DD273187A1 - Einrichtung zum aufspulen einer langleine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufspulen eines Leinensystems, das aus einer unter Last stehenden Hauptleine und vielen losen Nebenleinen besteht und bei dem Haupt- und Nebenleine an unterschiedliche Bahnbewegungen des Trommelkoerpers einer mechanisierten Langleinenfischereianlage gekoppelt sind. Aufgabe der Erfindung ist es, eine den kinematischen Bedingungen des Mehrleinensystems angepasste Einrichtung zum Aufspulen einer Langleine zu schaffen, bei der die Lage der Seilumlenkebene durch das Heranfuehren des Seilumlenkpunktes an den jeweiligen Tangentialpunkt, der durch die Beruehrung der gespannten Hauptleine mit der Seiltrommelperipherie entsteht, veraendert wird. Die aus einer Windentrommel fuer die aufzuspulende Hauptleine und radial in der Windentrommelbordscheibe verlaufenden Schlitzen fuer die zu speichernden Haken bestehende Einrichtung ist erfindungsgemaess dadurch gekennzeichnet, dass die fuer die horizontale Bewegung des Seilumlenkpunktes der Hauptleine vorgesehene Kreuzgewindespindel mit einem Fuehrungsstueck versehen ist, an dem ueber einen Hebelarm ein fuer die vertikale Bewegung des Seilumlenkpunktes vorgesehenes, formschluessig mit der aufzuspulenden Hauptleine verbundenes Umlenkorgan angeordnet ist. Fig. 2
Description
Die Erfindung wird nachstehend an einem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungebeispiel für ein mechanisiertes Langleinensystem erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Seitenansicht eines Aufspulsystems mit der erfindungsgemSßen Einrichtung Flg. 2: Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung
Fig.3: die erfindungsgemBße Leitgabel als Umlenkorgan
Fig.4: die erfindungsgemSße Leitrolle mit Haltespirale in der Draufsicht
Fig. 5: die in der Fig.4 dargestellte Leitrolle in der Seitenansicht
Die Zuführung der gespannten Hauptleine 1 zur Windentrommel 2 erfolgt über eine Umlenkrolle 3 (Fig. 1 und 2). Die Umlenkrolle 3 wird von einem FQhrungsbogen 24 umschlossen. Die Mundschnur 4, die über den Knotenpunkt 6 mit der Hauptleine 1 gekoppelt ist, beginnt eine von der Hauptleine 1 unabhängige Eigenbewegung, wenn die Angelhaken 8 über die Hakenzuführung 7 in den Speicherschlitz 8 der Trommelbordscheibe 9 eingespeichert ist. Der als Federkipphebel gestaltete Einspeichermechanismus 10 arbeitet so, daß die Mundschnüre 4 nach dem Einspeichern des Hakens 6 eine lose Bucht werden. Dadurch wird gewährleistet, daß die Hauptleine 1 ständig unter dem für ein ordnungsgemäßes Aufspulen erforderlichen Zug steht. Der Hakeneinspeicherprozeß ist beendet, wenn der Knotenpunkt 5 den Punkt B der Umtenkroile 3 passiert hat. Soll hierauf die Hauptleine 1 weiter ständig unter Last stehen, so muß gewährleistet sein, daß der Knotenpunkt 6 den Tangentialpunkt 11 erreicht, bevor Spannung in die Mundschnur 4 kommt. Das wird dann gewährleistet, wenn die Durchlaufstrecke des Knotenpunktes 5 zwischen Punkt B und dem Tangentialpunkt 11 kleiner oder gleich der Mundschnurlänge Ist. Realisiert wird diese Bedingung durch eine Verschiebung des Umlenkpunktes 12 in die Nähe des Tangentialpunktes 11 über einen in Vertikalebene drehbaren Hebelarm 13, an dessen Ende sich ein Umlenkorgan als spiralartig geformte Leitgabel 14 befindet. Deren Funktion ist es, die Hauptleine 1 umzulenken, den Hebelarm 13 am Umlenkpunkt 12 auf der steifen Hauptleine formschlüssig zu verankern und die Mundschnurbuchten 15 zu ziehen und unter der Hauptleine 1 festzusetzen (Fig.3). Der horizontale Vorschub des Umlenkpunktes 12 erfolgt Ober eine bekannte Kreuzgewindespindelvorrichtung, bestehend aus Kreuzgewindespindei 16, Führungsstück 17, Führungsschiene 18 und Spindelantrieb 19. Eine andere Form des Umlenkorgans ist in Fig.4 und Fig. 6 dargestellt. Es besteht aus einer Führungsrolle 20 mit der Aufgabe, die Hauptleine 1 umzulenken, einem Abweiser 22, der verhindert, daß die Hauptleine 1 aus der Rolle 30 springt und eine Haltespirale 21, mittels derer der Hebelarm 13an der Hauptleine 1 festgeklammert wird. Die Endfortsetzung der Spirale 21 isteinSchiaufenzieher 23, der als stark biegeelastischer Stab ausgebildet ist.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Aufspulen einer Langleine, bei der eine Windentrommel für die aufzuspulende Hauptleine und radial in der Windentrommelbordscheibe verlaufende Schlitze für die zu speichernden Haken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für die horizontale Bewegung des Seilumlenkpunktes (12) der Hauptleine (1) vorgesehene Kreuzgewindespindel (16) mit einem Führungsstück (17) versehen ist, an dem über einen Hebelarm (13) ein für die vertikale Bewegung des Seilumlenkpunktes (12) vorgesehenes, formschlüssig mit der aufzuspulenden Hauptleine (1) verbundenes Umlenkorgan (14,20) angeordnet ist.
