DE2260245C3 - Einrichtung zur Herstellung von Formblöcken - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von FormblöckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung von Formblöcken nut Ansätzen, wie z. B.
von Kurbelvvargen für Schiffsdieselkurbelwellen, durch
Elektroschlackeunischmelzen. enthaltend einen Elektrodenhalter mit Abschmelzelektroden und eine Kühlkokille
mit einer !.ängsnut in der Seitenwand, in der ein
Gleitstück eingebaut ist. das einen Antrieb zu dessen
Verschiebung ii vertikaler Richtung aufweist.
Es wurde versucht, eine Einrichtung zum Herstellen von Blöcken rrit wechselndem Längs- und Querschnitt,
z. B. von Blöcken in Form von Stumpfkegeln durch Elektroschlacke-Umschmelzen von Umsehmelzelektroden
in einer trennbaren Kühlkokille zu entwickeln (s. UdSSR-Urheberschein 2 65 148).
Diese Einrichtung besitzt eine trennbare Kühlkokiile
mit Längsnuten an den Seitenwandungen. In den Nuten sind Gleitstücke mit der Möglichkeit einer Verschiebung
in vertikaler Richtung eingebaut und mit einem Antrieb zum Verschieben versehen. Diese Nuten sind
bestimmt zum Abfluß der überschüssigen Schlacke und die Gleitstücke zum Festhalten des Metall- und
Schlackenbades, die entsprechend dem Maß der Formung des Blockes nach oben ve schoben werden.
Diese Einrichtung gewährleisiet aber nicht die
Herstellung von Formblöcken, kurbelwangen von
Schiffsdieselkurbelwellen und Roilingen für größere Zahnräder. Die Herstellung solcher Blöcke mit Hilfe
gewöhnlicher Einrichtungen zurr Elektroschlacke-Umschmelzen ist nur unter Anwendung komplizierter
Vorrichtungen zum Befestigen de· Umschmelzelektrode und deren Speisung aus Quellen großer Leistung
Das Fehlen einer Einrichtung, die ein beschleunigtes
wirtschaftliches Schmelzen hochwertiger Formblöcke mit minimalen Bearbeitungszugaben gewährleistet,
bereitet Schwierigkeiten besonders im Schwermaschinenbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Elektrosclilacke-Schmelzen von Formblöcken
anzugeben, die ein beschleunigtes wirtschaftliches Schmelzen von Form blocken hoher Qualität mit
minimalen Bearbeitungszugaben gewährleistet.
Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Elektrodenhalter mit den an ihm befestigten Umschmelzelekiroden über einem Schmelzbehalter
angeordnet ist, dessen Hohlraum mit dem Hohlraum der Kokille durch das Gleitstück verbunden ist, wobei der
Schmelzbehalter mil dem Gleitstück zusammen verschiebbar ist und die Seitenwand der Kokille, in der die
Nut ausgeführt ist, gegenüber der Wand, an der mindestens ein Seitenhohlraum für die Bildung eines
Ansatzes an dem Formblock vorhanden ist. angeordnet
Vorteilhaft ist über der Kokille ein weilerer
Elektrodenhalter für die Befestigung einer in den Hohlraum der Kokille eintauchenden zusätzlichen
Abschmelzelektrode angeordnet.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Abschmelzelektrode in den Hohlraum der Kokille jeweils beim Füllen eines Seitenhohlraums mit
Metall eingeführt wird.
Die Erfindung wird nur anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine erfindungsgemäße Einrichtung im vertikalen
Längsschnitt.
I i g. 2 eine Einrichtung mit zusätzlicher Elektrode in
der Zone des erweiterten Teils der Kühlkokille,
F i g I eine Ansicht der Kühlkokille von F1 g. 2 in
Richtung des Pfeiles A mit einem Ausschnitt in der Zone der Umschmelzelektroden.
Das Umschmelzen erfolgt mittels einer Umschmelzelektrode 1 ( F i g. 1) im Schmelzbehäher. der ein mit der
trennbaren Kühlkokille 4 gemeinsames Schlackenbad 3 besitzt. Die Kühlkokille 4 mit dem Arbeitsraum 5, der
dem Block 6 die vorgegebene Form erteilt, stellt man auf einem unbeweglichen Auflager (in der Zeichnung
nicht angedeutet) auf. Die Seitenwand der Kühlkokille 4 enthält eine Längsnut 7, in der ein Gleitstück 8
eingebaut ist, das zum Halten des Metallbades 9 und des Schlackenbades 3 bestimmt ist, die Nut 7 zum Teil nach
der Höhe überdeckt und in dieser mit der Möglichkeit einer Verschiebung in vertikaler Richtung befestigt ist.
Das Gleitstück 8 ist am Unterteil der Nut 7 angeordnet und weist einen Antrieb (in der Zeichnung nicht
angedeutet) zu dessen Verschieben nach oben nach der Maßgabe des Aufschmelzen des Blocks 6 in der
Kühlkokille 4 auf.
