DD288995A5 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern Download PDF

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DD288995A5
DD288995A5 DD33454589A DD33454589A DD288995A5 DD 288995 A5 DD288995 A5 DD 288995A5 DD 33454589 A DD33454589 A DD 33454589A DD 33454589 A DD33454589 A DD 33454589A DD 288995 A5 DD288995 A5 DD 288995A5
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DD
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block head
hollow body
wedge
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struts
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DD33454589A
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Inventor
Guenter Barsikow
Original Assignee
Veb Lew "Hans Beimler",De
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Abstract

Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, dasz waehrend des Schmelzprozesses durch gleichzeitiges Herausziehen des Keils aus dem gekuehlten, zylindrischen, laengsgeschlitzten nach unten konischen Blockkopf und Abwaertsbewegungen des Gleitbolzens mit Hilfe von kugelgelenkgelagerten Streben, die an der Saeule am Gleitbolzen befestigt sind, der Durchmesser des Blockkopfes verringert wird, so dasz der Hohlkoerper weiter abgezogen werden kann. Durch das gleichzeitige Eindruecken des Keils in den Schlitz des Blockkopfes und Aufwaertsbewegen des Gleitbolzens wird der Durchmesser des Blockkopfes mit Hilfe der Streben wieder vergroeszert und der Blockkopf an den Hohlkoerper angedrueckt. Durch eine AEnderung des Anpreszdruckes und der Anpreszdauer ist eine Einflusznahme auf die Gefuegestruktur und den Abkuehlungsprozesz des Hohlkoerpers moeglich. Fig. 1{Hohlkoerper; Blockkopf; Elektronenstrahlanlage; Festschrumpfen; Gefuegestruktur; Abkuehlungsprozesz; teigige Randzone; Saeule; Keil; Schlitz}

