DE4035903A1 - Verfahren zum entgraeten von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum entgraeten von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
- Publication number
- DE4035903A1 DE4035903A1 DE19904035903 DE4035903A DE4035903A1 DE 4035903 A1 DE4035903 A1 DE 4035903A1 DE 19904035903 DE19904035903 DE 19904035903 DE 4035903 A DE4035903 A DE 4035903A DE 4035903 A1 DE4035903 A1 DE 4035903A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fish
- ribs
- spokes
- flesh
- belly
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/16—Removing fish-bones; Filleting fish
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgräten von
Fischen, die mit dem Kopfende voraus gefördert, und bei
denen das Fischfleisch durch Herauslösen der Bauch- und
Rückenspeichen sowie der Rippen und des Rückgrats gewonnen
wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit einem die Fische mit dem Kopfende voraus
vorschiebenden Förderer sowie Werkzeugen zum Freischneiden
der Bauchspeichen und der Rippen bis an die Rückenspeichen
heran.
Bei der Verarbeitung von Fischen muß aufgrund der fort
schreitenden Verknappung und Verteuerung des Verarbeitungs
gutes bei gleichzeitig steigender Nachfrage zunehmend Wert
darauf gelegt werden, daß die zur Verarbeitung kommenden
Fische unter geringstmöglichem Verlust an für den mensch
lichen Verzehr geeignetem Fischfleisch bearbeitet werden. In
der Vergangenheit wurde eine Vielzahl von Konzepten ver
folgt, denen diese Aufgabe grundsätzlich zugrunde lag.
So ist beispielsweise aus der DE-PS 5 03 060 und dem zu
gehörigen Zusatzpatent 5 09 733 eine Vorrichtung zum
Aufschneiden, Reinigen und Entgräten von Fischen bekannt,
die als Förderorgan eine umlaufend angetriebene Tragscheibe
aufweist, die die Fische an ihrem Schwanz ziehend erfaßt und
an ihrem Rücken abstützt. Das Entgräten erfolgt dabei durch
Freischneiden der Flanken des Rückgrats mittels zu beiden
Seiten des Rückgrates in den Fisch eingesteuerter Messer
klingen 20, die dreieckförmig mit vorausweisender Spitze
ausgeführt sind und sich im Bereich der Bauchhöhle keil
förmig unter die Rippengräten schieben und diese aus der
Bauchwand herausschälen. Das Entgräten wird dann vollendet
durch ein Werkzeug aus einem Paar dachförmig zueinander
gestellter Kreismesser 21, 22, die das Rückgrat über
schneiden und aus dem Fisch lösen.
Nach dem Zusatzpatent ist anstelle des die dachförmig zu
einander gestellten Kreismesser aufweisenden Werkzeuges eine
Zahnscheibe 22 vorgesehen, die durch ein Paar zueinander
beabstandeter Zahnkränze mit Zähnen 21 gebildet wird, die
über den Nabenkörper der Zahnscheibe 22 hinausragen und
mit peripheren Schneiden versehen sind. In der Umlaufebene
der Spitzen der Zähne 21 ist ein Messer 24 fest ange
bracht, dessen Breite dem Abstand der Zahnkränze entspricht
und dessen vorausweisender Teil ausgeschärft ist. Das
Messer 24 hat die Aufgabe, das Rückgrat an der Schwanz
wurzel zu durchschneiden (Fig. 4) und soll im weiteren
Verlauf der Förderung das Rückgrat "lüften", worauf es von
der Zahnscheibe 22 aus dem Fleisch herausgehoben werden
soll.
Die o. g. Vorrichtung soll nach der Aussage in diesen
Druckschriften allgemein für die Bearbeitung von Fischen,
insbesondere Heringen, anwendbar sein. Dem Fachmann ist
erkennbar, daß dieses Verfahren nur bei Heringen bzw.
heringsartigen Fischen aufgrund der spezifischen anato
mischen Gegebenheiten Anwendung finden kann, wobei die
ziehende Förderung mittels Schwanzklammer eine entscheidende
Voraussetzung ist. Dabei kann das Ergebnis den heutigen
Ansprüchen an die Produktqualität in keiner Weise genügen,
die bei Anwendung des bekannten Verfahrens insofern unbe
friedigend ist, als die nur im Bereich der Zähne 21 der
Zahnscheibe 22 erfolgende Trennung des Fischfleisches
neben den Rückenspeichen bewirkt, daß beim Herausheben des
Rückgrates die nicht getrennten Fleischpartien durch Reißen
getrennt werden müssen. Das hat Filets mit sehr rauher
Fläche im Rückenbereich zur Folge, was nicht akzeptabel ist.
