DD273234A1 - Einrichtung zur fuehrung eines in einer stirnfront eines schienenfahrzeuges angeordneten abdeckklappensystems - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zur Fuehrung eines in einer Stirnfront eines Schienenfahrzeuges angeordneten Abdeckklappensystems. Gemaess der erfindungsgemaessen Loesung erfolgt die Fuehrung der obersten Abdeckklappe des zweigeteilten Systems ueber drei Hebel, wobei die zwei Seitenhebel moeglichst weit aussen an der Abdeckklappe angreifen, waehrend der Mittelhebel moeglichst weit oben an der Abdeckklappe angreift, um so eine sichere Fuehrung waehrend des Schwenkvorganges zu gewaehrleisten. Die untere Abdeckklappe ist dabei in bekannter Weise in der Stirnfront absenkbar. Die Loesung ist insbesondere zur Fuehrung des Abdeckklappensystems, welches die Kupplung und den Freiraum fuer den Rangierer zum Kuppeln und Entkuppeln einer Zugkomposition freigibt, einsetzbar. Fig. 2
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung eines in einer Stirnfront eines Schienenfahrzeuges angeordneten Abdeckklappensystems, das insbesondere zur Freigabe der Kupplungen und des Freiraumes für den Rangierer zum Kuppeln und Entkuppeln von Zugkompositionen dient.
Aus der DE-OS 2543475 ist die Lösung eines die Stirnfront voll verkleidenden Klappensystems bekannt, bei der nach dem Seitwärtsschwenken (nach dem Prinzip einer Schwenkschiebetür) der gleichmäßig geteilten Klappen, die Versorgungsleitungen und der Kuppelmechanismus zum automatischen Kuppeln einer Zugkomposition freigegeben sind.
Hierbei ist von Nachteil, daß der Klappenmechanismus sehr aufwendig erscheint, wobei die gewählte Ausführung eine Anordnung von Puffern nicht ermöglicht (nicht geeignet für handgekuppelte Fahrzeuge).
So zeigt die DE-AS 1242258 z.a. eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen von längsgeteilten Fahrzeugschwenkdächern von Schienenfahrzeugen, bei der beim Öffnungsvorgang der Dachabdeckhälften Energie gespeichert (mittels eines Torsionsstabes) und beim Schließen des Daches wieder freigegeben wird, so daß theoretisch ohne zusätzliche manuelle Arbeit das Dach geöffnet und geschlossen werden kenn.
Diese Lösung erschein» für die Anwendung in Klappeneinrichtungen auf Grund ihres technologischen Aufwandes für Stirnfronten ve ι Triebwagen ungeeignet, zumal ausreichender Platz nicht vorhanden ist.
So zeigt die DE-OS 3106117 die Lösung einor zweigeteilten Klappe als Hecktür für ein Panzerfahrzeug, bei der die obere Klappe nach oben geschwenkt wird, wobei ein zweiteiliger Hebelmechanismus (beidseitig angeordnet) die Endlage gleichzeitig arretiert (die untere Klappe wird einfach abgeschwenkt).
Eine derartige Lösung ist die Anwendung als frei verfügbare Stirnfontklappe in seiner Form als auch in seiner Betätigung technisch völlig ungeeignet und zum anderen für einen Rangierer im Kuppel· und Entkuppelvorgang nicht zumutbar.
Zweigeteilte Stirnfronten bei Güterwagen (nach oben bzw. nach unten schwenkbar) sind auch aus der US-PS 3516366 bekannt.
Eine andere Lösung zeigt die DE-OS 3335699. Eine einteilige Hecktür eines Kfz wird über einen Rollenmechanismus in Heckverlauf hochgeschoben. Eine Erleichterung der manuellen Betätigung wird dadurch erreicht, daß das Gewicht der Schiebetür durch mindestens eine Ausgleichvorrichtung mit einer in Öffnungsrichtung wirkenden Kraft ausgeglichen wird.
Eine derartige Lösung eignet sich nur für gerade Flächen und ist deshalb für die Stirnfronten gewölbter Form nicht geeignet.
Des weiteren ist die Lösung einer Stirnfrontklappe zur Verkleidung der Versorgungsleitungen und der Kupplung bekannt, die einteilig ausgeführt und über Gelenke nach oben schwenkbar, festgehalten wird (vgl. ICE Intercity Experimental der neue Zug der neuen Bahn Abfahrt ins Jahr 2000, insb. Seite 108 Bild, EIv Verlag GmbH München, 1986).
