DE2260245B2 - Einrichtung zur herstellung von formbloecken - Google Patents
Einrichtung zur herstellung von formbloeckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D23/00—Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
- B22D23/06—Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
- B22D23/10—Electroslag casting
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung von Formblöcken mit Ansätzen, wie z. B.
von Kurbelwangen für Schiffsdieselkurbelwellen, durch Elektroschlackeumschmelzen, enthaltend einen Elektrodenhalter
mit Abschmelzelektroden und eine Kühlkokille mit einer Längsnut in der Seitenwand, in der ein
Gleitstück eingebaut ist, das einen Antrieb zu dessen Verschiebung in vertikaler Richtung aufweist.
Es wurde versucht, eine Einrichtung zum Herstellen von Blöcken mit wechselndem Längs- und Querschnitt,
ι. B. von Blöcken in Form von Stumpfkegeln durch Elektroschlacke-Umschmelzen von Umschmelzelektroden
in einer trennbaren Kühlkokille zu entwickeln (s. UdSSR-Urheberschein 2 65 148).
Diese Einrichtung besitzt eine trennbare Kühlkokille mit Längsnuten an den Seitenwandungen. In den Nuten
lind Gleitstücke mit der Möglichkeit einer Verschiebung in vertikaler Richtung eingebaut und mit einem
Antrieb zum Verschieben versehen. Diese Nuten sind bestimmt zum Abfluß der überschüssigen Schlacke und
die Gleitstücke zum Festhalten des Metall- und Schlackenbades, die entsprechend dem Maß der
Formung des Blockes nach oben verschoben werden.
Diese Einrichtung gewährleistet aber nicht die Herstellung von Formblöcken, Kurbelwangen von
Schiffsdieselkurbelwellen und Rohlingen für größere Zahnräder. Die Herstellung solcher Blöcke mit Hilfe
gewöhnlicher Einrichtungen zum Elektroschlacke-Umschmelzen ist nur unter Anwendung komplizierter
Vorrichtungen zum Befestigen der Umschmelzelektrode und deren Speisung aus Quellen großer Leistung
mnulinh
Vorteilhaft ist über der Kokille ein weilerer Elektrodenhalter für die Befestigung einer in den
Hohlraum der Kokille eintauchenden zusätzlichen Abschmelzelektrode angeordnet.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Abschmelzelektrode in den Hohlraum der Kokille jeweils beim Füllen eines Seitenhohlraums mit
Metall eingeführt wird.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung im vertikalen
Längsschnitt,
F i g. 2 eine Einrichtung mit zusätzlicher Elektrode in der Zone des erweiterten Teils der Kühlkokille,
F i g. 3 eine Ansicht der Kühlkokille von F i g. 2 in Richtung des Pfeiles A mit einem Ausschnitt in der Zone
der Umschmelzelektroden.
Das Umschmelzen erfolgt mittels einer Umschmelzelektrode l(Fig. 1) im Schmelzbehälter,der ein mit der
trennbaren Kühlkokille 4 gemeinsames Schlackenbad 3 besitzt. Die Kühlkokille 4 mit dem Arbeitsraum 5, der
dem Block 6 die vorgegebene Form erteilt, stellt man auf einem unbeweglichen Auflager (in der Zeichnung
nicht angedeutet) auf. Die Seitenwand der Kühlkokille 4 enthält eine Längsnut 7, in der ein Gleitstück 8
eingebaut ist, das zum Halten des Metallbades 9 und des Schlackenbades 3 bestimmt ist, die Nut 7 zum Teil nach
der Höhe überdeckt und in dieser mit der Möglichkeit einer Verschiebung in vertikaler Richtung befestigt ist.
Das Gleitstück 8 ist am Unterteil der Nut 7 angeordnet und weist einen Antrieb (in der Zeichnung nicht
angedeutet) zu dessen Verschieben nach oben nach der Maßgabe des Aufschmelzens des Blocks 6 in der
Kühlkokille 4 auf.
Die Arbeitsspannung ist an das Schlackenbad 3 durch die Umschmelzelektrode 1 und die nichtumschmelzende
Elektrode 10 angelegt, die in dem Schmelzbehälter 2 angeordnet und von dessen Gehäuse z. B. durch
Schlackenisolation 11 isoliert ist.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
in den Schmel/.behäiter 2, der mit dem Raum 5 der
Kühlkokille 4 über einen Kanal im Gleitstück 8 kommuniziert, füllt man die Schlacke (geschmolzenes
Flußmittel) ein. Dann führt man die Umschnielzelektro-
de 1 in das Schlackenbad des Schmelzbehälters 2 ein und schaltet den elektrischen Strom ein. Die Elektrode 1
schmilzt ab und das flüssige Metall 9 fließt aus dem Schmelzbehälter 2 in die Kühlkokille 4. Zum Konstanthalten
der Differenz im Füllstand der flüssigen Metallbäder 9 in dem genannten .Schmelzbehälter 2 und
der Kühlkokille 4 verschiebt man einen von diesen in vertikaler Richtung gegen den anderen, vorzugsweise
öen Schmelzbehälter 2 gegen die Kühlkokille 4
Bei dem anderen Ausführungsbeispiel, bei dem in dem Oberteil der trennbaren Kühlkokille 12 ( Fig. 2 und 3)
eine öffnung 13, die zum Einführen einer zusätzlichen Elektrode 14 ausreicht, vorgesehen ist, kann die letztere
gleichzeitig mit der Umschmelzelektrode 1 umgeschmolzen werden, die in dem Schmelzbehälter 2
umgeschmolzen wird.
