DD278122A1 - Verfahren und anordnung zum auftauen von waggons mit gefrorenem schuettgut - Google Patents

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DD278122A1
DD278122A1 DD32319488A DD32319488A DD278122A1 DD 278122 A1 DD278122 A1 DD 278122A1 DD 32319488 A DD32319488 A DD 32319488A DD 32319488 A DD32319488 A DD 32319488A DD 278122 A1 DD278122 A1 DD 278122A1
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DD
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hot gas
bulkheads
train
air duct
gas jet
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DD32319488A
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English (en)
Inventor
Horst Langnickel
Anett Langnickel
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Boxberg Kraftwerk Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Auftauen von Sattelbodenselbstentladewaggons mit gefrorener Rohbraunkohle unter Verwendung eines Heissgasstrahles. Die gesamte Waermeenergie eines Heissgasstrahles soll zum Auftauen ausgenutzt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der an der Auftreffstelle unkontrollierbar diffundierende und in beliebigen Raumwinkeln abgelenkt entweichende Heissgasstrahl eingeschlossen, fuenfseitig abgelenkt und einseitig nach hinten in Richtung des zu behandelnden Zugverbandes allseitig ueber dessen gesamte Laenge als Heissgasstrom verteilt sowie durch Verwirbelung allseitig um den Zugverband herumgelenkt wird.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Vorfahren und eine Anordnung zum Auftauen von Waggons mit gefrorenem Schüttgut, insbesondere Rohbraunkohlo, aus oben offenen und im Zugverband gekoppelten Sattelbodonselbstontladewaggons unter Verwendung eines Heißgasstrahlos.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Schüttgüter mit hohem Feuchtigkeitsgehalt, wie z. B. Rohbraunkohle, frieren bei Temperaturen unter dom Gefrierpunkt während des Transportes zum Entladeort an den Stirn·, Sattel- und Klapponwändon der Sattulbodonselbstontladewaggons an, so daß nach dem Öffnen der Klappen keine vollständige selbsttätige Entleerung des Transportraumes erfolgt. Zur vollständigen Entleerung ist dann ein hoher manuoller Aufwand an Arbeitszeit und Arbeitskräften orfordorlich. Um diosen Aufwand zu senken bzw. das Anfrieron zu verhindern, ist uoreits jine Vielzahl von Maßnahmen bokannt.
Dazu zählen primär solcho Maßnahmen zur Vermeidung dos Anfrierons des Schüttgutes an den Sattelbodonselbstentladern wie Beheizung, Auskleidung, Isolierung, chemische Behandlung der Innenwände des Transportraumes mit Laugen bzw. Ölen und das Transportregime oder sekundär die Maßnahmen zur thermischon, thormopneumatischon und mechanischen Beseitigung der eingetretenen Anfriorungen durch Auftauwändo, Auftauhallen, Waggonausblasegoräte, Ausstoßvorrirhtungen und Schlioßkantenreinigungsoinrichtungen. Alle dieso Maßnahn,on sind separat oder als Aggregation angewendet verhältnismäßig energie- und kostenintonsiv und uneffektiv. Die thermischen Entladehilfen geben die über Wärmetauscher erwärmte und somit aufsteigende Luft im Boroich der Waggonaußenwände entweder an die Atmosphäre (Auftauwände) mit geringem odor in einem Raum (Auftauhalle) mit mittlerem Wirkungsgrad ab.
Die thermo-pnoumatischen Entladohilfen in Form von Strahltriebwerken mit dem an der offenon Waggonoberseite direkt auf das gefrorene Schüttgut gerichteten Heißgasstrahl bewirken eine flächeniiaft begrenzte Nutzunp der kineth :hnn Energie (hohe Temperatur, hohe Geschwindigkeit) zum Auftauen und gleichzeitigen Abtragen des Schüttgutes. Die dabei abgelenkten Heißgaso gehen in die Atmosphäre und damit einer woiteren Nutzung verloren.
Bei tieferen Außentemperaturen, größeron Transportentfernungen und längeren Transportzeiten genügen auch dieso Mittol und Maßnahmen nicht für eine vollständige Entleerung der Transporteinheiten.
