DD277439B3 - Anordnung zur realisierung von kehrfahrten in spurplanstellwerken - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Realisierung von Kehrfahrten in Spurplanstellwerken, insbesondere für den U-Bahnbereich.
Für die Kehrfahrtenanlagen der Berliner U-Bahnen ist eine automatische Einstellung der für die Kehrfahrten notwendigen Fahrstraßen bekannt.
Die Schaltung berücksichtigt unterschiedliche Programme, die vom Bediener angewählt werden.
Die bisherigen Kehrfahrten ermöglichen das Einfahren eines Zuges in einen hinteren und vorderen Teil eines Kehrgleises abhängig vom Fahrtbegriff eines Signals in den Kehrgleisen. Die Stellung des Signalbegriffs ist vom Besetzteustand des Kehrgleises abhängig (Deutsche Eisenbahntechnik, 17.Jahrgang, Heft 10/69, S.510 ff).
Nachteil dieser Kehrfahrtanlagen ist, daß die Kehrgleise eine erhebliche Länge aufweisen müssen, um das Kehren eines Zuges und das Abstellen eines weiteren Zuges zu ermöglichen.
Der erforderliche Zeit für den Kehrvorgang ist beträchtlich, was eine hohe Zugfolge nicht gestattet. Eine Verkürzung des Kehrweges und damit eine Verringei ung der Zeit ist jedoch nicht möglich, weil im Weichenbereich nicht zum Zwecke des Kehrens gehalten werden darf.
Um einen Zug hinter einem Weichenbereich zu Kehren, sind auch Wendeschaltungen bekannt. Der Einsatz einer solchen Schaltungsanordnung für die Realisierung einer Kehrschaltung ist hier nicht anwendbar, da ein Einstellen einer Wendefahrt zum Wendestart bei Besetztsein eines Teiles der Wendefahrstraße (Langkehrgleis) nicht möglich ist.
Zur Bewältigung der Aufgaben im Berufsverkehr ist es notwendig eine hohe Zugdichte zu gewährleisten. Es darf nicht zu Verzögerungen an den jeweiligen Endpunkten, den Kehranlagen, kommen.
Ziel der Erfindung ist es, die Zeiten für Kehrfahrten zu verringern, unter Beibehaltung der vorhandenen Gleisanlagen. Die Sicherheitsanforderungen sind zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung zur Realisierung von Kehrfahrten in Spurplanstellwerken zu entwickeln, unter Ausnutzung der vorhandenen Technik bei Verkürzung der Kehrwege.
Die Bedienung soll von Hand oder automatisch möglich sein. Die Züge sind nach Erreichen einer Zielstation schnellstmöglich zu Kehren und dem Fahrtbetrieb wieder zuzuführen, d. h. auch, die Kehre ist in kürzester Zeit für die nächste Kehrfahrt zu Verfugung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vor und hinter einem Kurzkehrziel, das im Gleisabschnitt zur Einfahrrichtung vor einem Kehrgleisabschnitt liegt. Gruppen mit verzweigten Lageplanelementen, z. B. Weichengruppe ohne Weiche (Blindweiche), angeordnet werden. Durch ihre jeweilige Stellung werden die Spurpläne für Kurz- bzw. Langkehrziele durchgeschaltet.
Hierzu sind im Gruppenverbindungsplan, für die Realisierung von Kurzkehrfahrten, jeweils für ein Gleis eines zweigleisigen Endpunktes, zwischen der Start-Signal-Gruppe und der Weichengruppe eine Verbindung über eine erste Blindweichengruppe, eine Zielgruppe für ein Zwischenziel, eine weitere Zielgruppe für ein Kurzkehrziel und eine zweite Blindweichennruppe angeordnet. Bei Einstellung des Kurzkehrzieles steht die erste Blindweiche links und die zweite Blindweiche rechts. Sind in bekannter Weise Kehrfahrten, hier mit Langkehrfahrten bezeichnet, vorgesehen, so ist im Gruppenverbindungsplan zwischen den Blindweichen eine direkte Verbindung vorgesehen. In diesem Fall steht die erste Blindweiche rechts und die zweite Blindweiche links.