Das Schmelzen der zusätzlichen Elektrode 14 in dem Schlackenbad 3 der trennbaren Kühlkokille 12 macht es
möglich, das Aufschmelzen des Block·? 6 zu beschleunigen,
und bewirkt eine zusätzliche Beheizung des Schlackenbades 3. Die zusätzliche Elektrode 14 führt
man vorher in den erweiterten Teil 15 der Kühlkokille 12 ein und schmilz; diese beim Eintauchen in das
Schlackenbad 3 ab.
Die zusätzliche Elektrode 14 wird vorteilhaft zeitweise umgeschmolzen, indem man sie einführt, wenn
das flüssige Metall den erweiterten Teil 15 der trennbaren Kühlkokille 12 erreicht. Dabei wird eine für
die Beibehaltung der linearen Geschwindigkeit des Blockaufschmelzens und die Aufrechterhaltung der
vorgegebenen Temperatur dos Schlackenbades 3
ίο notwendige zusätzliche Menge flüssigen Metalls erzeugt.
Es kann auch die Kühlkokille gegen den Schmelzbchältei
oder der Schmelzbehälter gegen die Kühlkokille verschoben werden. Es können aber diese auch
gleichzeitig gegeneinander verschoben werden.
Versuche zeigten, daß die beschriebene Einrichtung eine hohe Qualität der Gußstücke gewährleistet und es
möglich macht, Blöcke sehr verwickelt gestalteter Form zu erhalten. Erfindungsgemäß kennen auf einfachen
Ausrüstungen bei verhältnismäßig geringen installierten Leistungen verwickeh gestaltete Formblöcke von
mehreren Tonnen Gewicht erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Herstellung von Formblöcken mit Ansätzen, wie z. B. von Kurbelwangen für
Schiffsdieselkurbelwellen, durch Elektroschlakkeumschmelzen,
enthaltend einen Elektrodenhalter mit Abschmelzelektroden und eine Kühlkokille mit
einer Längsnut in der Seitenwand, in der ein Gleitstück eingebaut ist, das einen Antrieb zu dessen
Verschiebung in vertikaler Richtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenhalter
mit den an ihn befestigten Umschmelzelektroden (1) über einem Schmelzbehälter (2)
angeordnet ist, dessen Hohlraum mit dem Hohlraum der Kokille (12) durch das Gleitstück (8) verbunden
ist, wobei der Schmelzbehälter (2) mit dem Gleitstück (8) zusammen verschiebbar ist und die
Seitenwand der Kokille (12), in der die Nut ausgeführt ist, gegenüber der Wand, an der
mindestens ein Seitenhohlraum (15) für die Bildung eines Ansatzes an dem Formblock (6) vorhanden ist,
angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Kokille (12) ein weiterer Elektrodenhalter für die Befestigung einer in den
Hohlraum der Kokille eintauchenden zusätzlichen Abschmelzelektrode (14) angeordnet ist.
3. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Abschmelzelektrode (14) in den Hohlraum der Kokille jeweils beim Füllen eines
Seitenhohlraums (15) mit Metall eingeführt wird.
Das Fehlen einer Einrichtung, die ein beschleunigtes wirtschaftliches Schmelzen hochwertiger Formblöcke
mit minimalen Bearbeitungszugaben gewährleistet, bereitet Schwierigkeiten besonders im Schwermaschinenbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zum Elektroschlacke-Schmelzen von Formblöcken anzugeben, die ein beschleunigtes wirtschaftliches
Schmelzen von Formblöcken hoher Qualität mit minimalen Bearbeitungszugaben gewährleistet.
Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
der Elektrodenhalter mit den an ihm befestigten Umschmelzelektroden über einem Schmelzbehälter
angeordnet ist, dessen Hohlraum mit dem Hohlraum der Kokille durch das Gleitstück verbunden ist, wobei der
Schmelzbehälter mit dem Gleitstück zusammen verschiebbar ist und die Seitenwand der Kokille, in der die
Nut ausgeführt ist, gegenüber der Wand, an der
mindestens ein Seitenhohlraum für die Bildung eines Ansatzes an dem Formblock vorhanden ist, angeordnet
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1732351 | 1972-01-13 | ||
SU7201732351A SU364231A1 (ru) | 1972-01-13 | 1972-01-13 | Способ электрошлаковой выплавки слитков |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2260245A1 DE2260245A1 (de) | 1973-07-19 |
DE2260245B2 true DE2260245B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2260245C3 DE2260245C3 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT335640B (de) | 1977-03-25 |
ATA1057372A (de) | 1976-07-15 |
FR2168076B1 (de) | 1976-04-09 |
FR2168076A1 (de) | 1973-08-24 |
SU364231A1 (ru) | 1977-11-25 |
CS186856B1 (en) | 1978-12-29 |
IT974252B (it) | 1974-06-20 |
DK140275C (de) | 1980-01-14 |
GB1359277A (en) | 1974-07-10 |
CH557711A (de) | 1975-01-15 |
DE2260245A1 (de) | 1973-07-19 |
SE384641B (sv) | 1976-05-17 |
BE794009A (fr) | 1973-07-12 |
DK140275B (da) | 1979-07-23 |
DD101834A1 (de) | 1973-11-20 |
CA985480A (en) | 1976-03-16 |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |