DE2164245C3 - Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken - Google Patents
Vorrichtung zum Ausziehen von BlöckenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken aus einer Stranggießkokille in
einem Plasmalichtbogenofen, der eine unter der Kokil-Ie angeordnete Blockkammer enthält, in der ein Anfahrstück
mittels einer Stange verschiebbar ist, die an eine Stromquelle angeschlossen und kinematisch mit
einem Antrieb verbunden ist.
Aus der DT-AS 17 58 483, der US-PS 33 88 903 und
der FR-PS 13 12 344 sin'J Ausziehvorrichtungen mit einer Stange bekannt, die entsprechend uen Durchmesser
des auszuziehenden Blockes dimensioniert ist. Beim Ausziehen von Blöcken, die im Querschnitt ein
Verhältnis der Seitenlängen von 3 :1 und mehr haben,
ergeben sich jedoch dadurch, daß die zwischen den Kokillenwänden und dem herausziehenden Block entstehenden
Reibungskräften unterschiedliche Größe und Momente aufweisen, erhebliche Biegemomente an der
Verbindungsstelle der Stange und des Anfahrstückes, so daß es dort häufig zu einem Bruch kommt, zumal der
Durchmesser der Stange durch den schmälsten Querschnitt der Kokille begrenzt ist und wenn durch die
Stange Strom in der für den Schmelzvorgang erforderlichen Höhe durchgeleitet wird, ist die Stange gleichzeitig
einer hohen Wärmebelastung ausgesetzt. Zum Schmelzen von Metall im Plasmalichtbogenofen ist es
nämlich vielfach erforderlich, über eine Stange, deren Durchmesser durch den kleinsten Querschnitt der Kokille
begrenzt ist. Ströme von 15 bis 25 000 A zuzuführen
und gleichzeitig auch noch die Stange und das An-
■ aiuaiuviv z.u 1tu1111.11.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ausziehen von Blöcken aus einer Stranggießkokille in einem Plasmalichtbogenofen anzugeben,
die auch bei großen Blöcken mit einem Verhältnis der Seitenlängen von mindestens 3 :1 sowohl ein sicheres
Herausziehen der Blöcke ohne Bruchgefahr an der Verbindungsstelle der Stange und des Anfahrstückes
als auch eine ausreichende Stromzufuhr durch die Stange sowie eine sichere Kühlung des Anfahrstückes /u
erzielen gestattet.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art eriindungsgemäß erreicht durch mindestens
zwei vom Kühlwasser für das Anfahrstück durchflossene Stangen zum Verschieben des Anfahrstückes,
wobei die Stangen symmetrisch zum Mittelpunkt des Anfahr^tückes angeordnet sind und die Gesamtquerschnittsfläche
der im Querschnitt ein Verhältnis der Seitenlängen von mindestens 3 :1 aufweisenden Stangen
für eine Stromdichte bis zu 1,5 bis 2 A/mmJ ausge-
Eine derartige Ausbildung der Ausziehvorrichtung gewährleistet nicht nur eine verwindungssteife Konstruktion,
die bei rechteckigen Barren eingleichmäßiges planparalleles Absenken gestattet, sondern sie ermöglicht
auch eine zusätzliche Kühlung des Anfahrstückes und erlaubt gleichzeitig eine Stromzuführung mit geringen
Stromquerschnittsbelastungen.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispie'es
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ausziehen von Blöcken, teilweise im Schnitt, schematisch dargestellt.
In einer Blockkammer 1, die als ein wassergekühlter Behälter mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet und
mit ihrem oberen Teil am Mantel der nicht dargestellten Kokille angeschlossen ist. ist ein wassergekühltes
Anfahrstück 2 angeordnet, das starr an zwei Stangen 3 befestigt ist, welche zur Verschiebung des Anfahrstükkes
2 dienen und durch im Boden der Kammer 1 ausgeführte Öffnungen hindurchgeführt sind, unter denen an
Kragstücken Führungen 4 für die Stangen 3 mit Vakuumdichtungen 5 vorgesehen sind.
Die Stangen 3 sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der die größte Steifigkeit der Baugruppe
Anfahrstück-Stangen gewährleistet. Die Stangen 3 sind hohl ausgeführt, besitzen eine Wanddicke von höchstens
10 mm und we-den mit Wasser gekühlt. Die gesamte Querschnittsfläche der Stangen 3 soll für eine
Stromdichte bis zu 1,5 bis 2 A/mm2 ausgelegt sein.
