DD286336A5 - Schaltungsanordnung zur steuerung von automatischen weguebergangssicherungsanlagen mit automatischer blockstelle - Google Patents

Schaltungsanordnung zur steuerung von automatischen weguebergangssicherungsanlagen mit automatischer blockstelle Download PDF

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Juergen Wiechmann
Wolfram Goetze
Kurt Nitsch
Heinz Franke
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Deutsche Reichsbahn,Wtz, Zentrum F. Informations- U. Betriebsleittechnik,De
Zentralst. F. Sicherungs-,Fernmelde- U. Prozessautomat.,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von automatischen Weguebergangssicherungsanlagen mit einer automatisierten Blockstelle, bei der sich die Gleisschaltmittel in zwei benachbarten Blockabschnitten befinden. Ziel der Erfindung ist es, den fuer die Weguebergangssicherungsanlage (WS) noetigen Schrankenwaerter einzusparen und kuerzere Sperrzeiten der WS zu erreichen. Die WS arbeitet nach dem Abschalten der Streckenblockeinrichtungen automatisch weiter. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz eine Anpassungsschaltung aufgebaut wird, die alle eingefuehrten Informationen verarbeitet und die Einschaltinformation an die WS bzw. die Signalfreigabe verzoegert oder unverzoegert an die Blockstelle abgibt. Es erfolgt eine Trennung der Kriterien Einschaltung und Richtung durch mehrere Speicher, die zu verschiedenen Zeitpunkten zurueckgesetzt werden. Ausgehend von dem gebildeten Einschalt- und Richtungskriterium und einer logischen Verknuepfung von einem zeitabhaengig gesteuerten Speicher wird die Signalfreigabe ermoeglicht. Fig. 2{automatische Weguebergangssicherungsanlage; automatisierte Blockstelle; Gleisschaltmittel in benachbarten Blockabschnitten; Trennung der Kriterien Einschaltung und Richtung; Signalfreigabe verzoegert oder unverzoegert}

Description

-2- 286 336 Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von automatischen Wegübergangssicherungsanlagen mit automatisierter Blockstelle, bei der sich die Gleisschaltmittel in zwei benachbarten Blockabschnitten befinden.
Charakteristik de* bekannten Standes der Technik
Es ist durch den Artikel «Einsatz, Aufbau und Wirkungsweise von Haltlicht· und Halbschrankenanlagen der Bauart WSSB, HS/HL 64b, bei der Deutschen Reichsbahn", Enseleit, E., Tisch, B., in Signal und Schiene 15 (1971) 3 S. 105-108,18 (1974) 2 S.54-57 und 18 (1974) 3S.92-94 bekannt, daß automatische Wegübergangssicherungsanlagen mittels Schienenfahrzeug durch die zuerst befahrene Zugeinwirkungsstelle eingeschaltet, durch die nachfolgende Zugeinwirkungsstelle ausgeschaltet und die zuletzt befahrene Zugeinwirkungsstelle in Grundstellung gebracht werden. Dabei wird die Einschaltinformation bis zur Ausschaltung eingespeichert. Mit dem Befahren der Ausschaltstelle werden die beiden Schaltstellen zur Einschaltung (zuerst befahrene Zugeinwirkungsstelle) und zur Grundstellung (zuletzt befahrene Zugeinwirkungsstelle) so geschaltet, daß sie jetzt mit Befahren einer der Schaltstellen die Grundstellung der Wegübergangssicherungsanlage bewirken. Die Anlage ist solange, bis die Schaltstelle zur Grundstellung freigefahren wurde, für eine erneute Einschaltung gesperrt. Im Bereich zwischen den Einschaltstellen darf sich deshalb nur ein Zug befinden. Daraus folgt, daß die Wegübergangssicherungsanlage sich nur in einem Blockabschnitt erstrecken darf, denn ein nachfolgender Zug könnte schon vorzeitig die Grundstellung der Wegübergangssicherungsanlage statt der Einschaltung der Wegübergangssicherungsanlage bewirken, wenn der vorausfahrende Zug den Wirkbereich noch nicht verlassen hat. Bei der Anordnung einer solchen Anlage in zwei Blockabschnitten kann weiterhin nicht gewährleistet werden, daß diese den Straßenverkehr nur dann sperrt, wenn durch die Fahrtstellung eines der Signale dazu Anlaß besteht.
Durch den Artikel .Annäherungsschaltungen für signalabhängige Halbschranken- und Haltlichtanlagen", Peterhänsel, G., in Signal und Schiene 32 (1988) 5 S. 184-186, ist bekannt, daß durch eine Annäherungsschaltung eine automatisierte Einschaltung mit mehrstufiger Signalfreigabe-Verzögerung in der Nähe oder innerhalb von Bahnhöfen realisiert werden kann. Bei dieser Schaltungsanordnung wird jedoch eine blockeleküische Erlaubnis (vom Stellwerk aus abgegeben) zur automatisierten Einschaltung der Wegübergangssicherungsanlage mitbenutzt. Bei einer Außerbetriebnahme bzw. bei Unregelmäßigkeiten ersetzt jeweils eine Handbedienung die Mitbenutzung der blockelektrischen Erlaubnis.
Über das zuerst vom Schienenfahrzeug befahrene Gleisschaltmittel wird, wenn die Erlaubnis für diese Richtung vorliegt, die Annäherung des Zuges eingespeichert. Liegt zu diesem Zeitpunkt die Signalstellbereitschaft an, erfolgt die Einschaltung der Wegübergangssicherungsanlage und über ein Relais die unverzögerte Signetfreigabe, nachdem durch Einschalten der Blinklichtsignale der Wegübergang gesichert ist.
Ist die Signalstellbereitschaft später zustande gekommen, dann wird erst zu dii sem Zeitpunkt die Wegübergangssicherungsanlage eingeschaltet.
Diese Schaltungsanordnung ist nur dann einsetzbar, wenn eine blockelektrisch 9 Erlaubnis vorhanden oder die Festlegung der Richtung durch Handbedienung möglich ist und sich der Wegübergang in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befindet.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, eine Schaiturgsanordnung zur Steuerung von automatischen Wegübergangssicherungsanlagen mit Blockstelle anzugeben, bei der sich die Gleisschaltmittel in zwei Blockabschnitten befinden und sich deshalb zwei Züge im Wirkbereich der Wegübergangssicherungsanlage befinden dürfen, damit die Blockstellen kein Bedienungspersonal für die Wegübergangssicherungsanlage benötigen. Das Zusammenwirken der Wegübergangssicherungsanlage mit der Blockstelle soll automatisch erfolgen, und zwar auch dann,
wenn die Streckenblockeinrichtung außer Betrieb ist.
Es sind kurze Sperrzeiten des Wegüberganges durch eine zeitgerechte, dem Standort des sich nähernden Zuges entsprechende Signalfreigabe zu erreichen. Darlegung des Wosens der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von automatischen Wegübergangssicherungsanlagen mit Blockstelle, bei der sich die Gleisschaltmittel in zwei Blockabschnitten befinden, zu realisieren, wobei eine selbsttätige Einschaltung über punktförmig oder linienförmig wirkende Gleisschaltmittel der Wegübergangssicherungsanlage und zeitgerechte Freigabe der Blocksignale erfolgt, ohne daß Richtungsvorgaben vom 8ediener, richtungsabhängige Gleisschaltmittel oder Erlaubnisabhängigkeiten genutzt werden müssen, auch wenn die Streckenblockeinrichtung der Blockstelle außer Betrieb gesetzt wird.
Die ordnungsgemäße Funktion der Wegübergangssicherungsanlage soll auch dann gewäi.i leistet sein, wenn ein nachfolgender Zug die im ersten Blockabschnitt befindlichen Gleisschaltmittel befährt, obwohl der vorausfahrende Zug die letzten im zweiten Blockabschnitt befindlichen Gleisschaltmittel noch nicht verlassen hat. Weiterhin ist für eine große Zahl von verschiedenen Lageplanfällen eine einheitliche Lösung zu schaffen, die sehr wenig Eingriffe in die Blockschaltung und in die Wegübergangssicherungsanlage erforderlich macht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daL> eine Schaltungsanordnung als separate Anpassungsschaltung angegeben wird, die jlle eingeführten Informationen, wie .Zugeinwirkungsstelle betätigt", .Signalstellbereitschaft (des Blockstellenteils) liegt vor", .Schranken geschlossen" oder .Blinklichtsignals eingeschaltet", verarbeitet und die für die Funktion notwendigen Informationen an die Wegübergangssicherungsanlage als Einschaltinformation bzw. an die Blockstelle als Signalfreigabe, verzögert oder unverzögert, ausgibt.
