DD265923A1 - Erdanker zur aufnahme axial wirkender zugkraefte - Google Patents

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DD265923A1
DD265923A1 DD30873287A DD30873287A DD265923A1 DD 265923 A1 DD265923 A1 DD 265923A1 DD 30873287 A DD30873287 A DD 30873287A DD 30873287 A DD30873287 A DD 30873287A DD 265923 A1 DD265923 A1 DD 265923A1
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DD
German Democratic Republic
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tubular body
ground
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soil
receiving
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Application number
DD30873287A
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English (en)
Inventor
Henner-Siegbert Schloms
Gert Rojek
Jan Schinkoethe
Steffen Gebauer
Frank Klimpfinger
Original Assignee
Boxberg Kraftwerk Veb
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/80Ground anchors
    • E02D5/805Ground anchors with deformable anchoring members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Abstract

Erdanker zur Aufnahme axial wirkender Zugkraefte aus einem rohrfoermigen Koerper mit Durchbrechungen in der Mantelflaeche, die in mehreren Ebenen angeordnet und von Ebene zu Ebene zueinander versetzt sind. Die Aufgabe besteht darin, den Erdanker so auszubilden, dass ohne zusaetzliche Befestigungselemente eine hohe Form- und Kraftschluessigkeit zum Erdreich sowie eine hohe Standzeit erreicht werden und eine Nachruestung an bereits vorhandenen Fundamenten ohne Beeintraechtigung der Funktionsfaehigkeit der darauf befestigten Bauteile moeglich ist. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass die Durchbrechungen laschenartig ausgebildet und die Laschen nach aussen biegbar sind, das untere Ende des rohrfoermigen Koerpers durch eine Grundplatte mit einer mittigen Oeffnung verschlossen und das obere Ende des rohrfoermigen Koerpers mit einem Kraftschlussverbindungselement, insbesondere einem Gewindestutzen zur Aufnahme eines Befestigungselementes, z. B. eines Zugbolzens oder einer Zugoese, versehen ist. Figur

Description

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt den Erdanker in schematischer Darstellung, teilweise geschnitten. Dor Erdanker wird im wesentlichen aus einem rohrförmigen Körper 1 gebildet, der mit Durchbrechungen 7 in der Mantelfläche
versehen ist, die in mehreren Ebenen angeordnet und von Ebene zu Ebene zueinander versetzt sind. Die Durchbrechungen 7 sind laschenartig ausgebildet, wobei die Laschen 2 nach außen ausbiegbar sind.
Das untere Ende des rohrförmigen Körpers 1 ist durch eine Grundplatte 3 mit einer mittigen Öffnung 6 verschlossen, das obere Ende mit einem Kraftschlußverbindungselement, insbesondere einem Gewindestutzon 5 versehen. Zum Befestigen des Erdankers wird der rohrförmige Körper 1 in eine Bohröffnung im Erdreich eingebracht, die nur geringtügig größer als der Durchmesser des rohrförmigen Körpers 1 ist. Dann wird dec gesamte Hohlraum im Körper 1 über die Einspeiseöffnung 4 mit
echnellabbindendem Beton gefüllt. Auf den Gewindestutzen 5 wird der Druckschlauch oiner Hydraulikpresse aufgeschraubt, der
Innenraum des rohrförmigen Körpers 1 mit einem entsprechenden Druck beaufschlagt und die Betonmesse verdxhtet. Durch die fest geschlossene Grundplatte 3 wirkt beim Verdichten die Kraft nach unten und auch auf die Wandung des
rohrförmigen Körpers 1, drückt also den Erdanker in das Erdreich.
Außerdem geben die Laschen 2 dem Druck nach und biegen sich nach außen in Richtung Erdreich aus. Die durch die Laschen 2
im Erdreich gebildeten Hohlräume werden gleitend mit Boton ausgefüllt und der austretende Beton wird verdichtet.
Durch die Ausklinkung der Laschen 2 verschiebt sich der Erdanker zwar nicht, wird jedoch in seiner axialen Ausdehnung kürzer. Der sich dabei unter dem Erdanker bildende und erweiternde Hohlraum wird über die Öffnung 6 in der Grundplatte 3 mit Beton
verfüllt, wobei gleichzeitig der gringe Zwischenraum zwischen dem rohrförmigen Körper 1 und dem Erdreich bis in Höhe der ersten Durchbrechungen 7 ebenfalls mit Beton verfüllt wird.
Der Erdanker kann im freien Erdreich, aber auch neben einem vorhandenen Fundament verankert werden, wobei dann die Länge
der Absenkung mindestens zweimal die Fundamenttiefe betragen sollte.
Nach der Abhärtung des Betons wird am Gewindestutzen 5 ein Gewindestück mit einem Befestigungselement, z. P. einem Zugbolzen, einer Zugöse u.a., zum Verspannen des Fundamentes oder eines anderen Bauteiles angebracht. Mit dem erfindungsgemlßen Erdanker wird eine Verankerung mit stabilisierender Betonauflage im Erdreich bei einer hohen Form- und Kraftschlüssigkeit erreicht. Ohne die Baugruppe stillzusetzen, werden die Festpunkte stabilisiert und es brauchen
keine neuen Fundamente gegossen werden. Der Zeit- und Materialaufwand für die Schaffung eines Festpunktes im Erdreich ist gering.

