DD287840A7 - Abstuetzeinrichtung fuer eisenbahndrehkrane - Google Patents

Abstract

Abstuetzeinrichtung fuer Eisenbahndrehkrane mit seitlich angeordneten Abstuetzarmen, die ausschwenkbar oder teleskopierbar sind. An den Abstuetzstempeln der Abstuetzarme sind Abstuetzkoerper angeordnet. Die Abstuetzkoerper sind mit Ballastplatten ausgeruestet. Der Vorteil der Erfindung liegt in der Erhoehung des Standmomentes bei einseitiger sowie des Stand- und Lastmomentes bei allseitiger Abstuetzung. Fig. 2{Eisenbahndrehkran; Abstuetzarm; Abstuetzkoerper, ballastiert}

Description

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Bestückung aller Abstützstempel mit den mit Ballastplatten versehenen Abstützkörpern, ohne eine Erhöhung der Gegenlast am Kranoberteil, dem Eisenbanndrehkran eine größere Tragkraft zugeordnet werden kann. Als besonders vorteilhaft erweist sich die erfindungsgemäße Lösung dann, wenn die Abstützung nur einseitig, d. h. entweder rechts oder links vom Gleis erfolgt und der Arbeitsbereich des Kranauslegers sich auf dar abgestützten Seite befindet. Während sich bei Last am Kranhaken die Abstützsiempel auf den mit Ballastplatten versehenen Abstützkörpern abstützen, wird beim Lastabsetzen ein Kippen des Eisenbahndrehkranes entgegen der Auslegerseite dadurch verhindert, daß das Moment aus den mit Ballastplatten versehenen Abstützkörpern unmittelbar bei Kippbeginn dem Moment aus der Gegenlastmasse am Kranoberteil entgegenwirkt. Die fehlende Abstützseite wird also indirekt ersetzt und damit das Standmoment erhöht.

In Betracht gezogene Druckschriften: DE-OS 3228301 (B 66 C, 23/72) DE-OS 2208333 (B 66 C, 23/78) DE-AS 1531176 (B 66 C, 23/80)

Claims (4)

1. Abstützeinrichtung für Eisenbahndrehkrane mit an den Längsseiten des Kranunterteiles angeordneten schwenkbaren oderteleskopierbaren Abstützarmen, die mit Abstützkörpern ausgerüstet sind, wobei die Abstützarme mit zusätzlichen Gegenmassen belastet sind, gekennzeichnet dadurch, daß an den Abstützkörpern (4), die mit einem Lagerkörper (8) kugelig beweglich am Abstützstempel (3) verbunden sind, Ballastplatten (5) angeordnet sind.

2. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstützkörper (4) mit der Ballastplatte (5) an Lagerkörper (8) lösbar angeordnet ist.

3. Abstützeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ehr Lagerkörper (8) durch eine Kugelbuchse (11) am Abstützstempel (3) fest verbunden angeordnet ist.

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist insbesondere an Eisenbahndrehkranen, die für den Betrieb in Tagebauen vorgesehen sind, anwendbar.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Nach der DE-OS 3228301 A1 ist eine Lösung bekannt, bei der außer am Kranoberbauzusätzliche Gegenmassen seitlich an den Abstützarmen angeordnet sind.

Nachteilig ist dabei, daß diese Gegenmassen groß sein müssen, um das erforderliche zusätzliche Standmoment zu erreichen. Die Kraneinsatzbedingungen werden durch die als Folge erhöhten Achslasten negativ beeinflußt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Abstützeinrichtung, durch die die Einsatzparameter des Eisenbahndrehl:ranes verbessert und die Eigenmasse minimal gehalten werden soll.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützeinrichtung zu entwickeln, durch welche das erforderliche Standmoment mit wenig zusätzlicher Gegenmasse an den Abstützarmen erreicht werden soll. Die Aufgabe wird erfindungngemäß dadurch gelöst, daß an den Abstützkörpern, die an den Abstützstempeln der Abstützarme befestigt sind, zusätzliche Ballastplatten befestigt sind. Dabei ist jeder Abstützstempel so ausgebildet, daß auf ihm über eine mittels Sicherungsring gehaltene Kugelbuchse ein kugelig beweglicher Lagerkörper angeordnet ist. Die kugelige Stirnfläche des Abstützstempels stützt sich auf ein im Abstützkörper beweglich angeo. dnetos Stützlager. Die Verbindung des Lagerkörpers mit dem Abstützkörper erfolgt über beweglich angeordnete Augenschrauben mit Muttern. Die mit Ballast versehenen Abstützkörper sind durch normale Abstützteller austauschbar. Die Abstützkraft wird über die kugelig ausgebildete Stirnfläche des Abstützstempels und das vercchiebliche Stützlager in den Abstützkörper mit der Ballastplatte eingeleitet. Die Ballastplatten an den Abstützkörpern bewirken eine Erhöhung des Standmomentes des Eisenbahndrehkranes.

Ausfuhrungsbeispiel

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1: einen beidseitig abgestützten Eisenbahndrahkran,
Fig. 2: einen einseitig abgestützten Eisenbahndrehkran,
Fig. 3: einen Schnitt der Fig. 1 nach der Linie A-A.

Nach Fig. 1 und 2 sind am Kranunterteil 1 die Abstützarme 2 mit den Abstützstempeln 3 angeordnet. An den ein- und ausfahrbaren Abstützstempeln 3 sind Abstützlager 4 befestigt, an denen erfindungsgemäß Ballastplatten 5 angeordnet sind. Nach Fig. 3 ist der Abstützkörper 4 durch die Augenschrauben 6 und die Muttern 7 mit dem Lagerkörper 8 verbunden. Die Augenschrauben 6 sind beweglich im Abstützkörper 4 an den Bolzen 9 angeordnet. Der AbstüUstempel 3 ist über eine durch einen Sicherungsring 10 gehaltene Kugelbuchse 11 im Lagerkörper 8 gelagert. Im Abstützkörper 4 ist zur Lagerung des Abstützstempels 3 das Stützlager 12 beweglich angeordnet. Das kugelig ausgebildete Stützlager 12 dient zur Übertragung der Stützkraft, von der ebenfalls kugelig ausgebildeten Stirnfläche des Abstützstempols 3 auf den ballastierten Abstützkörper

4. In dsr Phase der Standmomonterhöhung hängt der mit der Ballastplatte 5 versehene Abstützkörper 4 am Abstützstempel 3. Die Masse des mit der Ballastplatte 5 versehenen Abstützkörpers 4 wird dann über die Augenschrauben 6, den Lagerkörper 8 und die mit dem Sicherungsring 10 gehaltene Kugelbuchse 11 auf den Abstützstempel 3 übertragen.