2. Einrichtung zum Aufspulen einer Langleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan eine spiralförmige Leitgabel (14) darstellt.
3. Einrichtung zum Aufspulen einer Langleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkorgan aus einer mit einer Haltespirale (21) versehenen Führungsrolle (20) besteht.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufspulen eines Leinensystems, das aus einer unter Last stehenden Hauptleine und vielen iosen Nebenleinen besteht und bei dem Haupt· und Nebenleine an unterschiedliche Bahnbewegungen des Trommelkörpers einer mechanisierten Langleinenfischereianlage gekoppelt sind.Insbesondere wird die Einrichtung zum Auftrommeln einer Langleine mit Mundschnüren verwendet, wobei die Angelhaken in radial verlaufenden Schlitzen In der Trommelbordscheibe gespeichert sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Der bekannte technische Stand in bezug auf Leiteinrichtungen beim Aufwinden von Seilen und Leinen besteht in einem durch Kreuzgewindespindel angetriebenen Leitwagen, an dem die Seilführungs· und Umlenkrollen befestigt » id. Die Bewegungsebene des Seilumlenkpunktes liegt dabei in jedem Fall außerhalb des Trommelzylindermantel <, den die Seilringe im Füllzustand einschließen. Andernfalls kommen die äußeren Seillagen mit den auf der Umlenkebene befind 'chen mechanischen Elementen der Leiteinrichtung in Kollision. Für das Aufspulen von aus Hauptleine und Mundschnüren besehenden Langleinen ist die oben beschriebene geometrische Konstellation zwischen Umlenkebene und Trommelperipherie ungeeignet. Sie widerspricht der Bewegungsgeometrie dieser Seilsysteme. Bei Langleinenfischereianlagen ist es bisher bekannt, die Hauptleine auf eine Windentrommel aufzuspulen und die an den Enden der Mundschnüre befestigten Angelhaken in Radialschlitzen der Windentrommelbordscheibe zu spi lichern.
(Patent UK 2120061A und Kesnezow, V.P. .Stand und Entwicklungsperspektiven der Langleinenfischerei; Vorrichtungen und Mechanismen für die Langleinenfischerei* [russ.l, Rybolovnyi flot, Leningrad, Izdatelstvo sudostroenle 1969). Noch nicht ' bekannt ist ein geordnetes und platzsparendes Ablagern der Hauptleine und der Mundschnüre auf einer Trommel, das die Gefahr von Störungen bzw. Havarien ausschließt.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt, die beim Aufspulen eines Mehrleinensystems auf eine Windentrommel auftretenden Störungen zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung bosteht darin, eine den kinematischen Bedingungen des Mehrleinensystems angepaßte Einrichtung zum Aufspulen einer Langleine zu schaffen, bei der die Lage der Seilumlenkebene durch das Heranführen des Seilumlenkpunktes an den jeweiligen Tangentialpunkt, der durch die Berührung der gespannten Hauptleine mit der Seiltrommelperipherie entsteht, verändert wird.
Die aus einer Windentrommel für die aufzuspulende Hauptleine und radial in der Windentrommelbordscheibe verlaufenden Schlitzen für die zu speichernden Haken bestehende Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die für die horizontale Bewegung des Seilumlenkpunktes der Hauptleine vorgesehene Kreuzgewindespindel mit einem Führungsstück versehen ist, an dem über einen Hebelarm ein für die vertikale Bewegung des Seilumlenkpunktes vorgesehener, formschlüssig mit der aufzuspulenden Hauptleine verbundenes Umienkorgan angeordnet ist. Das Umlenkorgan kann zweckmäßigerweise aus einer spiralförmigen Leitgabel oder aus einer mit einer Haltespirale versehenen Führungsolle bestehen.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
DD31699688A DD273187A1 (de) | 1988-06-22 | 1988-06-22 | Einrichtung zum aufspulen einer langleine |
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DK626388A DK626388A (da) | 1988-06-22 | 1988-11-10 | Apparat til mekanisk haandtering af langliner |
FI885300A FI885300A (fi) | 1988-06-22 | 1988-11-16 | Anordning foer maskinell behandling av laongrevar. |
NO88885132A NO885132L (no) | 1988-06-22 | 1988-11-17 | Anlegg for mekanisk haandtering av liner. |
JP63289008A JPH0213338A (ja) | 1988-06-22 | 1988-11-17 | 延縄の機械化された縄繰り装置 |
SE8804190A SE8804190L (sv) | 1988-06-22 | 1988-11-18 | Anordning foer mekaniserad hantering av laangrevar |
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1988
- 1988-06-22 DD DD31699688A patent/DD273187A1/de not_active IP Right Cessation
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