AT369436B - Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens

Info

Publication number
AT369436B
AT369436B AT0210481A AT210481A AT369436B AT 369436 B AT369436 B AT 369436B AT 0210481 A AT0210481 A AT 0210481A AT 210481 A AT210481 A AT 210481A AT 369436 B AT369436 B AT 369436B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
metal strip
roller
metal
strip
distance
Prior art date
Application number
AT0210481A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA210481A (de
Inventor
Alfred Ing Stich
Leopold Dipl Ing Pueringer
Original Assignee
Voest Alpine Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voest Alpine Ag filed Critical Voest Alpine Ag
Priority to AT0210481A priority Critical patent/AT369436B/de
Publication of ATA210481A publication Critical patent/ATA210481A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT369436B publication Critical patent/AT369436B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C26/00Coating not provided for in groups C23C2/00 - C23C24/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/006Pattern or selective deposits

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen Beschichten eines blanken Metallbandes mit geschmolzenem Metall, insbesondere zum Beschichten eines Stahlbandes mit Zink, wobei das erhitzte Band in einer Schutzgasatmosphäre im Abstand oberhalb des Spiegels eines Bades aus geschmolzenem Metall geführt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 



   Beim einseitigen Beschichten von Metallbändern unterscheidet man grundsätzlich zwei Verfahrenstechniken, nämlich entweder Aufbringen einer Schicht aus schmelzflüssigen Metallen, wie Feuerverzinken, oder aber Beschichten auf elektrolytischem Weg. 



   Es ist bekannt, beim einseitigen Feuerverzinken eine Schutzschicht, beispielsweise aus Wasserglas oder Boraten, auf diejenige Seite eines Metallbandes, welche nicht verzinkt werden soll, aufzubringen und die Schutzschicht nachträglich wieder zu entfernen. Dabei wird das Zinkbad verunreinigt und es entstehen viele   Oberflächenfehler   im Zinküberzug. 



   Gemäss der DE-OS 2716509 wird vorgeschlagen, die Beschichtung in einer Schutzgas-Atmosphäre durchzuführen und flüssiges Metall ohne mechanische Auftragemittel-durch Aufgiessen oder Auf-   sprühen - mit   nur einer Seite des zu beschichtenden Metallbandes in Berührung zu bringen. 



   Die DE-OS 2819142 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, wobei ein gereinigtes und erwärmtes Metallband in einer Schutzgasatmosphäre oberhalb des Spiegels eines   schmelzflüssigen   Metalles geführt und mit dem   schmelzflüssigen   Metall kontinuierlich in Berührung gebracht wird. 



  Das Band wird im Berührungsbereich an seiner Rückseite abgestützt und das schmelzflüssige Metall wird mittels einer   Schöpfrolle   gegen den abgestützten Bereich des Bandes gefördert. Die Gefahr des Überlaufens von schmelzflüssigem Metall auf die andere Bandseite ist dabei zwar stark vermindert, ein geringfügiger Auftrag von Metall auf die   Stütz- bzw.   Umlenkrolle ist jedoch kaum zu vermeiden. An die Planheit der Bänder müssen relativ hohe Anforderungen gestellt werden, da andernfalls die Dicke der aufgetragenen Schicht im Verlauf des Bandquerschnittes zu uneinheitlich ist. 



   Auch gemäss JP-Kokai Nr. 55-18541 wird   schmelzflüssiges   Metall mittels einer Plattierungsrolle, die in ein Schmelzbad eintaucht, einseitig auf ein Stahlband aufgetragen. Vor dem Berührungsbereich Plattierungsrolle/Metallband wird die Dicke der aufzutragenden Metallschicht mittels eines durch eine Düse in Richtung Plattierungsrolle geblasenen Schutzgasstromes geregelt. 



   Ausschlaggebend für eine gleichmässige Schichtdicke ist dabei die für die Beschichtung wirksame Mantelfläche der Plattierungsrolle,   d. h.   der Bereich der Mantelfläche der Rolle, in dem die Berührung des Metallbandes mit der Rolle stattfindet, welcher durch den Umschlingungswinkel festgelegt ist. Die Gleichmässigkeit der Schichtdicke ist umso besser, je grösser dieser Bereich ist. 



  Die Qualität der Beschichtung hängt vor allem von der Planheit des Bandes ab, wodurch hohe Anforderungen an die Gleichmässigkeit der Bandoberfläche gestellt werden. 



