DD278322A1 - Vorrichtung zum abwickeln bahnfoermigen materials - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung wird zum Abwickeln und Aneinanderkleben bahnfoermigen Materials an Ausruestungen der papier- und folienverarbeitenden Industrie verwendet. Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abwickeln und Aneinanderkleben bahnfoermigen Materials mit einfacher Handhabung bei hoher Qualitaet. Das wird dadurch geloest, dass die Vorrichtung aus einer Abwicklung, einer Klebeeinrichtung und Bahnfuehrungselementen besteht, wobei die Wickelaufnahme der Abwicklung mit einem Klebetisch um eine zentrale Achse schwenkbar angeordnet sowie der zentralen Achse einer Leitwalze und der Bahnfuehrung eine elastisch gelagerte Walze zugeordnet sind. Die Wickelaufnahme der Abwicklung ist ueber eine Traverse starr mit der vorderen Halteleiste des Klebetisches verbunden. Ausserdem sind die Wickelaufnahme und die vordere Halteleiste an einen Stellantrieb zur axialen Verschiebung gekoppelt.
Description
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwickeln und Aneinanderkleben bahnförmigen Materials. Sie findet in den Ausrüstungen Anwendung, in denen diskontinuierlich bahnförmiges Material gefördert wird, so z. B. an Umwickelanlagen oder Lärfgsschneidemaschinen. Diese Ausrüstungen kommen sehr häufig in der papier- oder folienverarbeitenden Industrie zum Einsatz.
Vorrichtungen zum Abwickeln bahnförmigen Materials sind hinreichend bekannt. Man unterscheidet Einfach- und Mehrfachwickeleinrichtungerv Letztere werden in Ausrüstungen angewendet, die eine kontinuierliche Bewegung des bahnförmigen Materials erfordern. Bei diskontinuierlicher Bewegung kommen sie wegen des höheren Kostenaufwandes und Platzbedarfs nicht zum Einsatz.
Eine Einfachwickeleinrichtung zum Abwickeln bahnförmigen Materials ist in DE-AS 2330464 prinzipiell dargestellt. Die starre Wickelachse bedingt noch eine zusätzliche Vorrichtung zum Einsetzen des Wickels, wie Hebezeug o.a. Eine günstigere Lösung wird in DE-AS 1474238 erläutert. Die Wickelaufnahme der Abwicklung ist schwenkbar ausgeführt. Sie bewegt sich mittels Hydraulikzylinder um eine zentrale Achse. Damit ist es möglich, ohne zusätzliche Vorrichtungen Wickel aus einem Transportmittel auszuheben oder die Wickelkerne in dieses abzulegen. Die Abwicklung ist auf ein Fahrgestell gebaut, das parallel zur Wickelachse verschiebbar ist. Die axiale Verschiebung ist zur Korrektur der Lage der Wickelkante erforderlich.
Ähnlich ist auch die in US-PS 4460135 wiedergegebene Lösung.
Es wird lediglich durch eine spezielle Steuerung der Hydraulikzylinder für den Schwenkvorgang auf eine drehsteife Verbindung der Schwenkarme in der zentralen Achse verzichtet. Um das bahnförmige Material endlos durch die Ausrüstungen fördern zu können, ist es üblich, die Bahnenden des Materials an der Abwicklung miteinander zu verbinden. Dazu warden Klebeeinrichtungen verwendet, die an der Abwicklung stationär angeordnet sind. Zur Bedienung sind sie bei starren Wickelachsen über der Abwicklung und bei schwenkbaren Wickelachsen dahinter angeordnet. Letzteres hat die Nachteile, daß sich bei Wickelwechsel ein erhöhter Arbeitsaufwand und größerer Materialverlust ergeben.
Mit den bisher bekannten technischen Lösung?n ist es nicht möglich, einen Winkel ohne zusätzliche Vorrichtungen bei minimalen Zeit- und Materialverlusten aufzunehmen.
