DD287958A5 - Vorrichtung zur kontinuierlichen flottenbehandlung in faessern sowie haspelgeschirren der leder- und rauchwarenindustrie - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Flottenbehandlung in Faessern sowie Haspelgeschirren der Leder- und Rauchwarenindustrie. Die Erfindung bezieht sich auf die Flottenbehandlung von Haeuten und Fellen in allen Arten von Gerbfaessern (Holz, Edelstahl, glasfaserverstaerktes Polyester) und Haspelgeschirren der Leder- und Rauchwarenindustrie. Erfindungsgemaesz wird in einem Fasz oder Haspelgeschirr in einem Abstand von der Behaelterseitenwand auf beiden Seiten je eine gelochte Zwischenwand angeordnet. Dadurch entstehen Zwischenraeume, in denen sich kein Hautmaterial befindet. Weiterhin ist ein Rohrsystem, bestehend aus Saugrohr, Pumpe, Heizung, Dosiergefaesz fuer Feststoffe und Fluessigkeiten sowie Ventilen, als Kreislauf angeordnet. Im Zusammenhang mit einer Meszvorrichtung wird gewaehrleistet, dasz die Flotte immer die gewuenschte Temperatur und den erforderlichen p H-Wert aufweist. Im Faszinnenraum und auszen am Faszmantel befinden sich Ein- und Anbauten, durch die eine vollstaendige Entflottung in kurzer Zeit erreicht werden kann. Fig. 1{Flottenbehandlung; Haeute; Felle; Fasz; Haspelgeschirr; Zwischenwand; Zwischenraum; Saugrohr; Pumpe; Heizung; Dosiergefaesz; Kreislauf; Meszvorrichtung; Faszeinbauten}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf die Zwangsflottenumwälzung zum Zwecke der Temperatur- und pH-Wert-Beeinflussung, der Feststoff- und Flüssigkeitenzugabe und einer schnellen und restlosen Entflottung unabhängig von der Drehrichtung des Fasses.
Sie ist vorzugsweise für herkömmliche Holzfässer in der Lederindustrie und für Haspelgeschirre in der Leder- und Rauchwarenindustrie geeignet und für sämtliche Flottenprozesse von der Weiche bis zur Naßzurichtung anwendbar. Eine Anwendung bei Stahl- und Kunststoffässern ist ebenfalls möglich.
Charakteristik des bekennten Standes der Technik
Gerbfässer in Lederfabriken sind zylindrische Gefäße ab etwa 2m Durchmesser und 1,5m Daubenlänge aufwärts, die innen am Faßmantel Zapfen und/oder Bretter als Einbauten besitzen, damit das durch eine am Faßmantel befindliche, zunehmend größer werdende Öffnung eingebrachte Hautmaterial bei den Drehbewegungen des Fasses angehoben wird und anschließend wieder in die Flotte fällt. Auf diese Weise entsteht ein Walkeffekt, der in Abhängigkeit von Füllmasse, Flottenkoeffizient, Art der Faßeinbauten, Drehzahl des Fasses, Flottentemperatur u.a. für eine beschleunigte Diffusion der Chemikalien sorgt. Nachteil der bekannten technischen Lösung ist, daß bei Holz- und besonders Kunststoffässern infolge Abstrahlung die für moderne Technologien notwendigen erhöhten Flottentemperaturen nicht gehalten werden können. Außerdem geht das Entflotten über Latten- oder Lochdeckel oder Auspumpvorrichtungen langsam oder unvollständig vor sich. Eine erhöhte Durchmischung der Flotte und eine Entflottung über ein Absaugrohr hinter einer einseitigen Trennwand wird im DD-WP 220970 beschrieben, wobei eine verstärkte Flottenumwälzung durch ein System schräg angebrachter, kastenförmiger Kanäle im Inneren der Trommel erfolgt, ohne auf Flottenbehandlung und restlose Entflottung Bezug zu nehmen. Auch hierbei ist keine vollständige Entflottung durch den technisch bedingten Abstand von Saugrohrkante und Faßumfang im abgetrennten Raum gegeben, die Temperatur der Flotte bleibt unbeeinflußt, Feststoffe können nicht zugegeben werden. Die Montage kastenförmiger, schräger Einbauten am Faßinnenmantel ist kompliziert. Bei eckigen Faßeinbauten besteht die Gefahr des Wundscheuerns des Narbens der Häute.
Haspeln bzw. Fellwender werden heute noch oft in der Rauchwarenindustrie zur Schonung des Hautrnaterials und besonders des Haarkleides eingesetzt. Zur Vermeidung stärkerer Flottenabkühlung werden Haspeln oder Fellwe nder z.T. mit kastenförmigen Abdeckungen, vorzugsweise Holzgehäusen, versehen.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Flottonumwälzung zur Verbesserung der Diffusion der Chemikalien bei gleichzeitiger Flottenerwürmung zu steigern. Weiterhin sollen die Arbeit erleichtert und die Arbeitsproduktivität erhöht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dor Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der es möglich ist, die den Holz-, Stahl- und Kunststoffässern zuzuführende Flotte zu erwärmen und die Flottentemperatur konstant zu halten, ihr bei Bedarf Feststoffe gleichmäßig zuzugeben und zu verteilen sowie bei laufendem Faß jederzeit Flottenproben zur Prozeßkontrolle zu entnehmen. Darüber hinaus sollen bestimmte Prozeßparameter über eine geeignete Meßvorrichtung kontinuierlich kontrollierbar sein. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus zwei Zwischenwänden, je einem Zwischenraum, einem Rohrsystem mit Saugrohr, Pumpe, Heizung, Dosiergefäß für Feststoffe und Flüssigkeiten und Ventilen, einer Meßvorrichtung sowie Ein- und Anbauten für die Entflottung.
