DE3632520C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C25/00—Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
- A22C25/16—Removing fish-bones; Filleting fish
- A22C25/166—Removing loose pin bones, e.g. from fish fillets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum separaten
Gewinnen hautfreier Bauchlappen von Fischen sowie
eine in eine Filetiermaschine integrierbare Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens, umfassend das Ab
trennen jedes Bauchlappens von den Filets durch einen
im wesentlichen zum Bereich und parallel zu der
Wirbelsäule sowie senkrecht zu der Symmetrieebene
des Fisches geführten Längsschnitt bis an die seit
lichen Wirbelfortsätze oder Rippen und durch einen an
diesen anschließenden, zu der Wirbelsäule des Fisches
im wesentlichen senkrecht geführten Querschnitt.
Die wachsende Weltbevölkerung einerseits und die
begrenzten natürlichen Eiweißreserven andererseits zwingen zu
dauernden Anstrengungen, den Nutzungsgrad dieser
Reserven stetig zu verbessern, wobei gleichzeitig
von großem Interesse ist, den kommerziellen Effekt
durch Verbesserung der Qualität der einzelnen Produkte
zu optimieren.
Was die Nutzung des Rohstoffes Fisch betrifft, so ist
es in dieser Hinsicht bekannt, z. B. eine Aufteilung
der Filets vorzunehmen, mit dem Ziel, durch Entfernen
naturbedingt niederwertiger Bestandteile Verkaufs
produkte zu erhalten, die jeweils einen ihrer Qualität
entsprechenden Höchstpreis zu erzielen vermögen. In
diesem Sinne werden beispielsweise die im Bereich
der die Bauchhöhle umschließenden Rippen und Wirbel
fortsätze befindlichen Fleischteile, d. h. die Bauch
lappen, auch unter Einschluß der etwa in Höhe der
seitlichen Wirbelsäule in das Filetfleisch ragenden
Fleischgräten abgetrennt, um das als höchstwertiges
Produkt anbietbare "grätenfreie Filet" zu erzielen.
Das Verfahren und die Filetiermaschine aus der
DE-PS 24 60 447 dienen diesem Ziel, nach welchen
im Verlaufe des üblichen Filetierens, jedoch vor dem
Freischneiden der Rippen und seitlichen Wirbelfort
sätze durch jeweils einen Horizontalschnitt im Bereich
der Fleischgrätenteile und einen Querschnitt im Bauch
höhlenende eine Abtrennung des Bauchlappens erfolgt,
der dann durch einen üblichen Rippenschnitt freige
schnitten wird. Der auf diese Weise separat anfallende,
von Rippen freie Bauchlappen wird in der Regel zur Ge
winnung von Fischfarce verwendet, die zwar ebenfalls
ein Produkt höchster Qualität darstellt, aber insbe
sondere aufgrund ihrer Konsistenz und Struktur als
niederwertig gilt.
Eine Möglichkeit der Verbesserung der Ökonomie der
Fischeiweißgewinnung besteht nun darin, diesen Bauch
lappen in stückiger Form anzubieten, zu welchem Zweck
das Enthäuten desselben erforderlich und eventuelle für
Grätenfreiheit zu sorgen ist, wobei anzustreben ist,
diesen Prozeß ohne zusätzlichen Personalaufwand zu
bewerkstelligen.
Darin besteht die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch ein Verfahren gelöst, welches dadurch gekenn
zeichnet ist, daß das Enthäuten der Bauchlappen
nach dem Lösen der Filets von den Bauch
speichen und den die Bauchhöhle umschließenden seit
lichen Wirbelfortsätzen und Rippen und vor der end
gültigen Loslösung der Filets von dem Grätengerüst erfolgt.