In dieser Anpassungsschaltung erfolgt eine Trennung der Kriterien .Einschaltung* und .Richtung" durch mehrere Speicher. Der Speicher für das Kriterium .Einschaltung" wird zurückgesetzt, wenn der zurückliegende Blockabschnitt einschließlich zugehöriger Schutzstrecke freigefahren wird. Der Speicher für das Kriterium .Richtung" wird zurückgesetzt, wenn d!e letzte im Wirkbereich liegende Schaltstelle freigefahren wird.
Von den so gebildeten Einschalt- und Richtungskriterien, die mit den Informationen des Streckenblocks und der Wegübergangssicherungsanlage zeitabhängig logisch verknüpft sind, werden die Signalfreigabekriterien geschaffen.
Ausfuhrungtbelspiel Nachstehend soll die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung sind dargestellt
Fig. 1: Lagoplan einer automatischen Wegübeigangssicherungsanlage mit Blockstelle, die in zwei Blockabschnitten liegt. Fig. 2: Die erfindungsgemSße Schaltungsanordnung zur Steuerung von automatischen Wegübergangssicherungsanlagen mit
Blockstelle.
Fig.3: Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, als Auflösung der Freigabeartlogik (FAL) und der Sicherheitslogik (SL). Fig.4: Die Relaisschaltungsanordnung des Ausführungsbeispiels.
Bei dieser Erfindung wird vorausgesetzt, daß sich in jedem Blockab.xhnitt maximal ein Zug befindet und die Züge gleiche Fahrtrichtung haben sowie zwischen den beiden Einschaltstelltin die Fahrtrichtung nicht wechseln. Gemäß Flg. 1 gehören zur Wegübergangssicherungsanlage nut die punktförmig wirkenden Gleisschaltmittel K3 und K4, die für
die Aus- und Grundstellungsschaltung der Wegübergangssicherungsanlage benötigt werden.
Die Gleisschaltmittel K1/K2 und bei Bedarf mit angegebenem Gleisstromkreis bilden in einer Verknüpfung, die der
ertindungsgemäßen Schaltungsanordnung zugeordnet ist, den Schaltpunkt KA in der Fig. 2.
Der Schaltpunkt KB in Mg. 2, wird mittels K5/K6 analog erzeugt. Die Schaltpunkte A1 bzw. A2 stellen den Ausgang der nicht der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zugeordneten Verknüpfung RK1 /RK2 bzw. RK3/RK4 und den jeweiligen
Gleisstromkreisen dar. Befinden sich die Gleisschaltmittel RK1/RK2 bzw. RK3/RK4 unmittelbar am Wegübergang, dann können
sie auch zusätzlich die Funktion der Gleisschaltmittel K3 und K4 übernehmen, wobei diese Gleisschaltmittel eingespart werdenkönnen.
Außerdem können bei entsprechenden Signalstandorten die Gleisschaltmittel RK1/RK2 mit dem zugehörigen Gleisstromkreis
so zwischen den Signalen A und B angeordnet werden, daß sie für beide Richtungen zur Rückblockungsentsperrung genutztwerden. Dabei fallen die Schaltpunkte A1 und A2 zusammen.
Die angegebenen Gleisschaltmittel K 2, K6, RK2 und RK4 dienen zur Erhöhung der Verfügbarkeit und haben auf die Funktion der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung keinen Einfluß.