   In der JP-Kokai Nr. 54-107435 wird gleichfalls-veranschaulicht in Fig. l auf Seite 186 - vorgeschlagen, das geschmolzene Metall mit einer Plattierungsrolle auf ein einseitig zu beschichtendes Metallband aufzubringen. Die Schichtdickenregelung erfolgt durch eine weitere Rolle oberhalb des Badspiegels, indem diese Rolle mit einem bestimmten Anpressdruck   (     0, 01 kg/cm2,   vorzugsweise   0, 05 kg/cm')   gegen die Plattierungsrolle gedrückt wird. Um eine gleichmässige Plattierungsschicht zu erhalten, muss das zu beschichtende Metallband einen bestimmten Teil der Mantelfläche der Plattierungsrolle, vorzugsweise 15 mm Bogenlänge, umschlingen und weiters ein minimaler Anpressdruck von   0, 01 kg/cm'zwischen   der Plattierungsrolle und dem zu beschichtenden Metallband eingehalten werden.

   Auf Grund der immer bestehenden Welligkeit der Bänder, insbesondere bei sehr dünnen Bändern, kann der Anpressdruck der Plattierungsrolle nicht über die gesamte Bandoberfläche konstant gehalten werden. Dies kann sogar dazu führen, dass stellenweise keine Berührung zwischen Metallband und Plattierungsrolle stattfindet. 



   Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht in der   Verschleissanfälligkeit   der Plattierungsrolle und der weiteren Rolle durch die im Schmelzenbad vorhandenen Verunreinigungen. 



   Die US-PS Nr. 4, 103, 644 und Nr. 4, 172, 911 befassen sich mit der kontinuierlichen einseitigen Beschichtung von Stahlbändern mit flüssigem Zink oder andern flüssigen Beschichtungsmaterialien, wobei das Überlaufen des flüssigen Beschichtungsmaterials auf die andere Bandseite verhindert werden soll. Das erhitzte und oberflächenbehandelte Metallband wird mit seiner zu beschichtenden Seite über eine oder mehrere Beschichtungsrollen, die teilweise in das flüssige Zinkbad eintauchen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und durch den Bandzug bewegt werden, geführt, so dass die der (den) Rolle (n) zugekehrte Seite des Bandes beschichtet wird. Um ein Überlaufen der Schmelze auf die andere Bandseite zu verhindern, wird ein erhitzter Schutzgasstrom durch Düsen unter erhöhtem Druck gegen die unbeschichtete Bandseite und exponierte Bereiche derselben (Randbereiche) gerichtet.

   Dieser Gasstrom wird von der Stelle der ersten Berührung des Metallbandes mit einer Beschichtungsrolle bis zu der Stelle, wo die Plattierungsschicht so weit abgekühlt ist, dass kein Überlaufen auf die andere Seite des Bandes mehr möglich ist, aufrechterhalten. 



   Dieses bekannte Verfahren bzw. die Vorrichtung erfordern erheblichen Aufwand, vor allem für den Fall einer Verzinkung von Bändern. Die grossen Gasaustrittsdüsen erfordern den Durchsatz grosser Gasmengen sowie hohen Gasdruck ; ausserdem ist eine genaue Temperaturregelung des Gases notwendig. Weiters muss der Gasdruck auch konstant gehalten werden, da es andernfalls zu Schwingungen entlang der Bandoberfläche im Bereich der Auftragsrolle (n) kommen kann. Die Folge solcher Schwingungen wäre wieder eine uneinheitliche Beschichtung. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die erwähnten Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, wobei Metallbänder verschiedener Breite ohne aufwendige Umstellarbeiten beschichtet werden können und wobei auch Niveauschwankungen des Metallbadspiegels keine negativen Auswirkungen auf die Güte der Beschichtung haben. 



   Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs definierten Art dadurch gelöst, dass das geschmolzene Metall aus dem Bad mittels einer in das Bad eintauchenden rotierenden Schleuderrolle auf das Band aufgebracht wird. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem Behälter zur Aufnahme des geschmolzenen Metalles, wenigstens einer oberhalb des Schmelzenspiegels angeordneten Umlenkrolle zur Führung des Metallbandes, einem an der Auslaufseite des Metallbandes befindlichen Düsenmesser, einer in das Schmelzenbad eintauchenden Haube zur Aufrechterhaltung einer Schutzgasatmosphäre im Aufbringungsbereich des geschmolzenen Metalles   unft   mit   schleusenartig   ausgebildeten Kanälen zur Zu- und Abführung des Metallbandes durch die Haube ist dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Umlenkrolle (n) bzw. des Metallbandes im Abstand davon wenigstens eine Lamellenscheiben aufweisende und teilweise in das Schmelzenbad eintauchende Schleuderrolle angeordnet ist. 