Andererseits bewirkt die durch die Zähne 21 erzeugte
partielle Trennung, daß der Zusammenhalt zwischen den
Flankenpartien des Filetfleisches und dem die Rückenspeichen
enthaltenden zentralen Fleischstreifen so geschwächt wird,
daß dieser Fleischstreifen beim Ausheben des Rückgrates
gemeinsam mit den Rückenspeichen ausgehoben wird, also diese
Fleischteile verloren gehen. Dieses Ergebnis stellt sich
auch ein aufgrund der Wirkung des Messers 24, das wie in
Fig. 5 erkennbar, die die Rückenspeichen enthaltenden
Fleischteile abtrennt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein zum Entgräten
von Fischen geeignetes Verfahren und eine Vorrichtung zur
Durchführung desselben anzugeben, mit deren Hilfe das
Fischfleisch in natürlicher Struktur auf an Ausbeute ver
lustarme Art und Weise gewonnen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Herauslösen der Rippen in bekannter Weise nach dem Frei
schneiden der Bauchspeichen durch Freischneiden der Rippen
bis an die Rückenspeichen heran erfolgt, und daß dann die
Rückenspeichen durch Ableiten des freigeschnittenen Skeletts
aus dem Fischfleisch herausgezogen werden. Zur Durchführung
dieses Verfahrens ist eine Vorrichtung geeignet, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß dem Rippenwerkzeug ein Paar dach
förmig zueinandergestellter, in die Einschnitte zwischen
Rippen und Fischfleisch führend eingreifender Führungs
elemente nachgeordnet ist, welche im Firstbereich zwischen
sich einen Spalt für den Durchlaß der Rückenspeichen be
lassen, wobei die den Spalt begrenzenden Kanten als Schabe
kanten ausgebildet sind und wobei in dem Spalt ein Ableit
element angeordnet ist, welches den Spalt überbrückt und
eine gegen die Förderrichtung weisende Kante aufweist, sein
kann.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der Ausbeute an natürlich strukturiertem Fischfleisch
auch diejenigen Teile zugute kommen, die zwischen den
Rückenspeichen eingelagert sind.
Für die Gewinnung des Fischfleisches in Form von an ihrer
Rückenlinie zusammenhängenden Doppelfilets kann das er
findungsgemäße Entgrätverfahren dahingehend ergänzt werden,
daß diesem ein von der Bauchseite des Fischkörpers im
Bereich und in der Ebene der Rückenspeichen geführter
Trennschnitt erfolgt.
Für die Gewinnung des Fischfleisches in Form von Einzel
filets kann der in der vorstehenden Weise verarbeitete
Fischkörper durch Entfernen der Rückenflossen mit ihren
Flossenhaltern weiterbehandelt werden, wobei der letztere
Arbeitsgang auch vor dem Trennschnitt in der Ebene der
Rückenspeichen durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung in axonometrischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 im Bereich des Rippenwerkzeuges,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1
im Bereich des Rippenwerkzeuges längs der
Schnittlinie III-III,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1
im Bereich vor dem Ableitelement längs der
Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1
im Bereich des Trennmessers längs der Schnittlinie
V-V.
In einem nicht näher dargestellten Gestell einer Entgrät
maschine für Fische ist durch verschiedene Führungselemente
eine Fischbahn ausgebildet, in der an ihrem Bauch geöffnete
Fischrümpfe 25 in bekannter Weise durch nicht gezeigte,
beispielsweise an deren Flanken angreifende Fördermittel
vorgeschoben werden. Längs der Fischbahn sind eine Reihe von
Werkzeugen zur Bearbeitung der Fischrümpfe 25 angeordnet.