Die Fig.4 zeigt eine Möglichkeit der Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in Relaistechnik. Die Zugeinwirkungsstelle KA ist mit dem Kontakt 2 und die Zugeinwirkungsstelle KB ist mit dem Kontakt 4 realisiert. Die mitbenutzten Zugeinwirkungsstellen der Blockstelle A1 und A2 werden durch Kontakt 1 bzw. Kontakt 3 verwirklicht. Das Relais EAB bildet mit seinem Kontakt β den Einschaltspeicher EAB. Das Relais EBA bildet mit seinem Kontakt 8 den Einschaltspeicher EBA für die andere Fahrtrichtung. Die Haftrelais RAB bzw. RBA sind die Richtungsspeicher. Die logischen Verknüpfungen bestehen aus folgenden Kontaktkombinationen: LA1 - Kontakte 1,2,5 zum Setzen und Rücksetzen Ues Einschaltspeichers EAB LA2 - KontakteS^^zumSetzenundRücksetzendesEinschaltspeichersEBA LB1 - Kontakte 9,10,11,16zum Setzen bzw. Sperren des Richtungsspeichers RAB LB 2 - Kontakte 12,13,14,15 zum Setzen bzw. Sperren des Richtungsspeichers RBA LC - Kontakte18,19,20,21 zurAnsteuerungderVerzögerungseinrichtung, Kontakte 31 und33zurAuswahlder Freigabeart und die gleichartig verknüpften Kontakte 34,35 zum Bereitstellen der Information
.Wegübergangssicherungsanlage einschalten (WSein)" VL - Relais VL mit seinem Kontakt 17 und der RC-Kombination R1-CI FAL - Kontakte 22 bis 30 und 32, die die Art der Signalfreigabe aus den Informationen an den Schaltpunkten BIi, S, WSein
auswählen SL - Kontakte 36 bis 53 und die Schaltpunkte B1 bis B 6, SFA, SFB, SSA und SSB.
Beschrieben wird im Ausführungsbeispiel die Fahrt der Schienenfahrzeuge von der Zugeinwirkungsstelle KA zur Zugeinwirkungsstelle KB. Im Ausgangszustand befinden sich - mit Ausnahme des Relais FA-alle Relais in der abgefallenen Stellung. Die Wegübergangssicherungsanlage ist ausgeschaltet (Wegübergang ist ungesichert). Der Zug befährt mit der ersten Achse die Gleisschaltmittel K1/K2, v- 1' irch der Kontakt 2 geschlossen wird. Das Relais EAB zieht
an und hält sich anschließend über den Kontakt β selb ' «"tzt durch Kontakt 9 das Haftrelais RAB, welches mit seinen Kontakten7 und 13 die Speicherrelais der Gegenrichtung sperrt. Über den Kontakt 37 wird, wenn das Relais FAL und das Signalstellerrelaisabgefallen sind (Grundstellungsüberwachung mit den Kontakten 36 und 38) und die Streckenblockeinrichtung die Fahrtstellungdes Signals A gestattot, das Signalfreigeberrelais angeschaltet. Ist das der Fall, liegt am Schaltpunkt B1 Spannung an. Der
Kontakt 34 bewirkt dann die Einschaltung der Wagübergangssicherungsanlage. Liegt zum Zeitpunkt der durch das Befahren von K1/K 2 anziehenden Relais EAB und RAB die Freigabe des Signals durch die Streckenblockeinrichtung nicht vor, kann das Signalfreigeberrelais A nicht anziehen. Durch das öffnen der Kontakte 23 und 27
wird die Versorgungsspannung für das Relais FA abgetrennt.
Die R 2-C 2-Kombination speist es noch 0,2 s nach. Erfolgt in d! «er Zeit die Signalfreigabe durch die Streckenblockeinrichtung,
dann zieht das Signalfreigeberrelais A an, schaltet die Wegübergangssicherungsanlage ein, und drs Relais FA wird über den
Kontakt 31 wieder von der Versorgungsspannung gespeist. Durch die eingeschalteten Blinklichtsignale wird über den Schaltpunkt BIi das Relais FAL zum Anzug gebracht. Es bewirkt mittels Kontakt 29 den Abfall des Relais FA nach 0,2 s. Über den Schaltpunkt B3 von der Blockstelle, die nun geschlossenen Kontakte 39 bis 42, wird der Anzug des Signalstellerrelais A und
dadurch die Signalfahrtstellung des Signals A realisiert.
Die Signalfahrtstellung nach diesem Schaltungsablauf ergibt die unverzögerte Signalfahrtstellung. Wenn dio Streckenblockeinrichtung die Freigabe des Signals bis zum Zeitpunkt des Befahrens der Gleisschaltmittel K1/K2
(Anzug der Relais EAB und RAB) nicht gestattet, dann erhält das Relais FA bereits zu diesem Zeitpunkt keino Spannung mehr und
fällt nach 0,2 s ab. *
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Streckenblockeinrichtung die Signalfahrtstellung gestattet, erfolgt die Einschaltung der Wegübergangssicherungsanlage durch den Kontakt 34. Der Anzug des Relais FAL geschieht über den Schaltpunkt S erst dann,
wenn die Schranken geschlossen sind. Über die Kontakte 39 bis 42 zieht das Signalstellerrelais A an und gestattet die
Signalfahrtstellung des Signals A. Die Signalfahrtstellung nach diesem Schaltungsablauf stellt die verzögerte Signalfahrtstellung dar. Wenn das Schienenfahrzeug am Signal A vorbeigefahren ist, wird die Zugeinwirkungsstelle A1 befahren, wodurch das Signal A
in die Haltstellung gebracht wird. Über den Kontakt 1 wird der Einschaltspeicher EAB zurückgesetzt (Abfall des Relais EAB). Hatdas Schienenfahrzeug diese Zugeinwirkungsstelle freigefahren, kann ein zweites Schienenfahrzeug bis zum Signal A folgen,wodurch KA erneut befahren und das Relais EAB erneut zum Anzug gebracht werden kann.
Eine Signalfreigabe ist für dieses Schienenfahrzeug jedoch wegen der Streckenblockeinrichtung nicht möglich, da sich das erste Schienenfahrzeug noch in dem durch das Signal A gesperrten Blockabschnitt befindet. Nachdem das erste Schienenfahrzeug die Gleisschaltmittel K3 und K4 freigefahren und damit die Wegübergangssicherungsanlage in Grundstellung gebracht hat, befährt es die Zugeinwirkungsstelle KB. Durch den Kontakt 4
zieht das Relais EBA an. Über den geschlossenen Kontakt 20 des noch angezogenen Relais RAB und den nun schließenden
Kontakt 21 zieht das Relais VL an. Wenn das erste Schienenfahrzeug die Zugeinwirkungsstelle KB freigefahren hat, öffnet der Kontakt 4 wieder, das Relais EBA fällt
ab und bewirkt mit dem Kontakt 16 über die geschlossenen Kontakte 15 und 17 das Rückstellen des Haftrelais RAB, wenn keinnachfolgendes Schienenfahrzeug durch das angezogene Relais EAB eingespeichert ist.
Nach einnr Verzögerungszeit von 0,2s fällt das Relais VL ab. iMe Schaltung befindet wieder sich in der Ausgangsstellung. Wird in entgegengesetzter Fahrtrichtung von Zugein' virknngsstelle KB nach KA gefahren, dann laufen die Schaltvorgänge
sinngemäß (Setzen dei Einschalt- und Richtungsspt' -.her - Relais EBA und RBA - sowie Signalstellung für Signal B) ab. Die
Signalhaltstellung und das Rücksetzen des Eir.schaltspeichers EBA werden durch den Kontakt 3 der Zugeinwirkungsstelle A2
bewirkt.
Die in diesem Ausführungsbeispiel angegebene Schaltungsanordnung kann mit allen Blockstellenbauarten außer solchen, bei
denen das permissive Vorbeifahren an Hauptsignalen gestattet ist, zusammenarbeiten.

Claims (2)

1. Schaltungsanordnung zur Steuerung von automatischen Wegübergangssicherungsanlagen mit automatisierter Blockstelle, bei dercich die Gleisschaltmittel in zwei benachbarten Biockabschnitten befinden, wobei die in Fahrtrichtung zuerst befahrenen Gleisschaltmittel im ersten Blockabschnitt und die anderen im folgenden Blockabschnitt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Fahrtrichtung ein Einschaltspeicher (EAB bzw. EBA) und ein Richtungsspaicher (RAB bzw. RBA) vorgesehen ist, wobei der Ausgang des Einschaltspeichers (EAB) über eine Richtungsverknüpfung (LB 1) mit dem Eingang des Richtungsspeichers (RAB) und über parallele Informationsleitungen mit einer Richtungsverknüpfung (LB2), mit einer Ausschaltverknüpfung (LC), mit einer Freigabeartlogik (FAL) und mit einer Sicherheitslogik (SL) verbunden ist und der Ausgang des anderen Einschaltspeichers (EBA) über die Richtungsverknüpfung (LB 2) mit dem Eingang des Richtungsspeichers (RBA) und über parallele Informationsleitungen mit der Richtungsverknüpfung (LB 1), mit der Ausschaltverknüpfung (LC), mit der Freigabeartlogik (FAL) und mit der Sicherheitslogik (SL) verbunden ist, wobei der Ausgang des Richtungsspeichers (RAB) mit der Aussc haltverknüpfung (LC) und zur Sperrung der Gegenrichtung mit einer Einschaltverknüpfung (LA2). mit der Richtungsverknüpfung (LB2) und über parallele Informationsleitungen außerdem mit der Freigabeartlogik (FAl.) und mit der Sicherheitslogik (SL) verbunden ist, und der Ausgang des Richtungsspeichers (RBA) mit der Ausschaltverknüpfung (LC) und gleichfalls zur Sperrung der Gegenrichtung mit einer Einschaltverknüpfung (LA 1), mit der Richtungsverknüpfung (LB 1) und über parallele Informationsleitungen außerdem mit der Freigabeartlogik (FAL) und mit der Sicherheitslogik !SL) verbunden ist, und d«ß zur Auswertung der Gleisschaltmittel jeweils die Einschaltverknüpfung (LA 1 bzw. LA2) so an einen Schaltpunkt der Rückblockentsperrung (A 1 bzw. A2) und an einen Schaltpunkt der Annäherung/Grundstellung (KA bzw. KB) geschaltet ist, daß durch Freifahren der dazugehörigen Gleisschaltmittel der jeweilige Einschaltspeicher (EAB bzw. EBA) über die Verbindung mit der jeweiligen Einschaltverknüpfung (LA1 bzw. LA2) zurückgesetzt wird, und über eine parallele Verbindung der Schaltpunkt (KA) auf den Setzeingang des Einschaltspeichers (EAB) geführt ist, und daß eine weitere parallele Verbindung des Schaltpunktes (KB) mit dem Setzeingang des Einschaltspeichers (EBA) besteht, und daß zum Rücksetzen der Richtungsspeicher die Ausschaltverknüpfung (LC) mit einer Verzögerungseinrichtung (VL) und dessen Ausgang mit Rücksetzeingängen (R) beider Richtungsspeicher (RAB und RBA) verbunden ist, und daß zur Einschaltung der Wegübergangssicherungsanlage (WS) und zur Ermittlung der Freigabeart die Ausschaltverknüpfung (LC) über die Schaltpunkte (WSein) mit der Wegübergangssicherungsanlage (WS) und der Freigabeartlogik (FAL) verbunden ist, und daß zur Realisierung einer sicherheitstechnischen Signalfreigabe die Sicherheitslogik (SL) parallel über die Schaltpunkte (SFA bzw. SFB) mit der Blockstelle (BK) und der Ausschaltverknüpfung (LC) verbunden ist, und daß zur Signalfahrtstellung die Schaltpunkte (BIi bzw. S) der Wegübergangssicherungsanlage (WS) mit der Freigabeartlogik (FAL) verbunden sind, und daß zur Realisierung einer verzögerten bzw. unverzögerten Signalfuhrtstellung die Freigabeartlogik (FAL) über einen Scha.'tpunkt (FA) zur Sicherheitslogik (SL) geführt ist, und daß zur Verknüpfung der Sicherheitsinformationen über die Schaltpunkte (B 1 bis B6) der Blockstelle (BK) mit der Sicherheitslogik (SL) verbunden sind und zur Abgabe des Signalfahrtstellbefehls eine Verbindung von der Sicherheitslogik (SL) über die Schaltpunkte (SSA und SSB) zur Blockstelle (BK) besteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeartlogik (FAL) zur Realisierung der verzögerten bzw. unverzögerten S'-^nalfreigabe eine Eingabelogik (LD), ein Verzögerungsglied (VG), eine Rückführlogik (LE) und eine Ausgabelogik (LF) aufweist, die in Kettenschaltung miteinander verbunden sind, wobei die Rückführlogik (LE) eine Informationsleitung zur Eingabelogik (LD) aufweist, und die Sicherheitslogik (SL) für jede Fahrtrichtung eine Grundstellungsüberwachungslogik (LG), eine Signalsteuerlogik (LH) und eine Signalstellerlogik (Ll) aufweist, die so miteinander verknüpft sind, daß eine Blocksignalfreigabe nur dann erfolgt, wenn als Sicherheitsbedingungen die Grundstellungsprüfung und der vorgesehene Wirkabi juf erfüllt sind.
Hierzu 4 Seiton Zeichnungen
DD33151689A 1989-08-04 1989-08-04 Schaltungsanordnung zur steuerung von automatischen weguebergangssicherungsanlagen mit automatischer blockstelle DD286336B5 (de)

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