DD285072A5 - Blaseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Blaseinrichtung in Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druckmaschinen, die ueber oder unter dem Foerderweg flexibler Flaechengebilde angeordnet sind. Die Aufgabe der Erfindung, eine Blaseinrichtung in Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druckmaschinen zu schaffen, mit der sowohl eine Saugwirkung als auch eine Stuetzwirkung auf die durch die Druckmaschine gefoerderten flexiblen Flaechengebilde erreicht wird, wird dadurch geloest, dasz ueber die Breite des flexiblen Flaechengebildes jeder Duese eine, den Blasluftstrahl unter einem Winkel unterschiedlich 180 Grad und 0 Grad zum Blasluftstrahl der Duese blasende, weitere Duese zugeordnet ist. Fig. 2{Blaseinrichtung; Druckwerk; Duese; Polygon; Blasluftstrahl; Druckmaschine; Verarbeitungsmaschine; Pneumatik; Saugwirkung; Stuetzwirkung; Flaechengebilde; Forderweg; Austrittswinkel}
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Blaseinrichtung in Vorarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druckmaschinen, die über oder unter dem Förderweg flexiblor Flächengebilde angeordnet ist.
In einigen Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druckmaschinen erfolgt der Transport des flexiblen Flächengebildes vorzugsweise mittels Greifern, die das flexible Flächengebilde an seiner Vorderkante erfassen und den einzelnen Funktionsgruppen zuführen. Dabei bewegt sich nur der mittels der Greifer fixierte vordere Teil des flaxiblen Hlächengebildes entlang der geradlinigen oder gekrümmten Greiferaufschlagsbahn, während der hintere Bereich erheblich davon abweichen kann. Ursache für die Auslenkung des Flächengebildes von seiner vorgeschriebenen Bahn können die Schwerkraft, Fliehkräfte. Trägheitskräfte sowie die breite Palette der strömungsmechanischen Einflüsse wie Druckdifferenzen und Turbulenzen sein. Infolge dieser Abweichung des Bogens von der Greiferaufschlagbahn kann es durch eine abweichende Bahnführung zu Störungen im Verarbeitungsprozeß und zu Qualitätseinbußen auf flexiblen Flächengebilden kommen. Blaseinrichtungen in Verarbeitungsmaschinen beispielsweise Druckmaschinen sind seit langem bekannt. So zeigt beispielsweise die Druckschrift DE-PS 3135105 eine aus Blasdüsen bestehende Blaseinrichtung, wobei die Blasdüsen im Bogenleitblech einer Bogenrotationsdruckmaschine eingearbeitet sind. Aus den Blasdüsen wird ein paralleler Luftstrom entgegen der Rogsnlaufrichtung zwischen Bogen und Leitblech geblasen, so daß nach dem Prinzip des aerodynamischen Paradoxons ein Un^rdruck zwischen Bogen und Leitblech aufgebaut wird, der den Bogen gegen das Leitblech zieht.
Nachteilig !«t, daß der Bogen durch den Blasstrahl, im Bereich desselben zwar angesaugt und im geringen Abstand über dem Leitblech getragen wird, jedoch im rückwärtigen Teil der Düse das Leitblech voll berührt und dadurch in der Betrieboart Schön- und Widerdruck nicht einsetzbar ist, weil der Bogen abschmiert.
Mit der in dem DE-Gbm 8225956 beschriebenen Einrichtung soll der Kontakt des Bogens mit der Leitfläche im rückwärtigen Teil der Düse vermieden werden. Dazu sind zwei Düsen hintereinander in gleicher Richtung blasend angeordnet, wobei die hintere Düse in einem steileren Winkel den Blasstrahl austreibt, als die vordere. Dieser Austrittswinkel kann zwischen 30° und 90° liegen. Nachteilig ist, daß bei einem Winkel von 30° der aus der hinteren Düse austretende Strahl ebenfalls einen Unterdruck in dem rückwärtigen Teil der Leitfläche hinter der Düse erzeugt und es zum Kontakt des Bogens mit dieser Leitfläche kommt. Tritt der Strahl unter 90° aus der Leitfläche, so ist zwar die Stützwirkung auch im rückwärtigen Teil der Leitfläche vorhanden, aber die Einrichtung ist nicht in der Lage, einen an der Vorderkante frei geführten Bogen exakt zu erfassen und in seine Förderebene zu zwingen, da die Strahlrichtung der Ansaugung genau entgegengerichtet ist.
Dor angegebene Vorzugswinkel von 45° kann deshalb nicht die Doppelfunktion der Einrichtung erfüllen und bleibt eine Kompromißlösung.