Diese Anordnung gestattet es, daß Züge im Weichenbereich, der vor den Kehrgleisen liegt, halten und kehren dürfen. Weitere Ausbildungen der Erfindungen sind, daß das Lang- bzw. Kurzkehrziel am Einfahrsignal in den Kehrbereich durch ein Zusatzsignal über Spuradern signalisiert wird, daß mit der Stellung der Verzweigungselemente die unterschiedliche Art der Auflöseschaltung für Lang- und Kurzkehren festgelegt wird, daß die Auflösung des Kurzkehrzieles mit Freifahren des Zielabschnittes erfolgt, so daß eine Sicherung der Weiche im Kurzkehrbereich bis zur Ausfahrt aus dem Kehrbereich gewährleistet ist, daß die Blindweichengruppen verschlossen werden wie im Fahrweg liegende Weichen, daß die Blindweichen bei Ausfahrt aus der Langkehre Kurzkehrziel und Zwischenziel in den befahrenen Strang legen, nicht aber bei Einfahrt in die Langkehren, daß bei Langkehrausfahrt das Signal der Kurzkehrausfahrt wie bei Kurzkehrausfahrt mitwirkt.
den Gleisabschnitten 2 und 4 sowie mit den Ausfahrsignalen 16; 17 aus der Kurzkehre. Im Kehreinfahrbereich sind die Weichen 5bis 8, die den Gleiswechsel der Züge erlauben, und das Einfahrsignal 15 in die Kehranlage (bzw. Ausiahrsignal des Bahnsteiges!
installiert.
sind in bekannter Weise die Kehrgleisabschnitte 1 und 2.
eine direkte Verbindung zwischen den Weichengruppen We I und We Il geschaltet. Analog hierzu ist für das zweite Gleis eine
die in ihnen enthaltenen Relais in die linke bzw. rechte Spurverbindung durchschalten. Die Einstellung der Fahrstraße kann von
und Festlegung der Weiche erfolgt die Signalfahrtstellung mit Anzeige des Kurzkehrzieles durch ein Zusatzsignal am
und schalten durch ihre Stellung die Zielgruppen Zwischenziel Zu/Z 1 und Kurzkehrziel Zu/K 1 aus. Damit existiert über die
ohne Anzeige des Kurzkehrzieles durch das Zusatzsignal am Einfahrsignal 15.
dem üblichen Verfahren auf. Weiche We I löst im Unterschied zur Kurzkehreinfahrt mit Freifahren den ihr zugeordneten Abschnittauf. Die Blindweiche Well und Weiche We9 liegen in gemeinsamer Isolierung.
kehren dürfen und dabei ein sicheres Fahren gewährleistet wird.
Claims (2)
1. Anordnung zur Realisierung von Kehrfahrten in Spurplanstellwerken mit Baugruppen der Spurplantechnik für Stadtschnellbahnen, insbesondere für bestehende Anlagen des U-Bahnbetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter einem Kurzkehrziel eines Gruppenverbindungsplanes für Gleisabschnitte (3,4), die zur Einfahrrichtung vor dem Kehrgleisabschnitt (1,2) liegen und denen Weichen (9,10) zugeordnet sind, Gruppen (WeI, Well, WeIII, WE IV) mit verzweigten Lageplanelementen, wie Blindweichen, angeordnet sind, deren sich verzweigende Enden aufeinanderweisen, daß diese Gruppen so in den Gruppenverbindungsplan eingepaßt sind, daß sie mit ihrer dem jeweils gemeinsamen Gleis zugeordneten Seite spurplanmäßig mit den Gruppen (We9, Su 16; We 10, Su 17) der jeweiligen Nachbarfahrwegelemente und mit ihrer einen, einem sich verzweigenden Gleis zugeordneten Seite untereinander und mit ihrem anderen, einem sich verzweigenden Cleis zugeordneten Seite über eine Zielgruppe Zwischenziel (Zu/Z1; ZuIZl) und eine Zielgruppe Kurzkehrziel (Zu/K1;Zu/K2) verbunden sind, wobei die Zielgruppe Zwischenziel (Zu/Z 1; Zu/Z2) an die zur Einfahrseite angrenzende Gruppe (WeI, WeIII) und die Zielgruppe Kurzkehrziel (Zu/K1; Zu/K2) an die zur Weichengruppe (We9, We 10) folgende Gruppe (We II, We IV) anschließt und daß diese Gruppen zur Durchführung von Kurzkehr- und Langkehrfahrten so steuerbar sind, daß sie spurplanmäßig entweder über die Zielgruppen Kurzkehrziel und Zwischenziel oder direkt untereinander verbunden sind.
Hierzu
2 Seiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32233488A DD277439B3 (de) | 1988-11-29 | 1988-11-29 | Anordnung zur realisierung von kehrfahrten in spurplanstellwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32233488A DD277439B3 (de) | 1988-11-29 | 1988-11-29 | Anordnung zur realisierung von kehrfahrten in spurplanstellwerken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD277439A1 DD277439A1 (de) | 1990-04-04 |
DD277439B3 true DD277439B3 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=5604370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32233488A DD277439B3 (de) | 1988-11-29 | 1988-11-29 | Anordnung zur realisierung von kehrfahrten in spurplanstellwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD277439B3 (de) |
-
1988
- 1988-11-29 DD DD32233488A patent/DD277439B3/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD277439A1 (de) | 1990-04-04 |
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