DD282645A5 - Kombinationseinrichtung zum fuegen von bewickelten und impraegnierten staenderblechpaketen bei gleichzeitigem glattwalzen der staenderblechpaketbohrung - Google Patents

Kombinationseinrichtung zum fuegen von bewickelten und impraegnierten staenderblechpaketen bei gleichzeitigem glattwalzen der staenderblechpaketbohrung Download PDF

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DD282645A5
DD282645A5 DD32807289A DD32807289A DD282645A5 DD 282645 A5 DD282645 A5 DD 282645A5 DD 32807289 A DD32807289 A DD 32807289A DD 32807289 A DD32807289 A DD 32807289A DD 282645 A5 DD282645 A5 DD 282645A5
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hydraulic
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DD32807289A
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Peter Braun
Thomas Lorenz
Guenter Welzel
Joerg Fankhaenel
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Thurm Elektromotoren
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Abstract

Kombinationseinrichtung zum Fuegen von bewickelten und impraegnierten Staenderblechpaketen bei gleichzeitigem Glattwalzen der Staenderblechpaketbohrung. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche bei der Baugruppenherstellung rotierender elektrischer Klein- und Mittelmaschinen, vorzugsweise fuer Asynchrontypen in der Mittel- und Groszserienfertigung zur Anwendung kommt. Beim Fuegen von Staenderblechpaket bewickelt und impraegniert mit einem Grauguszgehaeuse durch eine hydraulische, insbes. Einstaenderpresse sowie Hydraulik- und Elektriksystem in spezieller schaltungs- und steuerungstechnischer Anordnung so miteinander kombiniert, dasz mit loesungsbedingtem Automatisierungsgrad das Werkzeug beim Durchspindeln im Bearbeitungsvorgang die Staenderblechpaketbohrung des Werkstueckes bei der wellenfoermige Unebenheiten der lamellierten Zylinderwandung glaettet und weiter dadurch eine Verbesserung der Kreis- und Zylinderform erreicht wird. Fig. 2{rotierende elektrische Klein- und Mittelmaschinen; Asynchrontypen; Mittel- und Groszserienfertigung; Fuegen; Staenderblechpaket, bewickelt und impraegniert; Grauguszgehaeuse; hydraulische Einstaenderpresse; Hydraulik- und Elektriksystem}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche bei der Baugruppenhersteilung rotierender elektrischer Klein- und Mittelmaschinen, vorzugsweise für Asynchrontypen zur Anwendung kommt. Beim Fügen von Ständerblechpaket bewickelt und imprägniert mit dem Gehäuse mit einer hydraulischen insbes. Einständerpresse, ermöglicht die Einrichtung mit Hydraulik- und Elektriksystem in spezieller Schaltungs- sowie steuerungstechnischer Anordnung, so miteinander kombiniert, daß mit dem lösungsbedingten Automatisierungsgrad des Glattwalzen mit Werkzeug in der Ständerblechpaketbohrung in unmittelbarer Folge zum Fügepro-ieß mit einbezogen werden kann.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Finishedbearbeitung von Statorbohrungen in Ständern rotierender elektrischer Maschinen mit dem Ziel der Verbesserung des dynamischen und Geräuschverhaltens sowie der Beseitigung störender Imprägniermittelreste sind sehr unterschiedliche Verfahren im Einsatz. Die gebräuchlichen Verfahren der mechanischen Bearbeitung wie Drehen, Schleifen, Räumen und Honen führen jedoch nehen den gewünschten Effekten bezüglich Geräusch- und Schwingverhalten meist gleichzeitig zu einer Verschlechterung des Wirkungsgrade; und des thermischen Verhaltens, l-benso ist das Entfernen selten zu beherrschen. Ein Verfahren, welch es diese Nachteile nicht nach sich zieht, ist das Glattwalzen als Finishedbearbeitung. Bei den bisher bekannten
