DD270566A5 - Vorrichtung zum leiten eines luftstroms - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Leiten eines Luftstromes durch Lamellen, die am Auslass einer den Luftstrom fuehrenden, insbesondere erzeugenden Einrichtung angeordnet sind. Je zwei Lamellen sind mit ihren der Luftstromquelle zugewandten seitlichen Laengskanten an einer Achse oder zwei nahe beieinander liegenden Achsen drehbeweglich angelenkt, um ein Lamellenpaar zu bilden, das mit benachbarten Lamellenpaaren Luftkanaele, insbesondere schlitzfoermige Duesen bildet, deren Breite durch Verschwenken der Lamellen veraenderbar ist. Die seitlichen Stirnseiten des Zwischenraumes jedes Lamellenpaares sind offen, um Sekundaerluft eintreten zu lassen, wobei die Lamellenpaare selbst Nachstroemkanaele fuer Sekundaerluft bilden. Fig. 1
Description
Vorrichtung zum Leiten eines Luftatroras Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Leiten eines Luftstroms durch Lamellen, die am Auslaß einer den Luftstrom führenden, insbesondere erzeugenden Einrichtung angeordnet sind, v/obei je zwei Lamellen mit ihren der Luftstromquelle zugewandten seitlichen Längskanten an einer Achse oder zwei nahe beieinander liegenden Achsen drehbeweglich angelenkt sind, um ein Lamellenpaar zu bilden, das mit benachbarten Lamellenpaaren Luftkanäle bildet, deren Breite durch Verschwenken der Lamellen veränderbar ist.
Solche V-förmig angeordneten Lamellen sind am Auslaß einer einen Luftstrom führenden Einrichtung aus der US-PS 2 224 bekannt. Bei dieser bekannten Luftleiteinrichtung wird durch das einzelne Verstellen der Lamellen erreicht, daß die zwischen den Lamellenpaaren austretenden Luftströme in Stärke und Richtung zueinander unterschiedlich sind. Insbesondere soll hierdurch bei einer Abzweigung eines Luftstroms ein gleichmäßiger Luftstrom erreicht werden.
Bei diesen als auch bei üblichen Luftleiteinrichtungen hat es sich gezeigt, daß die Eindringtiefe des Luftstroms in den Raum insbesondere bei Luftheizgeraten oft nicht genügend tief ist. Dies zeigt sich besonders dann, wenn ein solches Luftheizgerät an der Decke einer Halle befestigt ist und vertikal nach unten bläst.
Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile weitgehend zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftleitvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine hohe Induktionswirkung hinsichtlich der umgebenden Raumluft und damit ein schnellerer Abbau der Luftstrahltemperatur und eine erhöhte Raumdurchspülung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die seitlichen Stirnseiten des Zwischenraumes jedes Lamellen·- paares offen sind, um Sekundärluft eintreten und über den V-förmigen freien Querschnitt zu den äußeren Profillängsicanten strömen zu lassen, wo sie aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Primärluftstroms in diesen induziert wird.
Benachbarte Profilpaare bilden somit als Düse ausgestaltete Schlitzauslässe für den Primärluftstrom, die Profilpaare selbst Nach-strömkanäle für Sekundärluft.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lamellen derart durch Verschwenken verstellbar sind, daß bei einer Strömungsrichtung in Richtung der anströmenden Luft benachbarte Profilpaare einen kleineren Austrittsquerschnitt für die Primärluft aufweisen, als in einer zur anströmenden Luft schrägen Richtung.
Die erste Einstellung ist vorteilhaft bei in großen Höhen oberhalb der Aufenthaltszone von Räumen angeordneten Luftauslässen, wobei große Anfangsluftgeschwindigkeiten errticht werden müssen, damit die Luft bis in den Aufenthaitsbereich gelangen kann. Die zweite Anordnung ist besonders von Vorteil bei an den Wänden von Räumen niedrig angeordneten Auslässen, um zur Vermeidung von Zugerscheinungen die Anfangsgeschwindigkeit der Luft zu reduzieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen in Querschnitten dargestellt und v/erden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Pig. 1: einen senkrechten Schnitt durch eine Luftleitvorrichtung an der Wand eines Raumes mit waagerecht in den Raum gerichteten Luftstrom;
Pig. 2: eine Luftleiteinrichtung nach "Figur 1 in einer mittleren Schrägstellung;
Pig. 3: eine Luftleiteinrichtung nach Figur 1 und 2 mit maximaler Schrägstellung.
Die Vorrichtung v/eist mehrere Lamellen 1a, 1b auf, die auch Plachprofile, Klappen, Leitbleche, Jalousieprofile genannt v/erden können und von denen je zwei Lamellen 1a, 1b ein Lamellenpaar 0 bilden. Hierzu sind die Lamellen 1q, 1b mit ihrem
lfOSdG
einen Ende an einer Achse 3 angelenkt. Diese Achse 3 befindet sich auf der der Luftstromquelle zugewandten Seite des Lamellenpaares, so daß die anströmende Luft 4 zuerst auf die Achse 3 auftrifft und danach in düsenförmige Schlitzauslä'sse 5 gelangt, die jeweils zwischen den Lamellenpaaren 2 gebildet werden. Damit bilden die einander benachbarten Lamellen 1a, 1b zweier verschiedener Lamellenpaare zwischen sich jeweils eine Schlitzdüse, die sich in Anströmrichtung 6 zur Außenseite hin verjüngt.
