 |
6 | — | . β |
7 | _ | 7 |
Fortsetzung der Tabelle Il
Anzahl der | Weitere Ergänzungsdaten | Code |
Ergänzungsseiten | In übergeordneten Seiten | PT |
0 | Ja | 8 |
1 | Ja | 9 |
2 | Ja | A |
3 | Ja | B |
• 4 | Ja | C |
5 | Ja | D |
6 | Ja | E |
7 | ia | F |
Die nachstehende Tabelle III zeigt die Rechenvorschrift auf, mit der bei Mehrfachseiten (= Grundseite plus Unterseiie(n)) aus dem Subcode der Grundseite und der Anzahl der Ergänzungsseiten (Tabelle II) auf den Subcode der Ergänzungsseiten geschlossen werden kann. Beispielsweise besitzen zwei Ergänzungsseiten der Grundseite 0001 den Subcode 0101 und 0102. Der Subcode der Grundseite stellt eine .erweiterte Seitennummer" dar, so haben z. B. die Unterseiten der Mehrfachseite Nr. 120 die Seitennummern 120 0001,120 0002... Die Nummernbestandteile 0001,0002 stellen die Subcodes dar.
Grundseite Subcode
Anzahl der Ergänzungsseiten
Ergänzungsseite Subcode
Bemerkung
1 XX
1 X
0000 0001 0002
ooxx
0100 YY01 YY02
YYXX
Grundseite mit 1 Eg Grundseite mit XXEg
1. Unters, mit 1Eg YY. Unters, mit XXEg
In der nachstehenden Tabelle IV ist anhand eines Beispiels ein Zyklus nach dem erfindungsgemäßen Verfahren („Höherer-Level-Zyklus") dargestellt.
Tabelle IV | 110 | 111 | 120 | 121 | 200 | 210 | 211 | 220 | BlockA | BlockB | CODE | Ergänzungsdaten aus folgenden | 1Egv.11O | 2 Eg v. 100 |
112 | 212 | 221 | Gruppe A1 | Gruppe B1 | PT | Ergänzungsseite (Eg) | 1Eg v. 110 | 2Egv.100 + 1Egv.210 | ||||||
SelteAM | Seite BM | 2 | 2 Eg v. 100 | 1Egv.110 + 1Egv.112 | 2Egv.100 + 1Egv.210+1Egv.211 | |||||||||
100 | Seite A1-2 | Seite B1 -2 | 1 | 3Egv.212 | ||||||||||
Gruppe A2 | Gruppe B2 | 8 | ||||||||||||
Seite A2-1 | Seite B2-1 | 9 | ||||||||||||
8 | ||||||||||||||
9 | ||||||||||||||
9 | ||||||||||||||
3 | ||||||||||||||
In dem dargestellten Zyklus sind mehrere Seiten zu einer Gruppe und mehrere Gruppen zu einem Block zusammengefaßt. Ein Code 1 aus der Tabelle Il signalisiert beispielsweise bei Seite 110, daß nur eine Ergänzungsseite von der Seite 110 und keine weiteren Ergänzungsseiten von der übergeordneten Seite 100 vorliegen. Die Seite 111 mit dem PT-Code 8 signalisiert dagegen, daß keine eigenen Ergänzungsseiten vorhanden sind, aber besondere gekennzeichnete Abschnitte in der Ergänzungsseite von der Seite 110 berücksichtigt werden müssen.
Empfängerseitlg (Fig.4) werden Grunddaten und Ergänzungsdaten gleichermaßen in einer Abtrennstufe 10 von dem Videosignal abgetrennt und zu einzelnen Teletextselten zusammengestellt. Jede Teletextseite wird über die Ausgangsleitung 11 einerTorschaltung 30 zugeführt, welche die zugeführte Teletextseite über eine Leseleitung 31 einem Seitenzwischenspeicher 40 zuführt, falls eine noch näher zu erläuternde Steuerschaltung 50 auf einer Ausgangsleitung 51 der Torschaltung 30 ein Freigabesignal zuführt. Ferner bewirkt die Steuerungsschaltung 50 über eine weitere Ausgangsleitung 52 eine Adressierung des Seitenzwischenspeichers 40 für den Einlesevorgang. Der Auslesevorgang des Seitenzwiichenspeichers 40 erfolgt ebenfalls unter der Steuerung der Steuerungsschaltung 50 über eine dritte Ausgangsleitung 53.