So trifft der zu bearbeitende Fischrumpf 25 zunächst auf
ein Bauchfiletierwerkzeug 1 aus einem Paar paralleler
Kreismesser 2 zum Einschneiden in den Fischrumpf 25 zu
beiden Seiten der Bauchspeichen 26. Zur Stützung und
Führung ist dem Bauchfiletierwerkzeug 1 eine gegen
Federkraft nach unten verdrängbare
Bauch-Innenführung 3 unmittelbar vorgeschaltet, während
schwenkbare, vorzugsweise über Stellmittel 5 aus der
Fischbahn mittensynchron ausschwenkbare
Außenführungen 4 für die seitliche Führung sorgen.
Dem Bauchfiletierwerkzeug 1 schließt sich eine Stütz
führung 6 an, die die rückwärtigen Schneiden der Kreis
messer 2 abdeckt, und die auf eine
Schnittgegenlage 7 aus einem Paar dachförmig zueinander
angeordneter Führungsselemente 8 überleitet, die sich bis
in den Bereich eines Rippenwerkzeuges 9 fortsetzten, das
aus einem Paar in gleicher Weise dachförmig zueingestellter,
angetriebener Kreismesser 10 besteht. Wie auch aus Fig.
3 erkennbar ist, ist dabei zwischen diesen und den
Führungselementen 8 ein steuerbarer Abstand belassen, der
etwa der Stärke der die Bauchhöhle umschließenden
Rippen 28 entspricht. Wie weiter aus Fig. 3 hervorgeht,
sind die Kreismesser 10 zudem so angeordnet, daß zwischen
ihren Schneiden im Kulminationspunkt ein Spalt 11 ver
bleibt, dessen Breitenmaß den Rückenspeichen 27 gestattet,
ohne Wirksamwerden der Kreismesser 10 zwischen diesen
hindurchzugelangen. Die Schnittgegenlage 7 ist beidseitig
von einzeln angefederten Andrückfingern 12 flankiert, die
eine sich den jeweiligen Flankenkonturen des Fisch
rumpfes 25 anpassende Andrückfläche bilden und unmittelbar
vor den Schneiden der Kreismesser 10 wirksam sind. Die
Schnittgegenlage 7 ist in bekannter Weise in Abhängigkeit
von der Stellung der Fischrümpfe 25 steuerbar, so daß die
Aktivierung des Rippenwerkzeuges 9 auf den Zeitabschnitt
beschränkt werden kann, in dem die Bauchhöhle über dieses
Werkzeug hinwegläuft.
Dem Rippenwerkzeug 9 schließt sich eine dachförmige
Führung 13 aus einem Paar Führungsflächen 14 an, die die
rückwärtigen Schneiden der Kreismesser 10 abdecken und,
wie aus Fig. 4 entnehmbar, den Spalt 11 zwischen den
Kreismessern 10 fortführen. Im Endbereich der
Führung 13 ist zwischen den Führungsflächen 14 ein durch
den Spalt 11 bis in den Bereich der Spitzen der Rücken
speichen 27 aufragendes, kreisscheibenförmiges Trenn
messer 15 angeordnet. Zwischen diesem und dem Rippen
werkzeug 9 ist ein Ableitelement 16 angebracht, das
gemäß Fig. 1 und 3 den Spalt 11 zwischen den
Führungsflächen 14 überbrückt, wobei die im Firstbereich
derselben liegende, gegen die Förderrichtung der Fisch
rümpfe 25 weisende Kante 17 als Schneide ausgebildet
ist, die eine gewisse Stumpfheit aufweist. In dem Bereich
unmittelbar vor der Kante 17 des Ableitelementes 16 sind
die den Spalt 11 seitlich begrenzenden Kanten der
Führungsflächen 14 als Schabekanten 18 ausgebildet. Das
Ableitelement 16 ist weiter mit einer sich bogenförmig
nach unten erstreckenden Ableitfläche 19 ausgestattet.
Oberhalb der Führung 13 befindet sich im Nahbereich vor
oder hinter dem Trennmesser 15 ein Flossen-Schneidwerk
zeug 20. Wie in den Fig. 1 und 5 angedeutet, besteht
dieses aus einem Paar V-förmig zueinander gestellter, ange
triebener Kreismesser 21 mit sich im tiefsten Punkt be
rührenden Umfangsschneiden. Das Flossen-Schneidwerkzeug 20
ist auf geeignete Weise vertikal verlagerbar geführt und mit
einem gabelförmigen Tastschuh 22 versehen, der die Ein
dringtiefe des Flossen-Schneidwerkzeuges 20 in den Fisch
rumpf 25 durch Abstützen auf diesem bestimmt. Diesem Werk
zeug ist je nach Bedarf ein bekannter, nicht dargestellter
Flossenaufrichter vorgeschaltet, der dafür sorgt, daß die
Rückenflossen 30 aufgerichtet in den Bereich des Tast
schuhs 22 gelangen (sh. beispielsweise DE-PS 14 54 094).
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
folgende:
Ein auf geeignete Weise maschinell oder manuell geköpfter und an seinem Bauch geöffneter Fisch wird mit der Köpf schnittfläche voraus über die Bauch-Innenführung 3 in den Wirkungsbereich des Bauchfiletierwerkzeuges 1 vorge schoben. Bei Ankunft des Fischrumpfes 25 an diesem Werk zeug ist dessen Wirksamkeit durch die sich in Ruhestellung, d. h. die vorauslaufenden Schneiden der Kreismesser 2 abdeckender Position befindliche Bauch-Innenführung 3 unterbunden. Ebenso sind durch Aktivierung der Stell mittel 5 die Außenführungen 4 außer Kontakt mit dem Fischrumpf 25 gehalten. Bei Ankunft des Bauchhöhlenendes werden die Außenführungen 4 in Kontakt mit dem Fisch rumpf 25 gesteuert und die Bauch-Innenführung 3 gegen Federkraft verdrängt, so daß die Kreismesser 2 zu beiden Seiten der den Schwanzbereich durchsetzenden Bauch speichen 26 in den Fischrumpf 25 unter zentrischer Führung desselben einzuschneiden vermögen.
Ein auf geeignete Weise maschinell oder manuell geköpfter und an seinem Bauch geöffneter Fisch wird mit der Köpf schnittfläche voraus über die Bauch-Innenführung 3 in den Wirkungsbereich des Bauchfiletierwerkzeuges 1 vorge schoben. Bei Ankunft des Fischrumpfes 25 an diesem Werk zeug ist dessen Wirksamkeit durch die sich in Ruhestellung, d. h. die vorauslaufenden Schneiden der Kreismesser 2 abdeckender Position befindliche Bauch-Innenführung 3 unterbunden. Ebenso sind durch Aktivierung der Stell mittel 5 die Außenführungen 4 außer Kontakt mit dem Fischrumpf 25 gehalten. Bei Ankunft des Bauchhöhlenendes werden die Außenführungen 4 in Kontakt mit dem Fisch rumpf 25 gesteuert und die Bauch-Innenführung 3 gegen Federkraft verdrängt, so daß die Kreismesser 2 zu beiden Seiten der den Schwanzbereich durchsetzenden Bauch speichen 26 in den Fischrumpf 25 unter zentrischer Führung desselben einzuschneiden vermögen.
Der so vorbereitete Fischrumpf 25 wird nunmehr dem
Rippenwerkzeug 9 zugeleitet, wobei die Schneiden der
Kreismesser 10 desselben bei Ankunft der Köpfschnittfläche
durch entsprechende Stellung der Schnittgegenlage 7
freigestellt sind. Die Kreismesser 10 können daher
oberhalb der durch die Andrückfinger 12 flachgedrückten
Rippen 28 einschneiden und diese bis an die Rücken
speichen 27 heran von dem Fischfleisch freischneiden.
Dieser Vorgang setzt sich bis zur Ankunft des Bauchhöhlen
endes fort. In diesem Augenblick werden die Führungselemente
8 der Schnittgegenlage 7 angehoben, wodurch die Wirk
samkeit der Kreismesser 10 beendet wird, so daß der
bereits eingeschnittene Schwanzteil des Fisch
rumpfes 25 ohne weitere Bearbeitung über das Rippen
werkzeug 9 hinweggeführt wird.