Lösungen wird dieses Glattwalzen nach dem Arbeitsgang Fügen vom Ständerpaket bewickelt und imprägniert mit Gehäuse als separater teilmechanisierter Arbeitsgang ausgeführt. Dazu sind zusätzliche Ausrüstungen und Vorrichtungen sowie Bauteilebewegungen und -handhabungen und natürlich entsprechende Produktionsflächen und Arbeitsvermögen erforderlich.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, den kombinierten Arbeitsgang „Fügen" Ständerblechpaket bewickelt und imprägniert mit Gehäuse und den Arbeitsgang „Glattwalzen" auf einer Maschineneinheit teilautomatisiert bzw. automatisiert durchzuführen. Durch die Verwendung der mit dem Fügen erzielten Positionierung und Spannung des Werkstückes für den Arbeitsgang Glattwalzen werden zusätzliche Transporte und Bauteilhandhabungen nicht erforderlich. Durch die Automatisierung des gesamten Arbeitsablaufes bzw. des Arbeitsganges Glattwalzen werden Fertigungszeiten eingespart. Die Kombination des Elektrik- und Hydrauliksystems von handelsüblicher Presse und Glattwalzeinrichtung führen zu einer Reduzierung des ausrüstungstechnischen Aufwandes und die Verwendung von Druckscnaltern als Steuerelemente des Bewegungsablaufes führt zur Minimierung des Umrüstaufwandes. Beim Fügen sind trotz offenem Arbeitsraum die Bestimmungen des Arbeitsschutzes eingehalten. Die beim Arbeitsgang „Glattwalzen" freigesetzten Imprägniermittelreste worden durch die Einrichtung weitestgehend entfernt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den dargelegten Mängeln, die dem Stand der Technik anhaften, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Kombinationseinrichtung zum Fügen von bewickelten und imprägnierten Ständerblechpaketon bei gleichzeitigem Glattwalzen der Ständerblechpaketbohrung mit Imprägniermittelrestentfernung in einer Presseneinheit zu entwickeln, die die Verbesserung des dynamischen und magnetischen Geräuschverhaltens und deren Qualitätszuverlässiy keit vorsieht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach folgenden technischen Mitteln gelöst:
1. Ein vorkomplettierter Ständer, bestehend aus Ständerblechpaket bewickelt und imprägniert sowie einseitig aufgestecktem Gehäuse mit nach außen bohrungsdurchgeführten Wicklungsableitungen, wird in das zentrierte Unterteil der Werkstückaufnahme am Pressentisch eingesetzt. Durch Betätigen des .