Der Zugtyp, der diese Lösung einer Stirnfrontverkleidung verwendet, wird nie im Verband gefahren (nur im Störungsfall zum.
Abschleppen), da dieser Zugtoil immer als Stirn- oder Endwagen läuft.
Die erfindungsgemäße Lösung soll eine technisch fortschrittliche und technologisch gering aufwbndige Klappenführung für die Stirnfrontverkleidung eines Schienenfahrzeuges ermöglichen.
Darlegung des Wesen« der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Führung von einem in einer Stirnfront eines Schienenfahrzeuges angeordneten Abdeckklappensystem zu schaffen, die eine vollverkleidete Stirnfrontpartie ermöglicht und die ein Kuppeln von Zugkompositionen nach UIC (Zughaken, elektrische und pneumatische Kupplung) gestattet, wobei das Abdeckklappensystem sich in die Außenhaut in bekannter Weise einschmiegt und keine aerodynamischen Störungen hervorruft. Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß an die obere größere Abdeckklappe zwei am Hauptrahmen angelenkte Hebel möglichst weit außen und tief- im Bereich der unteren Abkröpfung der Abdeckklappe- angelenkt sind und daß ein weiterer mit einem Gegengewicht versehener Hebel mittig im obersten Bereich der größeren Abdeckklappe angelenkt ist, wobei das Gegenlager durch den Beplankungsrahmen gebildet wird. Ein im Beplankungsraum angeordneter halbkreisförmiger Raum bildet den Freiraum für das ausschwenkbare Gegengewicht. Im geschlossenen Zustand des Klappensystems verdeckt eine auf zwei Konsolen des Mittelhebels befestigte Abdeckung den kleinen Ausschnitt des halbkreisförmigen Raumes, die dann formschlüssig in Stirnfrontlinie liegt. Wird das Klappensystem zum Kuppeln einer Zugkomposition geöffnet, so wird die obere Abdeckklappe nach dem bekannten Prinzip des Parallelschwenkens (in Fahrzeugdachrichtung) so in Stellung gebracht, cteü sio in einem bestimmten Abstand zur Frontstruktur angepaßt ist und die untere kleinere Abdeckklappe in bekannter Weise (z. B. Zapfenführung) in der r,tirnfrontpartie nach unten absenkbar ist.
In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung kann einer der äußeren Hebel oder der Mittelhebel pneumatisch oder hydraulisch betätigbar sein.
Ausführungsbeispiel
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Die Stirnseitenansicht eines Triebzuges mit geöffnetem Klappensystem zur Freigabe von Zughacken, Kupplungen (zum Kuppeln nach UIC); .
Fig. 2: eine Stirnseitenansicht direkt von vorn (im Bereich des Klappensystems) mit geschlossenem Klappensystem; Fig.3: einen Schnitt A-A nach Fig.2 durch die seitlichen Hebel; Fig.4: einen Schnitt B-B nach Fig.2 durch den Mittelhebel.
Die Abdeckung in der Stirnfront des Triebzuges (z. B. eines Dieseltriebzuges) besteht aus zwei Teilkomponenten, der oberen Abdeckklappe und der unteren Abdeckklappe. Fig. 1 zeigt die gröffnete Stellung des in der Stirnfront 2 angeordneten Klappensystems. Dabei wird die obere Abdeckklappe 1 (Lage der Abdeckklappe 1 vgl. gestrichelte Linie der Pos. 1) über einen Hebelmechanismus nach oben geklappt, während die Abdeckklappe 13 in bekannter Weise (z. B. 6iner Zapfenführung) nach unten absenkbar ist, so daß sie aerodynamisch ebenfalls nicht störend wirkt (die Pufferbohle 5 ist somit frei zugänglich). Gemäß Fig. 2 ist der Bewegungsmechanismus der obersten Abdeckklappe 1 durch drei Hebel 3; 4 gekennzeichnet. Gemäß Fig. 3 und 4 liegen die Hebel so, daß die zwei am Beplankungsrahmen 11 angelenkten Außenhebel 3 möglichst weit außen und tief- im Bereich der unteren Abkröpfung 1' der oberen Abdeckklappe - angelenkt sind und der weitere mit einem Gegengewicht 8 versehene Mittelhebel 4 mittig, im obersten Bereich 11 "der Abdeckklappe 1, angelenkt ist. Das Gegenlager 12 wird dabei ebenfalls durch den Beplankungsrahmen 11 gebildet. Dabei sind die Außenhebel 3 so ausgebildet, daß sie die Kante 2' des großen Ausschnittes der Stirnwand 2 nicht berühren. Die Bewegungsfreiheit des Mittelhebels 4 erfordert einen im Beplankungsraum angeordneten halbkreisförmigen Raum 6, der in „Nullstellung" den Frei raum für das Gegengewicht 8 bildet. Im geschlossenen Zustand der oberen Abdeckklappe 1 verdeckt die Abdeckung 7 die Kante 6' des kleinen Stirnwandausschnittes. Der Mittelhebel 4 trägt über zwei Konsole neben dem Gegengewicht 8 gleichzeitig die Abdeckung 7. Das Gegengewicht 8 ist dabei so bemessen, daß das Bewegen der oberen Abdeckklappe 1 nach oben ohne größere Kraftanstrenung möglich ist. Das Fixieren der oberen Abdeckklappe 1 im geöffneten Zustand erfolgt durch das Einrasten eines in bekannter Weise ausgebildeten beweglichen Bolzens 9 in den Ausschnitt 10 des Mittelhebels 4. Die untere kleinere Abdeckklappe 13 ist dabei in bokannter Weise in die Stirnfront nach unten, z. B. mittels einer Zapfenführung, absankbar.