DD278306A1

DD278306A1 - Lagerung von zylindern und trommeln in verarbeitungmaschinen

Info

Publication number: DD278306A1
Application number: DD32365888A
Authority: DD
Inventors: Karlheinz Fischer; Arndt Jentzsch
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1988-12-22
Filing date: 1988-12-22
Publication date: 1990-05-02
Also published as: DE3939210A1

Abstract

Die Erfindung betrifft die Lagerung von Zylindern und Trommeln in Verarbeitungsmaschinen, insbesondere Druckmaschinen, die beidseitig in Gestellwaenden gelagert sind, wobei auf den Achsschenkeln der Zylinder und Trommeln Antriebszahnraeder angeordnet sind. Die Aufgabe der Erfindung, derartige Zylinder und Trommeln so zu lagern, dass infolge grosser Zahnkraefte keine Verformung der Achsschenkel erfolgt, wird dadurch geloest, dass der Achsschenkel in einem und das Antriebsrad auf dem an der Gestellwand fest angeordneten Lagerflansch drehbar gelagert und Antriebsrad und Achsschenkel durch eine Kupplung miteinander verbunden sind. Fig. 2

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Lagerung von Zylindern und Trommeln in Verarbeitungsmaschinen, insbesondere Druckmaschinen, die beidseitig in Gestellwänden gelagert sind, wobei auf den Achsschenkeln der Zylinder und Trommeln Antriebszahnräder angeordnet sind.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Beim Antrieb von Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen in Aggregatbauweise, bei denen die Druckwerke über einen geschlossenen Synchronräderzug miteinander verbunden sind und der Antrieb nur durch einen Motor erfolgt, treten bei Einleitung der Antriebsenergie von einer Stelle aus sehr große Biegekräfte auf die Achsschenkel der Zylinder und Trommeln auf. Außerdem bewirken die durch Schrägverzahnung der Antriebsräder auftretenden Axialkräfte ein axiales Ausweichen der Antriebsräder, wodurch zwischen den Zylindern und Trommeln Relationsbewegungen erzeugt werden, was im Druckprozeß zum Dublieren führt. Dazu ist es bereits bekannt, auf der Antriebsseite zwei Lagerstellen zur Aufnahme von großen Lagerkräften vorzusehen (Planetä-Information Nr. 18, Seite 9, Abb.6). Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß die Zahnräder für Einstellarbeiten schlecht zugänglich sind und seitlich Platz für diese zusätzliche Lagerstelle erforderlich ist.

Ziel dar Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, zur Gewährleistung eines dublierfreien Druckes Antriebszahnräder platzsparend und gut zugänglich zu lagern.

Darlegung des Wasens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Zylinder und Trommeln in Verarbeitungsmaschinen, insbesondere Druckmaschinen so zu lagern, daß infolge großer Zahnkräfte keine Verformung der Achsschenkel von Zylindern und Trommeln erfolgt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Achsschenkel des Zylinders in einem und das Antriebsrad auf dem an der Gestellwand fest angeordneten Lagerflansch drehbar gelagert und Antriebsrad und Achsschenkel durch eine Kupplung miteinander verbunden sind, wobei die Kupplungselemente in Momentenübertragungsrichtung spielfrei eingestellt sind.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsheispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Getriebeschema an der Eintriebsstelle Fig.2: Lagerung des Eintriebsrades

Ein Motor 1 treibt eine Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschine mit n Druckwerken mit n Druckwerksleistungen an. Über eine Getriebestufe 2 gelangen die n Druckwerksleistungen auf das Eintriebsrad 3. Eine einzige Druckwerksleistung wird auf den Achsschenkeln 4 des Druckzylinders 5 übertragen. Die restlichen n-1 Druckwerkleistungen gelangen über den nicht dargestellten Räderzug zu den übrigen nicht dargestellten Druckwerken.

Im Maschinengestell 6 ist ein Lagerflansch 7 fest angeordnet, der beispielsweise als biegesteifer Gußkörper gestaltet ist. Dieser Lagerflansch 7 trägt auf seinem freien Ende auf spielfrei eingestellten Lagerelementen 8 das Eintriebsrad 3. Das Eintriebsrad 3 trägt an seinem Umfang einstellbare Mitnehmerbolzen 9, z.B. Exzenterbolzen, diu mit einem Kupplungsflansch 10 in Momentenübertragungsrichtung spielfrei im Eingriff sind. Der Kupplungsflansch 10 ist mittels Paßfeder 11 formschlüssig mit dem Achsschenkel 4 des Druckzylinders 5 verbunden. Der Kupplungsflansch 10 ist axial durch eine Scheibe 12 und Schraube 13 gesichert. Lagerelemente 14 führen den Achsschenkel 4 im Inneren des Lagerflansches 7. Durch diese Lösung wird erreicht, daß die Lagerkräfte durch das Maschinengestell aufgenommen werden und es zu keiner Verformung d6s Achsschenkels 4 kommt, wodurch die Druckqualität bei Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen gewährleistet wird.

Claims

1. Lagerung von Zylindern und Trommeln in Verarbeitungsmaschinen, insbesondere Druckmaschinen, die beidseitig in Gestellwänden gelagert sind, wobei auf den Achsschenkeln der Zylinder und Trommeln Antriebsräder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsschenkel (4) des Zylinders (5) in einem und das Antriebsrad (3) auf dem an der Gestellwand (6) fest angeordneten Legerflansch (7) drehbar gelagert und Antriebsrad (3) und Achsschenkel (4) durch eine Kupplung (9,10) miteinander verbunden sind.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen (9) und dor Kupplungsflansch (10) in Momentenübertragungsrichtung spielfrei eingestellt sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Beim Antrieb von Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen in Aggregatbauweise, bei denen die Druckwerke über einen geschlossenen Synchronräderzug miteinander verbunden sind und der Antrieb nur durch einen Motor erfolgt, treten bei Einleitung der Antriebsenergie von einer Stolle aus sehr große Biegekräfte auf die Achsschenkel der Zylinder und Trommeln auf. Außerdem bewirken die durch Schrägverzahnung der Antriebsräder auftretenden Axialkräfte ein axiales Ausweichen der Antriebsräder, wodurch zwischen den Zylindern und Trommeln Relationsbewegungen erzeugt werden, was im Druckprozeß zum Dublieren führt. Dazu ist es bereits bekannt, auf der Antriebsseite zwei Lagerstellen zur Aufnahme von großen Lagerkräften vorzusehen (Planetä-Information Nr. 18, Seite 9, Abb.6). Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß die Zahnräder für Einstellarbeiten schlecht zugänglich sind und seitlich Platz für diese zusätzliche Lagerstelle erforderlich ist.

Ziel der Erfindung

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Zylinder und Trommeln in Verarbeitungsmaschinen, insbesondere Druckmaschinen sozu lagern, daß infolge großer Zahnkräfte keine Verformung der Achsschenkel von Zylindern und Trommeln erfolgt. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Achsschenkel des Zylinders in einem und das Antriebsrad auf dem an der Gestellwand fest angeordneten Lagerflansch drehbar gelagert und Antriebsrad und Achsschenkel durch eine Kupplung miteinander verbunden sind, wobei die Kupplungselemente in Momentenübertragungsrichtung spielfrei eingestellt sind.

Ausführungsbeispiel

Ein Motor 1 treibt eine Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschine mit η Druckwerken mit η Druckwerksleistungen an. Über eine Getriebestufe 2 gelangen die η Druckwerksleistungen auf das Eintriebsrad

3. Eine einzige Druckwerksleistung wird auf den Achsschenkeln 4 des Druckzylinders 5 übertragen. Die restlichen n-1 Druckwerkleistungen gelangen über den nicht dargestellten Räderzug zu den übrigen nicht dargestellten Druckwerken.

Im Maschinengestell 6 ist ein Lagerflansch 7 fest angeordnet, der beispielsweise als biegesteifer Gußkörper gestaltet ist. Dieser Lagerflansch 7 trägt auf seinem freien Ende auf spielfrei eingestellten Lagerelementen 8 das Eintriebsrad 3. Das Eintriebsrad 3 trägt an seinem Umfang einstellbare Mitnehmerbolzen 9, z.B. Exzenterbolzen, die mit einem Kupplungsflansch 10 in Momentenübertragungsrichtung spielfrei im Eingriff sind. Der Kupplungsflansch 10 ist mittels Paßfeder 11 formschlüssig mit dem Achsschenkel 4 des Druckzylinders 5 verbunden. Der Kupplungsflansch 10 ist axial durch eine Scheibe 12 und Schraube 13 gesichert. Lagerelemente 14 führen den Achsschenkel 4 im Inneren des Lagerflansches 7. Durch diese Lösung wird erreicht, daß die Lagerkräfte durch das Maschinengestell aufgenommen werden und es zu keiner Verforrrving des Achsschenkels 4 kommt, wodurch die Druckqualität bei Mehrfaibenbogenrotationsdruckmaschinen gewährleistet wird.