Die freigeschnittenen Rippen 28 befinden sich nunmehr
innerhalb des "Dachraumes" des Rippenwerkzeuges 9,
während die von den Rippen 28 freigeschnittenen Fleisch
teile über die Kreismesser 10 des Rippenwerkzeuges 9
hinweg- und anschließend auf den Führungselementen 14
aufgleiten. Dabei werden die im Bereich ihrer Ansatzstelle
an dem Rückgrat 29 freigelegten Rückenspeichen 27 mit
diesen Ansatzstellen in dem Spalt 11 geführt und treffen
schließlich die Kante 17 des Ableitelementes 16. Das
hat zur Folge, daß das Rückgrat 29 mit den pfeilförmig zum
Rumpfende des Fisches hin geneigten Rückenspeichen 27
durch die Ableitfläche 19 aus der Fischbahn abgewiesen
wird. Es entsteht dadurch ein an den Rückenspeichen 27
angreifendes Zugmoment, das das Herausziehen derselben aus
der durch die Führungselemente 14 zurückgehaltenen Rücken
partie des Fischfleisches bewirkt, wobei die Schabe
kanten 18 das Abstreifen des Fleisches von den Rücken
speichen 27 unterstützen.
Mittels des hinter dem Ableitelement 16 vorgesehenen
Trennmessers 15 kann nun ohne Verlust an Fischfleisch eine
Spaltung des Fischrumpfes 25 in der Ebene der entfernten
Rückenspeichen 27 bis in deren Spitzenbereich erfolgen, so
daß ein Doppelfilet als Endprodukt entsteht. Zur Gewinnung
von Einzelfilets kann vor oder nach Durchführung dieses
Trennschnittes mittels des Flossen-Schneidwerkzeuges 20
der Flossensaum einschließlich der Flossenhalter 31 ent
fernt und die Schnittiefe des Trennmessers 15 so einge
stellt werden, daß der Trennschnitt an die entstehende
Rückenfurche anschließt.
Liste der benutzten Bezugszeichen
1 Bauchfiletierwerkzeug
2 Kreismesser
3 Bauch-Innenführung
4 Außenführung
5 Stellmittel
6 Stützführung
7 Schnittgegenlage
8 Führungselement
9 Rippenwerkzeug
10 Kreismesser
11 Spalt
12 Andrückfinger
13 dachförmige Führung
14 Führungselemente
15 Trennmesser
16 Ableitelement
17 Kante
18 Schabekante
19 Ableitfläche
20 Flossen-Schneidwerkzeug
21 Kreismesser
22 Tastschuh
23 -
24 -
25 Fischrumpf
26 Bauchspeiche
27 Rückenspeiche
28 Rippe
29 Rückgrat
30 Rückflosse
31 Flossenhalter
2 Kreismesser
3 Bauch-Innenführung
4 Außenführung
5 Stellmittel
6 Stützführung
7 Schnittgegenlage
8 Führungselement
9 Rippenwerkzeug
10 Kreismesser
11 Spalt
12 Andrückfinger
13 dachförmige Führung
14 Führungselemente
15 Trennmesser
16 Ableitelement
17 Kante
18 Schabekante
19 Ableitfläche
20 Flossen-Schneidwerkzeug
21 Kreismesser
22 Tastschuh
23 -
24 -
25 Fischrumpf
26 Bauchspeiche
27 Rückenspeiche
28 Rippe
29 Rückgrat
30 Rückflosse
31 Flossenhalter
Claims (6)
1. Verfahren zum Entgräten von Fischen, die mit dem
Kopfende voraus gefördert, und bei denen das
Fischfleisch durch Herauslösen der Bauch- und
Rückenspeichen sowie der Rippen und des Rückgrats
gewonnen wird, dadurch gekennzeich
net, daß das Herauslösen der Rippen in bekannter
Weise nach dem Freischneiden der Bauchspeichen durch
Freischneiden der Rippen (28) bis an die
Rückenspeichen (27) heran erfolgt, und daß dann die
Rückenspeichen (27) durch Ableiten des
freigeschnittenen Skeletts aus dem Fischfleisch
herausgezogen werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahres nach
Anspruch 1, mit denem die Fische mit dem Kopfende
voraus vorschiebenden Förderer sowie Werkzeugen zum Frei
schneiden der Bauchspeichen und der Rippen bis an die
Rückenspeichen heran, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Rippenwerkzeug (9) ein
Paar dachförmig zueinandergestellter, in die Einschnitte
zwischen Rippen (28) und Fischfleisch führend
eingreifender Führungselemente (14) nachgeordnet ist,
welche im Firstbereich zwischen sich einen
Spalt (11) für den Durchlaß der
Rückenspeichen (27) belassen, wobei die den
Spalt (11) begrenzenden Kanten als Schabekanten (18)
ausgebildet sind und wobei in dem Spalt (11) ein
Ableitelement (16) angeordnet ist, das den
Spalt (11) überbrückt und eine gegen die
Förderrichtung weisende Kante (17) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kante (16) stumpf
ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß derselben ein von der
Bauchseite des Fischkörpers im Bereich und in der Ebene
der Rückenspeichen (27) wirksames
Trennmesser (15) nachgeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß derselben ein von der
Rückenseite wirksames, die Rückenflossen (30) mit
ihren Flossenhaltern (31) aus dem Fischkörper
entfernendes Flossen-Schneidwerkzeug (20) und diesem
ein von der Bauchseite des Fischkörpers im Bereich und
in der Ebene der Rückenspeichen (27) wirksames Trenn
messer (15) nachgeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Flossen-Schneidwerk
zeug (20) vor dem Trennmesser (15) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035903 DE4035903A1 (de) | 1989-11-15 | 1990-11-12 | Verfahren zum entgraeten von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937972 | 1989-11-15 | ||
DE19904035903 DE4035903A1 (de) | 1989-11-15 | 1990-11-12 | Verfahren zum entgraeten von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035903A1 true DE4035903A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=25887098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035903 Withdrawn DE4035903A1 (de) | 1989-11-15 | 1990-11-12 | Verfahren zum entgraeten von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035903A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2696619A1 (fr) * | 1992-10-10 | 1994-04-15 | Nordischer Maschinenbau | Dispositif de découpe des nageoires de poissons. |
EP4360460A1 (de) * | 2022-10-27 | 2024-05-01 | Marel Iceland EHF | Maschine und verfahren zum entfernen einer rückenflosse von fischen |
-
1990
- 1990-11-12 DE DE19904035903 patent/DE4035903A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2696619A1 (fr) * | 1992-10-10 | 1994-04-15 | Nordischer Maschinenbau | Dispositif de découpe des nageoires de poissons. |
EP4360460A1 (de) * | 2022-10-27 | 2024-05-01 | Marel Iceland EHF | Maschine und verfahren zum entfernen einer rückenflosse von fischen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD254322A5 (de) | Vorrichtung zum gewinnen fleischgraetenfreier filets von fischen | |
DE3915815C1 (de) | ||
DE2946042C2 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen der Filets von Fischen | |
DE3939340C1 (de) | ||
EP0183986A1 (de) | Verfahren zum Gewinnen des Fleisches von Geflügel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4109699C1 (de) | ||
EP0693256B1 (de) | Einrichtung zum Ablösen des Fleisches von dem Grätengerüst von Fischen | |
DE3632561C2 (de) | ||
DD212644A5 (de) | Vorrichtung zum koepfen gekehlter fische | |
DE3518960C1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von grätenfreien Filets | |
DE3048194A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zum entgraeten von fischen" | |
EP0531929B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Ganzfischproduktes | |
DE2912982C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Filetieren von Fischen | |
DE2949631C3 (de) | Enthäutemaschine für Doppelfilets von Fischen | |
DE4035903A1 (de) | Verfahren zum entgraeten von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19745891A1 (de) | Verfahren zum Gewinnen des Muskelfleisches von Fischen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10117304A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Fischfilets | |
DE19817840B4 (de) | Verfahren zum Filetieren von Fischen und Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2832329C2 (de) | Verfahren zum Filetieren von Fischen | |
DE3237725C1 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen des Kopfes von Fischen | |
DE3632520C2 (de) | ||
DE2526306A1 (de) | Werkzeug zum entgraeten von fischen | |
DE3040373C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Filetieren von Fischen | |
DE2538430A1 (de) | Maschine zum filetieren von fischen | |
WO2000007451A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung von fischen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |