DD286136A5

DD286136A5 - Bogengreifereinrichtung fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DD286136A5
Application number: DD33071989A
Authority: DD
Inventors: Rainer Quasdorf
Original assignee: Veb Polygraph Druckmaschinenwerk Planeta Radebeul,De
Priority date: 1989-07-12
Filing date: 1989-07-12
Publication date: 1991-01-17
Also published as: DE9006774U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogengreifereinrichtung fuer Druckmaschinen, insbesondere fuer Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschiebung des Bogens beim Erfassen zu vermeiden. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz der Bogengreifer in einer zur Greiferauflageflaeche rechtwinklig angeordneten Fuehrung gelagert, ueber eine Feder und in einem Abstand in Richtung des Bogengreiferaufschlages gegenueber dem Federwirkungsmittelpunkt der Feder angeordnetes Gelenk eines Hebels, ein aus Federkomponente (Fx) und Papierzugkraft (Fp) bildendes Kraeftepaar, einem schiefwinklig angeordneten Stuetzlager und der Antriebswelle ein Antriebshebel zugeordnet sind. Die Vorteile der erfindungsgemaeszen Loesung bestehen darin, dasz durch die rechtwinklig zur Greiferauflageflaeche angeordnete und geradlinige Fuehrung des Bogengreifers beim Schlieszvorgang keine Relativbewegung in Bogenlaufrichtung auftritt und dasz durch die schiefwinklige Anordnung des Stuetzlagers das Fuehrungsspiel so aus der Fuehrung gedrueckt wird, dasz die Federkomponete mit der Papierzugkraft ein Kraeftepaar bildet. Dadurch wird auszerdem erreicht, dasz ein Verschieben des Bogens beim Erfassen verhindert und Doubliererscheinungen vermieden werden. Figur{Druckmaschine; Bogengreifereinrichtung, schiefwinkliges Stuetzlager; senkrechte Bewegung}

Description

Die Zeichnung zeigt eine Bogengreifereinrichtung, die aus einem Bogengreifer 1 mit einer Greiferauflagefläche 2 und einem Bogengreiferaufschlag 3 besteht. Der Bogengreifer 1 ist in einer rechtwinklig zur Greiferauflage angeordneten Führung 4 federnd gelagert. Das jntere Ende 4.1

der Führung * st mit einer parallel zur Stützfläche 5.1 des schiefwinkligen Stützlagers 5 verlaufenden Fläche versehen, zwischen denen eine F.„er β angeordnet Ist. Die Führung 4 und der Bogengreifer 1 sind mit korrespondierenden Aussparungen 7 versehen.

In der Aussparung 7 der Führung 4 ist ein Gelenk 8 eines Hebels 9, der mit einer Antriebswelle 10 verbunden ist, gelagert. Das Gelenk 8 des Hebels 9 ist in Richtung des Bogengreiferaufschlages 3 gegenüber dem Federwirkungsmittelpunkt 6.1 in einem Abstand a angeordnet. Über einen bekannterweise nicht dargestellten elektrischen, hydraulischen oder mechanischen Antrieb

wird die Antriebswelle 10 angetrieben. Bei zentralem Antrieb ist die Antriebswelle 10 dem Antriebshebel 11 fest zugeordnet.

Erfolgt der Antrieb je Bogengreifer 1 einzeln, so ist der Antriebshebel 11 drehbar auf der Antriebswelle 10 angeordnet. Die Kraft

wird dabei über eine Antriebsfeder 12 auf den Antriebshebel 11 übertragen.

An der Greiferauflagefläche 2 greift entgegengesetzt zur Papierführungsrichtung die Papierzugkraft F_p an, die mit der Federkomponente F₁ der Feder 6 ein Kräftepaar bildet. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, daß zwischen dem Bogengreifer 1 und dom Bogengreiferaufschlag 3 der nichtdargestellten Bogen erfaßt wird. Von dem nicht dargestellten Antrieb wird der Bogengreifer 1

über den Antriebshebel 11, bei zentralem Antrieb direkt über die Antriebswelle 10 und bei Einzelantrieb über den

Antriebshebel 11, und die Antriebsfeder 12 auf den Hebel 9 angetrieben. Der in der Aussparung 7 des Greifers 1 gelagerte

hebel 9 überträgt auf den in der Führung 4 geführten Greifer 1 eine senkrechte Schließ- und Öffnungsbewegung.

