DD289741A5 - Saugersteuerung - Google Patents

Saugersteuerung

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DD289741A5
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Saugersteuerung in Bogenfuehrungszylindern von Druckmaschinen in denen der Bogen wahlweise im Schoendruck oder Schoen- und Widerdruck bedruckt werden kann und die Bogenwendung im Schoen- und Widerdruck nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung mittels zusammenwirkenden Sauger- und Greifersystem erfolgt. Die Aufgabe der Erfindung, eine Saugersteuerung zu schaffen, die eine Fuehrung des Saugers ermoeglicht, ohne dasz eine Relativbewegung zwischen Bogen und Druckzylinderoberflaeche waehrend der Fuehrung des Bogens, durch den Sauger auftritt, wird dadurch geloest, dasz dem Schwinghebel ein auf einem Zahnkranz abrollendes loses Zahnrad zugeordnet ist und in dem losen Zahnrad ein, das Saugersystem tragendes am Schwinghebel angeordnetes Zahnsegment eingreift. Der Zahnkranz ist schwenkbar dem Bogenfuehrungszylinder und das lose Zahnrad drehbeweglich dem Schwinghebel zugeordnet. Fig. 3{Druckmaschine; Saugsteuerung; Bogen, wahlweise im Schoendruck; Schoen- und Widerdruck; Bogenwendung; Prinzip; Bogenhinterkantenwendung; Sauger- und Greifersystem; Schwinghebel; Zahnkranz; Zahnsegment; loses Zahnrad}

Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Saugersteuerung in Boganführungszylindern von Druckmaschinen, in denen der Bogen wahlweise im Schöndruck oder Schön- und Widerdruck bedruckt werden kann und die Bogenwendung im Schön- und Widerdruck nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung mittels zusammenwirkenden Sauger- und Greifersystems erfolgt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Eine derartige Druckmaschine ist aus der Druckschrift DD-PS 110451 bekannt. Gemäß dieser Druckschrift ist die Bogenwendeeinrichtung, die zwischen zwei Druckzylindern angeordnet ist, mit jeweils einem Saugersystem und einem Greifersystem ausgerüstet. Das Saugersystem ist dabei Teil einer Koppel einer Doppelschwinge. In der Betriebsart Schön- und Widerdruck wird mit dieser Einrichtung der Bogen an der Hinterkante vom Saugersystem
angesaugt, unter die Peripherie, der Cogenwendeeinrichtung befördert vom Saugei system an das Greifersystem übergebenund dem nachfolgenden Druckzylinder zugeführt.
Durch die Anordnung des Saugersystems an der Koppel der Doppelschwinge wird gewährleistet, daß der Bogen eine Zusatzbewegung ausführen kann. Durch die Zusatzbewegung des Saugersystems in Drehrichtung des Bogenführungszylinders bildet der Bogen vor der Hinterkante eine „Bogenbausche". Dadurch wird einerseits erreicht, daß das Saugersystem keine Abzugsk ,äfte aufbringen muß
(der Bogen wird erst dann abgezogen, wenn die Bogenhinterkante vom Greifersystem erfaßt wurde), andererseits bringt die„Bogenbausche" besonders bei starken Bedruckstoffen wieder Schubkräfte in tangentialer Richtung auf die Saugeroberflächemit sich.
Außerdem hat sich als Nachteil erwiesen, daß das Getriebe zur Steuerung des Saugersystems kompliziert im Aufbau ist und
einen großen Bauraum in der Bogerwendetrommel benötigt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Saugersteuerung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und nur einen geringen Einbauraum im Bogenführungszylinder benötigt.
Wesen der Erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Saugersteuerung zu schaffen, die eine Führung des Saugers ermöglicht, ohnu daß eine Relativbewegung zwischen Bogen und Druckzylinderoberfläche während der Führung des Bogens, durch den Sauger auftritt. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Schwinghebel ein auf einem Zahnkranz abrollendes loses Zahnrad zugeordnet ist und in das lose Zahnrad ein, das Saugersystem tragendes am Schwinghebel angeordnetes Zahnsegment
eingreift.
Der Zahnkranz ist schwenkbar dem Bogenführungszylinder und das lose Zahnrad drehbeweglich dem Schwinghebel
zugeordnet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Bogen an der Hinterkante noch vor dem Erreichen des Tangentenpunktes angesaugt
werden kann. Dadurch tritt eine Verdoppelung der Einschwingzeit ein, wodurch die Beschleunigung des Saugers verringertwerden kann.
Die Bewegung des Saugers wird so gesteuert, daß der Transport des Bogens während des gesamten Einschwingvorganges
ohne Relativbewegung zwischen Bogen und Druckzylinder-Oberfläche vonstatten geht. Das Abziehen des Bogens von der
Druckzylinder-Oberfläche erfolgt erst nach Greiferschluß.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näher beschrieben werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: Schematische Darstellung eines Bogenführungszylinders
Fig. 2a: Saugersystem kurz vor dem Bogenansaugen
Fig. 2b: Saugersystem nach Bogenübernahme
Fig. 2c: Saugersystem übergibt Bogen an das Greifersystem
Fig. 2 dl. Ausgeschwungenes Greifersystem
Fig.2e: Übergabe des Bogens an den zweiten Druckzylinder
Fig. 3: Antrieb des Saugersystems
Fig. 1 zeigt den Bogenführungszylinder 1 einer Druckmaschine, die wahlweise im Schöndruck oder Schön- und Widerdruck eingesetzt werden kann. Derartigo Maschinen sind seit langem bekannt, beispielsweise durch die DD-PS 54703 oder durch die unterCharakteristikdes bekannten Standes derTechnik genannte DD-PS 110451. Die Bogenwendung im Schön- und Widerdruck erfolgt an derartigen Maschinen nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung.
In Fig. 1 sind dargestellt, der erste und der zweite Druckzylinder 2,3, die ,.en Bogenführungszylinder 1 einschließen.
Der Bogenführungszylinder 1 ist mit zwei Saugersystemen 4 und zwei Greifersystemen 5 ausgerüstet, wobei im Schön- und Widerdruck jeweils ein Saugersystem 4 und ein Greifersystem 5 die Bogenwendung bewerkstelligen.
Das Greifersystem 5 ist an einer Greiferschwingstelle 18 angeordnet, die auf bekannte Art und Weise mittels Kurvengetriebe, wie beispielsweise in der DD-PS 110451 beschrieben, gesteuert wird.
Der Antrieb und die Steuerung des Greifersystems 5, sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Saugersystem 4, stehe Fig.3, weist einen Sauger 6 (schematisch dargestellt) auf, der am Saugerhebel 7 angeordnet ist. Der Saugerhebel 7 ist an einem Zahnsegment 8 befestigt, das mit einem losen Zahnrad 9 im Zahneingriff steht. Der lose Zahnrad 9 wälzt auf einem Zahnkranz 10 ab, der dem Bogenführungszylinder 1 zugeordnet ist. Dem losen Zahnrad 9 und dem Zahnsegment 8 ist der winklige Schwinghebel 11 zugeordnet, der mit dem einen Ende über das lose Zahnrad 9 dem Zahnsegment 8 und mit dem anderen Ende einer Kurvenrolle 12 zugeordnet ist.
Die Kurvenrolle 12 läuft auf eirer Kurvenscheibe 13 ab. Die Kurvenscheibe 13 ist fest am Maschinengestell 19 angeordnet.
Der Schwinghebel 11 ist drehbeweglich auf der Saugerschwingwelle 14 gelagert und mittels einer Zugfeder 15 verspannt.
Der Schwinghebel 11 ist drehbeweglich mit dem losen Zahnrad 9 und mit dem Zahnsegment 8 verbunden.
Der Zahnkranz 10 kann mittels geeigneter Antriebe zum Bogenführungszylinder 1 geschwenkt werden.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Der auf dem ersten Druckzylinder 2 liegende im Schöndruck bedruckte Bogen 16 wird im Schön- und Widerdruck an seiner Hinterkante vom Sauger 6 des Saugersystems 4 erfaßt, die Hinterkante unter die Peripherie des Bogenführungszylinders 1 gefördert und vom Saugersystem 4 an das Greifersystem 5 übergeben. Das Greifersystem 5 schwingt mit dem Bogen 16 aus und übergibt den Bogen 16 an den zweiten Druckzylinder 3, wo der Widerdruck aufgebraucht wird.
Die Bewegungsabläufe sind dabei im einzelnen folgende:
Die Steuerung des Saugersystems 4 erfolgt über die Kurvenscheibe 13, den Schwinghebel 11, der dabei auf das lose Zahnrad 9 wirkt, und über das Zahnsegment 8. Am Zahnsegment 8 ist das Saugersystem 4 angeordnet, das der Bewegung des Zahnsegmentes S folgt.
Bei jeder Bewegung des Schwinghebels 11 wird das lose Zahnrad 9 und damit das Zahnsegment 8 angetrieben. Und mit der Bewegung des Zahnsegmentes 8 wird das gesamte Saugersystem 4 bewegt, das in den einzelnen Phasen der Bogen folgende Stellung übernimmt:
In Fig.2a ragt der Sauger 6 über die Peripherie des Bogenführungszylinders 1 hinaus und ist somit in der Lage, die Hinterkante des Bogens 16 weit vor dem Tangentenpunkt T vom ersten Druckzylinder 2 und Bogenführungszylinder 1 anzusaugen.
Nach dem Ansaugen der Bogenhinterkante durch den Sauger 6 schwenkt dieser entgegen der Drehrichtung des Bogenführungszylinders 1 und des Schwinghebels 11 unter die Peripherie des Bogenführungszylinders 1, wodurch der Drehpunkt des Saugersystems ι so verlagert wird, daß die Hinterkante des Bogens 16 vom Druckzylinder 2 abgehoben wird, ohne daß der Bogen 16 auf de ι Oberfläche des Druckzylinders 2 bewegt wird. Das heißt, es erfolgt keine Relativbewegung zwischen Druckzylinder 2 und Bogen 16. (Fig.2b)
Fig. 2c zeigt die Übernahme des Bogens 16 durch das Greifersystem 5, um die Übergabe des Bogens 16 an das Greifersystem 5 besser zu bewerkstelligen, wird in dieser Stellung der Zahnkranz 10 mittels geeigneter, nicht dargestellter Antriebe entgegen der Drehrichtung des Bogenführungszylinders 1 verdreht, so daß ein Nachschwenken des Saugers 6 erreicht wird.
Danach schwenkt das Greifersystem 5 mit dem Bogen 16 in den Umfang des Bogenführungszylinders 1 (Fig.2d), um den Bogen 16. nunmehr gewendet, an den zweiten Druckzylinder 3 zu übergeben (Fig.2e).

