DD259879A1 - Tauchvorrichtung - Google Patents

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DD259879A1
DD259879A1 DD30146187A DD30146187A DD259879A1 DD 259879 A1 DD259879 A1 DD 259879A1 DD 30146187 A DD30146187 A DD 30146187A DD 30146187 A DD30146187 A DD 30146187A DD 259879 A1 DD259879 A1 DD 259879A1
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DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
dipping
bath
guide
dip
guide rollers
Prior art date
Application number
DD30146187A
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English (en)
Inventor
Dieter Schoenlebe
Joachim Schlegel
Roland Hellwig
Diethard Kiessling
Klaus-Michael Petzold
Bernd Foelber
Original Assignee
Mansfeld Kombinat W Pieck Veb
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  • Coating With Molten Metal (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tauchvorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von Draht, Band o. ae. in einem Tauchbad mit schmelzfluessigem Metall. Die Tauchvorrichtung besteht aus einer Tauchwalze, die an den Stirnseiten zentrisch mit Fuehrungsflanschen verbunden ist, die in ausserhalb des Tauchbades angeordneten, mit einer Keilnut versehenen Fuehrungsrollen derart gelagert sind, dass das Verhaeltnis Abstand Fuehrungsflansch von einer am Boden des Tauchbades befindlichen Auflage zur Keilnuttiefe der Fuehrungsrollen 1 ist. Damit wird eine glatte und gleichmaessige Beschichtung des Durchzugsgutes erreicht, da einerseits von der Tauchwalze herruehrende Schwingungen eliminiert und andererseits eine Baddurchwirbelung vermieden werden konnten.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Tauchvorrichtung zum kontinuierlichen Beschichten von Draht, Band oder ähnlichem Material in einem Tauchbad mit schmelzflüssigem Metall.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Das Beschichten von Drähten, Bändern oder ähnlichem Gut mit schmelzflüssigem Metall wird im allgemeinen so vorgenommen, daß das zu beschichtende, fortlaufende Gut in dem Bad um eine Tauchwalze herumgeführt wird und hinter dieser das Bad im beschichtetem Zustand verläßt.
So ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Tauchwalze unter Stützwalzen angeordnet ist, die an den Seitenwänden des Tauchbades unmittelbar über dem Badspiegel befestigt sind (SU-UHS 348642). Die Tauchwaize wird durch das schmeizflüssige Metall und die auf den Draht aufgebrachte Zugkraft von unten nach oben an die Stützwalzen gedruckt. Ein Nachteil dieser technischen Lösungen besteht darin, daß die Tauchwalze nurteilweise im Schmelzbad läuft. Durch die Berührung mit Umgebungsluft und der dadurch bedingten Abkühlung kommt es auf der Tauchwalze zu metaNischen Ablagerungen, die zu einem unruhigen Drahtlauf mit negativen Folgen für die Gleichförmigkeit des Überzuges führen. Durch die Wasserkühlung der Stützwalzen wird dieser unerwünschte Aufbau von metallischen Ablagerungen auf der Tauchwalze noch begünstigt. Dieses teilweise Laufen der Walze im Schmelzbad bewirkt durch das ständige Ein- und Austauchen der großen Oberfläche außerdem eine Durchwirbelung des 8adinhaltes. Dabei geraten neben festen Metallpartikeln auch Teilchen der Tauchbadabdeckung beispielsweise Kohlengrus, in die Metallschmelze. Mit einem derartig verschmutzten Tauchbad ist eine gleichförmige und glatte Beschichtung des Durchzugsgutes nicht möglich. Darüber hinaus lagern sich derartige Verunreinigungen auf der Tauchwalze ab und verstärken so den unruhigen Drahtverlauf. Nachteilig wirkt sich weiter aus, daß bedingt durch die über die gesamte Badbreite angeordneten Stützwalzen ein senkrechter Austritt des Drahtes aus dem Tauchbad verhindert wird. Der konstruktiv bedingte Schrägaustritt führt in diesem Falle zu einer ungleichmäßigen Schichtverteilung des aufzubringenden Metalls auf dem Durchzugsgut. Diese Abplattungen werden zusätzlich noch dadurch begünstigt, daß das beschichtete Durchzugsgut nach Verlassen des Tauchbades Berührungskontakt mit den Stützwalzen hat.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine gleichförmige und glatte Beschichtung von Draht, Bändern o.a. Material mit schmelzflüssigem Metall.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den dargelegten Mängeln der bekannten technischen Lösungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde(eine Tauchvorrichtung bereitzustellen, die einen schwingungsfreien Lauf des Durchzugsgutes ermöglichtsowie eine Durchwirbelung des Tauchbades vermeidet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Tauchwalze an ihren Stirnseiten zentrisch mit Führungsflanschen verbunden ist, die in außerhalb des Tauchbades angeordneten, mit einer Keilnut versehenen Führungsrollen derart gelagert sind, daß das·Verhältnis Abstand Führungsflansch von einer am Boden des Tauchbades befindlichen Auflage zur Keilnuttiefe der Führungsrollen <1 ist.