-ußschalters fährt axial und vertikal die Glattwalzeneinrichtung mit dem Spezialglattwalzwerkzeug durch das Unterteil der Werkstückaufnahme zentriert und fixiert die Lage des Werkstückes mit dem Zentrierkopf des Spezialglattwa. '.Werkzeuges in der Ständerblechpaketbohrung. Danach beginnt die Senkbewegung des Pressenstößeln, an welchem sich das Oberteil der Werkstückaufnahme und das Betätigungselement der Sicherheitseinrichtung befinden. Vom Bediener der Kombinationseinrichtung werden während dieses Vorganges die aus dem Gehäuse durch zwei Bohrungen herausgeführten Wicklungsableitungen mit beiden Händen erfaßt. Der Pressenstößel fährt mit dem Oberteil der Werkstückaufnahme auf die Zentrierrandschulter des Gehäuses und drückt das Gehäuse kraftschlüssig in Vorschubrichtung über das Ständerblechpaket. Während dieses Vorganges werden vom Bediener kontinuierlich die Wicklungsableitungui zum Klemmbrett und/oder Spezialschalter durch das Gehäuse gezogen. Hat der Pressenstößel das Gehäuse in seine endgültige Lage gedruckt und gespannt, kann der Bediener andere Handhabungen ausführen, denn der Start für den automatischen Glattwalzprozeß mit Imprägniermittelresterbeseitigung ist damit ausgelöst, und weiter verläuft der Arbeitsprozeß nach 2. wie folgt, indem die Glattwalzeinrichtung mit schaltungs- und steuerungstechnischer Anordnung das Glattwalzwerkzeug in vorbest mmter Dreh- und Vorschubbewegung setzt und durchfährt die Ständerblechpaketbohrung, bezogen auf einen Werkstücktyp mit konstanter Drehzahl und Vorschubgeschwindigkeit und glättet die lameliierten Bleche. Ist das Werkzeug in seiner Endlage am Drucklager im Oberteil der Werkstückaufnahme angekommen, wird der Bewegungsablauf umgesteuert. Die Drehbewegung am Glattwalzwerkzeug wird gestoppt und die Glattwalzeinrichtung fährt im Eilgang in die Ausgangsstellung zurück, gleichzeitig erfolgt der Eilrückhub des Pressenstößels in die Ausgangsstellung. Der komplette Ständer ist freigegeben, kann aus der Werkstückaufnahme entnommen und der Bearbeitungsablauf mit dem Einsetzen des nächsten vorkomplettierten Bauteils beliebig oft wiederholt werden. Durch die Kombination vcn Fügen und Glattwalzen ergibt sich die vertikale Arbaitsbewegung des Werkzeuges von unten durch das Werkstück. Damit die beim Glattwalzen freiwerdenden Imprägniermittelreste nicht in die Führungsbahn gelangen, wurde die Werkzeugaufnahme mit einem Flügelrad versehen, welches während des Glattwalzvorganges synchron mit dem Werkzeug rotiert und die Imprägniermittelreste durch 2 Langlöcher in der Führungshülse nach außen schleudert. Während des gesamter. Arbeitsablaufes wird durch eine Sicherungseinrichtung verhindert, daß Gegenstände oder Körperteile des Bedieners zwischen die bewegten Teile der Einrichtung gequetscht werden können. Das Betätigungselement der Sicherheitseinrichtung ist ein am Oberteil der Werkstückaufnahme angebrachter Bügel, dessen Beruht ung einen sofortigen Rückhub des Pressenstößels in die Ausgangsstellung bewirkt. Bei konstruktiven Auslegungen der Erzeugnisse, welche keine Führung der Wicklungsableitungen duich das Gehäuse bedingen, ist eine vollständige Automatisierung des Prozesses mit dieser Einrichtung möglich. Nach dem Einsetzen des Werkstückes wird durch einen elektrischen Schalter der automatische Ablauf gestartet. Die Arbeitsoperationen laufen vom vorkomplettierten Ständer bis zum Ständer kompk tt mit glattgewalzter Bohrung in bereits beschriebener Reihenfolge automatisch ab. Die auslösenden Elemente der Sicherheitseinrichtung werden dabei zur Sicherung des Arbeitsraumes der Einrichtung eingesetzt.
