DD282385A5 - Uebergabeeinrichtung fuer kartoffeln an mobilen erntemaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine UEbergabeeinrichtung, mit deren Hilfe eine schonende UEbergabe des Erntegutstromes auf die naechste Baugruppe erfolgt. Das Ziel der Erfindung ist es, die Beschaedigung des Erntegutes zu verringern und den Bauaufwand zu senken. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine UEbergabeeinrichtung fuer Kartoffeln zu entwickeln, die das Erntegut mit geringerem Bauaufwand schonend uebergibt. Geloest wird die Aufgabe dadurch, indem unterhalb des Abgabebereiches des Zufuehrbandes eine gegenlaeufig angetriebene, mit elastischen Fingern versehene UEbergabewalze angeordnet ist und sich zwischen einer Trennkante und den elastischen Fingern eine elastische Abdeckung befindet. Weiterhin ist unterhalb des Trennmechanismus eine Prallwand und im Abgabebereich der UEbergabewalze ein Rechen angebracht. Ferner wird die Aufgabe dadurch geloest, indem die UEbergabewalze einen rohrfoermig ausgebildeten elastischen Mantel aufweist und sich zwischen dem Mantel und der Welle ein Luftpolster bzw. ein elastisches Material befindet. Fig. 1{UEbergabeeinrichtung; Erntemaschine; Zufuehrband; UEbergabewalze; Finger; elastisch; Trennkante; Prallwand; Trennmechanismus}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet dor Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Übergabeeinrichtung an mobilen Erntemaschinen, mit deren Hilfe eine schonende Übergabe des Erntegutstromes auf die nächste Baugruppe erfolgt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

In der Praxis sind Fallbremsen ^für Kartoffelströme an Übergabestellen bekanntgeworden, die auf dem Prinzip beruhen, daß die

Fallgeschwindigkeit durch in den Übergabebereich gespannte Schnüre oder Bänder bzw. durch kaskadenartig angeordnete Prallplatton oder Netze reduziert wird, wodurch beim Auftreffen des Erntegutes auf das Transportfahrzeug, Transportband oder Bunker der Stoß gemindert und somit die Gefahr der Kartoffelbeschädigung verringert wird.

In der DD-PS 45501 ist beispielsweise eine Trenn- und Übergabevorrichtung für Kartoffelerntemaschinen beschrieben, bei der 7ur Beschädigungsminderung zweckmäßigerweise am Auslauf einer Leiteinrichtung ein mit einer Trenn- und

Übergabevorrichtung in Verbindung stehendes Zullrad und ein Pralltuch angeordnet sind.

Bei diesen bekannten Einrichtungen ist von Nachteil, daß in dem Monat, in dem der Gutstrcn abgebremst wird, insbesondere die nachfolgenden Steine zur Kartoffelbeschädigung führen.

Ferner sind Lösungen zur Verringerung der Fallhöhe bekanntgeworden, die dies über zusätzlich angeordnete Transportbänder bzw. Transportketten erreichen, wodurch der Kartoffelstrom mehrfach umgelenkt wird.

Diese Lösungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß durch die zusätzliche Anordnung von Transportbaugruppen ein erhöhter Bauaufwand notwendig ist.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Beschädigung des Erntegutes zu verringern und den Bauaufwand zu senken.

Wesen der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Übergabeeinrichtung für Kartoffeln an mobilen Erntemaschinen zu schaffen, die das Erntegut mit geringerem Bauaufwand schonend übergibt.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, indem unterhalb des Abgabebereiches des Zuführbandes eine gegenläufig angetriebene, mit elastischen Fingern versehene Übergabewalze angeordnet ist und sich zwischen einer Trennkante und den elastischen Fingern eine elastische Abdeckung befindet. Weiterhin ist unterhalb des Trennmechanismus eine Prallwand und im Abgabebereich der Übergabewalze ein Rechen angebracht.

Ferner wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem die Übergabewalze einen rohrförmig ausgebildeten elastischen Mantel aufweist und sich zwischen dem Mantel und der Welle ein Luftpolster bzw. ein elastisches Material befindet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: die Seitenansicht der Übergabeeinrichtung, Fig. 2: den Schnitt von Fig. 1.

Einem Zuführband 1, das über den Gelenkpunkt 1 mit dem Maschinenrahmen 3 verbunden ist, ist im Übergabebereich 4 ein Trennmechanismus 5 und eine Trennkante 6 zugeordnet. Der Trennmechanismus 5 und die Trennkante 6 sind auf einem nicht

näher beschriebenen Rahmen befestigt, der um die Schwenkachse 7 mit dem Zuführband 1 schwenkbar in Verbindung steht. Im Bereich des Trennmechanismus 5 ist eine elastische Prallwand 8 angeordnet. Die Trennkante 6 ist im Übergabebereich 4 mit einem elastischen Belag 9 versehen.

Unterhalb des Überg&bebereiches 4 ist im Maschinenrahmen 3 eine Übergabewalze 10 drehbar gelagert. Der äußere Mantel 11 der Übergabewalze 10 besteht aus einem rohrförmig ausgebildeten, vorzugsweise elastischen M iterial und ist an der Außenfläche mit weichen, elastischen Fingern 12 versehen. Zwischen der Welle 13 und dem Mantel 11 befindet sich ein Luftpolstor bzw. ein elastisches Material, z.B. elastischer Weichschaum. Im unteren dreien der Trennkante 6 ist der Übergabewalze 10 eine elastische Abdeckung 14 zugeordnet. Sie steht starr mit dem Maschinenrahmen 3 in Verbindung. Unterhalb des Zuführbandes 1 istein Rechen 15 angeordnet, dessen Zinken annähernd parallel zur Übergabewalze 10verlaufen. Das Bunkerband 16 ist starr im Maschinenrahmen 3 befestigt.

Über das Zuführband 1 wird der Gutstrom, bestehend aus Kartoffeln, Steinen und Kluten, dem Übergabebereich 4 zugeführt. Mittels des nicht näher beschriebenen Tiennmechanismus 5 werden die Steine und Kluten über die Trennkante 6 befördert und somit von den Kartoffeln getrennt, die sich aufgrund der Abgabegeschwindigkeit des Zuführbandes 1 auf einer Wurfparabel in Richtung Übergabewalze 10 bewegen. Da der Kartoffelstrom aufgrund verschiedener Einflußgrößen, wie z. B. Bandbelegung, Doppellagen, Beeinflussung durch Steine und Kluten usw., einer Steuerung unterliegt, ist es zur Vermeidung von Kartoffelbeschädigungen sinnvoll, die Trennkante 6 im Übergabebereich 4 mit einem elastischen Belag zu versehen. Durch die Anordnung der elastischen Prallwand 8 im Bereich des Trennmechanismus 5 wird der Kartoffelstrom linienförmig und ohne Turbulenzen der Übergangswalze 10 zugeführt. Da zum Ausgleich der Hangeinflüsse das Zuführband 1 schwenkbar im Maschinenrahmen 3 gelagert ist und der Trennmechanismus sowie die Trennkante um die Schwenkachse 7 automatisch nivelliert werden, ist es zweckmäßig, den beim Nivelliervorgang auftretenden Spalt zwischen Trennkante 6 und Übergabewalze 10 durch die elastische Abdeckung 14 abzudecken, so daß keine Kartoffeln in Richtung Beimengungsband 17 entweichen können. Die Gestaltung der Übergabewalze 10 gestattet eine schonende Abbremsung der Kartoffeln, die in die elastischen Finger 12 einsinken und durch die Drehbewegung der Übergabewalze 10, bedingt durch die sichere Mitnahme der Kartoffeln, sofort aus dem Übergabebereich transportiert werden. Somit wird ein Kontakt untereinander sowie ein Kontakt mit fehlgetrennten Steinen vermieden und somit eine Beschädigung der Kartoffeln verhindert. Das durch die Übergabewalze 10 abtransportierte Gut wird schonend aut den Rechen 15 abgelegt, so daß kleine Beimengungen und nicht erntewürdige Kartoffeln abgeschieden werden. Die erntewürdigen Kartoffeln gelangen über den Rechen 15 auf das Bunkerband i6, das die Kartoffeln auf ein Verlade- oder Bunkersystem transportiert.

Claims (2)

1. Übergabeeinrichtung für Kartoffeln an mobilen Erntemaschinen, die mit einem Zuführband, einer elektronischen Trenneinrichtung und einem Bunkerband versehen sind, gekennzeichnet dadurch, daß unterhalb des Abgabebereiches des Zuführbandes (1) eine gegenläufig angetriebene, mit elastischen Fingern (12) versehene Übergabewalze (10) angeordnet ist, sich zwischen einer Trennkante (6) und den elastischen Fingern (12) eine elastische Abdeckung (14) sowie unterhalb des Trennmechanismus (5) eine Prallwand (8) befinden und im Abgabebereich der Übergabewalze (10) ein Rechen (15) angebracht ist.

2. Übergabeeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Übergabewalze (10) einen rohrförmig ausgebildeten elastischen Mantel (11) aufweist und sich zwischen dem Mantel (11) und der Welle (13) ein Luftpolster bzw. ein elastisches Material befindet.