das Rohrsystem dem Hautmaterial wieder zugeführt. Auf der Zulaufseite befindet sich ein Dosiergefäß für die Feststoffe und
pH-Wertes ist am Rohrsystem eine Meßvorrichtung angeordnet.
gesamte Länge des Behälters verlaufende hohle Einbauten vorhanden. Die Entflottung erfolgt in diesem Fall bei stehendem Faßüber außen am Behältermantel befindliche Sammelrohre, die miteinander in Verbindung stehen. ,
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: eine Faßanlage in der Vorderansicht im Schnitt; Fig. 2: eine Seitenansicht im Schnitt nach Fig. 1; Fig. 3: eine Haspelanlage in der Vorderansicht im Schnitt; Fig.4: eine Seitenansicht im Schnitt nach Fig.3.
angebracht. Durch diese Zwischenwände 2 entsteht auf jeder Seite ein Zwischenraum 3, in welchem sich kein Hautmaterialbefindet. Die Zwischenwände 2 enthalten Bohrungen 15 mit einem Durchmesser von etwa 50mm. Dadurch wird gewährleistet,daß die Flotte in den Innenraum gelangt, in dem sich das Hautmaterial befindet.
gelochte Zwischenwand 2 dem Hautmateria) aufbereitet zuführt.
pH-Wert werden von einer Meßvorrichtung 22 erfaßt und ausgewertet. Sollen Chemikalien zugegeben werden, kann die Flotteganz oder teilweise über ein mit Deckel verschließbares Dosiergefäß 7 erneut ins Faß geführt werden, indem die festen
und Reparatur der Saugrohre 4. Die Bohrungen 15 in den beiden Zwischenwänden 2 sind mit Ausnahme der Montageöffnungenüber die gesamte Fläche verteilt. Das Saugrohr 4 endet, technisch bedingt, etwa 30 ...50mm über dem Faßmantel.so daß zur
allgemeinen mit der Faßöffnung 11 nach vorn gerichtet, drei dreieckförmlge, ebenfalls mit 50mm großen Bohrungengleichmäßig überdiogesamte Faßbreite verteilt, also bis in die Zwischenräume 3 hineinragende Faßeinbauten 19zur Verfügung,die von außen durch Rohrkrümmer 9 miteinander verbunden sind und über Schnellverschlüsse 10 von außen geöffnet werdenkönnen. Diese parallel montierten Einbauten 19 im Abstand von etwa 500mm sind auf ihrer Oberfläche sorgfältig geglättet undoben dachfirstartig abgerundet, um ein Wundscheuern des Hautmaterials zu vermeiden.
eine Pumpe 5 wird die Flotte über eine Heizung 6 und ein Ventil 8 entweder direkt oder über ein Dosiergefäß 7 in den
kontinuierlichen Kontrolle angebracht.
gegebenenfalls erneut verwendet zu werden (Recycling).
auch Flottentemperatur konstant gehalten werden können. *
Claims (2)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Flottenbehandlung in Fässern und Haspelgeschirren der Leder- und Rauchwarenindustrie, die für die Aufbereitung der Flotte mit Pumpe, Heizung, Dosierbehälter für Feststoffe und Flüssigkeiten und Ventilen ausgerüstet ist, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Abstand von den Seitenwänden im Inneren des Behälters (1) jeweils eine Zwischenwand (2), die mit Bohrungen (15) versehen ist, angeordnet ist, daß sich zwischen Seitenwand und Zwischenwand (2) ein Zwischenraum (3) ohne Hautmaterial befindet und daß am Behälter (1) ein Saugrohr (4), das hintereinander über ein Rohrsystem mit der Pumpe (5), der Heizung (6) und dem Dosiergefäß (7) in Verbindung steht, sowie eine Meßvorrichtung (22) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur vollständigen Entflottung im Innenraum des Behälters (1) Einbauten (19), die dachfirstartig ausgebildet sind, angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33292789A DD287958A5 (de) | 1989-09-25 | 1989-09-25 | Vorrichtung zur kontinuierlichen flottenbehandlung in faessern sowie haspelgeschirren der leder- und rauchwarenindustrie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD33292789A DD287958A5 (de) | 1989-09-25 | 1989-09-25 | Vorrichtung zur kontinuierlichen flottenbehandlung in faessern sowie haspelgeschirren der leder- und rauchwarenindustrie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD287958A5 true DD287958A5 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=5612497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD33292789A DD287958A5 (de) | 1989-09-25 | 1989-09-25 | Vorrichtung zur kontinuierlichen flottenbehandlung in faessern sowie haspelgeschirren der leder- und rauchwarenindustrie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD287958A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102559955A (zh) * | 2012-01-04 | 2012-07-11 | 无锡市新达轻工机械有限公司 | 转鼓液体外循环系统 |
CN111057801A (zh) * | 2020-01-10 | 2020-04-24 | 沈飞龙 | 一种皮革加工用浸碱设备 |
-
1989
- 1989-09-25 DD DD33292789A patent/DD287958A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102559955A (zh) * | 2012-01-04 | 2012-07-11 | 无锡市新达轻工机械有限公司 | 转鼓液体外循环系统 |
CN111057801A (zh) * | 2020-01-10 | 2020-04-24 | 沈飞龙 | 一种皮革加工用浸碱设备 |
CN111057801B (zh) * | 2020-01-10 | 2022-05-20 | 温州乐跃皮件有限公司 | 一种皮革加工用浸碱设备 |
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