Ausführungsbeispiel
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht, Presse mit Glattwalzoinrichtung, Fügevorrichtung, Glattwalzwerkzeug und Werkstück Fig. 2: Schnittzeichnung mit Fügevorrichtung, Glattwalzeinheit mit Antriebsaggregat und Werkzeug Fig.3: Funktionszeichnung, Schaltungs- und steuerungstechnische Anordnung, Elektrik- sowie Hydrauliksystem
Die in der Erfindung beschriebene Einrichtung ist entsprechend Fig. 1 an eine hydraulische Presse 1 mit elektrischer Steuerung angebaut und besteht aus Fügevorrichtung 2, in welcher das Werkstück 3 gefügt und gespannt wird. Ein weiteres Bestandteil ist die Glattwalzeinheit 5 mit dem Glattwalzwerkzeug 4, welches in der oberen Endstellung dargestellt ist. Entsprechend der Fig. 2 gehören zur Fügevorrichtung 2 das Einpreßunterteil 12 und ein dem jeweiligen Einpreßmaß angeordneter Zwischenring 13. Diese sind über Zwischenplatten 14,15auf dem Pressentisch 31 befestigt. Im Pressenstößel 6 ist die Einpreßglocke 7 mit axial gelagerter Druckplatte 8 befestigt. Die Einpreßglocke 7 wird von einem Sicherheitsbügel 10 umschlossen, der bei Berührung den Geber 9 betätigt und den Rückhub des Pressenstößels 6 bewirkt. Die Sicherheitseinrichtung macht sich auf Grund der konstruktiven Ausführungen der Elektromotorenreihe erforderlich, beider während des Einpreßvorgangs die Wicklungsableitungsdrähte zum Klemmbrett und/oder Spozialschalter durch die Gehäusebohrungen von Hand gezogen werden müssen. Im Unterteil des Pressentisches ist die Glattwalzeinheit installiert. Das Gleitstück 13 bewegt sich in einer Führungshülse 24. Die Vorschubbewegung wird mittels eines hydraulischen Arbeitszylinders 22 gesteuert. Die Arbeitsspindel 23 ist im Gleitstück 18 gelagert und wird durch einen Antriebsmotor 29 über ein Zahnradgetriebe 28 angetrieben. Bei großen Durchmesserbereichen ist eine Drehzahlregelung mittels Frequenzumrichter sinnvoll, damit kann eine optimale Anpassung der Drehzahl an das Typenwerkzeug der jeweiligen Werkstückbohrung erreicht werden. Die seitliche Anordnung von Antriebsmotor 29 und hydraulischem Arbeitszylinder 22 als blockförmiger Aufbau und weiteren allgemeinen konstruktiven baulichen Maßnahmen führt dadurch zu einer wesentlichen Verkürzung der Baulänge. Die Verbindung zwischen Arbeitsspindel 23, Pmdelfutter 17 und Glattwalzwerkzeug 4 erfolgen über standardisierte Werkzeugkegel. Das Glattwalzwerkzeug 4 durchspindelt im Bearbeitungsvorgang die Ständerblechpaketbohrung des Werkstückes 3 und glättet die wellenförmigen Unebenheiten der lameliierten Zylinderwandung bei gleichzeitiger Verbesserung der Kreis- und Zylinderform. Nach Beendigung dieses formenden Glättungsprozesses führt steuerungstechnisch die Arbeitsspindel 24 mit dem Glattwalzwerkzeug 4 geradlinig im Eilgang in die Ausgangsstellung zurück. Das Pendelfutter 17 dient dazu, den Versatz zwischen Führungsbahnmittellinie und Werkstückachse auszugleichen, wobei die Pendelbewegung durch einen elastischen Ring im Pendelfutter 17 ermöglicht wird. Zum Entfernen der bei Glattwalzvorgang freiwerd *nden Imprägniermittelreste ist am Pendelfutter 17 ein Flügelrad 16 angeordnet. Durc' die rotierende Bewegung werden die Imprägniermittelrückstände über zwei in der Führungshülse 24 befindlichen Langlöcher nach außen geschleudert. Über einen Schaltnocken 21 werden die Geber 20, 25,26 betätigt. Durch die Geber 20,26 erfolgt die obere und untere Endlagenbegrenzung. Nachdem das am Glattwalzwerkzeug 4 befindliche Zentrierstück 11 in die Ständerblechpaketbohrung eingefahren ist, leitet der mittlere Geber 25 den Einpreßvorgang ein. Zur Auslösung des gesamten Ablaufs dient ein Fußschalter 27. Die Einrichtung arbeitet nur, wenn der untere Pressenraum durch eine Schutztür gesichert ist und diese einen am Pressentisch befindlichen Geber 30 betätigt.