Außerdem wird bei gleicher Strahlrichtung zweier hintereinander liegender Düsen der von dem ersten Strahl erzeigte Unterdruck durch die Strömung des zweiten Strahles gesättigt und damit die Ansaugung ebenfalls verringert.
Diese Einrichtung gewährleistet somit hinsichtlich Abschmieren und exakter Bogenführung keine qualitätsgerechte Förderung.
Ziel der Erfindung
Es Ist Ziel der Erfindung, eine Blaseinrichtung in Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druckmaschinen zu schaffen, mit der flexible Flächengebilde berührungslos und flatterfrei durch die Druckmaschine gefördert werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blaseinrichtung in Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druckmaschinen zu schaffen, mit der sowohl eine Saugwirkung als auch eine Stützwirkung auf die durch die Druckmaschine geförderten flexiblen Flächengebilde erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß über die Breite des flexiblen Flächengebildes joder Düse eine, den Blasluftstrahl unter einem Winkel unterschiedlich 180° und 0° zum Blasluftstrahl der Düse auf die Düse blasende, weitere Düse zugeordnet ist. Die Richtung des Blasluftstrahles bildet mit den Düsen ein geschlossenes Polygon.
Die Richtung des Blasluftstrahles der Düsen ist als ein geschlossenes Polygon mit einer oder mehreren daran sich anschließenden Düsenreihen ausgebildet.
Das Polygon wird durch drei, vier oder mehr als vier Düsen gebildet.
Über die Breite des flexiblen Flächengebildes sind mehrere Polygone neben und hintereinander angeordnet.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß mit geringem Aufwand das flexible Flächengebilde abschmierfrei durch die Verarbeitungsmaschine gefördert werden kann. Voraussetzung dafür ist, daß jede Düse im rückwärtigen Teil Stützluft von einer anderen Düse erhalten muß und diese Stützluft muß auf den rückwärtigen Teil der Düse unter einem Winkel unterschiedlich 180° und 0° zum Blasluftstrahl dieser vorangehenden Düse betragen.
Damit erfüllt die Einrichtung eine Doppelfunktion. Die Doppelfunktion besteht darin, einerseits nach dem Prinzip des aerodynamischen Paradoxoms einen Unterdruck und anderseits eine Stützfunktion auf das flexible Flächengebilde auszuüben.
Dadurch wird das flexible Flächengebilde in Schwebe gehalten und berührungslos auf die vorgegebene Bahn durch die Maschine bewegt.
Ausfuhrungsbeispiel
An Hand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Druckmaschine in Seitenansicht (schematisch)
Fig. 2: Draufsicht auf eine Blaseinrichtung
Fig.3: Schnitt durch die Blaseinrichtung gemäß Fig.2 längs der Linie A-A
Fig.4: Richtung des Blasstrahles bei der Anordnung von drei Düsen in einer Blaseinrichtung Fig. 5: Draufsicht auf die Blaseinrichtung über die Breite der Maschine angeordnet. (Ansicht X aus Fig. 1) Fig. 6: Geschlossenes Polygon mit einer abzweigenden Düsenreihe
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Durstellung in Seitenansicht eine Verarbeitungsmaschine, die hier als Druckmaschine zum Bedrucken von Flächengebilden 8 dargestellt ist.
Die Druckmaschine besteht aus dem Bodenanleger 1, mehreren Druckwerken 2 mit dem Druck-, Gummi- und Plattenzylinder 3,
4,5 und dem Bogenausleger 6. Zwischen den Druckzylindern 3 ist eine Übergabetrommel 18 vorgesehen. Es ist jedoch auch
möglich, drei bzw. fünf Übergabetrommeln zwischen den Druckzylindern 3 anzuordnen, bzw. eine Übergabetrommel 7 als Wendetrommel auszubilden, damit der Bogen wahlweise im Schöndruck oder in einem Bogendurchlauf im Schön- und Widerdruck, bedruckt werden kann. Der Förderweg 7 der Flächengebilde 8 vom Bogenanleger 1 bis zum Bogenausleger 6 ist in Figur 1 dargestellt.
An Passagen des Förderweges 7, an denen das Flächengebilde 7, beispielsweise ein bedruckter Bogen mit seiner bedruckten Seite Maschinenteile, beispielsweise Leitelemente berührt, so daß die bedruckten Seiten des Flächengebildes 8 abschmieren, sind Blaseinrichtungen 9 angeordnet, die folgenden Aufbau haben:
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Blaseinrichtung 9, die oberhalb oder unterhalb des Förderweges 7 angeordnet sein können.