Dabei kann das Verfahren vorteilhaft dadurch gekenn
zeichnet sein, daß die an die Längsschnitte anschließenden
Querschnitte von der Innenseite der von den Bauch
speichen freigeschnittenen Filets aus vorgenommen
werden, wobei die Schnittführung bis an die Innenseite
der Haut und unter Abspalten derselben im Bereich der
Rippen und seitlichen Wirbelfortsätze erfolgt.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß der Bauchlappen in endbearbeitetem Zustand
vorzeitig aus dem Filetierprozeß ausgeschieden wird
und daher von den Filets getrennt auffangbar ist.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eignet sich eine Filetiermaschine, welche dadurch ge
kennzeichnet ist, daß die Quertrenneinrichtung zwischen
dem Rippentrennwerkzeug und dem Trennwerkzeug ange
ordnet ist, und jeweils ein Schneidorgan mit gegen
die Förderrichtung der Fische gerichteter und seitlich
der Führungsmittel sich quer zu diesen erstreckender
Trennkante umfaßt, welcher eine dieselbe in Ruhe
stellung abdeckende Überleitführung vorgeordnet ist.
Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn
das Schneidorgan der Quertrenneinrichtung aus einer Messer
klinge besteht, welche starr angeordnet ist und sich
mit ihrer Trennkante im wesentlichen in Höhe der dem
Spalt für den Durchgang der seitlichen Wirbelfort
sätze und/oder Rippen zuweisenden Führungskante der
Rückenführungen und in deren Nähe beginnend seitwärts
erstreckt, und wenn die Überleitführung gegenüber der
Trennkante der Messerklinge zwecks Aktivierung des
Schneidorgans absenkbar ausgebildet ist. Eine andere
Ausführung kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die
Überleitführung starr angeordnet ist und sich mit ihrer
Führungsfläche im wesentlichen in Höhe der Führungs
kante der Rückenführungen und in deren Nähe beginnend
seitwärts erstreckt, und daß die Messerklinge zwecks
Aktivierung des Schneidorgans anhebbar ausgebildet ist.
Schließlich ergibt sich bei einer Ausstattung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem ein der
Dicke des jeweils in Bearbeitung befindlichen
Fisches entsprechendes Meßsignal abgebenden Meßtaster
eine besonders bedienungsfreundliche Anordnung dadurch,
daß die Schneideinrichtung und die Quertrenneinrichtung
mit Stellgliedern versehen sind, deren Betätigung unter
Berücksichtigung des der jeweiligen Fischdicke entsprechen
den, im Wege elektronischer Aufbereitung modifizierten
Meßsignals erfolgt. Durch Verwendung des Meßsignals in
Anpassung an die zu bearbeitende Fischart läßt sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung universalisieren.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamt
ansicht der Vorrichtung
in axonometrischer Dar
stellung,
Fig. 2 einen einseitigen Querschnitt
durch die Vorrichtung längs
der Schnittlinie II-II,
d. h. im Bereich der Schneid
einrichtung (18),
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend
Fig. 2 mit versetztem Kreismesser,
Fig. 4 einen ausschnittweisen Halb
schnitt durch die Vorrichtung
längs der Schnittlinie V-V,
nachdem der Schwanzteil des
Fisches auf dem in Ruhestellung
befindlichen Rippentrennwerk
zeug aufgelaufen ist,
Fig. 5 einen ausschnittweisen Halb
schnitt durch die Vorrichtung
längs der Schnittlinie VI-VI
nach Ankunft des Bauchhöhlen
endes an dem nunmehr in Arbeits
stellung befindlichen Rippen
trennwerkzeug,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eines
der beiden als Schabewerkzeuge
ausgebildeten Werkzeuge zum
Abtrennen der Rippen,
Fig. 7 eine ausschnittweise Seiten
ansicht der Vorrichtung im
Bereich eines der beiden in
Funktion befindlichen Schabe
werkzeuge und des in Ruhe be
findlichen Werkzeuges zum
Trennen des Bauchlappens von
dem Schwanzteil des Filets,
Fig. 8 ein Blockschaltbild der Steuerung,
Fig. 9 ein mit der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 unter Anordnung der
Schneideinrichtung (18) gemäß
Fig. 2 erzeugtes Produkt,
Fig. 10 ein mit der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 unter Anordnung der
Schneideinrichtung (18) gemäß
Fig. 3 erzeugtes Produkt.
