DD273194A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von innereien aus fischen - Google Patents

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DD273194A1
DD273194A1 DD31435088A DD31435088A DD273194A1 DD 273194 A1 DD273194 A1 DD 273194A1 DD 31435088 A DD31435088 A DD 31435088A DD 31435088 A DD31435088 A DD 31435088A DD 273194 A1 DD273194 A1 DD 273194A1
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fish
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DD31435088A
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Uwe Schmidt
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Volkswerft Stralsund Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Innereien aus Fischen. Anwendungsgebiet der Erfindung sind Schlachtmaschinen fuer den Bord- und Landeinsatz. Ausgehend von der Aufgabenstellung, ein Verfahren mit einer Vorrichtung zu entwickeln, welche das Freischneiden der Leber im Kopfbereich und im vorderen Rumpfteil des Fisches bei wesentlicher Senkung des Beschaedigungsgrades der Leber ermoeglicht, erfolgt erfindungsgemaess die Loesung der Aufgabenstellung durch den Transport des Fisches an der Unterseite des Kopfes und einen vom Schaedeldach ausgehenden vor dem Septum transversum bauchseitig auslaufenden Kopfschnittes. Danach wird ein Bauchschnitt entsprechend der Fleischdicke der Bauchdecke ausgefuehrt und anschliessend die Leber ausgeraeumt. In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die Vorrichtung aus zwischen dem Einlaufspalt eines den Fisch seitlich transportierenden Transportsystems und einem darunter angeordneten Transportband vorgesehenen Koepfmessern. Vor den Koepfmessern ist eine in Transportrichtung des Fisches in ihrem Neigungswinkel veraenderliche Rutsche vorhanden. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet in Schlachtmaschinen für Fische im Bord- und Landbetrieb Anwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Verfahren und Vorrichtungen zum Ausräumen von Innereien aus Fischen in Schlachtmaschinen sind in der Fischbearbeitung umfangreich bekannt. Angewendet werden Kreismesser zum Schlitzen der Bauchhöhle in Verbindung mit nachgeschalteten Ausräumwerkzeugen. Der Beschädigungsgrad der Eingeweide ist hierbei nicht von Interesse. Soll die Leber der Fische einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden, wird diese in der Regel von Hand entnommen. Insbesondere in der DD Patentanmeldung, Aktenzeichen WP A22 C/3098330 vom 3.12.87 mit dem Titel ,Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Innereien aus Fischen" ist eine technische Lösung beschrieben, die eine Möglichkeit der maschinellen beschädigungsarmen Entnahme der Leber und der Rogensäcke gestattet. Bei diesem Verfahren wird ein Bauchschnitt kurz hinter dem Unterkiefer beginnend bis zur Anale als Keilschnitt ausgeführt. In Abhängigkeit von der Schnittiefe werden unterschiedliche Schnittbreiten realisiert.
Im vorderen Rumpfteil erfolgt ein tieferer Schnitt als im Bereich des Bauchhöhlenendes. Dabei werden die Kragenknochen und die Kiemenbögen bauchseitig vom Kopf abgetrennt. Nach dem Bauchschnitt werden die Bauchlappen des Fisches gespreizt und die Leber durch einen Ausräumer entnommen.
Die Vorrichtung besteht aus zwei vor dem Bauchmesser angeordneten, schwenkbar gelagerten Stegführungen. Im Anschluß an das Bauchmesser sind eine das Bauchmesser teilweise abdeckende Führung und ein Ausräumer vorhanden.
Um die Kiemenbögen und die Kragenknochen mit Sicherheit bauchseitig vom Kopf abtrennen zu können, sind im Kopfbereich und im vorderen Rumpfteil relativ große Schnittiefen notwendig. Dabei werden in Abhängigkeit des gewählten Keilschnittwinkels des Bauchmessers Teile der Leber abgetrennt und sind für die weitere Verarbeitung verloren. Außerdem entstehen an der Leber relativ große Schnittflächen, so daß beim Einsatz von nachgeschalteten Ausräumern der Beschädigungsgrad der Leber relativ hoch ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der Ausbeute bei der maschinellen Lebergewinnung aus Fischen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, welche das Freischneiden der Leber im Kopfbereich und im vorderen Rumpfteil des Fisches bei wesentlicher Senkung des Beschädigungsgrades der Leber ermöglicht. Erfindungsgemäß wird der Fisch an der Unterseite des Kopfes transportiert, danach ein vom Schädeldach ausgehender vor dem Septum transversum bauchseitig auslaufender Kopfschnitt durchgeführt, anschließend ein Bauchschnitt entsprechend der Fleischdicke der Bauchdecke ausgeführt und danach die Leber ausgeräumt. In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt der Fisch kopfseitig auf einem Transportmittel auf und wird an seinem Unterkiefer transportiert. Der Kopfschnitt entspricht dabei einem S-förmigen Verlauf. Der Fisch wird beim Kopfschnitt um den Auflagepunkt seines Kopfes geschwenkt, zunächst rumpfseitig abgesenkt, danach rumpfseitig angehoben und anschließend in ein den Rumpf erfassendes Transportsystem eingegeben. Die Vorrichtung besteht aus zwischen dem Einlaufspalt eines den Fisch seitlich transportierenden Transportsystem und einem darunter angeordneten Transportband vorgesehenen Köpfmessern. Vor den Köpf messern ist eine in Transportrichtung des Fisches in ihrem Neigungswinkel veränderliche Rutsche vorhanden, die mit einem Arbeitszylinder verbunden und an dem zum Transportband weisenden Ende drehbar gelagert ist
Der Arbeitszylinder ist mit einem im Bereich der Köpf messer angeordneten Anwesenheitstaster pneumatisch gekoppelt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht der Vorrichtung
Fig. 2: eine Draufsicht der Vorrichtung
Fig.3: eine Darstellung des Bewegungsablaufs des Fisches beim Köpfschnitt Fig. 4: eine Darstellung des Fisches mit dem Schnittverlauf der Köpfmesser
Wesentliche Teile der Vorrichtung sind eine Eingaberutsche 1, ein aus zwei Förderern 2,2' bestehendes Transportsystem, ein mit Spikes versehenes Transportband 3, Köpfmesser 4,4', ein Anwesenheitstaster 5, eine sattelartige Führung 6, ein Bauchmesser 7, ein Ausräumer 8 und eine Richtrolle 9. Die Eingaberutsche 1 ist mit einem Arbeitszylinder 10 gekoppelt. Die Köpfmesser 4,4' sind unterhalb des durch die Förderer 2,2' gebildeten Einlaufspaltes 11 angeordnet. Die sattelartige Führung 6 verbindet die Köpfmesser 4,4' und das Bauchmesser 7, ist starr angeordnet und gibt am Bauchmesser 7 eine der Dicke der Bauchdecke des Fisches entsprechende Schnittiefe frei
Wirkungsweise:
Der Fisch 12 gelangt über die Eingaberutsche 1 mit seinem Kopf auf das Transportband 3, wird an der Unterseite des Kopfesvon den Spikes erfaßt und zu den Köpfmessern 4,4' transportiert. Dabei gleitet der Fisch 12 entlang der Eingaberutsche 1 und verringert zu Beginn des Kopfschnittes stetig seinen Köpfwinkel 13. Dadurch entsteht ein Schnittverlauf, der das Schädeldach des Fisches trennt und in Längsrichtung des Kopfes flacher wird. Beim weiteren Transport des Fisches 12 lenkt der Fischkopf den Anwesenheitstaster 5 aus und ein Schaltimpuls wird erzeugt. Die Eingaberutsche 1 schwenkt über den Arbeitszylinder 10 gegen den Einlaufspalt 11. Dadurch nimmt der Fisch 12 am Ende des Kopfschnittes einen steileren Köpfwinkel 14 ein, der etwa dem Eingabewinkel entspricht. Der Rumpf des Fisches wird von den Förderern 2,2' erfaßt, der Fisch 12 in dieser Stellung aus der Eingaberutsche 1 entnommen und der Kopfschnitt beendet. Dieser verläuft somit wiederum steiler und tritt vor dem Septum transversum bauchseitig aus dem Kopf des Fisches aus. Damit sind Teile des Schädeldaches, der Kiemenbögen, der Kiemendeckel und der Kragenknochen vom übrigen Kopf getrennt und die Leber ist kopfseitig freigeschnitten. Beim weiteren Transport des Fisches 12 läuft dieser mit seinem Rücken gegen die Richtrolle 9 und wird in Schwimmlage gedreht. Danach erfolgt der Bauchschnitt bis zur Anale des Fisches. Anschließend wird die Leber vom Ausräumer 8 ausgeräumt.