   Unter Einwirkung der Zentrifugalkraft wird die Schmelze von den Lamellenscheiben abgeschleudert und gelangt so auf das Metallband. Da die Schleuderrolle mit dem blanken Metallband nicht in direktem Kontakt steht, wie dies beispielsweise bei einer   Schöpf-bzw.   einer Abquetschrolle der Fall ist, kann das Band eine gewisse Welligkeit aufweisen, ohne dass die Gleichmässigkeit der Beschichtung darunter leidet. Mittels des Düsenmessers wird das aufgetragene Metall zum Bandrand hin ausgebreitet, gleichmässig verteilt und überschüssiges, noch flüssiges Metall abgestreift. 



   Die durch das schrittweise Abschmelzen der zur Nachehargierung in das Bad eingebrachten Metallbarren hervorgerufenen Schwankungen des Schmelzenspiegels stören den Verfahrensablauf nicht. 



   Zweckmässig ragen die Lamellenscheiben der Schleuderrolle 10 bis 50 mm aus dem Schmelzenbad heraus, so dass die Schleuderrolle durch das Metallbad auf konstanter Temperatur gehalten wird. 



   Vorteilhaft beträgt der Abstand zwischen dem Umfang der Lamellenscheiben und dem Metallband 10 bis 50 mm. 



   Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist der Abstand zwischen den beiden endständigen Lamellenscheiben der Schleuderrolle geringer als die Breite des zu beschichtenden Metallbandes. 



   Durch die Beschichtung des Bandes lediglich in einem Bereich, der kleiner als die Bandbreite ist, wird ein unerwünschter Metallauftrag auf die Umlenkrolle, ein Überlaufen des Zinks auf die andere Bandseite und eine grössere Schichtdicke an den Bandrändern vermieden. 



   Vorzugsweise sind die Lamellenscheiben lösbar auf der Welle der Schleuderrolle befestigt und mittels gleichfalls lösbarer Abstandhalter variierbarer Stärke voneinander auf Distanz gehalten. 



   Auf diese Weise kann der Abstand zwischen den endständigen Lamellenscheiben ohne grossen Aufwand variiert und verschiedenen Bandbreiten angepasst werden. Durch Einstellen eines bestimmten Abstandes zwischen den einzelnen Lamellenscheiben ist es weiters möglich, die Beschichtungsbedingungen zu modifizieren. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Abstandhalter sind insbesondere elastisch, beispielsweise als Ringfedern, Zahnscheiben, Tellerfedern oder gewellte Federscheiben, ausgeführt. 



   Bei stärkerem Verschleiss der Lamellenscheiben ist es mit solchen Abstandhaltern möglich, den Spalt zwischen den Scheiben nachzustellen. 



   Bei oftmaligem Wechsel des Produktionsprogramms hinsichtlich der Bandbreite sind gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem zu beschichtenden Metallband und der Schleuderrolle verstellbare Abdeckungen zur Anpassung an Metallbänder verschiedener Breite vorgesehen. 



  Der Abstand zwischen den beiden endständigen Lamellenscheiben der Schleuderrolle ist in diesem Fall der maximalen Bandbreite angepasst. 



   Für die gleichmässige Beschichtung eines Metallbandes ist es ausserdem notwendig, dass bei einem seitlichen Verlaufen des Bandes auf der Umlenkrolle die Schleuderrolle bzw. die Abdeckungen entsprechend dem Bandverlauf nachgeführt werden. 



   Vorzugsweise sind daher Sensoren zur Feststellung von seitlichen Auslenkungen des Metallbandes vorgesehen, welche über eine elektronische Schaltung mit einer Verstelleinrichtung zur Nachführung der Schleuderrolle und/oder der verstellbaren Abdeckungen verbunden sind. 



   Zur besseren Legierungsbildung zwischen Metallband und dem Beschichtungsmetall an der Grenzschicht sind nach wieder einer andern Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung zwei Umlenkrollen vorgesehen, über welche das Metallband eine bestimmte Strecke annähernd parallel zur Oberfläche des Schmelzenbades geführt ist. Infolge der dadurch erzielten Verlängerung der Verweilzeit des bereits beschichteten Bandes in einem Bereich höherer Temperatur wird die Struktur der Grenzschicht in manchen Fällen verbessert. 



   Weiters ist zweckmässigerweise eine Heizeinrichtung zur Regelung der Temperatur der Umlenk-   rolle vorgesehen. vorgesehen.   



   Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung liegt darin, dass sie leicht für beidseitiges Beschichten eines blanken Metallbandes umrüstbar ist. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei in Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch dargestellt ist. Fig. 2 zeigt vergrössert einen Ausschnitt aus dem Beschichtungsbereich einer solchen Vorrichtung mit verstellbaren Abdeckungen. 



   In Fig. l ist über einem   Behälter --1--,   welcher das   Schmelzenbad --2-- enthält,   eine mittels einer Heizeinrichtung --3-- auf konstanter Temperatur gehaltene Umlenkrolle --4-- angeordnet. 



  Das vom Glühofen kommende Metallband --5-- wird durch den eine gasdichte Absperreinrichtung -   -6-- aufweisenden Kanal --7-- über   die   Umlenkrolle --4-- geführt   und verlässt den mit Schutzgas gefüllten Raum unter der Haube --8-- durch den Kanal --9--, in welchen eine Schleuse --10-- zur Aufrechterhaltung der Schutzgasatmosphäre eingebaut ist. Der Kanal --7-- ist mittels des Flansches   - -11- auf der Haube --8-- montiert.   Soll beispielsweise Stahl einseitig verzinkt werden, hat sich eine Mischung von Stickstoff und Wasserstoff als Schutzgas günstig erwiesen ; der in der normalen Aussenluft enthaltene Sauerstoff übt bereits ab einer Bandtemperatur von etwa   170 C   einen schädlichen Einfluss auf blanken Stahl aus.

   Die Haube --8-- taucht in das schmelzflüssige Beschichtungsmetall --2-- ein, so dass auch bei Schwankungen des Badspiegels das Schutzgas nicht austreten bzw. 



  Verunreinigungen nicht in den Raum unter der Haube gelangen können. Unterhalb der Umlenkrolle --4-- und im Abstand davon ist eine in das Schmelzenbad eintauchende Schleuderrolle --12-vorgesehen. Wird die Schleuderrolle in rasche Rotation versetzt, so wird flüssiges Metall entsprechend ihrer Umfangsgeschwindigkeit auf eine Seite des Metallbandes geschleudert. 



   Die Regelung der Beschichtungsstärke erfolgt mittels eines   Düsenmessers --13--.   Das Gas für dieses Düsenmesser wird im gezeigten Ausführungsbeispiel über den Kanal --14-- dem Raum unter der Haube --8-- entnommen, zunächst einem   Wärmeaustauscher --15-- zugeführt   und das abgekühlte Gas in einem   Gebläse --16-- verdichtet.   



   Der Kanal --9-- ist von einem   Kühlmantel --17-- umgeben.   Am Beginn dieses Kanals, welcher mittels des Flansches --18-- auf der Haube befestigt ist, sind   Sensoren --19-- eingebaut,   welche bei einem seitlichen Verlaufen des Bandes --5-- einen Steuerimpuls für die Nachführung der Schleu-   derrolle --12-- auslösen.   Der vertikale, gekühlte Auslaufkanal-9-ist in einer Plattform --20-gelagert. Die Verhältnisse im Bereich der Metallaufbringung auf das Metallband sind der Fig. 2 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 genauer zu entnehmen.

   Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwischen dem auf der   Umlenkrolle --4-- geführten Band --5-- und   der Schleuderrolle --12-- in Richtung der Pfeile --21-- entsprechend der Bandbreite verstellbare und einem eventuellen Bandverlauf nachführbare Abdeckungen --22-- vorgesehen. Die Schleuderrolle --12-- ist aus einer zentralen Welle --23-- und darauf befestigten Lamellenscheiben --24-- sowie Abstandhaltern --25-- aufgebaut. Der Abstand L zwischen den beiden endständigen Lamellenscheiben --24-- ist um einen geringen Betrag kleiner als die maximale Breite eines zu beschichtenden Metallbandes.

   Bei oftmaligem Wechsel des Produktionsprogramms hinsichtlich der Breite des eingesetzten Metallbandes brauchen lediglich die Abdeckungen --22-- entsprechend der Breite des Bandes so verstellt zu werden, dass der Schmelzenauftrag nicht ganz bis an die Ränder des Metallbandes erfolgen kann. 