Die Beschreibung des Funktionsablaufes wird an Hand der Fig. 3 vorgenommen. Die Einrichtung kommt in Verbindung mit einer elektrohydraulisch gesteuerten Presse zum Einsatz. Die Strichpunktlinie im Funktionsschaltplan symbolisiert die Nahtstelle zwischen der Grundmaschine Presse 1 und der Glattwalzeinheit 5. Die linearen Bewegungen sind hydraulisch, die Drehbewegungen elektrisch angetrieben. Die Ölversorgung der Glattwalzeinheit 5 übernimmt die Pumpe 41, die vom Elektromotor 42 angetrieben wird. Presse 1 und Glattwalzeinheit 5 sind im speziellen Fall an einem gemeinsamen Druckölbehälter angeschlossen. Der Pressenzylinder 43 bewerkstelligt den linearen Antrieb der Presse und der hydraulische Arbeitszylinder 22 den der Glattwalzeinheit 5. Die Steuerung der Bewegungsrichtungen realisieren die Wegeventile 45,46 für die Presse 1 sowie 38 für die Glattwalzeinheit 5. Das Wegeventil 36 ermöglicht das Einstellen eines Eil- bzw. Arbeitsganges der Glattwalzeinheit 5. Dabei dient die Blende 35 dem Einstellen der Geschwindigkeit des Eilganges und das Strombegrenzungsventil 37 dem Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit. Mit dem Sicherheitsventil 34 wirü ein „Absenken" des Glattwalzwerkzeuges 4 verhindert. Die Drehbewegung des Glattwalzwerkzeuges 4 wird durch den Antriebsmotor 29 realisiert. Zur Lageerkennung des Glattwalzwerkzeuges 4 werden die Geber 20,25, 26 benötigt. Mit Hilfe des Fußschalters 27 wird der Arbeitsablauf der Einrichtung gestartet, und die Geber 30 und 9 überwachen die Sicherheitseinrichtungen. Druckschalter 44 gibt die Information, daß das Werkstück3 gefügt ist, und Druckschalter 33 zeigt die obere Stellung des Glattwalzwerkzeuges 4 an. Die Einrichtung besitzt eine elektrische Steuerung, sie wurde in 2 Schaltkästen, die mit der Einrichtung eine konstruktive Einheit bilden, untergebracht. Diese Schaltkasten enthalten auch alle Bedienelemente. Mit Hilfe der beschriebenen Funktionselemente wird nachfolgender automatischer Funktionsablauf realisiert. Neben dem automatischen Steuerungsregime ist auch die Möglichkeit eines Handbetriebes (Bewegungen einzeln und von Hand abfahrbar) in die Steuerung integriert. Ausgangspunkt für den Arbeitszyklus der Einrichtung ist die Grundstellung derselben. Das heißt, daß sich der Pressenstößel 6 in der oberen eingestellten Endlage Geber 32 und das Glattwalzwerkzeug 4 in der unteren Endlage Geber 26 befinden. Die Sicherheitseinrichtungen Geber 9 und 30 sind geschlossen. Der Arbeitsablauf wird durch Betätigung des Fußschalters 27 gestartet. Darauf folgend wird der Magnet 39 am Wegeventil 38 angesteuert. Das Wegeventil 36 ist angesteuert und das Sicherheitsventil 34 geschlossen. Dadurch wird der hydraulische Arbeitszylinder 22 so angesteuert, daß eine Eilgangbewegung nach oben vonstatten geht. Die Eilgangsgeschwindigkeit wird mit Blende 35 eingestellt. Während dieser Bewegung signalisiert Geber 25 das Erreichen der