Claims (8)

1. Verfahren zur Gewinnung von Innereien aus Fischen, bei denen der Bauchschnitt als Keilschnitt ausgeführt wird und hinter dem Unterkiefer tiefer verläuft als im Bereich des Bauchhöhlenendes, dadurch gekennzeichnet, daß der Fisch (12) an der Unterkante des Kopfes transportiert, danach ein vom Schädeldach ausgehender vor dem Septum transversum bauchseitig auslaufender Kopfschnitt durchgeführt, anschließend ein Bauchschnitt entsprechend der Fleischdicke der Bauchdecke ausgeführt und danach die Leber ausgeräumt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fisch (12) kopfseitig auf einem Transportmittel (3) aufliegt und an seinem Unterkiefer transportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfschnitt einem S-förmigen Verlauf (15) entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fisch (12) beim Kopfschnitt um den Auflagepunkt seines Kopfes geschwenkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fisch (12) beim Kopfschnitt zunächst rumpfseitig abgesenkt, danach rumpfseitig angehoben und anschließend in ein den Rumpf erfassendes Transportsystem eingegeben wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einlaufspalt (11) eines den Fisch (12) seitlich transportierenden Transportsystems (2, 2') und einem darunter angeordneten Transportband (3) Köpfmesser (4,4') vorgesehen sind und vor den Köpfmessern (4,4') eine in Transportrichtung des Fisches in ihrem Neigungswinkel veränderliche Rutsche (1) vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche (1) mit einem Arbeitszylinder (10) verbunden und an dem zum Transportband (3) weisenden Ende drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (10) mit einem im Bereich der Köpfmesser (4,4') angeordneten Anwesenheitstaster (5) pneumatisch gekoppelt ist.
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