Claims (1)

  1. Erdanker zur Aufnahme axial wirkender Zugkräfte aus einem rohrförmigen Körper mit Durchbrechungen in der Mantelfläche, die in mehreren Ebenen angeordnet und von Ebene zu Ebene zueinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (7) laschenartig ausgebildet und die Laschen (2) nach außen ausbiegbar sind, das untere Ende des rohrförmigen Körpers (1) durch eine Grundplatte (3) mit einer mittigen Öffnung (6) verschlossen und das obere Ende des rohrförmigen Körpers (1) mit einem Kraftschlußverbindungseloment, insbesondere einem Gewindestutzen (5) zur Aufnahme eines Befestigungselementes, z. ß. eines Zugbolzens oder einer Zugöse, versehen ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft einen Erdanker zur Aufnahme axit I wirkender Zugkräfte aus einem rohrförmigen Körper mit Durchbrechungen in der Mantelfläche, dia in mehreren Ebenen angeordnet und von Ebene zu Ebene zueinander versetzt sind.
    Charakteristik de« bekannten Stand·« der Technik
    In Kraftwerken und anderen Industriebetrieben ist eine Vielzahl von Fundamenten zur Aufnahme rotierender, stark schwingonder Bauteile, wie Pumpen, Lüfter, SaugzOge, Maschinen vorhanden. Die Fundanente werden ausgehoben und mit dor erforderlichen Masse an Beton verfüllt. Bei der hohen dynamischen und ungleichmäßigen Schwingungsbelastung lockern sich die Bauteile während der langen Reisezeit in ihrer Bindung Fundament zum Erdreich. Geblieben ist nur die Verstoinerungsmasse (Betonmasse). In Abhängigkeit von der mechanischen Belastung (Schwingung, Unwucht, Schwebung) ist die Starrheit der Stützpunkte stark verändert. Somit kommt es zu einer Pendelbewegung zwischen der Auslösungskraftquelle und dem Stützsystem. Die Dämpfung über das Erdreich führt bei einer Resonanz- und Schwebungsanregung eigener und benachbarter Baugruppen zu einer Erhöhung der Laufunruhe. Die Folge ist die Zerstörung der Lager, Wellen und Laufzeuge von rotierenden Kraft· und Arbeitsmaschinen. Es sind schon Lösungen bekannt, die vorhandenen Fundamente und Stützsysteme im Erdreich zu verstimmen bzw. neu zu verankern. So werden zur nachträglichen Veistimmung dynamisch beanspruchter Fundamente beim Neuaufbau des Fundamentes Hohlräume vorgesehen, die dann später mit Zusatzmassen ausgefüllt werden (DD 51592). Nachteilig bei dieser Lösung Ist, daß die Verstimmung bzw. Befestigung der Anlage, z. B. eines Kraftworksblockes, nur bei Stillstand oder völlig demontiertem Antrieb erfolgen kann. Eine nachträgliche Befestigung b .w. Verstimmung eines bereits vorhandenen Fundamentes ohne Hohlräume ist nach diesem Verfahren nicht möglich. Für die Aufnahme von Straßenverkehrsschildern und anderen senkrechten Aufstellvorrichtungen ist bereits ein Bodenfundament bekannt, das aus einem in tin Erdbohrloch versenktes, mit Beton ausgefülltes Rohr mit zahlreichen Durchbrechungen sowie einer am freien Rohrende befestigten Platte mit Schraubenbolzen und einer Betoneinfüllöffnung gebildet ist (DE 2208492). Dabei tritt der in das Rohr eingefüllte Botonbrei durch die Rohrwandung hindurch und füllt den Zwischenraum zwischen dem Rohr und dem Erdreich vollkommen aus, wodurch eina gute Verbindung zwischen dem Rohr und dem Erdreich erzielt weruo.i soll. Ein derartiges Bodenfundarr.an'. ist nur für die Befestigung von Elementen oder Bauteilen geeignet, die auf seitliche Belastung beansprucht werden, da zwtn der Zwischenraum zwischen dem Rohr und dem Erdreich mit Beton ausgefüllt und dadurch dem Rohr ein guter Haltung gegeben wird, axial angreifenden Kräften außer der Hemmung zwischen dem Betonklotz und dem Erdreich sowie der vorhandenen Masse kein weiterer Widerstand entgegengesetzt wird.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, den Zeit- und Materialaufwand für die Schaffung eines Festpunktes im Erdreich zu senken.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Erdanker aus einem rohrförmigen Körper mit Durchbrechungen in der Mantelfläche, die In mehreren Ebenen angeordnet und von Ebene zu Ebene zueinander versetzt sind, so auszubilden, daß ohne zusätzliche Befestigungselemente eine hohe Form- und Kraftschlüssigkeit zum Erdreich sowie eine hohe Standzeit erreicht werden und eine Nachrüstung an bereits vorhandenen Fundamenten ohne Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der darauf befestigton Bauteile möglich ist.
    Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Durchbrechungen laschenartig ausgebildet und die Laschen nach außen ausbiegbar sind, das untere Ende des rohrförmigen körpers durch eine Grundplatte mit einer mittigen Öffnung verschlossen und das obere Endb des rohrförmigen Körpers mit einem Kraftschlußverbindungsolement, insbesondere einem Gewindestutzen zur Aufnahme eines Befestigungselementes, z. B. eines Zugbolzens oder einer Zugöse, versehen ist.
DD30873287A 1987-11-06 1987-11-06 Erdanker zur aufnahme axial wirkender zugkraefte DD265923A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008053514A1 (de) * 2008-10-28 2010-07-08 Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Fixieren eines Gegenstands an einem Untergrund

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008053514A1 (de) * 2008-10-28 2010-07-08 Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Fixieren eines Gegenstands an einem Untergrund

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