Die um die Achse 3 drehverstellbaren Lamellen 1a, 1b können so verstellt werden, daß der Zwischenraum 7 zwischen zwei Lamellen eines Lamellenpaars 2 kleiner wird und der Luftkanal 5 größer als auch der Zwischenraum größer und der Luftkanal 5 entsprechend kleiner. In dem in Figur 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt die in Figur 1 gezeigte Stellung eine minimale Breite B der Schlitzdüsen 5 und eine maximale Breite der Sekundärluftlcanäle 7, so daß die durch die SchlitzdÜ3en 5 austretende Luft eine sehr hohe Geschwindigkeit und damit eine große Eindringtiefe erreicht und durch die Sekundärluftkanäle 7 ein Maximum an Sekundärluft nachströmen kann. Hierbei ist die Ausströmrichtung 8 gleich oder parallel zur Anströrnrichtung 6.
Soll die Ausströmrichtung 8 schräg zur Anströmrichtung 6 sein, so werden die Lamellen 1a nicht um den gleichen Drehwinkel verstellt wie die Lamellen 1b, sondern eine der beiden Laraellenarten 1a oder 1b wird stärker verdreht als die andere, so daß die in Figur 2 dargestellte schräge Mittelstellung er-
reicht wird. Aufgrund der größeren Breite B ist hier die Ausströmgeschwindigkeit geringer als bei Figur 1. V/erden die Lamellen noch stärker in Schräglage verschwenkt, wobei wiederum die Lamellen 1a stärker nach unten entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht werden als die Lamellen 1b, so wird die in Figur 3 dargestellte Stellung erzeugt, bei der der größte freie Strömungsquerschnitt (B Maximum) und eine maximale Schrägstellung und damit Ausströmablenkung geschaffen wird. Die erreichte Eindringtiefe ist verhältnismäßig gering.
Das gleichmäßige Verstellen aller Lumellen 1a, 1b, wobei die Lamellen 1a jeweils parallel zueinander liegen und gleichmäßig drehverstellt werden und die Lar.eller; 1b auch stets zueinander parallel verbleiben und um andere Drehwinkel verstellt werden, wird durch ein Gestänge 9 erzeugt, das aus rechtwinklig zur anströmenden Luft 4 liegenden Stangen 10 und 11 besteht, wobei die Stange 10 alle Lamellen 1a und die Stange 11 alle Laraellen 1b über ein Gelenk 12 miteinander verbindet. Durch diese Befestigungsart ist sichergestellt, daß alle Lamellen 1a dieselben Drehbewegungen aufführen. Das gleiche gilt für die Lamellen 1b. Darüber hinaus ist zumindest eine Lamelle 1a über eine schräge Gelenkstange 13 mit einer Lamelle 1b verbunden, wobei diese Gelenkstange 13 schräg zur anströmenden Luft und zu den Stangen 10, 11 ist. Damit ist die Anlenkstelle 14 der Gelenkstange 13 an der Lamelle 1b in einem unterschiedlichen Abstand A1 als der Abstand A2 der Anlenkstelle 15 der Stange 13 an der Lamelle 1a zur Achse 3.
Die Gelenke und Anlegestellen können durch Schraubkanäle
110 SlI,.
16 gebildet sein, die an den Innenseiten der Lamellen angeformt siiii. Die Außenflächen der Lamellen 1a, 1b sind konvex geformt, so daß die Luftkanäle düsenförmig arbeiten.
Die Lamellen 1a, 1b eines einzigen Lamellenpaares 2 bilden zv/isehen sich den Zwischenraum 7, der zu den Stirnseiten hin offen ist, um sekundär Luft eintreten zu lassen. Diese Sekundärluft strömt dann in Ausströmrichtung 8 aus, da sie von der durch die Luftkanäle 5 hindurchströmenden Luft mitgenommen wird. Hierboi ist von Bedeutung, daß der kleinste Freiströmungsquerschnitt des Luftkanals 5 sich weit vorne an den freien Enden der Lamellen 1a, 1b befindet, Um auf besonders einfache Y/eise einen freien Eintritt von Sekundärluft in die Zv/i se he η räume 7 zu gewährleisten, sind die Lamellen so weit vor dem Auslaß eines Gerätes oder eines Luftkanala angeordnet, daß die Stirnseiten frei sind.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Leiten eines Luftstromes durch Lamellen, die am Auslaß einer den Luftstrom führendenr insbesondere erzeugenden Einrichtung angeordnet sind, wobei je zwei Lamellen mit ihren der Luftstromquella zugewandten seitlichen Längskanten an einer Achse oder zwei nahe -beieinander liegenden Achsen drehbeweglich angelenkt sind, um ein Lamellenpaar zu bilden, das mit benachbarten Lamellenpaaren Luftkanäle, insbesondere schlitzförmige Düsen bildet, deren Breite durch Verschwenken der Lamellen veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stirnseiten des Zwischenraumes (7) jedes Lamellenpaares (2) offen sind, um Sekundärluft eintreten zu lassen, wobei die Lamellenpaare selbst Kach-strömkanäle für Sekundärluft bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß für einen freien Eintritt von Sekundärluft in die Zwischenräume (7) die Lamellenpaare (2) vor dem Auslaß befestigt sind.
3· Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1a, Ib) derart durch Verschwenken verstellbar sind, daß bei einer Strömungsrichtung (8) in den Luftkanälen (5) in Richtung der anströmenden Luft (6) die Luftkanäle (f>) eine kleinere Breite (B) aufweisen als in einer zur anströmenden Luft (6) schrägen Richtung.
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