Um zu gewährleisten, daß der notwendige Strom über die Stangen dem Block zugeführt wird, kann die
Stangenzahl bei gleichmäßiger Verteiiun.;; über den
Querschnitt des Anfahrstückes 2 vergrößert werden.
Der Innenraum der Stangen 3 dient für die Zu- und Abführung von Kühlwasser aus dem Anfahrstück 2.
Im unteren Teil der Stangen 3 sind Gewindebuchsen 6 befestigt, in welche Schraubenspindel 7 eingedreht
sind. Die freien Enden der Schraubenspindeln 7 sind in Lagern 8 befestigt, während auf den Schäften dieser
Schraubenspindeln 7 Zahnräder 9 starr befestigt sind, welche mit einem Antriebsrad 10 im Eingriff stehen,
das auf einer Ausgangswelle eines umkehrbaren Antriebs Jl sitzt.
Der Antrieb 11 ist an einem Rahmen 12 montiert, an
welchem auch alle anderen Baugruppen der Vorrichtung montiert werden. Mit seinem oberen Flansch
c,.WjaRi cjoli /for Rahmpn 1? an rlip Blnrkkammer 1 an.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Vor Schmelibeginn wird an dem Anfahrstück 2 ein
Blech aus dem umzuschmelzendcn Metall befestigt, worauf das Anfahrstück 2 samt dem Blech in die Kokille
eingeführt wird.
Ein zu erschmelzender Block 13 wird während seiner Formung in der Kokille aus dieser mittels des sich senkenden
Anfahrstückes 2 mit Hilfe der Stangen 3 herausgezogen.
Für die Verschiebung der Stangen 3 mit dem an ihren
Enden befestigten Anfahrstück 2 sorgen die Schraubenspindeln 7, die in die Gewindcbuchsen 6 einschraubbar
sind und ihre Drehbewegung über die Zahnräder 9 erhalten, welche vom / ntrieb U über das
Antriebsrad 10 angetrieben werden.
Die synchrone Verscniebung der Stangen 3 wird da-
durch erreicht, daß die Schraubenspindel 7 cine gleiche
Gewindesteigung haben und die an den Schäften befestigten Zahnräder 9 gleiche Zahnzahl aufweisen.
Die Geschwindigkeit beim Ausziehen des Blockes 13 aus der Kokille kann in einem Bereich von 1:10 geregelt
werden.
Nach dem Erschmelzen des Blockes !3 und seiner Überführung zur En'ladestelle wird der Antrieb Ϊ1 umgesteuert,
wobei die Schraubenspindel 7 beginnen,
sich aus den Gewindebuchsen 6 herauszuschrauben, wobei sie die Stangen 3 mit dem an ihren Erden befestigten
Anfahrstück 2 um den Block zum Entladen nach oben heben.
Eine derartige Vorrichtung gewährleistet eine sichere Bewegung des Anfahrstückes in der Blockkammer 1
sowohl beim Ausziehen als auch bei der Rückführung. Außerdem ermöglicht diese Konstruktion dem zu erschmelzenden
Block auch bei geringen Blockquerschnitten den erforderlichen Strom zuzuführen und
eine intensive Kühlung des Anfahrstückes sicherzustellen.
Hierzi 1 ülatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken aus einer Stranggießkokille in einem Plasmalichtbogenofen, der eine unter der Kokille angeordnete Blockkammer enthält, in der ein Anfahrstück mittels einer Stange verschiebbar ist, die an eine Stromquelle angeschlossen und kinematisch mit einem Antrieb verbunden ist, gekennzeichnet durch mindestens zwei vom Kühlwasser für das Anfahrstück durchflossene Stangen zum Verschieben des Anfahrstückes, wobei die Stangen symmetrisch zum Mittelpunkt angeordnet sind und die Gesamtquerschnittsfläche der im Querschnitt ein Verhältnis der Seitenlängen von mindesten: 3 :1 aufweisenden Stangen für eine Stromdichte bis zu 1,5 bis 2 A/mm2 ausgelegt ;st.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164245 DE2164245C3 (de) | 1971-12-23 | Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164245 DE2164245C3 (de) | 1971-12-23 | Vorrichtung zum Ausziehen von Blöcken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164245A1 DE2164245A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2164245B2 DE2164245B2 (de) | 1975-11-13 |
DE2164245C3 true DE2164245C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
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