Die Arbeitsspannung ist an das Schlackenbad 3 durch
die I umschmelzelektrode 1 und die nichtumschmelzende
Elektrode 10 angelegt, die in dem Schmelzbehalter 2
angeordnet und von dessen Gehäuse z. B. durch Schlatkenisolation 11 isoliert ist.
Die Einrichtung arbei'ct wie folgt:
In den Schmelzbehälnr 2. der mit dem Raum 5 der Kühlkokille 4 über einen Kanal im Gleitstück 8
kommuni/iert. füllt man die Schlacke (geschmolzenes Fluiimntei) ein. Dann lühit ni.tn die Umschmel/elektro-
dc 1 in das Sehlackenbad des Schmelzbehälters. 2 ein und
schaltet den elektrischen Strom ein. Die Elektrode 1 schmilzt ab und das flüssige Metall 9 fließt aus dem
Schmelzbehälter 2 in die Kühlkokü!-.· 4. Zum Konstanthalten
der Differenz im Füllstand der flüssigen Metallbäder 9 in dem genannten Schmelzbehälter 2 und
der Kühlkokille 4 verschiebt man einen von di sen in vertikaler Richtung gegen den anderen, vorzugsweise
den Sehmel/behalter 2 gegen die Kühlkokille 4.
Bei dem anderen Ausführungsbeispiel, bei dem in dem Oberteil der trennbaren Kühlkokille 12 ( Fig. 2 und 3)
eine Öffnung 13. die zum Einführen einer zusätzlichen Elektrode 14 ausreicht, vorgesehen ist, kann die letztere
gleichzeitig mit der Umschmelzelektrode 1 umgeschmolzen werden, die in dem Schmelzbehalter 2
umgeschmolzen wird.
Das Schmelzen der zusätzlichen Elektrode 14 in dem Schlackenbad 3 der trennbaren Kühlkokille 12! macht es
möglich, das Aufschmelzen des Blocks 6 zu beschleunigen, und bewirkt eine zusätzliche Beheizung des
Schlackenbades 3. Die zusätzliche Elektrode 14 führt man vorher in den erweiterten Teil 15 der Kühlkokille
12 ein und schmilzt diese beim Eintauchen in das Schlackenbad 3 ab.
Die zusätzliche Elektrode 14 wird vorteilhaft zeitweise umgeschmolzen, indem man sie einführt, wenn
das flüssige Metall den erweiterten Teil 15 der trennbaren Kühlkokille 12 erreicht. Dabei wird eine für
die Beibehaltung der linearen Geschwindigkeit des Blockaufschmelzens und die Auirechterhaltung der
vorgegebenen Temperatur des Schlackenbades 3
,o notwendige zusätzliche Menge flüssigen Metalls erzeugt.
Es kann auch die Kühlkokille gegen den Schmelzbehäher
oder der Schmelzbehälter gegen die Kühlkokille verschoben werden. Es können aber diese auch
[j gleichzeitig gegeneinander verschoben werden.
Versuche zeigten, daß die beschriebene Einrichtung eine hohe Qualität der Gußstücke gewährleistet und es
möglich macht. Blöcke sehr verwickelt gestalteter Form
zu erhalten. Erfindungsgemäß können auf einfachen Ausrüstungen bei verhältnismäßig geringen installierten
Leistungen verwickelt gestaltete Formblöcke von mehreren Tonnen Gewicht erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Palentansprüche:I. Einrichtung zur Herstellung von Formblöcken mit Ansätzen, wie z. B. von Kurbelwangen für Schiffsdieselkurbelwellen, durch Elektroschlaf keumschmelzen. enthaltend einen Elektrodenhalter mit Abschmelzelektroden und eine Kühlkokille mit einer Längsnut in der Seitenwand, in der ein Gleitstück eingebaut ist, das einen Antrieb zu dessen Verschiebung in vertikaler Richtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhalter mit den an ihn befestigten Umschmelzelektroden (1) über einem Schmelzbehälter (2) angeordnet ist, dessen Hohlraun, mit dem Hohlraum der Kokille (12) durch das Gleitstück (8) verbunden ist. wobei der Schmelzbehalter (2) mit dem Gleitstück (8) zusammen verschiebbar ist und die Seitenwand der Kokille (12). in der die Nut ausgeführt ist. gegenüber der Wand, an der mindestens ein Seitenhohlraum (15) fur die Bildung eines Ansatzes an dem Formblock (6) vorhanden ist. angeordnet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kokille (12) ein weiterer Elektrodenhalter für die Befestigung einer in den Hohlraum der Kokille eintauchenden zusätzlichen Abschmelzelektrode (14) angeordnet ist.
- 3. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die zusatzliche Abschmelzelektrode (14) in den Hohlraum der Kokille jeweils beim Füllet· eines Seitenhohlniums(15)mit Metall eingeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU7201732351A SU364231A1 (ru) | 1972-01-13 | 1972-01-13 | Способ электрошлаковой выплавки слитков |
SU1732351 | 1972-01-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2260245A1 DE2260245A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2260245B2 DE2260245B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2260245C3 true DE2260245C3 (de) | 1977-01-20 |
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