DD280931A1 - Antrieb fuer mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft den Antrieb bei Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen, bei denen die Druckwerte ueber einen geschlossenen Synchronraederzug miteinander verbunden sind, der durch mindestens zwei elastische Krafteingabestellen mit einer parallel zum Synchronraederzug verlaufenden Hauptwelle verbunden ist, wobei zur Kopplung der Hauptwelle mit dem Synchronraederzug in den Achsschenkeln der Druckzylinder angeordnete Drehstabfedern dienen. Die Aufgabe der Erfindung, die Drehstabfeder bei den Betriebszustaenden Bremsen und Anfahren sowie Schleichgang und Tippbetrieb im momentanen Auslenkungszustand zu blockieren, wird dadurch geloest, dass zwischen der Drehstabfeder und dem Druckzylinder eine hydraulische und/oder pneumatische Bedieneinrichtung angeordnet ist. Fig. 1

Description

Der Druckzylinder 1 als Teil eines nicht dargestellten Druckwerkes ist mit seinem Achsschenkel 2 im Gestell 3 gelagert. Mit dem Achsschenkel 2 ist das Zylinderrad 4 fest verbunden, das von einem nicht dargestellten Räderzug angetrieben wird. Im Innern des Achsschenkels 2 ist eine Drehstabfeder 5 angeordnet, die in der Aufnahme 6 befestigt ist. Das andere Ende der Drehstabfeder 5 wird von einem Hebel 7 aufgenommen. An in den Langlöchern 8 bewegbaren Bolzen 9 sind die Kolbenstangen der hydrauliscnen ur cl/oder pneumatischen Arbeitszylinder 10 befestigt, die ihrerseits am Zylinderrad 4 fest angeordnet sind. Die Verbindung der Arbeitszylinder kann in einer geschlossenen (Fig. 2) oder offenen Schaltung (Fig. 3) erfolgen. Bei der Ausführung als geschlossenes, nichtnachfüllendes System sind in den die Arbeitszylinder 10 verbindenden Leistungen 11 Schaltventile 13 angeordnet, die sämtlich am Zylinderrad 4 fest angeordnet sind. Die Steuerung der Ventile 13 erfolgt in bekannter Art zweckmäßigerweise elektrisch. Die Ausführung gemäß Fig. 2 bietet den Vorteil, daß die gesamte hydraulische und/oder pneumatische Einrichtung am rotierenden Zylinderrad angeordnet ist und lediglich die elektrische Steuerung stationär herangeführt wird.

öei der Ausführung der Verbindung der Arbeitszylinder 10 als offenes nachfüllendes System (Fig.3) werden die Leitungen 11 zu Drehdurchführungen 14 im Zylinderiad 4 geführt, zu denen die Leitungen 15 mit stationär eingeordneten Ventilen 16 und einem Druckmittelerzeuger 17 herangeführt werden. Diese Lösung bietet den Vorteil, daß Lecka^on des Hydraulik-und/oder Pneumatiksystems ausgeglichen werden körnen und die Schalttechnik nur einmal pro Maschine vorhanden sein muß. Durch die erfindungsgemäße Blockiereinrichtung wird bei MehrfarbenbogenrotationsdruLkmaschinen der Antrieb der Druckwerte über Drehstabfedern für die Betriebsbedingungen mit großen Lastsprüngen so stabilisiert, daß eine Relativbewegung zwischen Druckzylinder 1 und dem auf der Drehstabfeder 5 angeordneten ι <ebel 7 ausgeschlossen ist und der Antrieb in genau definierter Weise erfolgt, wodurch Verschleiß und Lärmbelastung reduziert werden. Damit ist eine exakte drehwinkelbezogene Positionierung der gesamten Mehrfarbenboganrotationsdruckmaschine gewährleistet.

Claims (3)

1. Antrieb für Mehrfarbenbogenrotatioiisdruc<maschinen, bei denen die Druckwerke über einen geschlossenen Synchronräderzug miteinander verbunden sind, der durch mindestens zwei elastische Krafteingabestellen rn't einer parallel zum Synchronräderzug verlaufenden Hauptwelle verbunden ist, wobei zur Kopplung der Hauptwelle mit dem Synchronräderzug in den Achsschenkeln der Druckzylinder angeordneten Drehstabfeder dienen, dadurch gekonnzeichnet, daß zwischen der Drehstabfeder (5) und dem Druckzylinder (1) eine hydraulische und/oder pneumatische Blockiareinrlchtung angeordnet ist.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung als geschlossene, nichtrtachfüllenJe Hydraulik- und/oder Pneumatikschaliung mit gegenüberliegenden, an einem die Drehstabfeder (5) aufnehmenden Hebel (7) angelenkten, durch Ventile (13) verbundenen Arbeitszylindern (10) ausgeführt is*.

3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung als offenes, nachfüllendes Hydraulik- und/oder Pneumatiksystem mit gegenüberliegenden, an einem die Drehstabfeder (5) aufnehmerden Hebel (7) angeordneten Arbeitszylindern (10) ausgeführt ist, die über eine Drehdurchführung (14) mit einer Steuerschaltung (16,17) verbunden ist.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationsd uckmaschinen, bei denen die Druckwerte über einen geschlossenen Synchronräderzug miteinander verbunden sind, der durch mindestens zwei elastische Krafteingabestellen mit einer parallel zum Synchronräderzug verlaufenden Hauptwelle verbunden ist, wobei zur Kopplung der Hauptweile mit dem Synchronräderzug in den Achsschenkeln der Druckzylinder angeordnete Drehstabfedern dienen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannt sind Antriebe für Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen in Reihenanordnung, bei denen zur Leistungsverzweigung und Gewährleistung einer ständigen Zahnflankenanlage Drehstabfedern in den Achsschenkeln der Druckzylinder angeordnet sind. Dabei werden als Überlastsicherung, insbesondere für das Anfahrer, und Abbremsen der Maschine am Antriebsrad starre Mitnehmer angeordnet, dia mit am Achsschenkel befestigten starren Anschlägen zusammenwirken. Diese Lösung hat den Nachteil, daß bei großen Lastsprüngen, wie sie beim Anfahren dzw. Abbremsen sowie bei den Betriebsarten Schleichgang bzw. Tippbetrieb auftraten, keine momentane Blockierung der Drehstabfeder erfolgt, sondern eine Wirkungsverzögerung eintritt. Es orfolgt vielmehr eine Kraftverstärkung durch die aus der Spannung der Drehstabfeder freiwerdende Beschleunigung, was zu großer Lärmbelastung und Verschleiß führt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, Verschleiß und Lärmbelastung im Antrieb von Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen zu verringern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht ddrin, einen Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen zu schaffen, bei dem die Drehstabfeder im momentanen Auslenkungszustand blockiert wird, so daß für die Betriebszustände Biemsen und Anfahren sowie Schleichgang und Tippbetrieb die Wirkung der Drehstabfeder aufgehoben ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der Drehstabfeder und dem Druckzylinder eine hydraulische und/oder pneumatische Blockiereinrichtung angeordnet ist, wobei die Blockiereinrichtung entweder als geschlossene, nichtnachfüllende Hydraulik- und/oder Pneumatikschaltung mit gegenüberliegenden, an eiiem die Drehstabfeder aufnehmenden Hebel angelenkten, durch Drosseln oder Ventile verbundenen Arbeitszylinderp ausgeführt ist oder als offenes, nachfüllendes Hydraulik- und/oder Pneumatiksystem mit gegenüberliegenden, an einem die Drehstabfeder aufnehmenden Hebel angeordneten Arbeitszylindern ausgeführt ist, die über eine Drehdurchführung mit einer Steuerschaltung verbunden ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Schnittdarstellung des Antriebes eines Druckwerkes einer Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschine Fig. 2: schematische Darstellung einer geschlossenen Hydraulikschaltung
Fig. 3: schematische Darstellung einer offenen Hydraulikschaltung