DD260656A1 - Tretrollschuh - Google Patents

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DD260656A1
DD260656A1 DD30297287A DD30297287A DD260656A1 DD 260656 A1 DD260656 A1 DD 260656A1 DD 30297287 A DD30297287 A DD 30297287A DD 30297287 A DD30297287 A DD 30297287A DD 260656 A1 DD260656 A1 DD 260656A1
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
crank mechanism
coupling
crank
parallel
sliding joint
Prior art date
Application number
DD30297287A
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English (en)
Inventor
Lorenz Bock
Hans-Dieter Schmalz
Barbara Kluge
Hans-Ulrich Holzhauer
Original Assignee
Schmalkalden Sport Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sportgeraet, insbesondere fuer Jugendliche, welches trainierende Anforderungen an die gesamte Koerperbeherrschung stellt. Der erfindungsgemaesse Tretrollschuh besteht aus einem Parallelkurbelmechanismus, an dessen hinterer Kurbel im oberen Gelenkpunkt die Koppel eines Schubkurbelmechanismus angeordnet ist, deren Schubgelenk auf der starr nach hinten verlaengerten unteren Koppel des Parallelkurbelmechanismus laeuft, wobei im Schubgelenk die Radachse eines oder mehrerer ruecklaufgesperrter Raeder angeordnet ist. Im vorderen Gelenkpunkt der unteren Koppel ist eine Achse mit freilaufenden Raedern angeordnet. Darueber hinaus befindet sich im unteren Gelenkpunkt der hinteren Kurbel des Parallelkurbelmechanismus die Koppel eines auf der oberen Koppel des Parallelkurbelmechanismus laufenden Schubkurbelmechanismus, wobei auf diesem oberen Schubgelenk die Fussauflage befestigt ist.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Der Tretrollschuh ist ein der Fortbewegung dienendes Sportgerät, welches vorwiegend für Kinder und Jugendliche geeignet ist und ähnlich den Rollschuhen bzw. dem Skateboard trainierende Anforderungen an Beinkraft, Körpergewichtsverlagerung u.a., d. h. an die gesamte Körperbeherrschung stellt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Durch Treten vorwärtsgetriebene Rollschuhe sind seit langem bekannt. So beschreibt die DE-PS 176918 einen Rollschuh, der aus zwei scherenartig drehbar miteinander verbundenen Hebeln besteht, deren obere Enden am Fußgestell und deren untere Enden Laufräder tragen, wobei in diesem System eine Bremse angeordnet ist, die solange auf die Lauffläche eines Rades wirkt, bis eine Gewichtsverlagerung, d. h. Entlastung des Rollschuhs, vorgenommen wird.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß die Bremsen sowohl vorwärts als auch rückwärts voll wirksam und darüber hinaus der gewählte Vortriebsmechanismus ein sehr instabiles Fahrverhalten während des freien Rollens und im Abstoß zur Folge hat.
Dem eben beschriebenen Grundprinzip kommt die in der FR2441398 aufgeführten Lösungsvarianten sehr nahe. Das Fahrverhalten wird bei dieser Lösung durch den Einsatz von vier Rädern und die Ablösung des Scherenprinzips mittels zwei ineinandergreifender Zahnräder wesentlich stabilisiert, wobei aufgrund der gewählten Getriebeform ein natürlicher Bewegungsablauf, der beispielsweise einem Gleiten über die Rollbahn (analog dem Skilauf) entspricht, nicht erreicht werden
Ausführungsformen neueren Datums beschreiben Varianten „Tretbreter", bei denen-in den Laufrädern Rücklaufsperren angeordnet sind, wodurch ein Abstoßen, d.h. Beschleunigen ermöglicht wird. So ist beispielsweise in der DD-AZ 265169 eine Ausführungsform beschrieben, deren vordere Räderpaare lenkbar ausgebildet sind und an dem zwei Trittbretter befestigt sind, die an ihrem hinteren Ende jeweils ein mit einer Rücklaufsperre versehenes Rad tragen. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß beide Füße auf einem Sportgerät stehen, wobei in Verbindung mit der Tretbewegung hohe Anforderungen an den Sportler gestellt werden. Dabei ist dieses Sportgerät schwer zu beherrschen, da in der Beschleunigungsphase kein sicherer Stand gewährleistet wird und darüber hinaus aufgrund der Kopplung beider Füße kein natürlicher Bewegungsablauf möglich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Tretrollschuh zu entwickeln, der sich durch ein stabiles Fahrverhalten auszeichnet, ein günstiges Beschleunigungsverhalten ermöglicht und dabei während der Betätigung einen natürlichen Bewegungsablauf simuliert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technischen Mängel der bekannten Tretrollschuhe werden dadurch verursacht, daß sie einerseits während der Fortbewegung eine nur sehr geringe Relativbewegung zwischen Fußauflage und Grundkörperschwerpunkt ermöglichen und andererseits während der Vorwärtsbewegung die Lastverteilung auf die Stützräder kaum variiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sportgerät zu entwickeln, bei dem sich während der Abstoßphase die Lastverteilung auf die Stützräder verändert und gleichzeitig eine Relativbewegung zwischen Grundkörperschwerpunkt und Fußauflage stattfindet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Grundkörper des Tretrollschuhes aus einem Parallelkurbelmechanismus besteht, der mit zwei Schubkurbelmechanismen gekoppelt ist. Erfindungswesentlich ist dabei, daß eine Radachse mit freilaufenden Rädern (1) an einem von den vier Gelenkpunkten des Parallelkurbelmechanismus angeordnet ist und sich die andere Radachse mit rücklaufgesperrten Rädern (2) im Schubgelenk eines symmetrischen Schubkurbelmechanismus befindet. Das die Fußauflage tragende Schubgelenk (12) des zweiten Schubkurbelmechanismus ist über eine Koppel B (11) mit der Kurbel (4) im unteren Gelenkpunkt (7) mit dem Parallelkurbelmechanismus verbunden. Kennzeichnend ist dabei, daß die Koppel A (5) des erstgenannten Schubkurbelmechanismus mit der Kurbel (4) des Parallelkurbelmechanismus im oberen Gelenkpunkt (6) verbunden ist, wobei die Gleitbahn (8) des ersten Schubkurbelmechanismus mit der unteren Koppel des Parallelkurbelmechanismus (9) verbunden ist.