In einem nicht dargestellten Gestell einer Filetier
maschine für Fische sind die Umlenkräder 2 und 3 eines
endlosen Förderers 1 gelagert, welcher mit in festem
Abstand zueinander angeordneten Schubsätteln 4 be
stückt ist und auf geeignete Weise in Richtung des
Pfeiles 5 antreibbar ausgebildet ist. Die Schub
sättel 4 werden von dem Förderer 1 innerhalb einer
Führungsbahn 6 vorgeschoben, welche durch zwei obere,
als Rückenführung 7 und zwei untere, als Bauch
führungen 8 wirksame Führungsmittel ausgeführt sind.
Dabei bestimmen die Rückenführungen 7 und die Bauch
führungen 8 einen vertikalen Führungsspalt 9, in
welchem die Schubsättel 4 geführt sind, und mit ihren
Führungskanten 10 bzw. 11 einen seitlichen Spalt 12
in Höhe der Führungsbahn 6 bilden. Längs und symmetrisch
zu dieser sind hintereinander eine Reihe von Bearbeitungs
werkzeugen angeordnet. Die Reihe beginnt mit einem
mit gegenläufig synchronisierten Tastflächen 14
versehenen Meßtaster 13, welcher mit einem Winkel
codierer 15 gekoppelt ist. Die Tastflächen 14
sind bis an die Peripherie der Kreismesser eines
anschließenden Rückenfiletierwerkzeuges 16 und
eines Bauchfiletierwerkzeuges 17 herangeführt. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß sich das erstere 16
oberhalb der Führungsbahn 6 und das letztere 17 unter
halb derselben befindet, wobei ihre Kreismesser in Höhe
der Führungsbahn 6 einen horizontalen Spalt zueinander
belassen, der sich in dem Spalt 12 zwischen den
unmittelbar anschließenden Rückenführungen 7 und Bauch
führungen 8 fortsetzt. Es folgt eine Schneidein
richtung 18 mit zu beiden Seiten des Führungsspaltes 9
angeordneten, jeweils um eine vertikale Achse 19 mittels
eines Stellgliedes 20 relativ zu dem Führungsspalt 9
schwenkbaren Aggregaten, bestehend aus einem den Führungs
kanten 10 der Rückenführungen 7 zugeordneten
Kreismesser 21. Der Schneideinrichtung 18 schließt
sich ein Rippentrennwerkzeug 28 an, welches aus zu
beiden Seiten der Führungsbahn 6 spiegelbildlich
angebrachten Schabewerkzeugen aus jeweils einem
mit divergierenden Schneide 30 ausgestatteten
Schabemesser 29 und einer der Schneide 30 zugeordneten
Gegenlage 31 besteht. Die letztgenannte und das Schabe
messer 29 sind mittels Kurvengetriebe 32 synchron zu
dem Umlauf des Förderers 1 relativ zu dem Spalt 12
bewegbar. Die Schabemesser 29 leiten in eine Quer
trenneinrichtung 33 über, bestehend je aus einer mit
ihrer Führungsfläche horizontal sich erstreckenden, mittels
eines Stellgliedes 35 heb- und senkbaren Überleit
führung 34, deren Hinterkante der Schneide 37
einer in Höhe der Führungsbahn 6 starr angeordneten
Messerklinge 36 gegenübersteht, wobei die Schneide 37
durch die Überleitführung 34 in ihrer oberen Stellung
abgedeckt gehalten wird. Den Abschluß der Werkzeugfolge
bildet ein Trennwerkzeug 38 aus einem Paar zueinander
paralleler Kreismesser 39, welche mit ihren Schneiden
bis in die Ebene der Führungskanten 11 der Bauchführungen
8 reichen.
Die Steuerung der Einsatzzeitpunkte der Schneidein
richtung 18 und der Trenneinrichtung 33 erfolgt
gemäß Fig. 8 unter elektronischer Aufbereitung des von
dem Winkelcodierer 15 erzeugten, der Dicke des
zu bearbeitenden Fisches entsprechenden Meßsignales.