Description

Ausführungsbolsplol
Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Flg. 1: Schnitt durch Kristallisator, Hohlkörper und Blockkopf mit Abzugsvorrichtung Fig.2: SchnittA-A.
Im Elektronenstrahlofen tropft das vom Elektronenstrahl 1 erschmolzene Metall 2 in den Spalt zwischen dom gekühlten zylindrischen Kristallisator 3 und dem gekühlten, zylindrischen, längsgeschlitzten, nach unten konisch ausgebildeten Blockkopf 4 und wird dort von der Grundplatte einer Abzugsvorrichtung 5 gehalten. Durch den kreisförmig geführten Elektronenstrahl 1 bildet sich im Spalt ein Ringquerschnitt aus geschmolzenem Material 2 aus, der von der Abzugsvorrichtung 5 unter Konstanthaltung der Schmelzbadhöhe aus aufgeschmolzenem Material 2 nach unten abgezogen wird. Dabei bildet das geschmolzene Material 2 nach außen und innen wegen der intensiven Kühlung durch den Kristallisator 3 und den Blockkopf 4 eine teigige Randücne 6 aus, die nach unten weiter verfestigt wird und den Hohlkörper 7 auf der Strecke „a" schrumpfen laßt. Infolge der Schrumpfung durch die Kühlung würde der Hohlkörper 7 auf den Blockkopf 4 festschrumpfen und eine weitere Abzugsbewegung wäre unmöglich.
Bevor es dazu kommt, wird der Durchmesser des Blockkopfes 4 durch gleichzeitiges Herausziehen des Keils 8 und Abwärtsbewegon des Gleitbolzens 9 mit Hilfe der kugelgelenkgelagerten Streben 10a, b verringert. Dadurch ist eine weitere Abzugsbewegung des Hohlkörpers 7 gewährleistet.
Durch gleichzeitiges Eindrücken des Keils 8 in den Schlitz des Blockkopfes 4 und Aufwärtsbewegen des Gleitbolzens 9 wird mit Hilfe der Streben 10a, b der Durchmesser des Blockkopfes 4 vergrößert und der Blockkopf 4 an den Hohlkörper 7 angedrückt. Durch das regelmäßige Abheben und Andrücken des Blockkopfes 4 an den Hohlkörper 7 und einer Steuerung des jeweiligen Anmeßdruckes ist eine Einflußnahme auf die Gefügestruktur des zu erschmelzenden Hohlkörpers 7 möglich. Eine zeitliche Änderung der Anpreßzeiten des Blockkopfes 4 an den Hohlkörper 7 ermöglicht weiterhin eine Steuerung des Abkühlungsprozesses. Bei zu starker Erhöhung der Reibkräfto zwischen Blockkopf und Hohlkörper ist über die bewegliche Strebe 10a ein selbsttätiges Nachgeben (Verringern) des Blockkopfdurchmessers gewährleistet.
Nach Beendigung des Schmelzens wird der Blockkopf 4 nach der oben beschriebenen Art im Durchmesser soweit verringert, daß der Hohlkörper 7 aus der Abzugsvorrichtung 5 entnommen werden kann. Der gekühlte zylindrische längsgeschlitzte Blockkopf 4 ist nach unten zu um den Betrag konisch ausgebildet, wie es das Schrumpfmaß das Hohlkörpers 7 auf der Strecke „a" infolge Temperaturdifferenz erforderlich macht.
Der Blockkopf 4 ist innen mit kugelgelenkgelagerten Streben 10a, b an einer Säule 11 und durch Aussparungen 12 in der Säule 11 mit einem beweglichen Gleitbolzen 9 verbunden. Der Gleitbolzen 9 befindet sich in der auf dem Boden des Abzugsbehälters befestigten Säule 11 und ist mit einer Hubvorrichtung 12, die im Abzugsbehälter angeordnet ist, vertikal bewegbar. Der Blockkopf 4 besitzt in seiner Achsrichtung einen Schlitz, in den ein wassergekühlter Keil β formschlüssig hineinragt. Dor Keil 8 ist in radialer Richtung verschiebbar, so daß er aus dem Schlitz nach innen herausgezogen und wieder in den Schlitz gedrückt werden kann.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, gekennzeichnet dadurch, daß während des Schmelzprozesses durch ein gleichzeitiges Herausziehen dos Keils (8) und Abwärtsbewegen des Gleitbolzens (9) mit Hilfe der kugelgelenkgelagerten Streben (10a, b) der Durchmesser des Blockkopfes (4) verringert wird, so daß der Hohlkörper (7) mit Hilfe der Abzugsvorrichtung (5) weiter abgezogen wird, daß durch ein gleichzeitiges Eindrücken des Keils (8) in den Schlitz des Blockkopfes (4) und Abwärtsbewegen des Gleitbolzens (9) mit Hilfe der Streben (10a, b) der Durchmesser des Blockkopfes (4) vergrößert und an den Hohlkörper (7) angedrückt wird unc! daß über Änderungen des Anpreßdruckes und der Anpreßdauer Einfluß auf die Gefügestruktur und den Abkühlungsprozeß des Hohlkörpers genommen wird.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, gekennzeichnet dadurch, daß ein gekühlt, zylindrisch, längsgeschlitzt, nach unten konisch ausgebildeter Blockkopf (4) innen mit kugelgelenkgelagerten Streben (10a, b) an einer Säule (11) und durch Aussparungen (12) in der Säule (11) mit einem beweglichen Gleitbolzen (9) verbunden ist, daß der Gleitbolzen (9) in der auf dem Boden des Abzugsbehälters befestigten Säule (11) mit Hilfe einer im Abzugsbehälter angeordneten Hubvorrichtung (13) vertikal beweglich angeordnet ist und daß in den Schlitz des Blockkopfes (4) ein in radialer Richtung beweglicher wassergekühlter Keil (8) hineinragt.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere die Herstellung von Titanzylindern in Elektronenstrahlanlagen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zur Herstellung von Hohlkörpern aus Metall ist eine Vorrichtung bekannt, bei d< r mit einer doppelgängig ausgebildeten Kernspindel über Muttern und Zugstangen zwei Keilstücke bewegt werden, die eine Veränderung des Durchmessers des Hohlkernes ermöglichen (DE-AS 1952009). Mit dieser Vorrichtung wird eine Durchmesserverringorung des Hohlkernes zur Entnahme des Hohlkörpers nach dem Schmelzprozeß möglich gemacht.
Bei Unterbrechung des Schmelzprozesses, z. B. bei Störungen am Strahlerzeuger, ist ein Festschrumpfen des Hohlkörpers auf dom Hohlkern unvermeidlich. Das Lösen ist nur mit großem technologischem Aufwand möglich. Es ist mit der beschriebenen Vo; richtung nicht möglich, einen Einfluß auf die Dauer und Intensität des Abkühlungsprozesses, insbesondere in der Erstarrungszone, zu nehmen.
Ziel de/ Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, Hohlkörper in Elektronenstrahlofen erschmelzen zu können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, die Innenwand des gegossenen Hohlkörpers gestouert abzukühlen, Einfluß auf d!o Gefügostruktur zu nehmen und ein Festschrumpfen des Hohlkörpers auf dem Blockkopf bei Strahlunterbrechung zu verm iden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch golöst, daß wäh"5-, J des Schmelzprozessos durch ein gleichzeitiges Herausziehen des Keils aus dem gekühlten, zylindrisch, längsgeschlitzten, nach unten konischen Blockkopfes und Abwärtsbewegen des Gloitbolzens mit Hilfe von kugelgelonkgolagerten Streben, die an der Säule und durch Aussparungen in der Säule am Gleitbolzen befestigt sind, der Durchmesser des Blockkopfos verringert wird, so daß der Hohlkörper weiter abgezogen werden kann. Durch das gleichzeitige Eindrücken dos Keils in den Schlitz dos Blockkopfos und Aufwärtsbowogen des Gloitbolzens wird der Durchmesser des Blockkopfes mit Hilfe der Streben wieder vergrößert und der Blockkopf an den Hohlkörper angedrückt. Durch eine Änderung des Anpreßdruckes und der Anpreßdauer ist eine Einflußnahme auf die Gefügestruktur und den Abkühlungsprozeß des Hohlkörpors möglich.
DD33454589A 1989-11-14 1989-11-14 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern DD288995A5 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107570672A (zh) * 2016-07-05 2018-01-12 宁波江丰电子材料股份有限公司 环状锭及其制造方法以及管状型材的制造方法

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