Ausrichtstellung des Glattwalzwerkzeuges 4. An diesem Punkt wird die Aufwärtsb·. qung zunächst dadurch gestoppt, daß das Wegeventil 39 in die Stellung „Stop" gebracht wird (beide Magnete sind nicht t .duert). Es schließt sich, gesteuert von den Wegeventilen 45,46, die Abwärtsbewegung des Pressenstößels 6 an. Hierbei is; der Fußschalter 27 noch geschaltet. Das Werkstück 3 wird gefügt. Das Ende des Fügevorganges wird durch den Druckschalter 44 signalisiert. Von nun an geht der weitere Ablauf automatisrh vonstatten, der Fußschalter 27 muß nicht mehr geschaltet sein. Während der Pressenstößel 6 in dei unteren Endlage verharrt, wird erneut über das Wegeventil 38, Magnet 39 und den hydraulischen Arbeitszylinder 22 eine Abwärtsbewegung des Glattwalzwerkzeuges 4 eingeleitet. Diese vollzieht sich im Arbeitsgang, dessen Geschwindigkeit am Strombegrenzungsventil 37 eingestellt wird, d. h. Wegeventil 36 ist nicht angesteuert. Das Sicherheitsventil 34 äst geschlossen. Gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung wird über einen Luftschütz der Antriebsmotor 29 zugeschalten und damit das Werkzeug 4 in eine Drehbewegung versetzt. Durch das Signal vom Druckschalter 33 wird die Aufwärtsbewegung beendet sowie der Antriebsmotor 29 abgeschaltet und mittels Gleichstrom gebremst. Im Handbetrieb wird die gleiche Schaltfunktion durch den Geber 20 ausgelöst. Es kommt dadurch zum Umsteuern der Bewegungsrichtungen der beiden Hydraulikzylinder 22,43. Über die Wegeventile 45 und 46 wird der Rückhub des Pressenzylinders 43 eingeleitet. Diese Bewegung wird durch das Signal des Gebers 32 beendet. Pressenzylinder 43 verharrt nun in der oberen eingestellten Endstellung. Parallel dazu wird am Wegeventil 38 der Magnet 39 stromlos und der Magnet 40
angesteuert, so daß das Glattwalzwerkzeug 4 eine Abwärtsbewegung ausführt. Dabei ist das Sicherheitsventil 34 offen (Magnet angesteuert), und über das Wegeventil 36 ist der Eilgang zugeschaltet. Die Abwärtsbewegung des Glattwalzwerkzeuges 4 wird durch ein Signal vom Geber 26 beendet. Das Werkzeug 4 befindet sich dann in der unteren Endstellung und das Wegeventil 38 in der Stellung „Stop". Erst durch eneute Betätigung des Fußschalters 27 kann ein neuer Arbeitszyklus ausgelöst werden. Da das Beschicken der vorgestellten Einrichtung im speziellen Fall von Hand geschieht, machte sich der Einsatz von zwei Sicherheitsbaugruppen erforderlich. Dabei ist ein Sicherheitsbügel 10 am Pressenstößel 6 angebracht. Diese verhindert zusammen mit dem Geber 9 das Einquetschen der Hand beim Einpreßvorgang. Nach Ansprechen des Gebers 9 wird sofort der Rückhub des Pressenzylinders 43 eingeleitet. Die Glattwalzeinheit 5 wird stillgesetzt. Eine weitere Sicherheitsbaugruppe dient der Abdeckung der beweglichen Vorrichtungselemente im Freiraum unter der Presse 1. Das Öffnen der Schutzabdeckung führt im Zusammenspiel mit dem Geoer 30 zum sofortigen Stillsetzen der Glattwalzeinheit 5.

Claims (4)

1. Kombinationseinrichtung zum Fügen von bewickelten und imprägnierten Ständerblech^. '. eten bei gleichzeitigem Glattwalzen der Ständerblechpaketbohrung, gekennzeichnet dadurch, daß an einer vorzugsweisen Einständer-Presseneinheit (1) die Glattwalz- (5) und Fügeeinrichtung mit einer schaltungs- und steuerungs- sowie sicherheitstechnischen Baugruppe formstabil angeordnet ist, weiter das das Spezialglattwalzwerkzeug (4) bei Dreh- und linearer Vorschubbewegung über ein angelenktes Zahnradgetriebe und Motor (28, 29) kraft- und formschlüssig über Morsekegelschaft (19) verbunden ist, und im anschließenden Betrieb durchfährt es die gefügte lamellierte Ständerblechpaketbohrung im Gehäuse (3) mit vorbestimmter konstanter Drehzahl- und Vorschubgeschwindigkeit bezogen auf einen Werkstücktyp und glättet passungsgerecht die lameliierten Bleche, danach drückt die Glattwalzeinrichtung (5) das Glattwalzwerkzeug (4) in seine obere Endlage mit dem Zentrierkopf (11) an die Druckplatte (7), wodurch die schaltungsbedingte Umsteuerung des Bewegungsablaufes eingeleitet wird, dabei stoppt die Rotation des Glattwalzwerkzeuges (4) und die Glattwalzeinrichtung (5) fährt im Eilgang in die untere Ausgangsstelle im Pressentisch (31) zurück, gleichzeitig dazu erfolgt der Eilrückhub des Pressenzylinders (43) in die obere Ausgangsstellung.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch die weitere schaltungs- und steuerungstechnische Ausgestaltung ein gleichförmiger linearer Bewegungsablauf beim Fügen von Ständerblechpaket bewickelt und impiägniert mit dem Gehäuse unabhängig vom Werkstücktyp (3) in einen linearen rotierenden Bewegungsablauf beim Glattwalzen der lemelliei ter; Blechpaketbohrung übergeleitet wird, und dieser wiederum unabhängig vom Werkstücktyp (3) in einem Eilrückhib von Pressenstößel (6) und Glattwalzeinrichtung (5) in die jeweilige Ausgangsposition, indem der erzeugte Druckanstieg im Hydrauliksystem in der bevorzugten Einständerpresse beim Erreichen der Endstellung im Fügeprozeß von Ständerblechpaket komplett mit Ständergehäuse mittels Druckschalter (44) beaufschlagt wird, um anschließend die Rotationsund Vorschubbewegung der Glattwalzeinrichtung (5) zu starten, wobei der Druckanstieg im Hydrauliksystem der Glattwalzeinrichtung (5) beim Andrücken der Kopfseite des Glattwalzwerkzeuges (4) an die Druckplatte (8) mittels Druckschalter (33) den Kreislauf schließt und den Eilrückhub von Pressenzylinder (43) und Glattwalzeinrichtung (5) einleitet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß eine Sicherheitseinrichtung mit Bügel, insbes. kinematisch, hydraulisch und/oder pneumatisch (10) automatisch getätigt wird und trotz offenem Arbeitsraum der Presse (1) die Arbeitsschutzeinhaltung gewährt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß mittels eines Flügelrades (16)am Pendelfutter (17) die freiwerdenden Imprägniermittelrückstände beim Glätten der Ständerblechpaketbohrung mit dem Spezialglattwalzwerkzeug (4) durch zwei in der zylindrischen Führungsbahn angeordneten Langlöchern nach außen in Freiraum gelangen.
DD32807289A 1989-04-28 1989-04-28 Kombinationseinrichtung zum fuegen von bewickelten und impraegnierten staenderblechpaketen bei gleichzeitigem glattwalzen der staenderblechpaketbohrung DD282645A5 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017122893A1 (de) * 2017-10-02 2019-04-04 Gehring Technologies Gmbh Verfahren zur Honbearbeitung eines Stators und Maschine zur Durchführung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017122893A1 (de) * 2017-10-02 2019-04-04 Gehring Technologies Gmbh Verfahren zur Honbearbeitung eines Stators und Maschine zur Durchführung des Verfahrens
DE102017122893B4 (de) 2017-10-02 2024-05-16 Gehring Technologies Gmbh + Co. Kg Verfahren zur Honbearbeitung eines Stators und Maschine zur Durchführung des Verfahrens

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