Dieses wird einer Computereinheit 40 zugeführt, welche
durch ein Netzgerät 41 versorgt wird. Weitere, die
Funktion der Computereinheit 40 beeinflussende Signale
stammen von einem mit der Antriebswelle des Kurven
getriebes 32 umlaufenden, pro Durchgang eines Schub
sattels 4 einen Impuls abgebenden Taktgeber 42, sowie
von einem im schnellaufenden Teil des Antriebs des Förde
rers 1 installierten Geschwindigkeitsgeber 43. Die
Ausgangssignale werden über zwischengeschaltete Leistungs
teile 44 und 45 den Stellgliedern 20 bzw. 35
zugeführt. Wahlschalter 46 ermöglichen eine Programm-
Vorwahl mit der Wirkung, daß die Zeitpunkte der Aktivierung
der Stellglieder 20 und 35 zur Verarbeitung bestimm
ten unterschiedlichen Fischarten angepaßt werden können.
Solche Unterschiede können z. B. darin bestehen, daß die
Reihe der Fleischgräten 53 wie beim Seelachs lediglich
ein Drittel der Länge der Bauchhöhle umfaßt, so daß in
diesem Fall mindestens das Stellglied 20 entsprechend
später zu aktivieren ist, wobei auch das Meßsignal des
Winkelcodierers 15 Berücksichtigung findet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Ein mindestens in seiner Bauchhöhle geöffneter und aus
geweideter Fisch 47 wird mit seiner Bauchhöhle auf einem
der von dem Förderer 1 herangeführten Schubsattel 4
so aufgesattelt, daß sein Schwanz in Richtung des Pfeiles 5
zeigt. Im Verlaufe der Förderung drängt sich der Fisch 47
zwischen die Tastflächen 14 des Meßtasters 13, wobei
deren größte Auslenkung mittels des Winkelcodierers 15
inform eines Meßsignales registriert wird. Die als Aus
richter wirksamen Tastflächen 14 leiten den Fisch 47
mit seiner Schwanzflosse zwischen die Kreismesser des
Rückenfiletierwerkzeuges 16 und die des Bauchfiletier
werkzeuges 17, wobei diese Werkzeuge den Fisch 47 zu
beiden Seiten der Rückenspeichen 49 und der Bauch
speichen 50 bis an die Wirbelsäule 48 bzw. im Bereich
der Bauchhöhle bis an die seitlichen Wirbelfortsätze 51
heranzuschneiden beginnen. Beim weiteren Vorschieben des
Fisches 47 tauchen die Rückenführungen 7 und die Bauch
führungen 8 in die gemachten Einschnitte ein und über
nehmen die Führung des Fiches 47, indem sie die die
Rückenspeichen 49 und die Bauchspeichen 50 enthalten
den Fleischstreifen zwischen sich aufnehmen. Die in dem
Bereich der Bauchhöhle befindlichen seitlichen Wirbel
fortsätze 51 und Rippen 54 werden dabei in dem seit
lichen Spalt 12 zwischen den Rückenführungen 7 und
Bauchführungen 8 geführt. Bei Ankunft des Bauchhöhlen
endes 52 im Bereich der Schneideinrichtung 18
wird diese unter Berücksichtigung des Meßsignales
des Meßtasters 13 in Richtung auf den Führungs
spalt 9 eingeschwenkt, so daß damit ein zu der Wirbel
säule 48 parallel verlaufender Einschnitt oberhalb
Fig. 2 oder je nach gewählter Anordnung des Kreismessers 21
unterhalb der Reihe von Fleischgräten 53 bis an die
Wirbelsäule 48 bzw. die Rippen 54 heran gemacht
wird (Fig. 2 bzw. Fig. 3). Der Fisch 47 wird
nun dem Rippentrennwerkzeug 28 zugeleitet, welches
zunächst in einer Stellung unterhalb der Führungs
kanten 11 der Bauchführungen 8 verharrt, um den Schwanz
teil des Fisches 47 über sich hinwegzuleiten, wobei
die bauchseitigen Filethälften in diesem Bereich ent
sprechend Fig. 4 seitlich ausgebreitet werden. Bei
Ankunft des Bauchhöhlenendes 52, welches mit der
Spitze des Schubsattels 4 zusammenfällt, werden mit
Hilfe des Kurvengetriebes 32 die Schabemesser 29
angehoben, bis ihre Spitzen in der Nähe der Führungs
kanten 10 der Rückenführung 7 zu liegen kommen.
Gleichzeitig werden die Gegenlagen 31 mit ihren
Spitzen in die Nähe der Führungskanten 11 der Bauch
führungen 8 verlagert. Damit suchen sich die Schabe
messer 29 ihren Weg im Bereich oberhalb der Ansatz
stellen der seitlichen Wirbelfortsätze 51 an den Wirbeln
der Wirbelsäule 48, während die Gegenlagen 31 die
seitlichen Wirbelfortsätze 51 und die Rippen 54
unterlaufen und gegen die Schabemesser 29 federnd ab
stützen. Das unterhalb der Wirbelsäule 48 freigeschnittene
und freigeschabte Filetfleisch gelangt nunmehr auf die
Überleitungsführungen 34 der Quertrenneinrichtung 33
und deren Messerklingen 36. Im Augenblick der Ankunft
des Bauchhöhlenendes 52 an den Schneiden 37 der
Messerklingen 36 werden die Überleitführungen 34
mittels der Stellglieder 35 abgesenkt, was zur Folge
hat, daß die Messerklingen 36 von innen in das
Filetfleisch eindringen und einen Querschnitt erzeugen,
welcher bis an die Haut heranreicht. Die Zähigkeit der
Haut verhindert dabei das Einschneiden auch der Haut,
so daß die die Bauchlappen 57 bedeckende Haut an
dem Filet 58 verbleibt, während die die Bauchlappen
57 umfassenden Fleischteile im weiteren Verlauf der
Förderung abgeschabt werden. Dieser Vorgang kann durch
Niederhalten der Filets mittels geeigneter, nicht dar
gestellter Niederhalter unterstützt werden, wobei auch
zusätzliche Fördermittel Verwendung finden können, um
die Filets 58 während dieses Prozesses zu entlasten.
Die nunmehr noch mit den Fleischbändern 56 an den
Flanken der Wirbelsäule 48 im Schwanzbereich anhaftenden
Filets 58 werden anschließend unter Durchtrennen der
Fleischbänder 56 mittels der Kreismesser 39 des
nachfolgenden Trennwerkzeuges 38 freigeschnitten. Es
entsteht so das in Fig. 9 gezeigte Produkt, bei welchem zunächst
die Bauchlappen 57 ohne Haut, wobei bei Anordnung
des Kreismessers 21 der Schneideinrichtung 18 ent
sprechend Fig. 3 der Bauchlappen 57 auch ohne Fleisch
gräten 53 gewonnen werden kann, und schließlich die
Filets anfallen.
Claims (7)
1. Verfahren zum separaten Gewinnen hautfreier Bauch
lappen von Fischen, gekenn
zeichnet dadurch, daß das
Enthäuten der Bauchlappen nach dem Lösen der
Filets von den Bauchspeichen und den die Bauch
höhle umschließenden seitlichen Wirbelfortsätzen
und Rippen und vor der endgültigen Loslösung der
Filets von dem Grätengerüst erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei
welchem das Abtrennen jedes Bauchlappens von den
Filets durch einen im wesentlichen im Bereich und
parallel zu der Wirbelsäule sowie senkrecht zu der
Symmetrieebene des Fisches geführten Längsschnitt
bis an die seitlichen Wirbelfortsätze oder Rippen
und durch einen an diesen anschließenden, zu der
Wirbelsäule des Fisches im wesentlichen senkrecht
geführten Querschnitt erfolgt, gekenn
zeichnet dadurch, daß die an die
Längsschnitte anschließenden Querschnitte von der
Innenseite der von den Bauchspeichen (50) freige
schnittenen Filtes (58) aus vorgenommen werden,
wobei die Schnittführung bis an die Innenseite
der Haut und unter Abspalten derselben im Bereich
der Rippen (54) und seitlichen Wirbelfortsätzen
(51) erfolgt.