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Führung eines in einer Stirnfroni eines Schienenfahrzeuges angeordneten Abdeckklappesystems, insbesondere zur Freigabe dor Kupplungen und des Freiraumes für den Rangierer zum 'Kuppeln und Entkuppeln von Zugkornpositionen, wobei die Abdecl %->ne zweigeteilt ist und der eine Teil nach oben und der andere Teil nach unten bewegb» c, gekennzeichnet dadurch, daß an die obere größere Abdeckklappe (1) zwei am Beplankiitigsrahmen (11) angelenkte Hebel (3) möglichst weit außen und tief-im Bereich der unteren Abkröpfung (1') der Abdeckklappe (1) - angelenkt sind und daß ein weiterer mit einem Gegengeweicht (8) sind und daß ein weiterer mit einem Gegengewicht (8) versehener Mittelhebel (4) mittig im obersten Bereich (1") der Abdeckklappe (1) angelenkt ist, wobei das Gegenlager (12) ebenfalls durch den Beplankungsrahmen (11) gebildet wird und ein halbkreisförmiger Raum (6) den Freiraum für das ausschwenkbare Gegengewicht (8) darstellt und eim Abdeckung (7) für den in der Stirnfront gebildeten kleinen Ausschnitt (6') des halbkreisförmigen Raumes (6) im geschlossenen Zustand der Abdeckklappe (1), die formschlüssig in der Stirnfrontlinie liegt und auf dem Mittelhebel (4) mittels zweier Konsolen befestigt ist, wobei die nach dem bekannten Prinzip des Ausschwenkvorganges in geöffneter Endstellung gehaltene und eingerastete obere Abdeckklappe sich in einem bestimmten Abstand zur Frontstruktur der Stirnwand (2) anpaßt und die untere kleinere Abdeckklappe (13) in bekannter Weise in der Stirnfrontpartie nach unten absenkbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß einer der Hebel (3 bzw. 4) pneumatisch oder hydraulisch betätigbar ist.
Priority Applications (1)
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DD30208187A DD273234B5 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Einrichtung zur Fuehrung eines in einer Stirnfront eines Schienenfahrzeuges angeordneten Abdeckklappensystems |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DD273234A1 true DD273234A1 (de) | 1989-11-08 |
DD273234B5 DD273234B5 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=5588467
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009041445A1 (de) * | 2009-09-16 | 2011-03-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Schienenfahrzeug mit Frontkupplungsverkleidung |
-
1987
- 1987-04-24 DD DD30208187A patent/DD273234B5/de unknown
Cited By (4)
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DE102009041445A1 (de) * | 2009-09-16 | 2011-03-24 | Siemens Aktiengesellschaft | Schienenfahrzeug mit Frontkupplungsverkleidung |
WO2011033011A3 (de) * | 2009-09-16 | 2011-07-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Schienenfahrzeug mit frontkupplungsverkleidung |
US9022238B2 (en) | 2009-09-16 | 2015-05-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Railway vehicle having front coupling cover |
RU2551406C2 (ru) * | 2009-09-16 | 2015-05-20 | Сименс Акциенгезелльшафт | Рельсовое транспортное средство, снабженное кожухом фронтального сцепного устройства |
Also Published As
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DD273234B5 (de) | 1996-03-07 |
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Date | Code | Title | Description |
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ASS | Change of applicant or owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER RAIL SYSTEMS GMBH Effective date: 20010905 |
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IF04 | In force in the year 2004 |
Expiry date: 20070425 |