DD277313A1 - Einrichtung zur schmierstofftrennung in einem gehaeuse - Google Patents

Abstract

Einrichtung zur Schmierstofftrennung in einem Gehaeuse, insbesondere einem Getriebegehaeuse fuer schienengebundene Fahrwerke an Tagebaugeraeten, wo in einem gemeinsamen Gehaeuse Zahnraeder mit Oel und Gleitlager von einer Zentralschmieranlage mit Fett versorgt werden. Eine Verhinderung des Vermischens unterschiedlicher Schmierstoffe und eine kontinuierliche Abscheidung eines Schmierstoffes aus dem Gehaeuse wird erreicht durch eine am Gehaeuse zusaetzlich angebrachte und bis ueber die Nabe, z. B. eines umlaufenden Zahn- oder Laufrades, reichende Trennzelle, die einen abzuscheidenden Schmierstoff aufnimmt und durch ein oder mehrere Oeffnungen kontinuierlich nach aussen abgibt. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schmierstofftrennung in einem Gehäuse, insbesondere einem Getriebegehäuse für schienengebundene Fahrwerke an Tagebaugeräten, wo in einem gemeinsamen Gehäuse Zahnräder mit Öl und Gleitlager von einer Zentralschmieranlage mit Fett versorgt werden.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Bekannt sind Lösungen, wo in einem gemeinsamen Gehi'se Zahnräder mit Öl und Gleitlager von einer Zentralschmieranlage mit Fett versorgt werden. Beide Schmierstoffe vermischen sich im Ölsumpf des Gehäuses.

Die bekannten Lösungen weisen generell folgende Nachteile auf:

Das überschüssige Fett der geschmierten Gleitlager gelangt in das Öl, das zur Schmierung der Zahnräder dient. Dadurch geht während der Liegezeit des schienengebundenen Fahrwerkes die anfängliche Ölschmierung für die Zahnräder in eine Ölfett- und schließlich in eine Fettschmierung über. Gelangt Sand in das Ölfettgemisch, was in Tagebauen nicht auszuschließen ist, so bildet sich eine Schmirgelpaste, die zu hohem abrasivem Verschleiß an den Zahnflanken und in kurzer Zeit zum Totalausfall der Zahnräder führt.

Liegt nur noch Fettschmierung vor, so erhöht sich besonders bei niedrigen Temperaturen die Konsistenz des Fettes so sehr, daß ein Eindringen in die Zahnlücken nicht mehr stattfindet und die Schmierung völlig aussetzt. Auch hier ist der Totalausfall der Zahnräder die Folge.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung isi es, eine Einrichtung zur Schmierstofftrennung in einem Gehäuse zu schaffen, die die beschriebenen Nachteile umgeht und einen minimalen Aufwand an Bauteilen, die außerdem einen geringen Fertigungsaufwand erfordern, gewährleistet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Verhindern des Vermischens von unterschiedlichen Schmierstoffen in einem Gehäuse und zur kontinuierlichen Abscheidung eines Schmierstoffes aus dem Gehäuse zu schaffen, wodurch eine gesicherte Versorgung der Zahnräder nur mit Öl garantiert wird.

Erfindungsgemäß wird das dadurch gelöst, daß eine am Gehäuse zusätzlich angebrachte und bis über die Nabe, ζ. Β. eines umlaufenden Zahn-oder Laufrades, reichende Trennzelle einen abzuscheidenden Schmierstoff aufnimmt und daß vom Gehäuse nach außen ein oder mehrere überdache Öffnungen zur kontinuierlichen Abscheidung eines Schmierstoffes vorhanden sind.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden, das in Figur 1 dargestellt ist. Fig. 1: Schnittdarstellung

Die erfindungsgemäße Einrichtung, dargestellt an der Laufradschwinge eines schienengebundenen Fahrwerkes, besteht aus der bis über die Nabe 1, z.B. eines umlaufenden Zahn-oder Laufrades, reichende Trennzelle 2, die mit dem Getriebegehäuse 3 verbunden ist. Zur Abscheidung des Schmierstoffes 4 nach außen sind entweder eine oder mehrere Öffnungen 5 am Getriebegehäuse 3 oder eine oder mehrere Öffnungen 6 an der Achse 7, auf der die Nabe 1, ζ. Β. eines umlaufenden Zahn- oder Laufrades, angeordnet ist, vorhanden. Damit wird verhindert, daß eine Vermischung des Schmierstoffes 4 mit dem Schmierstoff 8 erfolgen kann. Um das Eindringen von Fremdkörpern (Flugsand) durch die Öffnungen 5 bzw. 6 in die Trennzelle 2 zu unterbinden, werden die Öffnungen 5 bzw. 6 durch eine einfach anzubringende und ichmierstoffverträgliche Abdeckung 9 geschützt.

Claims (2)

1. Einrichtung zur Schmierstofftrennung in einem Gehäuse, insbesondere einem Getriebegehäuse für schienengebundene Fahrwerke an Tagebaugeräten, dadurch gekennzeichnet, daß eine bis über eine Nabe (1), ζ. B. eines umlaufenden Zahn- oder Laufrades, reichende und mit einem Gehäuse (3) verbundene Tf ennzelle (2) angeordnet ist und entweder ein Gehäuse (3) oder eine eine Nabe (1) aufnehmende Achse (7) eine oder mehrere Öffnungen (5) oder (6) nach außen aufweisen.

2. Einrichtung zur Schmierstofftrennung in einem Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einfach anzubringende und schmierstoffverträgliche Abdeckung (9) über einer oder mehreren Öffnungen (5) oder (6) angeordnet ist.