DD290331A7 - Cytidin-5'-diphosphat-1-0-hexadecyl-1-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycerol und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von * und deren Salzen. Das Ziel besteht in der Entwicklung einer Synthese zur Herstellung dieser Verbindungen. Erfindungsgemaesz wird die Verbindung synthetisiert, indem man Cytidin-5-phosphat oder ein zur Diphosphatbildung geeignetes Derivat dieser Verbindung mit * umsetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cytidin-5'-diphosphat-1-0-hoxadecvl-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycerol und von dessen Salzen. Die Verbindung ist neu. Es handelt sich hierbei um ein Analogon desCytidindiphosphat-diglycerids, das als Metabolit der zellularen Biosynthese von Phospholipiden von Bedeutung ist. Anwendungsgebiet der Erfindung ist die chemische und die pharmazeutische Industrie.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß Nukleosiddiphosphat-diacylglycerol-Addukte durch Umsetzung von Phosphatidsäuren mit Nukloosidmonophosphaten herstellbar sind (M. Paulus et el., J. Biol. Chom., 235 (1960) 1307; Chung Il Hong et al,, J. Mod. Chem., 31 (1980) 1793). Verfahren zur Herstellung der nouen Cytidin-5'-diphosphaM-0-alkyl-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycerolo der Formel I sind bisher nicht bekannt.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Cytidin-5'-diphosphat-1-0-hexadecyl-2-0-(2,2,2-trifluorethyDglycerol zu entwickeln.
Darlegung des Wesens dor Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung neuartiger, physiologisch wirksamer Verbindungen zu entwickeln. Erfindungsgemäß wird das Cytidin-5'-diphosphat-1-0-alkyl-2-0-(2,2,2-trifluorelhyl)glycerol hergestellt, indem man 1-0-Hexydecyl-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycero-3-phosphorsäure beziehungsweise die Salze der Verbindung mit Cytidin-5'-phosphat oder einem aktivierten Derivat der Verbindung in Gegenwart eines Kondensationsmittels wie N.N-Dicyclohexylcarbodiimid bei Temperaturen zwischen 15°C und 60°C, vorzugsweise bei 350C bis 4O0C reagieren läßt. Eine bevorzugte Variante der Umsetzung besteht darin, daß man Cytidin-B'-morpholidopnosphat als reaktive Komponente einsetzt und diese mit dem Glycerophosphorsäurederivat zur Umsetzung bringt. Die Reaktion wird im allgemeinen in Anwesenheit einer organischen Base, z.B. 4-Dimethylaminopyridin oder Pyridin durchgeführt, wobei bei Verwendung des letzteren auch ohne weiteren Zusatz eines Lösungsmittels gearbeitet werden kann. Es ist zweckmäßig, eine Reaktionskomponente im Überschuß zu verwenden, wobei das Molverhältnis zwischen Cytidin-5'-morpholidophosphat und der 1-0-Hexadecyl-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycero-3-phosphorsäure wie 1:0,5 bis 2 beträgt. Die optimale Reaktionstemperatur liegt bei 350C bis 4O0C. Die Reaktion wird unter Ausschluß von Wasser durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne einrotiert. Der verbleibende Rückstand wird in Chloroform-Methanol-verd. HCI aufgenommen und die wäßrige Phase auf einen pH-Wert von 2 bis 3 eingestellt. Die nach Phasentrennung erhaltene Chloroform-Methanol-Phase wird mit Wasser neutral gewaschen, filtriert und im Vakuum eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird nach Aufnehmen in Chloroform-Methanol mit mothanolischem Ammoniak behandelt. Das entstandene Diammoniumsalz wird mit Wasser aus der Chloroform-Methanol-Lösung extrahiert. Durch Einengen der wäßrig-alkoholischen Lösung, Aufnehmen des erhaltenen Rückstandes in wenig Methanol und Zusatz von getrocknetem Aceton wird das Diammoniumsalz als chromatographisch einheitliche Verbindung erhalten. Die neue Verbindung zeichnet sich durch ihre cytostatische Wirksamkeit aus. So hemmt sie konzentrationsabhängig die Zeilproliferation von Ehrlich-Ascites-Tumorzellen (Tab. 1).