Dieses Verhältnis bewirkt, daß auch im abgesenkten Zustand der Tauchwalze die Führungsflansche in den Keilnuten der Führungsrollen verbleiben. Die Führungsrollen sind in Graphit gelagert und auf einer verstellbaren Lagerbockführung befestigt.
Die Tauchwalze einschließlich Führungsflansche ist aus einem hitzebeständigem, metallabweisenden Werkstoff gefertigt.
Die Wirkungsweise der Tauchvorrichtung ist nun folgende:
Im Ruhezustand liegen die Führungsflansche auf der am Boden des Tauchbades befindlichen Unterlage auf, wobei durch das Verhältnis Abstand Führungsflansch von der Bodenauflage zur Keilnuttiefe < 1 ein Verbleiben der Führungsflansche in den Führungsrollen gesichert ist. Das zu beschichtende Material wird über eine Umlenkrolle in das flüssige Metallbad ein- und über eine Tauchwalze ausgeführt. Die auf das Durchzugsmaterial ausgeübte Zugkraft bewirkt ein Anheben der Tauchwalze, wobei
— ~ί—
diese jedoch stets im Tauchbad verbleibt. Dabei lösen sich die Führungsflansche von der im Tauchbad befindlichen Auflage und werden formschlüssig in die Keilnut der Führungsrollen gedruckt.
Auf diese Weise wird ein ruhiger und stabiler Lauf der Tauchwalze erreicht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 näher erläutert.
In einem Verzinkungskessel 9, mit einer am Boden befindlichen Auflage 10 aus einer Titan-Kupfer-Legierung, ist eine Tauchwalze 1 derart angeordnet, daß sie an ihren beiden Stirnseiten mit je einem Führungsflansch 2 zentrisch verbunden ist, die wiederum in außerhalb der Zinkschmelze 8 befindlichen Führungsrollen 3 gelagert sind. Die Führungsrollen 3 sind zur Aufnahme der beiden Führungsflansche 2 mit einer Keilnut versehen und in Graphit gelagert. Die Befestigung der Führungsrollen 3 erfolgt auf dem Rand des Kessels 9 mit Hilfe der Lagerböcke 4, die auf den Lagerbockführungen 5 seitlich verschiebbar angeordnet sind. Die kreisförmigen Führungsflansche 2 und die Tauchwalze 1 sind ebenfalls aus«iner Titan-Kupfer-Legierung gefertigt. Das Verhältnis Abstand der Führungsflansche 2 von der Auflage 10 zur Keilnuttiefe der Führungsrollen 3 muß <1 sein, da anderenfalls im Ruhezustand bei abgesenkter Tauchwalze 1 die Führungsflansche 2 aus der Keilnut der Führungsrollen 3 gleiten. Der zu.beschichtende Draht 6 gelangt über eine Umlenkrolle 7 in die Zinkschmelze 8 und wird nach Passieren der Tauchwalze 1 über eine weitere Umlenkrolle 7 als verzinkter Draht aufgehaspelt.
Die auf den Draht aufgebrachte Zugkraft bewirkt ein Anheben der Tauchwalze 1 und damit werden gleichzeitig die Führungsflansche 2 fest in die Keilnut der Führungsrollen 2 gedrückt, so daß ein ruhiger und stabiler Lauf der Tauchwalze 1 realisiert werden kann, der sich günstig auf die Qualität des aufgebrachten Zinküberzuges auswirkt.
Die glatte und gleichmäßige Beschichtung wird dadurch möglich, daß bisher von der Tauchwalze herrührende Schwingungen durch metallische Ablagerungen mit Hilfe der Erfindungsgemäßen Lösung eliminiert werden konnten. Diese gleichmäßige Beschichtung.wird weiter dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Konstruktion einen senkrechten Austritt des beschichteten Materials ohne weiteren Berührungskontakt erlaubt.
Darüber hinaus gestattet die erfindungsgemäße Lösung eine beliebige Verkleinerung des Durchmessers der Tauchwalze, die auch im Betriebszustand stets im Tauchbad verbleibt. Dies wiederum bewirkt, daß aufgrund der kleinen Tauchwalzenoberfläche eine Baddurchwirbelung mit den bekannten negativen Folgen für die Oberflächenqualität des Zinküberzuges nicht eintritt. Schließlich erlaubt die Längsverschiebung der Führungsrollen eine einfache Montage bzw. Demontage der Tauchwalze, so daß die in weitaus größerem Abstand fälligen Reparatur- und Wartungsarbeiten ohne großen Aufwand durchgeführt werden können.

Claims (2)

  1. -1- <£Oa G/3
    Patentanspruch: "
    1. Tauchvorrichtung zum Beschichten von Draht, Band oder ähnlichem in einem Tauchbad mit schmelzflüssigem Metall, bestehend aus einer in der Metallschmelze befindlichen Tauchwalze, die unterhalb von Stützwalzen angeordnet ist und von diesen geführtwird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchwalze (1) an den Stirnseiten zentrisch mit Führungsflanschen (2) verbunden ist, die in außerhalb des Tauchbades (8) angeordneten, mit einer Keilnut versehenen Führungsrollen (3) derart gelagert sind, daß das Verhältnis Abstand Führungsflansch (2) von einer am Boden des Tauchbades (8) befindlichen Auflage (10) zur Keilnuttiefe der Führungsrollen (3) <1 ist.
  2. 2. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchwaize (1) einschließlich der Führungsflansche (2) aus metallabweisendem Werkstoff besteht.
DD30146187A 1987-04-03 1987-04-03 Tauchvorrichtung DD259879A1 (de)

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