Durch die schiefwinklige Abstützung des Greifers 1 über die Feder β auf die schräge Stützfläche 5.1 und die Anordnung je des Gelenkes 8 des Hebels 9 in Richtung des Bogengreiferaufschlages 3 gegenüber dem Federwirkungsmittelpunkt 6.1 in einem Abstand a wird erreicht, daß die Federkomponente F_x und die Papierzugkraft F_p ein Kräftepaar bilden, d. h. gleich groß sind,

wodurch ein Verschieben des Bogens auf dem Greiferaufschlag 3 verhindert wird.

Claims

1. Bogengreifereinrichtung für Druckmaschinen, insbesondere

Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen, bestehend aus einem eine senkrechte Bewegung ausführend, federnd gelagerten Bogengreifer, einem Bogengreiferaufschlag und einem dem Bogengreifer über eine Antriebswelle zugeordneten Antriebselement, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogengreifer (1) in einer zur Greiferauflagefläche (2) rechtwinklig angeordneten Führung (4) gelagert, über eine Feder (6} und ein ih einem Abstand (a) in Richtung des Bogengreiferaufschlages (3) gegenüber dem Federwirkungsmi'itelpunkt (6.1) der Feder (6) angeordnetes Gelenk (8) eines Hebels (9), ein aus Federkomponente (Fx) und Papierzugkraft (F_P) bildendes Kräftepaar, einem schiefwinklig angeordneten Stützlager (5) und der Antriebswelle (10) ein Arbeitshebdl (11) zugeordnet sind.

2. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zentralem Antrieb der Antriebshebel (11) der Antriebswelle (10) fest zugeordnet st,

3. Bogengreifereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einzelantrieb der Bogengreifer J) der Antriebshebel (11) drehbar der Antriebswelle (10) zugeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Bogengreifereinrichtung für Druckmaschinen, insbesondere für Bogenrotationsoffsetdruckmasthinen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Durch die DE-AS 2030040 {B41F 21/04) ist eine Bogengreiferein-ichiung für Druckmaschinen bekannt, die aus einem eine «entrechte Bewegung ausführenden, federnd gelagerten Bogeno,relfer, einem Bogengreiferaufschlag und einer durch ein bekannterweise nicht dargestelltes Antfiebsalement angetriebenen Antriebswelle besteht. Nachteilig ist dabei, daß das Spiel in der Führung zwischen dem bewegten Greiferteil und dem Antriebsteil beim Aufsetzen des Greiferfingers auf den Bedruckbogen und beim Wirken des Papierzuges in der Druckzone zu einer unsystematischen Relstionsbewegung tangential zur Zylinderoberfläche führt und damit eir. Verschieben des Bedruckbogens, dus zum Doublieren führt, erfolgen kann.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Bogengreifereinrichtung zu schaffen, durch die Doubliererscheinungen verhindert werden.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschiebung des Bogens beim Erfassen zu vormeiden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bogengreifer in einer zur Greiferauflagefläche rechtwinklig angeordneten Führung gelagert, über eina Feder und die Anordnung des Gelenkes eines Hebels in Richtung des Bogergreiferaufschlages gegenüber dem Federwirkungsmittelpunkt der Feder in einem Abstand, ein aus Federkomponente und Papierzugkraft bildendes Kräftepaar, einem schiefwinklig angeordneten Stützlager und der Antriebswelle ein Antriebshebel zugeordnet .find. Bei zentralem Antrieb ist der Antriebshebel der Antriebswelle fest zugeordnet. Bei Einzelantrieb der Bogengreifer ist der Antriebshebel drehbar der Antriebswelle zugeordnet. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, dab durch die rechtwinklig zur Greiferauflagefläche angeordnete und geradlinige Führung des Greifers beim Schließvorgang keine Relativbewegung in Bogenlaufrichtung auftritt und durch die s: liiefwinklige Anordnung des Stützlagers und ein in einem Abstand in Richtung des Bogengreiferaufschlages gegenüber dem Federwirkungsmittelpunkt dor Feder angeordnetes Gelenk eines Hebels das Führungsspiel im Leerhub aus der Führung gedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Federkomponente mit der Papiorzugkraft ein Kräftepaar bildeten und damit ein Verschieben des Bogens beim Erfassen verhindert und Doubliererscheinungen vermieden werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt

eine Seitenansicht einer Bogengreifereinrichtung.