DD267188A1 - Verfahren zur konservierung von holz - Google Patents

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DD267188A1
DD267188A1 DD31129587A DD31129587A DD267188A1 DD 267188 A1 DD267188 A1 DD 267188A1 DD 31129587 A DD31129587 A DD 31129587A DD 31129587 A DD31129587 A DD 31129587A DD 267188 A1 DD267188 A1 DD 267188A1
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DD
German Democratic Republic
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lumber
microwaves
heating
preservation
killed
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Application number
DD31129587A
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English (en)
Inventor
Fred Winkler
Mirko Bartz
Bertram Dressel
Original Assignee
Univ Dresden Tech
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konservierung von mit Blaeuepilzen befallenem Schnittholz. Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird dadurch geloest, dass das Schnittholz mit Mikrowellen auf 100 bis 120C erwaermt, etwa 48 Stunden zwischengelagert und nochmals auf 100 bis 120C erwaermt wird. Im ersten Verfahrensschritt werden die Blaeuepilze abgetoetet. Noch vorhandene Sporen finden waehrend der Zwischenlagerung gute Wachstumsbedingungen vor und keimen aus, ohne dass sie allerdings Zeit haetten, neue Sporen zu bilden. Die erneut gebildeten Blaeuepilze werden im zweiten Sterilisationsschritt getoetet. Die Verwendung von Mikrowellen zur Erwaermung des Schnittholzes gestattet die Verarbeitung ganzer Pakete oder doch zumindest groesserer Paketteile, da die Energie der Mikrowellen weit in das Paketinnere dringt. Durch die zweimalige Erwaermung auf ueber 100C und waehrend der Abkuehlung wird das Schnittholz auch getrocknet. Dadurch kann die fuer die Konservierung verbrauchte Energie auf die spaetere Trocknung angerechnet werden. Ausserdem verschlechtern sich die Lebensbedingungen fuer eventuell noch verbliebene Blaeuepilze.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konservierung von mit Bläuepilzen befallenem Schnittholz.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekanntlich wird Schnittholz von den Sägewerken in paketierter Form geliefert und vor dem Versand an den Endvorbrauchor auf Freiflächen vcwischengelagert. Dieses Holz besitzt uine Feuchtigkeit von über 30% bezogen auf dio Darrmasse und ist für den Befall mit Bläuepilzen gefährdet. Grundsätzlich sind verschiedene Verfahren zur Konservierung dos Holzes, d. h. zum Schutz vor Bofall mit Bläuepilzen bzw. zum Schutz vor deren weiterer Ausbreitung im Holz, bekannt.
Eir relajtiv sicheres Verfahren zur Konservierung des Schnittholzes ist seine Trocknung. Durch die Trocknung wird die für das Wachstum der Bläuepilze erforderliche Mindestfeuchtigkeit unterschritten. Hierzu ist das Schnittholz zur Trocknung umzustapeln, zu trocknen und erneut für den Weitertransport zu paketieren. Der Arbeite- und Energieaufwand ist groß. Der Holzstapel ist vor erneuter Durchleuchtung zu schützen.
Mit chemischen Holzschutzverfahren wird die Enzymtätigkeit der Pilze unterbunden. Die Pilze storbon ab. Dorartige Vorfahron sind sehr sicher, aber auch teuer und zeitaufwendig. Die Holzschutzmittel stehen außerdem nicht immer in ausreichender Menge zur Verfügung und sind zudem stark gesundheitsschädigend.
Durch Wasserlagerung wird die für das Wachstum der Bläuepilze maximale Feuchtigkeit überschritten, wodurch ebenfalls ein wirksamer Hoizsu^utz entsteht. Durch die zusätzliche Belastung dos nachfolgenden Trocknungsprozesses ist sie aber ökonomisch ke^m ,innvoll.
ZIuI der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Senkung von Schnittholzverlusten durch Bläiiepilze.
Darlegung des Wosens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, das Wachstum von Bläuepilzon in paketiertem Schnittholz ökonomisch sinnvoll zu unterbrechen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schnittholz mit Mikrowellen auf 100 bis 12O0C erwärmt, etwa 48 Stunden iwischengelagert und nochmals auf 100 bis 12O0C erwärmt wird.
Im ersten Verfahrensschritt werden die Bläuopilze abgetötet. Noch vorhandene Sporen finden während der Zwischenlagorung gute Wachstumsbodingunuen vor und keimen aus, ohne daß sie allerdings Zeit hätten, neue Sporen zu bilden. Die erneut gebildeten Bläuepilze werden im zweiten Storilicationsschritt getötet. Die Vorwondung von Mikrowollen zur Erwärmung dec Schnittholzes gestattet die Vorarbeitung ganzer Pakete oder doch zumindest größerer Paketteile, da die Energie der Mikrowellen weit in da?; Paketinnere dringt. Durch die zweimalige Erwärmung auf über 1000C und während der Abkühlung wird das Schnittholz auch getrocknet, Dadurch kann dio für dio Konservierung verbrauchte Enorgio auf die spätoro Trocknung angerechnet werden. Außerdem verschlechtern sich die Lebensbedingungen für eventuell noch verbliebene 3läuepilze. Es ist zweckmäßig das Schnittholz während der Zwischenlagerung, insbesondere aber beim weiteren Transport vor erneuter Feuchtigkeit zu schützen. Für den Weitertransport kann das Schnittholz zusammen mit einem Adsorbens verpackt werden, dor Adsorbens reagiert nicht mi» Holz und kann durch Regenerierung mehrmals verwendet wurden.
AusfChrungsbelsplel
Die Versuche wurden unter Lp.bor'jodingungen mit einem Mikrowellenherd von 2 kW Leistung und einer Frequenz von 2 450 MHz an kleinen mit Bläuepilzen befallenen Stapeln mit der Größe 300mm χ 200mm χ 200mm durchgeführt. Die kleinen Stapel waren in etwa 10min auf die erforderliche Temperatur von über 1000C erhitzt. Niich der ersten Erwärmung wurde das Holz 48 Stunden im Raum aufbewahrt u:iu danach erneut erhitzt. Nach mehrwöchiger Lagerung des Holzes im gleichon Raum war kein weiterer Pilzbefa'l feststellbar.

Claims (2)

1. Verfahren zur Konservierung von mit Bläuepilzen befallenem Schnittholz, gekennzeichnet dadurch, daß das Schnittholz mit Mikrowellen auf 100 bis 12O0C erwärmt, etwa 48 Stunden zwischengelagert und nochmals auf 100 bis 1200C erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Schnittholz nach der zweiten Erwärmung zusammen mit eindm Adsorbens in einer Folie verpackt wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
DD31129587A 1987-12-24 1987-12-24 Verfahren zur konservierung von holz DD267188A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU669356B2 (en) * 1992-03-26 1996-06-06 Logform Industries Pty Ltd Treatment of timber
WO1998026907A1 (de) * 1996-12-19 1998-06-25 Technische Universität Dresden Verfahren zur konservierenden lagerung von frischem rund- und schnittholz

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