DD268460A1 - Teleskopartig aus- und einfahrbares lastaufnahmemittel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein teleskopartiges aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel fuer Regalbediengeraete oder dgl., das fuer hohe Tragkraefte vorgesehen ist und bei dem neben einer geringen Einfahrhoehe in Regallager auch eine minimale Durchbiegung der Teleskopgabel unter Last gewaehrleistet ist. Aufgabengemaess wird dies dadurch geloest, dass die Uebertragung aller Ausfahr- und Relativbewegungen im teleskopierbaren System ausschliesslich mittels verzahnter Uebertragungselemente erfolgt, indem die Zahnstangen des Lasttraegers und des Grundabschnittes ueber eine Ritzelanordnung miteinander im Eingriff stehen.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein teleskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel für Regalbediengeräte oder dgl.,'das für hohe Tragkräfte vorgesehen ist und bei dem neben einer geringen Einfahrhöhe auch eine minimale Durchbiegung unter Last dadurch gewährleistet ist, daß die Steifigkeit der mittleren Führungsschiene an der Austrittstelle aus dem Grundabschnitt durch eine entsprechende Profilverstärkung erhöht werden kann.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Teleskopierbare Lastaufnahmemittel der angegebenen Art mit optimierter Querschnittsgestaltung zur Gewährleistung der geforderten Tragkräfte > 11 und hoher Steifigkeit sind nur unter der Voraussetzung realisierbar, daß der Vorschiebeantrieb den Lastträger gegenüber der mittleren Führungsschiene mit einer das Doppelte übersteigenden Ausfahrgeschwindigkeit beaufschlagt. Somit verbleibt in beiden Endstellungen des Lastträgers ein mittlerer Abschnitt der Führungsschiene außerhalb des Regals und kann in der Querschnittshöhe mit einer entsprechenden Verstärkung versehen werden. Nach der DE-PS 1431391 ist ein Hublader für Regalbedienung mil einem derartigen Verschiebeantrieb bekannt, bei dem der beidseitig ausfahrbare Lastträger über den Bereich des Hubschlittens hinaus seitlich vollständig in das jeweilige Regalfach eingefahren werden kann. Hierzu sind im mittleren Abschnitt achsgleiche Sätze gekoppelter Zahnräder gelagert, von denen das

jeweils größere Zahnrad in eine Zahnstange des Lastträgers eingreift, während das jeweils kleinere Zahnrad mit einer ortsfesten

Zahnstange am Hübschster kämmt. Die Antriebsbewegung wird vom Motor nittels Ritzel auf den mit einer Zahnstange

versehenen mittlerer, .schnitt eingeleitet, der stets über eines der kleinere > Zahnräder an der Zahnstange des Hubschlitten»angreift.

Dieses Zahnrad steht weiterhin über ein achsgleiches Kettenrad, einen endlosen Kettentrieb und ein weiteres Kettenrad am

anderen Ende dos Zw·ichenstückes mit dem größeren Zahnrad einer gleichartigen Zahnradkombination in Verbindung.

Dieses Zahnrad treibt den Lastträger in Ausfahrrichtung mit einer durch die unterschiedliche Zähnezahl beider Zahnräder

bestimmten Geschwindigkeit derart an, daß in der Endstollung der Lastträger über die Mitte des Zwischenstückes ausgefahren

Mit dieser Ausführung ist lediglich die Grundforderung für derartige Lastaufnahmemittel realisiert, wonach der Lastträger die Länge der Last nicht überschreiten soll. Es sind keine Angaben hinsichtlich der erfoiderlichen Profilverstärkung am mittleren Abschnitt entnehmbar und darüber hinaus unterliegt der endlose Kettentrieb Längungen, was zu Störungen im Anfahrverhalten

führt bzw. die regelmäßige Erneuerung dieses Teiles erfordert.