Claims (3)

1. Saugersteuerung in Bogenführungszylindern von Druckmaschinen, in denen der Bogen wahlweise im Schöndruck oder Schön- und Widerdruck bedruckt werden kann und die Bogenwendung im Schön- und Widerdruck nach dem Prinzip der Bogenhinterkantenwendung mittels Sauger- und Greifersystemen erfolgt, wobei Kurvengetriebe mit Schwinghebeln zur Erzeugung der Schwingbewegung des Saugersystems vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwinghebel (11) ein auf einem Zahnkranz (10) abrollendes loses Zahnrad (9) zugeordnet ist und in das lose Zahnrad (9) ein, das Saugersystem (4) tragendes am Schwinghebel (11) angeordnetes Zahnsegment (8) eingreift.
2. Saugersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (10) schwenkbar dem Bogenführungszylinder (1) zugeordnet ist.
3. Saugersteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lose Zahnrad (0) drehbeweglich dem Schwinghebel (11) zugeordnet ist.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19617492A1 (de) * 1996-05-02 1997-11-06 Kba Planeta Ag Antrieb für Greifer in Wendetrommeln
DE19617543A1 (de) * 1996-05-02 1997-11-06 Kba Planeta Ag Anordnung und Antrieb von Bogenhaltesystemen in Wendetrommeln

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