Die Blaseinrichtung 9 besteht aus Düsen 10, die in die jeweils unterhalb oder oberhalb des Förderweges 8 des Fiächengebildes 8 vorgesehenen vollflächige Leitfläche 11 eingearbeitet ist. Die Düsen 10 sind zur Leitfläche 11 schräg angeordnet. Der Austrittswinkel 16 beträgt vorzugsweise 15-30° zur Leitfläche 11. Die Düsen 10 münden in einer Vordruckkammer 12 und sie sind so angeordnet, daß mehrere Düsen 10 einer Vordruckkammer 122 (siehe Fig.3) zugeordnet sind. Die Vordruckkammer 12 ist an nicht dargestellte Drucklufterzeuger angeschlossen. Die Riasrichtung der Düsen 10 ist durch den Blasluftstrahl 14 dargestellt. Wie Fig.4 und 5 zeigen, ist der Blasluftstrahl 14 der einzelnen Düsen 10 so gerichtet, daß ein Polygon 13 entsteht. In Fig. 2 sind dafür vier Düsen 10 und in Fig.4 sind dazu drei Düsen 10 vorgesehen. Es können jedoch auch mehr als vier Düsen 10 beispielsweise acht Düsen mit ihren Blasluftstrahl 14 ein Polygon 13 bilden.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Polygon 13 mit einer davon abzweigenden Düsenreihe 15 (Fig. 5) oder mit zwei davon abzweigenden
unter einem Winkel 17 unterschiedlich 180' auf den Rückraum der nachfolgenden Düse 10 richtet. Der Winkel 17 beträgtvorzugsweise 60 bis 120°. In Fig. 2 beträgt der Winkel 17 90° und in Fig.4 beträgt der Winkel 17 60°.
muß gewährleistet sein, daß die Blaseinrichtung 9 sich über die Breite des jeweils zu fördernden Flächengebildes 8 erstreckt.
über den nicht dargestellten Drucklufterzeuger mit Druckluft beaufschlagt. Damit sind gleichzeitig die Düsen 10 pneumatischbeaufschlagt, so daß unteroder über die Flächengebilde 8 aus den Düsen 10 ein Blasluftstrahl 14 unter dem Winkel 16 von 15 bis30° auf die Flächengebilde 8 geblasen wird.
einen Unterdruck, der die Flächengebilde 8 gegen die Leitfläche 11 zieht. Durch das durch den Blasluftstrahl 14 gebildete
als auch nachgeordnete Düse 10.2. Dadurch wird erreicht, daß hinter jeder Düse 10,10.2 ein Luftpolster aufgebaut wird, auf dassich das angesaugte Flächengebilde 8 abstützen kann.
Claims (8)
1. Blaseinrichtung in Verarbeitungsmaschinen beispielsweise Druckmaschinen, bestehend aus mehreren in geschlossenen Leitflächen schräg eingearbeiteten Düsen, die unter- oder oberhalb des Förderweges flexibler Flächengebilde angeordnet sind und pneumatisch auf das Flächengebilde einwirken, gekennzeichnet dadurch, daß über die Breite des flexiblen Flächengebildes (8) jeder Düse (10) eine, den Blasluftstrahl (14) unter einem Winkel (17) unterschiedlich 180° und 0°zum Blasluftstrahl der Düse (10) blasende, weitere Düse (10.2) zugeordnet ist.
2. Blaseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Richtung des Blasluftstrahles (14) der Düsen (10,10.2) ein geschlossenes Polygon (13) bildet.
3. Blaseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Richtung des Blasluftstrahles (14) der Düsen (10,10.2) als ein geschlossenes Polygon (13) mit einer daran sich anschließenden Düsenreihe (15) ausgebildet ist.
4. Blaseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Richtung des Blasluftstrahles (14) der Düsen (10,10.2) als ein geschlossenes Polygon (13) mit mehreren daran sich anschließenden Düsenreihen (15) ausgebildet ist.
5. Blaseinrichtung nach Anspruch 1,2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygon (13) aus drei Düsen (10,10.2) gebildet wird.
6. Blaseinrichtung nach Anspruch 1,2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygon (13) aus vier Düsen (10,10.2) gebildet wird.
7. Blaseinrichtung nach Anspruch 1,2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygon (13) aus mehr als vier Düsen (10,10.2) gebildet wird.
8. Blaseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite des flexiblen Flächengebildes (8) mehrere Polymere (13) ntjen und hintereinander angeordnet sind.
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