Ein v/eiteres Lastaufnahmemittel für Stapelgeräte gemäß DD-PS 102367 verfügt über einen Ausfahrantrieb, bei dem ein

zusätzliches, das Verhältnis der Ausfahrwege des mittleren Führungssbschnirtes und des oberen Lastträgers beeinflussendes

Antriebsmittel vorgesehen ist und das im mittleren Teil des Führungsabschnittes eine größere Höhe als an den Enden aufweist. Hierzu ist im Grundabschnitt ein längsbeweglictns Schiebestück gelagert, das vom Ausschubantrieb des Führungsabschnittes

gegenläufig zur Ausfahrrichtuno beaufschlagt ist und über eine obere Zahnstange verfügt, in die ein endloser Kettentrieb mitseinem Untertrum eingreift.

Der Kettentrieb erstreckt sich nahezu über die gesamte Länge des Führungsabschnittes und ist derart über entsprechend

angeordnote Umlenkrollen geführt, daß das Obertrum des Kettentriebes wiederum in Zahnstangensegmente des Lastträgerseingreift. Wenn der Führungsabschnitt vom Ausschubantrieb in Bewegung versetzt wird, beaufschlagt das sich gegenläufigbewegende Schiebestück den Kettentrieb mit einer zusätzlichen Ausfahrgeschwindigkeit und bewirkt das relative Voreilen des

Lastträgers bzw. Zurückbleibon des Führungsabschnittes bis zum Erreichen der Endstellung. Die Nachteile dieser Ausführung bestehen in der Zusammenschaltung von insgesamt drei Kettentrieben, deren Längungen sich

negativ addierend auf das Ausfahrverhalten auswirken und eine wesentlich erhöhte Störanfälligkeit des Lastaufnahmemittelsbewirken.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat ein teleskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel zürn Ziel, das sich auf Grund seiner hohen Biegesteifigkeit irn mittleren Führungsabschnitt für besonders große Lasten eignet und bei einem vergleichsweise einfachen Aufbau sich durch eine sichere, störungsfreie Funktion auszeichnet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschiebeantrieb des Lastaufnahmemittels derart auszubilden, daß die Übertragung aller Ausfahr- und Relativbewegungen im teleskopierbaren System ausschließlich mittels verzahnter Übertragungselemente erfolgen kann.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zahnstangen des Lastträgers und des Grundabschnittes über eine Ritzelanordnung miteinander im Eingriff stehen, die in einem längs der Führungsschiene beweglichen Schiebostück angeordnet ist. Es sind Antriebsmittel für das Schiebestück vorgesehen, die gegenüber der Führungsschiene im Ausfahrsinne vorauseilend wirken und im einzelnen aus einem Antriebcritzel und mehreren Vorschubritzeln bestehen, die am Schiebestück in eine untere Zahnstange eingreifen. Dabei bestimmt das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsritzel und den Vorschubrädern das gegenseitige Verhältnis der Ausfahrwege von Führungsschiene und Lastträger. Finzelhsiten zur zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und betreffen die Verknüpfung des Schiebestückantriebes mit dem Grundar.trieb der Führungsschiene bzw. des Lastträgers in jeder Ausfahfsteilung.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, in der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine Seitenansicht des Lastaufnahmemlr>', in ausgefahrenem Zustand, teilweise im Schnitt dargestellt, Fig. 2: den Querschnittsaufbau des Lastaufnahmemittels.

Der Hubwagen 1 eines nicht dargestellten Regalbediengerätes ist an dessen Hubgerüst vertikal beweglich geführt. Das teleskopartige Lastaufnahmemittel insgesamt besteht aus zwei gleichartig ausgebildeten, entsprechend dem Einfahrmaß der Transportpaletten auf Abstand gehaltenen Holmen, die mit ihrem Grundabschnitt 2 auf dem Hubwagen 1 befestigt sind und einen gemeinsamen Antriebsmotor 3 aufweisen. <>

Der Grundabschnitt 2 setzt sich aus zwei U-förmigen Profilen zusammen, die im unteren Bereich durch nicht dargestellte Distanzstücke auf Abstand gehaiun sind und einen Durchlaß 4 für die Antriebsritzel der mittleren Führungsschiene 5, des Schiebestückes 6 und des oboren Lastträgers 7 bilden.

Die Führunpsbahnen 8 am Grundaus^iinitt 2 weisen nach außen und nehmen die Führungsrollen 9 der mittleren Führungsschiene 5 auf, wobei eine nach unten gerichtete Zahnstange 10, die an einer mittleren Profilverstärkung 11 der Führungsschiene 2 mittels Paßschrauben 12 befestigt ist, gleichzeitig zur Lagerung der Führungsrollen 9 dient.

h ihrem weiteren Grundaufbau gleicht die Führungsschiene 5 dem Grundabschnitt 2, d.h., zwei U-förmige Profile erstrecken sicn oberhalb der Profilverstärkung 11 auf Abstand gehalten und einen weiteren Durchlaß 13 bildend über die Gesamtlänge und verfügen über äußere Führungsbahnen 14, in denen die Sätze beidseitig paarweise angeordneter Führungsrollen 15 ues Lastträgers 7 laufen.

Weitere Führungsbahnen 16 befinden sich innenliegend an den Profilen der Führungsschiene 5 und nehmen die Laufrollen 17 des Schiebestückes 6 auf, das aus zwei seitlichen Wangen besteht, zwischen denen eine Ritieleinordnung 18 sich in Ausfahrrichtung erstreckend angeordnet ist. Im einzelnen setzt sich die Ritzelanordnung 18 aus mehreren Übertragungsrädern 19 gleicher Zähnezahl zusammen, von de.»en die benachbarten Übertragungsräder 19 durch jeweils ein kleineres Zwischenrad 20 miteinander in Eingriff stehen.

Die übrigen Elemente des Verschiebeantriebes bestehen aus der gemeinsamen Antriebswelle 21, auf der sowohl die außenliegenden Ausfahrritzel 22 für die Zahnstangen 10 an der Führungsschiene 5 als auch das innere Antriebsritzel 23 gelagert sind, das mit einem innerhalb des Durchlasses 4 am Grundabschnitt 2 gelagerten Vorschubrad 24 in Verbindung steht. Um die Bewegungsübertragung in jeder Ausfahrstellung zu gewährleisten, sind or": Ausfahrritzel 22 und das Vorschubrad 24 in beiden Ausfahrrichtungen mehrfach angeordnet und benachbart durch weitere Zwischenräder 25 und 26 jeweiln gleicher Zähnezahl innerhalb einer Ritzelkette mit gleichem Umlaufsinn veibunden.

Gegenüber dem obenliegenden Lastträger 7 setzt sich der Verschiebeantrieb mit einer Zahnstange 27 fort, die im Durchlaß 4 am Grundabschüiu 2 angebracht ist und uen Durchlaß 13 der Führungsschiene 5 soweit durchdringt, daß die Übertragungsräder der Ritzelanordnung 18 in die Zahnstange 27 eingreifen können.

Weiterhin stehen diese Übertragungsräder 19 mit der nach unten weisenden Zahnstange 28 des Lastträgers 7 in Eingriff.

Wenn der Antriebsmotor 3 die Antriebswelle 21 in der vorgesehenen Antriebsrichtung in Bewegung versetzt, treibt das Ausfahrritzel 22 die Führungsschiene 5 an und bewirkt gleichzeitig, daß die sich an der ortsfest verbleibenden Zahnstange 27 abwälzenden Übertragungsräder 19 den Lastträger 7 über dessen Zahnstange 28 mit der zunächst doppelten Ausfahrgeschwindigkeit ausfahren.

