DD282549A5

DD282549A5 - Vorrichtung zur beweglichen fuehrung von versorgungs- und/oder steuerleitungen

Info

Publication number: DD282549A5
Application number: DD32780589A
Authority: DD
Inventors: Ehrhart Hecker; Klaus Unger; Dieter Romberg; Josef Brendel
Original assignee: Leipzig Chemieanlagen
Priority date: 1989-04-20
Filing date: 1989-04-20
Publication date: 1990-09-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur beweglichen Fuehrung von Versorgungs- und/oder Steuerleitungen zwischen einer festen Anschluszstelle und einem laengs einer Fuehrungsbahn verfahrbarem Maschinenteil. Die Erfindung ist dort vorteilhaft einzusetzen, wo nur geringer Platz vorhanden ist und die freie Fuehrung des verfahrbaren Maschinenteils als Fuehrung fuer Stuetzwagen dienen kann. Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist hauptsaechlich die Robotertechnik im Apparatebau der chemischen Industrie. Die technische Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine bewegliche Fuehrung von Versorgungs- und/oder Steuerleitungen zwischen einer festen Anschluszstelle und einem laengs einer Fuehrungsbahn verfahrbarem Maschinenteil ueber Flur ermoeglicht. Dabei sollen die Leitungen eine optimale Abstuetzung erhalten sowie der dafuer erforderliche technische Aufwand und der Platzbedarf verringert werden. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz zwischen dem verfahrbarem Maschinenteil und dem Kruemmungsradius der Energiefuehrungskette eine Vielzahl Stuetzwagen angeordnet sind, die untereinander mit Koppelementen so verbunden sind, dasz sie im ausgefahrenen Zustand eine sichere Abstuetzung der Energiefuehrungskette garantieren und im eingefahrenen Zustand durch teleskopartiges Zusammenfahren einen minimalen Platz beanspruchen. Zur Fuehrung der Stuetzwagen wird die freie Fuehrung des Maschinenteils benutzt. Figur{Vorrichtung; Fuehrung, beweglich; Versorgungsleitung; Steuerleitung; Anschluszstelle, fest; Fuehrungsbahn; Maschinenteil, verfahrbar; Stuetzwagen; Robotertechnik; Apparatebau; Industrie, chemische; Energiefuehrungskette; Koppelelement}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur beweglichen Führung von Versorgungs- und/oder Steuerleitungen zwischen einer festen Anschlußstelle und einem längs einer Führungsbahn verfahrbarem Maschinenteil. Die Erfindung ist dort vorteilhaft einzusetzen, wo nur geringer Platz vorhanden ist und die freie Führung des verfahrbaren Maschinenteils als Führung für Stützwagen dienen kann. Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist hauptsächlich die Robotertechnik im Apparatebau der chemischen Industrie.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannte technische Lösungen, bei denen Energieleitungen auf- und abgewickelt werden, benötigen viel Platz, besonders bei Leitungen mit großem Biegeradius. Neben dem hohen technischen Aufwand besteht die Gefahr der Entstehung induktiver Widerstände innerhalb der Wicklungen. Außerdem erfordern diese Lösungen Leitungslängen, die der gesamten Fahrlänge des Maschinenteiles entsprechen. Das wiederum wirkt sich nachteilig auf die Zuverlässigkeit der Informationsübertragung bei programmierter Fahrweise des Maschinenteiles aus

Informationsquelle:

AS 2458758 DE. Einrichtung zur Aufnahme, Längenanpassung und Halterung von Leitungen für die elektrische Versorgung beweglicher Verbraucher von einer festen Anschlußstelle aus. - 2 (51) H 52 G Π /00 Eine Verkürzung der Leitungslärige um etwa die Hälfte des Verfahrweges sines Maschinenteiles gestattet der Einsatz bekannter Energieführungsketten. Auf Grund der begrenzten Länge des freitragenoen Kettentrums müssen Abstützolemente angeordnet werden, welche im Dopplungsbereich der Kette wegen dos wandernden Kettenbogens außerhalb des Kettenraumes angeordnet werden. Diese Lösung bedarf ebenfalls zusätzlichen Platzes, bzw. ist im Führungsbahnbereich nur in einem Kanal einsetzbar. Bekannterweise werden somit große Fahrlängen dermaßen realisiert, daß zwischen dem Fahrgleis des Maschinenteiles ein Kanal angeordnet ist, an dessen Seiten über die Energieführungskettenlänge Führungen angeordnet sind, die einen die Energieführungskette tragenden Abstützwagen aufnehmen. Die Abstützwagenlänge entspricht dabei der Länge der Energieführungskette und unterquert das zu verfahrende Maschinenteil. Derartige Abstützwagen sind für eine Überfluranordnung im Gleisbereich nicht geeignet.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, Versorgungs- und/oder Steuerleitungen zwischen einer festen Anschlußstelle und einem längs einer Führungsbahn verfahrbarem Maschinenteil beweglich und störungsfrei über Flur so zu führen, daß nur ein geringer technischer Aufwand erforderlich ist und wenig Platz beansprucht wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine bew£ gliche Führung von Versorgungs- und/oder Steuerleitungen zwischen einer festen Anschlußstelle und einem längs einer Führungsbahn verfahrbarem Maschinenteil über Flur ermöglicht. Dabei sollen die Leitungen eine optimale Abstützung erhalten sowie der dafür erforderliche technische Aufwand und der Platzbedarf verringert werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem verfahrbaren Maschinenteil und dem Krümmungsradius der Energieführungskette eine Vielzahl Stützwagen angeordnet sind, die untereinander mit Koppelelementen so verbunden sind, daß sie im ausgefahrenen Zustand eine sichere Stützung der Energieführungskette garantieren und im eingefahrenen Zustand durch teleskopartiges Zusammenfahren einen minimalen Platz beanspruchen. Zur Führung der Stützwagen wird die freie Führung des Maschinenteils benutzt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus mehreren Stützwagen 4 bis 6, welche durch flexible Koppelelemente 9 mit dem fahrbaren Maschinenteil 1, untereinander sowie mit dem Führungswagen 7 verbunden sind. Die Stützwagen 4 bis 6 und der Führungswagen 7 werden auf der Führungsbahn 3 des verfahrbaren Maschinenteils 1 geführt. Der Führungswagen 7 wird durch die innerhalb und außerhalb des Krümmungsradius der Energieführungskette 2 angeordneten Führungselemente 8 am Krümmungsradius gehalten. Die Laufrollen 10 der Stützwagen 4 bis 6 sind jeweils achsweise wechselseitig innerhalb und außerhalb des Führungsbahnprofils angeordnet

Die erfindungsgemJße Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Das Maschinenteil 1 verfährt über eine große Länge auf der Führungsbahn aus dem Zustand, wo die Stützwagen 4 bis 6 teleskopartig zusammengefahren sind. Über das längenbegrenzte flexible Koppelelement 9 wird ein Stützwagen 4 bis 6 nach dem anderen aus seiner Ausgangslage gezogen. Nach dem Zurücklegen der gesamten Wegstrecke des Maschinenteiles 1 haben alle Stützwagen 4 bis 6 ihren optimalen Stützabstand erreicht. Fährt das Maschinenteil 1 in die Ausgangsstellung zurück, legen sich die Stützwagen 4 bis 6, angetrieben durch die einfahrende Energieführungskette 2 an den mit halber Geschwindigkeit des Maschinenteils 1 fahrenden Führungswagen 7 teleskopartig an. Das flexible Koppelelement 9 wird dabei im Federzug 11 gespeichert.

Claims

1. Vorrichtung zur beweglichen Führung von Versorgungs- und/oder Steuerleitungen zwischen einer festen Anschlußstelle und einem längs einer Führungsbahn verfahrbarem Maschinenteil, bestehend aus einer vertikal unterstützten, horizontal bewegbaren Energieführungskette, dadurch gekennzeichnet, daß einzeln verfahrbare Stützwagen (4; 5; 6) nacheinander, der erste Stützwagen (5) mit dem verfahrbaren Maschinenteil (1) und der letzte Stützwagen (6) mit einem in unmittelbarer Nähe des Krümmungsradius der Energieführungskette (2) angeordneten Führungswagen (7), dessen Führungselemente (8) sich innerhalb und außerhalb des Krümmungsradius der Energieführungskette (2) befinden, durch flexible, längenbegrenzte Koppelelemente (9) verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verfahrbaren Stützwagen (4; 5; 6) und der Führungswagen {7) auf der Führungsbahn (3) des v/erfahrbaren Maschinenteils (1) geführt sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verfahrbaren Stützwagen (4; 5; 6) mit ihren Laufrollen (10) wechselweise innerhalb und außerhalb der Führungsbahn (3) gefühlt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Koppelelemente (9) aus Seilen bestehen und ihre nicht benötigte Länge in Federzügen (11) gespeichert ist.