   Soll die erfindungsgemässe Vorrichtung für beidseitiges Beschichten eines Metallbandes umgerüstet werden, wird zunächst das Metallband --5-- nach der Schleuse --10-- durchtrennt und so weit zurückgezogen, dass die Absperreinrichtung --6-- im Kanal --7-- geschlossen werden kann. 



  Auf diese Weise wird ein Schutzgasaustritt aus dem Glühofen bzw. ein Zutritt von Sauerstoff zu dem rückgezogenen Metallband verhindert. 



   Nach Lösen des Flansches --18-- wird der Kanal --9-- mit seinem   Kühlmantel --17-- sowie   mit der Schleuse --10-- angehoben und auf der Plattform --20-- seitlich verfahren. Anschliessend kann nach dem Lösen des Flansches --11-- die Haube --8-- über den Rand des   Behälters-l-   angehoben und abtransportiert werden. 



   Eine andere Umlenkrolle wird nach Ablassen der Schmelze unterhalb des Niveaus des Schmelzenspiegels montiert. Die Schleuderrolle wird gegebenenfalls entfernt. Die Position der Umlenkrol-   le --4'-- four   beidseitiges Beschichten eines Metallbandes ist in Fig. l gemeinsam mit der resultierenden   Bandführung --5 I -- strichliert   eingezeichnet. 



   Es ist jedoch auch möglich, dass bei entsprechenden geometrischen Verhältnissen lediglich der   Behälter-l-und/oder   das Niveau des   Schmelzenbades--2-- angehoben   werden muss, ohne die Umlenkrolle und die Schleuderrolle demontieren zu müssen. 



   Es hat sich herausgestellt, dass für doppelseitiges Verzinken eines Stahlbandes bei einer Bandlaufgeschwindigkeit von 150 m/min eine Tauchstrecke des Bandes von 3 m zur Ausbildung der Fe-Zn-Legierung an der Grenzschicht ausreicht. 
 EMI4.1 
 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen Beschichten eines blanken Metallbandes mit geschmolzenem Metall, insbesondere zum Beschichten eines Stahlbandes mit Zink, wobei das erhitzte Band in einer Schutzgasatmosphäre im Abstand oberhalb des Spiegels eines Bades aus geschmolzenem Metall geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das geschmolzene Metall aus dem Bad mittels einer in das Bad eintauchenden rotierenden Schleuderrolle auf das Band aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Behälter (1) zur Aufnahme des geschmolzenen Metalles, wenigstens einer oberhalb des Schmelzenspiegels angeordneten Umlenkrolle (4) zur Führung des Metallbandes (5), einem an der Auslaufseite des Metallbandes befindlichen Düsenmesser (13), einer in das Schmelzenbad eintauchenden Haube (8) zur Aufrechterhaltung einer Schutzgasatmosphäre im Aufbringungsbereich des geschmolzenen Metalles und mit schleusenartig ausgebildeten Kanälen (7, 9) zur Zu- und Abführung des Metallbandes durch die Haube, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Umlenkrolle (n) (4) bzw. des Metallbandes (5) im Abstand davon wenigstens eine Lamellenscheiben (24) aufweisende und teilweise in das Schmelzenbad (2) eintauchende Schleuderrolle (12) angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenscheiben (24) der Schleuderrolle (12) 10 bis 50 mm aus dem Schmelzenbad (2) herausragen.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Umfang der Lamellenscheiben (24) und dem Metallband (5) 10 bis 50 mm beträgt.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand <Desc/Clms Page number 5> zwischen den beiden endständigen Lamellenscheiben (24) der Schleuderrolle (12) geringer ist als die Breite des zu beschichtenden Metallbandes (5).
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenscheiben (24) lösbar auf der Welle (23) der Schleuderrolle (12) befestigt und mittels gleichfalls lösbarer Abstandhalter (25) variierbarer Stärke voneinander auf Distanz gehalten sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (25) elastisch, beispielsweise als Ringfedern, Zahnscheiben, Tellerfedern oder gewellte Federscheiben, ausgeführt sind.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zu beschichtenden Metallband (5) und der Schleuderrolle (12) verstellbare Abdeckungen (22) zur Anpassung an Metallbänder verschiedener Breite vorgesehen sind.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren (19) zur Feststellung von seitlichen Auslenkungen des Metallbandes (5) vorgesehen sind, welche über eine elektronische Schaltung mit einer Verstelleinrichtung zur Nachführung der Schleuderrolle und/oder der verstellbaren Abdeckungen verbunden sind.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Umlenkrollen vorgesehen sind, über welche das Metallband eine bestimmte Strecke annähernd parallel zur Oberfläche des Schmelzenbades geführt ist.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung (3) zur Regelung der Temperatur der Umlenkrolle (4) vorgesehen ist.
AT0210481A 1981-05-12 1981-05-12 Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens AT369436B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0210481A AT369436B (de) 1981-05-12 1981-05-12 Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0210481A AT369436B (de) 1981-05-12 1981-05-12 Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA210481A ATA210481A (de) 1982-05-15
AT369436B true AT369436B (de) 1982-12-27