Dieses Getriebe ermöglicht ein paralleles Schwingen der oberen Koppel des Parallelkurbelmechanismus gegenüber der unteren Koppel, wobei sich das Schubgelenk des symmetrischen Schubkurbelmechanismus in der mit der unteren Koppel des Parallelkurbelmechanismus fest verbundenen Gleitbahn zwangsläufig hin- und herbewegt. Ein Rückholen des Getriebes in die Ausgangslage wird durch eine zwischen der Koppel A (5) des symmetrischen Schubkurbelmechanismus und der Kurbel (4), die gleichzeitig eine der beiden Kurbeln des Parallelkurbelmechanismus ist, angeordneten Rückholfeder (10) realisiert. Selbstverständlich kann die Rückholfeder (10) auch als Zug-oder Druckfeder zwischen den diagonal gegenüberliegenden Gelenkpunkten des Parallelkurbelmechanismus oder analog am zweiten Schubkurbelmechanismus zum Zurückholen der Fußauflageplatte angeordnet sein.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß das Schubgelenk (12) der am unteren Gelenkpunkt der Kurbel (7) des Parallelkurbelmechanismus angeordneten Koppel B (11) auf der oberen Koppel des Parallelkurbelmechanismus läuft und die Fußauflage trägt, wobei als elastische Endlagendämmung in der Nähe der Gelenkpunkte Dämpfungselemente (14) angeordnet sind, dere Befestigungspunkte entlang der oberen Koppel längenveränderlich angeordnet werden können, wodurch eine Einstellung der jeweiligen Schrittlänge, d. h. ein Einstellen der Getriebeendlagen möglich wird. Somit kann das Sportgerät entsprechend der Schrittlänge insbesondere entsprechend dem Alter und der Körperergonomie der Kinder und Jugendlichen variiert werden. Da am vorderen Gelenkpunkt des Parallelkurbelmechanismus auf der Radachse freilaufende Räder (1) angeordnet sind und sich an der im Schubgelenk des symmetrischen Schubkurbelmechanismus angeordneten Radachse (3) ein rücklaufgesperrtes Rad (2) befindet, wobei die Rücklaufsperre so eingebaut ist, daß eine Rollbewegung in Richtung Vorderrad möglich und, eine Rolibewegung entgegen dieser Richtung unmöglich ist, führt die Fußauflageplatte beim Niedertreten des Gesamtmechanismus Tretrollschuh eine gleichmäßige Relativbewegung gegenüber dem Grundkörper nach vorn aus, wobei das am Schubgelenk des symmetrischen Schubkurbelmechanismus angeordnete rücklaufgesperrte Rad sich in der Gleitbahn des unteren Schubkurbelmechanismus nach hinten bewegt und aufgrund der Wirksamkeit der Rücklaufsperre das Vorderrad impulsartig in die Bewegungsrichtung schiebt.
Dieser neuentwickelte Tretrollschuh zeichnet sich aufgrund der Relativbewegung der Fußauflageplatte gegenüber dem Grundkörper durch ein sehr gutes Beschleunigungsverhalten aus und ermöglicht ein leichtes, dem natürlichen Bewegungsablauf nahekommendes Vorwärtsbewegen, wobei die ständige Gewichtsverlagerung, die aus der Relativbewegung resultiert, dieses Beschleunigungsverhalten nochmals begünstigt, da am Anfang der Beschleunigung die Belastung des Hinterrades am größten ist und sich die Lastverteilung während der Beschleunigung auf das Vorderrad verschiebt.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer Zeichnung (Fig. 1) näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Tretrollschuh in
Bereitschaftsstellung Linie
im teilweise niedergetretenem Zustand Linie
in der niedergetretenen Endlage Linie —.—.—.—.—.—
Der erfindungsgemäße Tretrollschuh besteht aus einem Grundkörper mit zwei daran angeordneten Radachsen.
Auf der in Laufrichtung vorderen Radachse sind zwei freilaufende Räder 1 und auf der hinteren Radachse entgegen der Laufrichtung (Rücklauf) gesperrte Räder 2 angeordnet.
Die vordere Radachse selbst ist im vorderen Gelenkpunkt der unteren Koppel eines Parallelkurbelmechanismus 9 angeordnet.
Am hinteren Gelenkpunkt dieser Koppel 9 ist die Koppel B11, die mit der Kurbel 4 des Parallelkurbelmechanismus eine Schubkurbel bildet, angeordnet, dessen Schubgelenk 12, welches die Fußauflagefläche trägt, auf der oberen Koppel des Parallelkurbelmechanismus 13 läuft.
Die hintere Radachse ist in einem Schubgelenk 3 eines weiteren Schubkurbelmechanismus angeordnet, welches auf einer, als starre Verlängerung der unteren Koppel 9 über den Gelenkpunkt 7 hinaus ausgebildeten Gleitbahn 8 läuft und dessen zugehörige Koppel A5 mit der Kurbel, die gleichzeitig wiederum die Kurbel des Parallelkurbelmechanismus ist, im Oberen Gelenkpunkt 6 derselben verbunden ist.
Dieses Getriebe mit Zwanglaufeigenschaften in die Ausgangslage erfolgt durch eine zwischen der Koppel A5 und der Kurbel 4 angeordneten Zugfeder 10.
Als elastische Endlagendämpfung des Schubgelenkes mit Fußauflagefläche 12 sind auf der oberen Koppel des Parallelkurbelmechanismus in der Nähe der Gelenkpunkte Dämpfungselemente 14 angeordnet, deren Befestigungspunkte entlang der oberen Koppel längenveränderlich angeordnet sind. Dadurch wird eine Einstellung der Getriebeendlagen entsprechend der gewünschten Schrittlänge möglich.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es erstmals gelungen, einen Tretrollschuh zu entwickeln, welcher sich durch ein stabiles Fahrverhalten auszeichnet und eine optimale Beschleunigung bei gleichzeitiger Simulation des natürlichen Gleitvorganges ermöglicht.