Der Steuerungsschaltung 50 werden über eine Leitung 21 von einer Seitennummern-Auskopplungsschaltung 20 die Seitennummern der auf der Leitung auftretenden Teletextseiten zugefünrt. Hierzu detektiert die Auskopplungsschaltung 20 die
Nummer jeder von der Leitung 11 über eine Abzweigleitung 12 zugeführten Teletextselte. Ferner ist die Steuerschaltung 50 mit der vom Benutzer bedienten Elngabo 70 verbunden. Die gewünschte Seitennummer wird der Steuerschaltung 50 über eine Leitung 71 zugeführt. Trifft eine gesonderte Seite mit den Seitennummern der Grundseiten (sog. „Basic-TOP-Table") oder eine andere Sonderseite (PT-Tabelle gemäß Tabelle II) mit der Information, ob besonders gekennzeichnete Abschnitte mit Ergänzungsdaten für untergeordnete Seiten enthalten sind, und/oder mit der Anzahl der Ergänzungsseiten für jede zugeordnete Grundseite ein, welche im Zyklus der Teletextseiten bzw. in einem Zyklusabschnitt auftreten, so werden diese Sonderseiten bzw. wird die betreffende Sonderseite automatisch dem Seitenzwischenspeicher 40 zugeführt. Die Daten dieser zwischengespeicherten Sonderseiten werden über die Datenleseleitung 54 zu der Steuerungsschaltung 50 übertragen, welche die Seitennummern und die zugehörige Anzahl der Ergänzungsdaten für jede Seitennummer ermittelt und in einem Seitennummernspeicher 60 abgelegt, welcher über einen bidirektionalen Bus 61 mit der Steuerungsschaltung 50 verbunden ist. Es sei nun bei der empfängerseitigen Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel angenommen, daß der Benutzerz. B. durch Betätigen der Tastatur 70 die Seite # 100 angewählt hat. Die Steuerung-Schaltung 50 ermittelt zu dieser angewählten Seite die Anzahl und die Seitennummern der zugeordneten Ergänzungsseiten. Wird beispielsweise die Grundseite #100 durch zwei Ergänzungsseiten ergänzt (Fig.2), so tragen diese beiden Ergänzungsseiten die Seitennummer # 10A mit den Unterseiten # 0001 und 0002. Durch eine eindeutige, festgelegte Beziehung zwischen den Grundseiten # 1OO bis 899 und den zugehörigen Ergänzungsseiten 10A bis 1E9 (welche im betrachteten Beispiel in hexadezimaler Numerierung vorliegen), können die Seitennummern der Ergänzungsseiten leicht errechnet oder anhand spezieller Tabellen ermittelt werden. Sobald eine dieser Seiten im Zyklus auftritt, was der Steuerungsschaltung 50 von der Auskopplungsschaltung 20 mitgeteilt wird, erscheint auf der Ausgangsleitung 51 ein Freigabesignal für die Torschaltung 30, woraufhin die Grundseite # 100 beispielsweise über die Leitung 31 in den Speicherpaltz # 1, die Ergänzungsseite 10A 0001 in den Speicherplatz # 2 und die Ergänzungsseite 10A 0002 in den Speicherplatz # 3 des Seitenzwischenspeichers 40 abgebt werden. Die Adressierung auf die Speicherplatz erfolgt, wie bereits erwähnt, unter der Steuerung der Steucrungsschaltung 50 über die Ausrpngsleitung 52. Nach erfolgtem Einlesen aller drei betrachteten Seiten erzeugt die Steuerungsschaltung 50 über die Ausgangsleitung 53 einen Auslesebefehl für den Speicherplatz # 1, worauf die Grundseite #100 über die Leitung 41 aus dem Seitenzwischenspeicher 40 an einen Decoder für Grunddaten 80 ausgelesen wird. Der Decoder für Grunddaten 80 decodiert die Seite # 100 in geeigneter Weise und übergibt die daraus resultierenden Daten über die Leitung 91 an einen Prozessor 90. Außerdem werden von der Steuerungsschaltung 50 über die Ausgangsleitung 53 zwei Auslesebefehle für die Speicherplätze
# 2 und # 3 gegeben und die Ergänzungsseiten 10A 0001 und 10A 0002 nacheinander über die Leitung 42 an einen Decoder für Ergänzungsdaten 81 ausgelesen. Der Decoder für Ergänzungsdaten 81 decodiert die Daten der Ergänzungsseiten in geeigneter Weise und übergibt die resultierenden Daten über die Leitung 92 an den Prozessor 90, welcher die decodierten Daten aller drei Seiten zusammen als Videosignal mit dem Komponenten R, G, B und S beispielsweise auf dem Bildschirm eines Fernsehempfängers darstellt.
Es sei nun die empfängerseitige Einrichtung so modifiziert, daß sie Mittel zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel aufweist. Der Einfachheit halber werden nachfolgend dieselben Bezeichnungen und Bezugszeichen wie zuvor verwendet. Es sei nun angenommen, daß der Benutzerz. B. durch Betätigen der Tastatur 70 die Seite #111 angewählt hat. Die Steuerungsschaltung 50 ermittelt zu dieser angewählten Seite die Anzahl und die Seitennummern der zugeordneten Ergänzungsseiten. Wird beispielsweise die Grundseite # 111 durch Ergänzungsdaten aus der übergeordneten Seite 110 ergänzt (Tabelle II), so trägt die Ergänzungsseite die Seitennummer # 11A. Sobald eine dieser Seiten im Zyklus auftritt, was der Steuerungsschaltung 50 von der Auskopplungsschaltung 20 mitgeteilt wird, erscheint auf der Ausgangsleitung 51 ein Freigabesignal für die Torschaltung 30, woraufhin die Grundseite # 111 beispielsweise über die Leitung 31 in den Speicherplatz
# 1, die Ergänzungsseite 11A in den Speicherplatz # 2 des Seitenzwischenspeichers 40 abgelegt werden. Die Adressierung auf die Speicherplatz erfolgt, wie bereits erwähnt, unter der Steuerung der Steuerungsschaltung 50 über die Augangsleitung 52. Nach erfolgtem Einlesen der zwei betrachteten Seiten erzeugt die Steuerungsschaltung 50 über die Ausgangsleitung 53 einen Auslesebefehl für den Speicherplatz # 1, worauf die Grundseite # 111 über die Leitung 41 aus dem Seitenzwischenspeicher 40 an den Decoder für Grunddaten 80 ausgelesen wird. Der Decoder für Grunddaten 80 decodiert die Seite # 111 in geeigneter Weise und übergibt die daraus resultierenden Daten über die Leitung 91 an den Prozessor 90. Außerdem werden von der Steuerungsschaltung 50 über die Ausgangsleitung 53 ein Auslesebefehl für den Speicherplatz # 2 gegeben und die Ergänzungsseite * 1A über die Leitung 42 an den Decoder für Ergänzungsdaten 81 ausgelesen. Der Decoder für Ergänzungsdaten 81 decodiert die Daten in dem besonders gekennzeichneten Abschnitt der Ergänzungsseite in geeigneter Weise und übergibt die resultierenden Daten über die Leitung 92 an den Prozessor 90, welcher die decodierten Daten aller drei Seiten zusammen als Videosignal mit den Komponenten R, G, B und S beispielsweise auf dem Bildschirm eines Fernsehempfängers darstellt.
In einer besonderen Ausführung besteht der Decoder für Grunddaten 80 aus einem Teletext-LeveM-Decoder und der Decoder für die in einem Bildschirmtext-Aufbaucode übertragenen Ergänzungsdaten aus einem Bildschirmtext (BTX)-Decoder. Die Steuerungsschaltung 50 kann ferner gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach erfolgtem Benutzerwunsch für die Seite #100 eine automatische Belegung des restlichen Speicherplatzes # 4 des Seitenzwischenspeichers 40 mit einer weiteren Seite durchführen. Ale nächstfolgende Seitennummer wird im Seitennummernspeicher 60 beispielsweise die Seite #105 angetroffen. Außerdem ermittelt die Steuerungsschaltung 50 beispielsweise, daß für die Grundseite #105 keine weitere Ergänzungsseite vorliegt. Die Seite #105 kann folglich in der bereits beschriebenen Weise nach ihrem Auftreten im Teletextzyklus auf dem Speicherplatz # 4 zwischengespeichert werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem ersten Aueführungsbeispiel läßt sich der verfügbare Seitenzwischenspeicher 40 adaptiv und damit optimal ausnutzen, da nur so viele Seitenspeicherplätze reserviert werden müssen, wie tatsächlich zur Darstellung einer beliebigen Seite benötigt werden.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß fehlende Reihen in den Ergänzungsseiten auf einfache Weise festgestellt und gestörte Reihen einer geeigneten, nicht dargestellten Fehlerkorrekturschaltung zugeführt werden können. Die Steuerungsschaltung 50 .weiß" aus dem Seitennummernspeicher 60, ob und gegebenenfalls wieviele Ergänzungsseiten im Zyklus vorhanden sind. Da im ungestörten Falle normalerweise alle Reihen In einer Ergänzungsseite belegt sind bzw. bei einer nicht vollständig belegten Ergänzungsseite eine spezielle Schlußkennung in der letzten Reihe vorgesehen werden kann, lassen
sich bei unvollständigen oder fehlenden Ergänzungsseiten der Such- und Ladevorgang für den Seitenzwischenspeicher 40 dementsprechend beeinflussen, und zwar in der Weise, daß nach und nach eine Seite mit allen Ergänzungsseiten vollständig und richtig zwischengespeichert wird.
Die Steuerungeschaltung 50 kann gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ferner nach dem beschriebenen erfolgten Benutzerwunsch für die Seite # 111 eine automatische Belegung der restlichen zwei Speicherplätze # 3 und # 4 des Seitenzwischenspeichers 40 mit weiteren Seiten durchführen. Als nächstfolgende Seitennummer wird im Seitennummernspeicher 60 beispielsweise die Seite #112 angetroffen. Außerdem ermittelt die Steuerungsschaltung 60 beispielsweise (Tab. IV), daß die Grundseite # 112 durch die Ergänzungsseite # 11C und den besonders gekennzeichneten Abschnitt von der bereits auf Speicherplatz # 2 geladenen Seite 11A ergänzt wird. Die Seiten # 112 und 110 können folglich in der bereits beschriebenen Weise nach ihrem Auftreten im Teletextsystem auf den Speicherplätzen # 3 und 4# zwischengespeichert werden und auf Abruf zusammen mit den allgemeinen Daten aus Speicher # 2 auf dem Bildschirm dargestellt werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel läßt sich der verfügbare Seitenzwischenspeicher 40 optimal ausnutzen, da die Ergänzungsdaten in den besonders gekennzeichneten Abschnitten für mehrere Grundseiten gelten und nicht jedesmal neu geladen werden müssen.
Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die für Level 3 notwendige, zusätzliche Datenkapazität minimiert werden kann. Die Ergänzungsdaten können nicht nur für eine Seite, sondern auch für übergeordnete Seiten (Gruppen), einen Block oder für den gesamten Zyklus definiert werden. So kann z. B. eine neue Farbtabelle für den gesamten Zyklus, Sportlogos für den Block Sport und gleiche Überschriften für Nachrichtengruppen vereinbart werden.