Ziel der Erfindung
Ziel dor Ef firuliing :st os, don Aufwand für (Ins Entladon gofroronor Rohbraunkohlo ous Sattolbodonsolbstontlodowaggons 211 sonkon.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Dor Erfindung liegt clio Aufgabe zugrundo, dio gosamto Wärmoonorgio oinos Hoiliyasstrnhlos 2um Auftauen von in Sattolbodcnsolb<.tontl(idewaggons angefrorener Rohbraunkohlo auszunutzen. Erfindungsgomäß wird dies dadurch orroicht, daß dor an dor Auftroffstollo unkontrollierbar diffundiorondo und in boliobigon Raumwinkelfi obgolorikt ontwoichondo Hoißgasstrahl oingoschlosson, fünfsoitig abgolonkt und oinsoitig nach hinton in Richtung dos 2u behandelnden Zugvorbandes allsoitig über dosson gosamto Lango als Hoißgasstrom verteilt sowio durch Verwirbelung allsoitig um den Zugvorband horumgolonkt wird. Dor Hoißgasstrahl wird nach obon, seitlich rochts, seitlich links, nach unton und vom abgelenkt.
Dio Anordnung zum Auftauen dor gefroronon Rohbraunkohlo ist dadurch gokonnzoichnot, daß aus oinor Dockenabdeckung, oinor Seitenabdockung und oinor Bodonabdeckung oin geschlossener Luftkanal gobildot ist, übor don gosamton Längenboroich des Luftkanals wochsolweiso Dockenschotten, Soitenschotton und Bodonschotton vorgeatihon sind, am Anfang dos Luftkanuls auf gleicher Hötio mit Deckenschotten, Seitonschutten und Bodonschotton oino Vollabschottung dos Luftkanalquorschnittes zum Waggon gobildot und unmittelbar hinter der Vollabschottung in don Dockenschotton oino Öffnung für don Hoißgasstrom vorgosohon ist. Die Voliabschottung ist doppelt mit oinom Abstand zuoinandor ausgeführt, wobei dor Abstand kleinor als cino Waggonlänge und größer als die Lücke zwischen zwei Waggons gehalten ist. Dio Bodonabdockung ist mit Austragseinrichtungon für das Schüttgut versohon.
Ausführungsboisplel
Dio Erfindung soll nachstehend an oinom Ausführungsboispiol näher orläutert wordon. In dor zugehörigen Zeichnung zoigen:
Fig. 1: oine Vorderansicht der Anordnung zum Auftauen von Waggons
Fig. 2: oine schomatischo Soitonansicht dor Anordnung mit einom Zugvorband.
Dio Anordnung zum Auftauen von Waggons 10 mit gofroronom Schüttgut 15 stellt oinon geschlossenen Luftkanal 4 dar, der aus einer Oeckonabdackung 1, oinor Soitenabdeckung 2 und einor Bodenabdeckung 3 gebildet ist. Über den gosamton Längenboroich des Luftkanals 4 sind wechselweise Deckonschotton 5, Soitonschotten 6 und Bodonschotton 7 vorgesohon. Am Anfang 9 des Luftkanals Λ ist auf gloicher Höhe mit Deckenschotten 5, Seitenschotten 6 und Bodenschotten 7 oino Vollabschottung 8 des Luftkanalquorsohnittes zum Waggon 10 gebildet. Unmittelbar hinter der Vollabschottung 8 ist in don Deckenschotton 5 oine Öffnung für den Heißgasstrahl 14 vorgesehen. Die Vollabschottung 8 ist doppolt mit einem Abstand 11 zueinander ausgeführt, wobei der Abstand 11 kleiner als eine Waggonlänge und größer als die Lücke zwischen zwei Waggons 10 gehalten ist. Die Bodenabdeckung 3 ist zweckmäßig mit Austragseinrichtungen 12 für das Schüttgut 13 vorsehen. Dor Zugverband mit den gekoppelten Waggons 10, insbesondere Sattolbodenselbstentladowaggons, wird soweit in den Luftkanal 4 eingofahren, daß der erste Waggon 10 bei geöffneten Entladeklappen 21 mit soinor vordoren Stirnseite in dor Vollabschottung 8 steht. Dann wird der Hoißgasstrahl 14 von obon in den Waggon 10 goleitet und diffundiert an der Auftreffstelle 16 auf das gefrorene Schüttgut 15. Die kinotische Energio dos Heißgasstrahles 14 wird daboi zum Auftauen und Abtragen der gefrorenen Kollo an der Auftroffstollo 16 im Waggon 10 genutzt. Der diffundierte Heißgasstrahl 14 wird eingeschlossen, fünfseitig nach eben, seitlich rechts und links, nnch unten und vorn abgelenkt, einseitig als Heißgasstrom 14' geleitet und umgibt don Zugvorhang allsiitig im Luftkanal 4 übor dessen gesamte Lange bis zum hinteren offenen Kanalondc 17. Durch die Deckonschotton 5, Seiienschotton 6 und Bodenschotton 7 erfolgt oine Vorwirbolung 18 dos Heißgasstromes 14' und damit intensive Umspülung aller Aiißer'flächon ?ϋ sowie liiiiuiiflikhun 19 der Waggons 10 mit Hoißgasen. Daboi wird die gesamto thermische Energie des Hoißgasstromos 14' zum Erwärmen durch das direkte Boblason des gefrorenen Schüttgutes 15 und aller Innen- und Außonflächon 'jer Waggons 10 genuut.
Entsprechend dom fortschreitenden Auftauprozeß entladen sich die Waggons 10 selbsttätig in zunehmondom Maße. Über die Austragseinrichtungon 12 in dor Bodenabdeckung 3 wild die aufgetaute Kohle ausgetragen. Ist dor ersto Waggon 10 ontlcort, wird dor Zugverband um oinen Waggon 10 weitergerückt bzw. bei einem fortgeschrittenen Auftauprozeß mit langsamer Geschwindigkeit durch den Luftkanal 4 gefahren.

Claims (5)

1. Verfahren zum Auftauen von Waggons mit gefrorenem Schüttgut, insbesondere von Rohbraunkohle, aus oben offenen und im Zugverband gekoppelten Sattelbodenselbstontladewaggons unter Verwendung eines Hoißgasstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Auftreffstelle unkontrollierbar diffundierende und in beliebigen Raumwir.keln abgelenkt entweichende Heißgasstrahl eingeschlossen, fünfsoitig abgelenkt und einseitig nach hinten in Richtung des zu behandelnden Zugverbandes allseitig über dessen gosamto Länge als Heißgasstrom verteilt sowie durch Verwirbelung allseitig um den Zugverband herumgelonktwird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißgasstrahl nach oben, seitlich rechts, soitlich links, nach unten und vorn abgelenkt wird.
3. Anordnung zum Auftauen von Waggons mit gefrorenem Schüttgut, insbesondere von Rohbraunkohle, aus oben offenen und im Zugverband gekoppelten Sattelbodenselbstentiadewaggons unter Verwendung eines Heißgasstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Deckenabdeckung (1), einer Seitenabdeckung (2) und einer Bodenabdeckung (3) ein geschlossener Luftkanal (4) gebildet ist, über den gesamten Längenbereich des Luftkanals (4) wechselweise Deckenschotten (5), Seitenschotten (6) und Bodenschotten (7) vorgesehen sind, am Anfang (9) des Luftkanales (4) auf gleicher Höhe mit Deckenschotten (5), Seitenschotten (6) und Bodenschotten (7) eine Vollabschottung (8) des Luftkanalquerschnittes zum Waggon (10) gebildet und unmittelbar hinter der Vollabschottung (8) in den Deckenschotten (5) eine Öffnung für den Heißgasstrom (14) vorgesehen ist,
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollabschottung (8) doppelt mit einem Abstand (11) zueinander ausgeführt ist, wobei der Abstand (11) kleiner als eine Waggonlänge und größer als die Lücke zwischen zwei Waggons (10) gehalten ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenabdeckung (3) mit Austragseinrichtungen (12) für das Schüttgut (13) versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102019120550A1 (de) * 2019-07-30 2021-02-04 Awas Fee Gmbh Verfahren zum explosionsgeschützten Auftauen von schüttguttransportierenden Transportmitteln
CN114413473A (zh) * 2022-01-08 2022-04-29 华电渠东发电有限公司 一种冻煤在线解冻装置及其方法

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DE102019120550A1 (de) * 2019-07-30 2021-02-04 Awas Fee Gmbh Verfahren zum explosionsgeschützten Auftauen von schüttguttransportierenden Transportmitteln
DE102019120550B4 (de) 2019-07-30 2023-07-20 Awas Fee Gmbh Verfahren zum explosionsgeschützten Auftauen von schüttguttransportierenden Transportmitteln
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