Gleichzeitig bewegen jedoch das Antriebsritzel 23 und die Vorschubräder 24 das Suhiebestück 6 über dessen untere Zahnstange 29 zusätzlich in Ausfshrrichtung und der Lastträger 7 erhält durch ίϊθ gegenüber der Grundgeschwindigkeit

beschleunigt umlaufenden Übertragungsräder 19 einen zusätzlichen Vortrieb.

Damit verbleibt bei Erreichen der Endstellung des Lastträgers 7 die mittlei c führungsschiene 5 mit ihrer Profilverstärkun^ 11 relativ zurück und damit außerhalb des Regales.

Die Vorteile des neuartigen Lastaufnahmemittels bestehen in seinem nahezu spiel- und verzögerungsfreien Anfahrverhalten auch nach längerer Betriebsdauer, da Kettenlängungen völlig ausgeschlossen sind.

Der Verschleiß bzw. die Störanfälligkeit durch ausfallende Kettentriebe geraten ebenfalls in Wegfall.

Claims (5)

1. Toleskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel für Regelbediengeräte oder dgl., mit einem ortsfest am Hubwagen gelagerten Grundabschnitt, einer daran längsverschieblichen, mittleren Führungsschiene und einem obenliegend ausfahrbaren Lastträger sowie einem beidseitig gerichteten Verschiebeantrieb, bestehend aus einem Antriebsritzel, das in eine erste, an der Führungsschiene befindliche Zahnstange eingreift und weiteren Zahnstangen am Grundabschnitt sowie dem Lastträger, die bewegungsmäßig derart in Verbindung stehen, daß der Lastträger gegenüber der Führungsschiene zwangsläufig einen größeren Ausfahrweg zurücklegt als die Führungsschiene gegenüber dem Grundabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (27; 28) des Lastträgers (7) und des Grundabschnittes (2) über eine Ritzelanordnung (18) miteinander im Eingriff stehen, die in einem an sich bekannten, längs der Führungsschiene (5) beweglichen Schiebestück (6) angeordnet ist, das über eine untere Zahnstange (29) und Vorschubräder (24) mit einem Antriebsritzel (23) in Verbindung steht, das vorzugsweise auf der Antriebswelle (21) des Ausfahrritzels (22) sitzt, wobei das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsritzel (23^ und den Vorschubrädern (24) das Schiebestück (6) gegenüber der Führungsschiene (2) im Ausfahrsinne vorauseilend beaufschlagt und entsprechend der erforderlichen Differenz der Ausfahrwege zwischen Lastträger (7) und Führungsschiene (5) bemessen ist.

2. Teloskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahrritzel (22) längs des Grundabschnittes (2) benachbarte Ausfahrritzel (22) gleicher Zähnezahl aufweist, die untereinander über Zwischenräder (25) verbunden sind.

3. Teleskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (5) im mittleren Abschnitt eine Profilverstärkung (11) aufweist, an der die Zahnstangen (10) für die Ausfahrritzel (22) seitlich außenliogend mittels Paßschrauben (12) befestigt sind.

4. Teleskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubräder (24) in einem mittig des Grundabschnittes (2) befindlichem Durchlaß (13) als Ritzelkette gelagert sind, bei der jeweils benachbarte Vorschubräder (24) über ein Zwischenrad (25) miteinander im Eingriff stehen.

5. Teleskopartig aus- und einfahrbares Lastaufnahmemittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelanordnung (18) im Schiebestück (6) aus mehreren, in Längsrichtung benachbarten Übertragungsrädern (19) gleicher Zähnezahl besteht, die über Zwischenräder (20) miteinander verbunden sind, wobei in jeder Ausfahrstellung mindestens eines der Übertragungsräder (19) obenliegend mit der Zahnstange (28) des Lastträgers (7) und unterliegend mit der Zahnstange (27) des Grundabschnittes (2) in Eingriff steht, die zusammen mit den Vorschubrädern (24) im Durchlaß (4) angeordnet ist.