Das Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abwickeln und Aneinanderkleben bahnförmigen Materials mit einfacher Handhabung bei hoher Qualität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abwicklung und Klebeeinrichtung für bahnförmiges Matorial zu schaffen, die eine einfache Bedienung bei minimalen Verlusten gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ei.ie Vorrichtung zum Abwickeln bahnförmigen Materials, bestehend aus einer Abwicklung, einer Klebeeinrichtung und Bahnführungselemunten, gebildet wird. Dabei ist die Wickelaufnahme mit dem Klebetisch um eine zentrale Achse schwenkbar. Der zentralen Achse ist eine Leitwalze und der Bahnführung eine elastisch gelagerte Walze zugeordnet.
rse mit der vorderen Halteleiste des Klebetisches starr verbui Stellantrieb zur axialen Verschiebung gekoppelt.
Zum Einspannen des Wickels wird die Wickelaufnahme in die Höhe der Achse des zugeführten Wickels geschwenkt und die Konen spannen den Wickel ein. Zuvor ist die leere Wickelhülse aus der Wickelaufnahme entnommen, das Bahnende der abgelaufenen Bahn an der hinteren Halteleiste des Klebetisches befestigt und die zu klebende Kante geschnitten worden. Durch eine weitere Schwenkbewegung der Wickelaufnahme mit dem Klebetisch wird der Wickel aus dem Transportmittel ausgehoben. Nach Entfernung des Transportmittels wird der Wickel in eine Arbeitsstellung positioniert, die eine gute Bedienung des Klebetisches ermöglicht. Die Bewegung des Klebetisches erfordert eine veränderliche Bahnlänge in der Maschine. Das ist im allgemeinen nicht möglich. Die erforderliche Bahnlängenänderung ist um so kleiner, je dichter man die Bahn an die zentrale Achse führt. Dieses wird mit der Leitwalze erreicht. Die nur noch geringen Bahnlängenänderungen gleichen sich durch die elastisch gelagerte Walze aus.
Der Bahnanfang des Wickels wird auf der vorderen Halteleiste des Klebetisches befestigt und die zu klebende Kante geschnitten. Anschließend ist dit Wickelkante zur Bahnkante der abgelaufenen Bahn auszurichten. Das geschieht durch eine axiale Verschiebung der Wickelaufnahme mit der daran gekoppelten vorderen Halteleiste des Klebetisches. Danach können die Bahnen aneinandergeklebt werden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß der Wickel unmittelbar aus dem Transportmittel entnommen werden kann und die Klebeeinrichtung trotzdem gut bedienbar ist. Die geringe Entfernung zwischen Wickelaufnahme und Klebeeinrichtung ermöglicht einen zeit- und materialsparenden Wickelwechsel. Durch deren axiale Verschiebung wird ein kantengerades Ankleben und damit eine hohe Qualität der Klebestelle erreicht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: die Seitenansicht der Abwicklung
Fig. 2: die Vorderansicht der Abwicklung
Fig. 3: die Aufnahme eines Wickels aus dem Transportmittel
Fig. 4: das Ausheben des Wickels aus dem Transportmittel
Fig. 5: den Klebetisch mit dem Bahnende der abgelaufenen Bahn
Fig. 6: den aufgenommenen Wickel mit dem Bahnanfang am Klebetisch
Fig.7: die kantengerade und geklebte Bahn
In der Abwicklung 1 befindet sich die Wickelaufnahme 2, die an den Schwenkarmen 3 befestigt und um die zentrale Achse 4 schenkbar ist. Auf den Schwenkarmen 3 ist der Klebetisch 5 montiert.
Der Klebetisch 5 besteht aus der vorderen Halteleiste 6 und der hinteren Halteleiste 7. Über die Traverse 8 ist die Wickelaufnahme 2 mit der vorderen Halteleiste 6 starr verbunden. An die Wickelaufnahme 2 ist in bekannter Weise ein Stellantrieb zur axialen Verschiebung gekoppelt und daher in Fig. 1 nicht dargestellt. Der zentralen Achse 4 ist die Leitwalze 9 zugeordnet. Außerdem befindet sich in der Bahnführung die elastisch gelagerte Walze 10.
Bei der Aufnahme eines Wickels 11 aus dom Transportmittel 12 wird, wie Fig.3 zeigt, die Wickelaufnahme 2 in die Position der Wickellage geschwenkt und die Wickelhülse 13 mittels Konen 14 eingespannt. Danach kann der Wickel 11 aus dem Transportmittel 12 durch weiteres Schwenken der Wickelaufnahme 2 ausgehoben werden. Dieses ist in Fig.4 dargestellt. Wird das. Transportmittel 12 von der Abwicklung 1 wieder entfernt, ist der Wickel 11 in eine Arbeitsstellung zu schwenken. Da auch der Klebetisch 5 mitschwenkt, kommt dieser in eine gute Bedienposition, wie aus Fig. 1 erkennbar ist.
Die Bewegung des Klebetisches 5 erfordert jedoch eine veränderliche Bahnlänge in der Maschine. Das ist im allgemeinen nicht möglich. Die erforderliche Bahnlängenänderung ist um so kleiner, je dichter man die Bahn an die zentrale Achse 4 führt. Dieses wird mit der Leitwalze 9 erreicht. Die nur noch geringen Bahnlängenänderungen gleichen sich dann durch die elastisch gelagerte Walze 10 cus.
Wie Fig. 5 zeigt, wird das Bahnende der abgelaufenen Bahn an der hinteren Halteleiste 7 des Klebetisches 5 befestigt und die zu klebende Kante mittels Messer entlang der Schnittleiste 15 beschnitten. Danach fügt sich der Wickelwechsel ein. Ist der neue Wickel 11 eingespannt und in der Arbeitsposition, wird der Bahnanfang über die vordere Halteleiste 6 gezogen und entlang der Schnittleiste 15 beschnitten (Fig. 6). Da die Bahnkanten der abgelaufenen Bahn und der neuen Bahn nicht zueinander passen, muß durch axiale Verschiebung der Wickelaufnahme 2 und der vorderen Halteleiste 6 eine Korrektur der Bahnkante der neuen Bahn erfolgen, was mittels nicht dargestelltem Stellantrieb möglich ist. Nach der Korrektur können die beiden Bahnen durch einen Klebestreifen 16 miteinander verbunden werden. Eine wie beschrieben hergestellte Klebestelle gewährleistet den verlustfreien Lauf des bahnförmigen Materials durch die Maschine.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abwickeln bahnförmigen Materials, bestehend aus einer Abwicklung, einer Klebeeinrichtung und Bahnführungselementen, gekennzeichnet dadurch, daß die Wickelaufnahme (2) der Abwicklung (1) mit dem Klebetisch (5) um eine zentrale Achse (4) schwenkbar angeordnet ist und daß der zentralen Achse (4) eine Leitwalze (9) und der Bahnführung eine elastisch gelagerte Walze (10) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung zum Abwickeln bahnförmigen Materials nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Wickelaufnahme (2) der Abwicklung (1) über eine Traverse (8) starr mit der vorderen Halteleiste (6) des Klebetisches (5) verbunden ist.
3. Vorrichtung zum Abwickeln bahnförmigen Materials nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Wickelaufnahme (2) der Abwicklung (1) und die vordere Halteleiste (6) des Klebetisches (5) mit einem Stellantrieb zur axialen Verschiebung gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32367888A DD278322A1 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Vorrichtung zum abwickeln bahnfoermigen materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32367888A DD278322A1 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Vorrichtung zum abwickeln bahnfoermigen materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD278322A1 true DD278322A1 (de) | 1990-05-02 |
Family
ID=5605468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32367888A DD278322A1 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Vorrichtung zum abwickeln bahnfoermigen materials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD278322A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19809516A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-09 | Daimler Chrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Wechseln von Folienrollen |
DE202009005598U1 (de) * | 2009-04-14 | 2010-09-09 | Lin, Chin-Yung, Wugu | Abzugsvorrichtung eines Großdockenwicklers |
-
1988
- 1988-12-22 DD DD32367888A patent/DD278322A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19809516A1 (de) * | 1998-03-05 | 1999-09-09 | Daimler Chrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Wechseln von Folienrollen |
DE19809516B4 (de) * | 1998-03-05 | 2004-04-15 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Wechseln von Folienrollen |
DE202009005598U1 (de) * | 2009-04-14 | 2010-09-09 | Lin, Chin-Yung, Wugu | Abzugsvorrichtung eines Großdockenwicklers |
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