3. In eine Filetiermaschine für Fische integrier
bare Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 oder 2, umfassend jeweils
zu beiden Seiten der Bahn der Fische angeordnete
Bauch- (17) und Rückenfiletierwerkzeuge (16)
zum Ablösen der Filets von den Bauch- und Rücken
speichen, Rippentrennwerkzeuge (28) zum Ablösen
der Filets von den seitlichen Wirbelfortsätzen
und Rippen, Trennwerkzeuge (38) zum vollständigen
Trennen der Filets von den Flanken der Wirbel
säule im Schwanzbereich, sowie eine Trenneinrichtung
für die Bauchlappen, bestehend aus einer Schneid
einrichtung (18) zum Trennen der Verbindung des
jeweiligen Bauchlappens zu dem Rückenmuskel und
einer Quertrenneinrichtung (33) zum Trennen des
Bauchlappens von den Filetteilen des Schwanzteils,
und welche Vorrichtung weiter einen die Fische mit
dem Schwanz voraus und unter einheitlicher Lage
ihrer Wirbelsäule durch die Arbeitsbereiche dieser
Bearbeitungswerkzeuge fördernden Förderer (1)
sowie die freigeschnittenen Bauch- und Rücken
speichen zwischen sich führende und gegenseitig
einen Spalt (12) für den Durchgang der
seitlichen Wirbelfortsätze und/oder Rippen be
lassende Führungsmittel aus Bauch- und Rücken
führungen (8 und 7) umfaßt, gekenn
zeichnet dadurch, daß die
Quertrenneinrichtung (33) zwischen dem Rippen
trennwerkzeug (28) und dem Trennwerkzeug (38)
angeordnet ist, und jeweils ein Schneidorgan
mit gegen die Förderrichtung der Fische gerichteter
und seitlich der Führungsmittel sich quer zu diesen
erstreckender Trennkante umfaßt, welcher eine die
selbe in Ruhestellung abdeckende Überleitführung (34)
vorgeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekenn
zeichnet dadurch, daß das
Schneidorgan der Quertrenneinrichtung (33) aus jeweils
einer Messerklinge (36) besteht, welche starr
angeordnet ist und sich mit ihrer Trennkante im
wesentlichen in Höhe der dem Spalt (12) für den
Durchgang der seitlichen Wirbelfortsätze und/oder
Rippen zuweisenden Führungskante (10) der Rücken
führungen (7) und in deren Nähe beginnend seitwärts
erstreckt, und daß die Überleitführung (34)
gegenüber der Trennkante der Messerklinge (36)
zwecks Aktivierung des Schneidorganes absenkbar
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Überleitführung (34) starr angeordnet
ist und sich mit ihrer Führungsfläche im wesentlichen
in Höhe der Führungskante (10) der Rückenführungen
(7) und in deren Nähe beginnend seitwärts er
streckt, und daß die Messerklinge (36) zwecks
Aktivierung des Schneidorgans anhebbar ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5 mit
einem ein der Dicke des jeweils in Bearbeitung
befindlichen Fisches entsprechendes Meßsignal ab
gebenden Meßtasters (13), gekenn
zeichnet dadurch, daß die
Schneideinrichtung (18) und die Quertrennein
richtung (33) mit Stellgliedern (20 bzw. 35)
versehen sind, deren Betätigung unter Berück
sichtigung des der jeweiligen Fischdicke ent
sprechenden, im Wege elektronischer Aufbereitung
modifizierten Meßsignales erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekenn
zeichnet dadurch, daß Wahl
schalter für eine Umsetzung des Meßsignals in
Anpassung an die zu bearbeitende Fischart vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632520 DE3632520A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-09-25 | Verfahren zum gewinnen hautfreier bauchlappen von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601767 | 1986-01-22 | ||
DE19863632520 DE3632520A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-09-25 | Verfahren zum gewinnen hautfreier bauchlappen von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632520A1 DE3632520A1 (de) | 1987-07-23 |
DE3632520C2 true DE3632520C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=25840315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632520 Granted DE3632520A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-09-25 | Verfahren zum gewinnen hautfreier bauchlappen von fischen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632520A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19848498A1 (de) * | 1998-10-21 | 2000-05-04 | Nordischer Maschinenbau | Filetiervorrichtung |
US9357789B2 (en) | 2012-03-19 | 2016-06-07 | Nordischer Maaschinenbau Rud. Baader GmbH + Co. KG | Method for mechanically removing pin bones from fillet parts of conveyed fish and device for performing said method |
-
1986
- 1986-09-25 DE DE19863632520 patent/DE3632520A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3632520A1 (de) | 1987-07-23 |
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