Claims (16)
- η ι ' -ν- ' -1. Verfahren zum Übertragen von sich vorzugsweise periodisch wiederholenden Teletextdaten in einem Fernsehsignal, bei dem empfangsseitig die Teletextdaten von dem fernsehsignal getrennt, die zu jeweils einer Teletextseite gehörenden Daten gesammelt und die so zusammengestellten Teletextseiten zwischengespeichert werden, wobei sendeseitig zusätzlich zu den Teletext-Grunddaten von herkömmlich aufgebauten Teletextseiten Ergänzungsdaten für jeweils eine Teletextseite übertragen werden, welche empfangsseitig zusammen mit den Grunddaten einer gewünschten Teletextseite zwischengespeichert und derart verarbeitet werden, daß an denjenigen Zeichenplätzen, wo keine Ergänzungsdaten vorliegen, die den Grunddaten zugeordneten Zeichen zur Anzeige gebracht werden, und daß an denjenigen Zeichenplätzen, wo Ergänzungsdaten vorliegen, die den Grunddaten im Zusammenwirken mit den Ergänzungsdaten zugeordneten Zeichen zur Anzeige gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig die Ergänzungsdaten für jeweils eine Teletextseite in Form einer oder mehrerer zugeordneter Ergänzungsseiten übertragen werden und daß empfangsseitig die einer gewünschten Teletextseite zugaordnete(n) Ergänzungsseite(n) getrennt von den betreffenden Teletextseite(n) zwischengespeichert wird bzw. werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Ergänzungsseite die Ergänzungsdaten für mehrere oder für alle Teletextseiten übertragen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsseiten im Format herkömmlicher Teletextseiten strukturiert sind.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsseiten mit Seitennummern im Hexadezimalsystem versahen sind.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Hexadezimalsystem codierten Seitennummern der Ergänzungsseiton nach einem festgelegten Schema im Dezimalsystem geordneten, vorzugsweise per Zehnertastatur anwählbaren Seitennummern der zugeordneten, herkömmlichen Teletextseiten zugeordnet sind.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsdaten im Bildschirmtext-Aufbaucode übertragen werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig getrennte ' Decodierungen für die Grunddaten und die Ergänzungsdaten vorgesehen sind.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine gesonderte Information über die Anzahl von Ergänzungsseiten je zugeordneter, herkömmlicher Teletextseite übertragen wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine gesonderte Information darüber übertragen wird, ob und ggfs. wieviele Ergänzungsseiten mit Ergänzungsdaten für mehrere Teletextseiten sowie ob und ggfs. wieviele Ergänzungsseiten nur mit seitenspezifischen Ergänzungsdaten je zu ergänzender Teletextseite im Teletextzyklus enthalten sind.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, gesonderte Information über die Anzahl der genutzten Reihen zumindest in einer Ergänzungsseite übertragen wird.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Information im Format einer Ergänzungsseite übertragen wird.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die für mehrere Teletextseiten geltenden Ergänzungsdaten mit einem gegenüber den Grunddaten erhöhten Fehlerschutz übertragen werden.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsdaten mit einem gegenüber den Grunddaten erhöhten Fehlerschutz übertragen werden.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsdaten zumindest teilweise Fehlerschutzdaten für die zugeordneten Grunddaten darstellen, welche empfangsseitig zur Korrektur und ggfs. zur Substitution von zugeordneten, gestörten Grunddaten verwendet werden.