Hemmung der Zellproliferation von Ehrlich-Ascites-Tumorzellen durch Cytidin-5'-diphosphat-1 -0-hexadecyl-2-0-(2,2,?- trifluorethyDglycerol
Konzentration (pMolar) 3 10 30 100
Hemmung (%) 9,5 28 81 100
Die Erfindung wird an nachstehendem Beispiel erläutert.
Eine Mischung von i-O-Hexadecyl^-O-tf^^-trlfluorethyllglycorophoephoraauro (0,12g,0,25mmol) und Cytidln-5'· morpholldophosphat (4-Morpholln-N,N'-dlcyclohexylcarboxamldin-Salz) (0,30g, 0,44 mmol) wird viermal mit je 5ml Pyridin (mit CaH] getrocknet) im Hochvakuum zu Trockne einrotiert. Der Rückstand wird dann erneut in 6ml Pyridin aufgenommen und die Lösung unter Ausschluß von Feuchtigkeit 9 Tage bei 370C gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch im Vakuum zur Trockne eingeengt, der Rückstand mehrfach mit ca. 4 ml Toiuen vorsetzt und ornout zur Trockno gebracht, Die erhaltene Substanz wird in jeinom Gemisch aus Chloroform-Methanol (1:1, v/v, 30ml) und 0,01 N HCI (15ml) aufgenommen. Durch tropfenweise Zugabe von 1N HCI wird die Mischung auf einen pH-Wert von 2 bis 3 eingestellt. Die Chloroform-Methanol-Phase wird abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen und nach Filtrieren eingeengt. Der Rückstand wird in einem Gemisch aus Chloroform (13ml), Methanol-Wasser (2:1, v/v, 10ml) 1N methanol. NH3 (0,2ml) aufgenommen. Die organische Phase wird abgetrennt und zweimal mit dem genanntem Mothanol-Wassor-methanol. NH3-Gomisch (ca. je 8 ml) extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Phasen worden eingeengt. Der Rückstand wird mit wenig Methanol zur Kristallisation gebracht und anschließend mit trockenem Aceton mehrfach ausgewaschen. Nach dem Trocknen worden 30mg des Dlammoniumsalzes von I als chromatographisch einheitliche Substanz erhalten.
Ri 0,39 (n-Propanol/25%ig.waßr.NH3/Wasser, 8:2:1, v/v/v; Ri 0,30 (Chloroform/Methanol/Eieessig/Wasser, 25:15:2:4, v/v/v/ v). UV-Absorption: Xm„ 275,5 nm (Wasser); Xm,„ 282 nm (0,01 N HCI).
m/z 558 ICeH3JOCHj-CH(OCHJrF3)CHr-O-P(O)-O-P(O)-OH],
OH OH
m/z 540 ICUH33OCHJ-CH(OCHjCF3)CHj-O-P(O)-OP(OH,
OH O-
m/z 477 (CeH33OCHj-CH(OCHjCF3)CH1-OP(O)-O-),
OH
m'z CHD (M^H-ICH33OCHJ-CH(OCHjCF3)CHj-O-]).
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Cytidln-5'-dipho8phat-1-0-hexadecyl-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycerol und von dessen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-0-Hexadecyl-2-0-(2,2,2-trlfluorethyl)glycero-3-pho8phorsäure beziehungsweise dessen Salze, mit Cytldin-G'-phosphat oder einem aktivierten Derivat dieser Verbindung, in Gegenwart eines Kondensationsmittels oder einer organischen Base bei Temperaturen zwischen 150C und. 6O0C, kondensiert und das entstandene Kondensationsprodukt isoliert und gegebenenfalls in ein Salz überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Cytidin-5'-morpholidophosphat in Gegenwart einer organischen Base bei Temperaturen von 35°C-40°C umsetzt, wobei man eine der Komponenten im Überschuß verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Cytidin-5'-phosphat im Verhältnis 1:0,5 bis 2 umsetzt.
4. Cytidin-5'-diphosphat-1-0-hexadecyl-2-0-(2,2,2-trifluorethyl)glycerol. "
Priority Applications (11)
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