Claims (1)

  1. Tretrollschuh, besteht aus einem Grundkörper mit zwei daran angeordneten Radachsen, wobei auf einer Radachse ein oder mehrere freilaufende Räder oder Rollen (1) und auf einer anderen Radachse ein oder mehrere rücklaufgesperrte Räder oder Rollen (2) angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Radachse der freilaufenden Räder (1) an einem von vier Gelenkpunkten eines Parallelkurbelmechanismus und die Radachse der rücklaufgesperrten Räder (2) im Schubgelenk (3) eines symmetrischen Schubkurbelmechanismus angeordnet ist, dessen Kurbel (4) gleichzeitig Kurbel des Parallelkurbelmechanismus ist, wobei die Koppel A (5) im oberen Gelenkpunkt der Kurbel (6) mit dem Parallelkurbelmechanismus befestigt ist und die Gleitbahn (8) starr mit der unteren Koppel (9) des Parallelkurbelmechanismus verbunden ist, wobei zwischen Kurbel (4) und Koppel (5) eine Rückholfeder (10) angeordnet ist und sich am unteren Gelenkpunkt (7) der Kurbel (4) des Parallelkurbelmechanismus die Koppel B (11) eines weiteren mit dieser Kurbel (4) gebildeten symmetrischen Schubkurbelmechanismus befindet, dessen Schubgelenk (12), welches die Fußauflageplatte trägt, auf der oberen Koppel (13) des Paralielkurbelmechanismus läuft, wobei auf dieser oberen Koppel (13) in den Endlagen des Schubgelenkes mit Fußauflage (12) Dämpfungselemente (14) längenvariabel angeordnet sein können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005033829A1 (de) * 2005-07-20 2007-01-25 Werner Berger Sportgerät, insbesondere Skateboard

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005033829A1 (de) * 2005-07-20 2007-01-25 Werner Berger Sportgerät, insbesondere Skateboard
DE102005033829B4 (de) * 2005-07-20 2007-04-19 Werner Berger Sportgerät, insbesondere Skateboard

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