- 15. Einrichtung zur sendeseitigen und/oder empfängerseitigen Durchführung des Verfahrens zum Übertragen von sich vorzugsweise periodisch wiederholenden Teletextdaten in einem Fernsehsignal, bei dem empfangsseitig die Teletextdaten von dem Fernsehsignal getrennt, die zu jeweils einer Teletextseite gehörenden Daten gesammelt und die so zusammengestellten Teletextseiten zwischengespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenspeicher eine erhöhte Kapazität aufweist sowie, daß Verbindungen zwischen Steuerung und Seitenspeicher vorhanden sind, die die Übernahme der Steuerzeichen und die Auswahl der jeweils zu beschreibenden oder auszulesenden Seitenzwischenspeicherplätze durch die Steuerung gestatten.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Decoder für einen vom Teletext-Standard abweichenden Code parallel zum Decoder für die Grunddaten und gegen diesen bedarfweise an Stelle des ersteren einschaltbar angeordnet ist.Hierzu 3 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen vor. alch vorzugsweise periodisch wiederholenden Teletextdaten in einem Fernsehsignal, bei dem empfangsseitig die Teletoxtdaten von dem Fernsehsignal getrennt, die zu jeweils einer Teletextseite gehörenden Daten gesammelt und die so zusammengestellten Teletextseiten zwischengespeichert werden. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.Darstellung des bekannten Standes der TechnikEin derartiges Verfahren zum Übertragen von sich vorzugsweise periodisch wiederholenden Teletextdaten in einem Fernsehsignal ist aus .Rundfunktechnische Mitteilungen", 27.Jg. (1983), Heft 3, Seite 116-134 bekannt. Bei dem herkömmlichen, derzeit in Europa (mit Ausnahme von Frankreich) benutzten Teletextsystem wird lediglich von dem sogenannten ,Level 1" des Teletext-Standards WST (world system teletext) Gebrauch gemacht, welcher nur Ober einen eingeschränkten Grundzeichensatz für Texte und graphische Darstellungen verfügt. Sonderzeichen, Feinstrukturen oder Farbschattierungen lassen sich mit diesem .Level 1" System nicht wiedergeben. Zur Vermeidung dieser Unzulänglichkeiten sieht der WST-Standard besonders in seinen Ausbaustufen .Level 2" und .Level 3" die Übertragung von Ergänzungsdaten in sogenannten Pseudoreihen (auch .ghost rows" genannt) vor, welche vom .Level 1" nicht genutzte, jedoch im Übertragungeformat,freigehaltene, adressierbare Reihennummern tragen. Bei Bedarf müssen mehrere Reihen mit derselben Reihennummer zur Übertragung der notwendigen Menge von Ergänzurtcidaten verwendet werden, wie anhand von Flg. 1 für die Reihennummer # 26 veranschaulicht ist (vgl. auch die eingangs erwähnte Lfteraturstelle .Rundfunktechnische Mitteilungen").Da der Teletext-Empf anger keine Information über die Anzahl der jeweils zu einer Teletextseite (Grunddaten) übertragenen Pseudoreihen erhält, .weiß" der Decoder nicht, ob, welche und ggf. wieviele Pseudoreihen zu einer Teletextseite ausgesendet worden sind. Eine korrekte Auswertung kann daher nur dann erfolgen, wenn die gewünschte Teletextseite und alle zugeordneten Pseudoreihen vollständig empfangen werden. Ferner muß in dem Decoder für jede abzuspeichernde Teletextseite ein zusätzlicher Speicherraum, z. B. 4kDyte, ständig verfügbar gehalten werden, welcher bei fehlender Übertragung von Pseudoreihen nicht anderweitig nutzbar ist.Die Aufgabe der ErfindungDie Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, bei einem Verfahren bzw. bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art eine verbesserte Übertragung oder Verarbeitung der Ergänzungsdaten zu ermöglichen und gleichzeitig die volle Kompatibilität zu bestehenden, nach .Level 1" arbeitenden Teletextempfänger zu gewährleisten.Das Ziel der ErfindungDas Ziel der Erfindung ist es, die Darstellungsmöglichkelten für mittels Teletext zu übertragende Bilder, insbesondere In Richtung auf eine Erhöhung des Informationsgehaltes der einzelnen auf dem Bildschirm erscheinenden Seiten, zu erhöhen.Darstellung des Wesens der ErfindungDie Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst.Zum Übertragen von sich vorzugsweise periodisch wiederholenden Teletextdaten in einem Fernsehsignal, bei dem empfangsseitig die Teletextdaten von dem Fernsehsignal getrennt, die zu jeweils einer Teletextseite gehörenden Daten gesammelt und die so zusammengestellten Teletextseiten zwischengespeichert werden, wobei sendeeeitig zusätzlich zu den Teletext-Grunddaten von herkömmlich aufgebauten Teletextseiten Ergänzungsdaten für jeweils eine Teletextseite Obertragen
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