Family

ID=3527837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0210481A AT369436B (de) 1981-05-12 1981-05-12 Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT369436B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3313218A1 (de) * 1983-04-13 1984-10-18 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Einrichtung zum wahlweisen ein- und beidseitigen beschichten von endlos durchlaufendem band, insbesondere verzinken von stahlband
FR2608945A1 (fr) * 1986-12-31 1988-07-01 Stein Heurtey Perfectionnements apportes aux systemes d'essorage, par soufflage de gaz, d'un revetement metallique depose sur une bande
EP0285476A1 (de) * 1987-03-11 1988-10-05 Hydro-Quebec Von einem elektrisch leitenden Streifen getragene dünne Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3313218A1 (de) * 1983-04-13 1984-10-18 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Einrichtung zum wahlweisen ein- und beidseitigen beschichten von endlos durchlaufendem band, insbesondere verzinken von stahlband
FR2608945A1 (fr) * 1986-12-31 1988-07-01 Stein Heurtey Perfectionnements apportes aux systemes d'essorage, par soufflage de gaz, d'un revetement metallique depose sur une bande
EP0285476A1 (de) * 1987-03-11 1988-10-05 Hydro-Quebec Von einem elektrisch leitenden Streifen getragene dünne Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
ATA210481A (de) 1982-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746238C2 (de) Vorrichtung zum Stranggießen eines dünnen Metallstreifens
DE69707257T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Heisstauchbeschichtung
DE2759736C2 (de) Verwendung einer Schlitzdüse und eines Kühlkörpers
DE60011474T2 (de) Giessen eines stahlbandes
DE2054999A1 (de) Verfahren zum Einstellen eines Überzuges und Vorrichtung zur Durch fuhrung des Verfahrens
DD300419A5 (de) Vorrichtung und verfahren zum beschichten von glas
AT399309B (de) Einrichtung zum auftragen von körnigem email auf fliesen bei hoher temperatur
EP2776600B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schmelztauchbeschichten eines metallbands mit einem metallischen überzug
DE3117303C2 (de)
DE2363223A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen erhitzen eines eisenmetallbandes
EP1048361A2 (de) Beschichtungsanlage
AT369436B (de) Verfahren zum kontinuierlichen einseitigen beschichten eines blanken metallbandes mit geschmolzenem metall sowie vorrichtung zur durch- fuehrung des verfahrens
DE1596539A1 (de) Glasscheibenherstellungsvorrichtung
DE2850446C2 (de) Vorrichtug zum kontinuierlichen Abstreifen eines durch Heißtauchen mit einem Metallüberzug versehenen Drahtes oder Materialstreifens
DE2819142C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum einseitigen Beschichten eines Metallbandes mit schmelzflüssigem Metall, insbesondere zum einseitigen Feuerverzinken von Stahlband
DE69925587T2 (de) Verfahren zur herstellung eines feuerverzinkten stahlblechs, das frei von krätzedefekten auf der beschichtung ist, und zugehörige vorrichtung
DE3040503C2 (de)
DE2207760C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung des Gewichts und der Verteilung eines Metallüberzugs
DE3313218C2 (de) Vorrichtung zum wahlweisen ein- und beidseitigen Verzinken von endlos durchlaufendem Stahlband
EP0036098A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum einseitigen Beschichten von endlos durchlaufendem Band
DE19811434C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmäßigen eines schmelzflüssigen Metallfilmes
DE19517256C2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Heißtauchmetallisierung eines Stahlbandes
DE3125258C2 (de) Vorrichtung zum einseitigen Heißtauchbeschichten eines Bandes
DE2618420B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Abschrecken eines elektrolytisch verzinnten und aufgeschmolzenen Stahlbandes und Sprühdüse zur Durchführung dieses Verfahrens
EP0080724A2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Tauchverzinken von metallischem Draht oder Band

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee