DD257181A3 - Einrichtung zur ermittlung des trossenzuges von schiffen - Google Patents

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DD257181A3
DD257181A3 DD28576985A DD28576985A DD257181A3 DD 257181 A3 DD257181 A3 DD 257181A3 DD 28576985 A DD28576985 A DD 28576985A DD 28576985 A DD28576985 A DD 28576985A DD 257181 A3 DD257181 A3 DD 257181A3
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DD
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ship
longitudinal
quay
ships
longitudinal axis
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Application number
DD28576985A
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English (en)
Inventor
Joachim Knebel
Eckhard Domnick
Guenter Maass
Original Assignee
Volkswerft Stralsund Veb
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Abstract

Bei einigen Schiffstypen wird der Gebrauchswert wesentlich mitbestimmt durch die Groesse des Trossenzuges. Zum Nachweis der Groesse dieses Trossenzuges ist die Erfindung anzuwenden. Das Ziel ist, die dafuer erforderliche Einrichtung moeglichst klein und leicht zu gestalten sowie die gesamte Erprobungszeit fuer Schiffe zu verkuerzen. Die Aufgabe besteht darin, eine entsprechende Einrichtung darzulegen, mit deren Hilfe es moeglich ist, eine dem Trossenzug proportionale, waehrend der Standerprobung der Hauptantriebsanlage auftretende Kraft fehlerfrei zu messen. Die Loesung liegt darin, dass ein aus einer Laengs- und einer Quertrosse bestehendes Erprobungsgeschirr so an einem in Verlaengerung eines Kais angeordneten Dalben und zwei sich an der hinteren Schiffsaussenwand befindenden Anschlagpunkten befestigt ist, dass die gedachte Verlaengerung der Quertrosse die Schiffslaengsachse im annaehernd rechten Winkel schneidet, wobei in der Laengstrosse, deren gedachte Verlaengerung mit der Schiffslaengsachse den Winkel a bildet, ein Dynamometer und am Kai im vorderen Schiffsbereich ein Rollenfender angeordnet sind. Fig. 1

Description

Trossenzug errechenbar. Auftretende Fehler in der Anzeige des Dynamometers—hervorgerufen durch die versetzte Anordnung von Befestigungspunkt zum Propellerschub und des somit auftretenden Momentes, werden durch die Quertrosse zur Aufnahme der Querkraft Q und durch den Rollenfender zur Aufnahme der Stützkraft K möglichst gering gehalten.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in Fig. 1 die gesamte Einrichtung zur Durchführung der Pfahlzugprobe und in Fig.2 das Erprobungsgeschirr im Bereich des Hinterschiffes. Das Schiff 1 ist am Ausrüstungskai 2 und an einem Dalben 3 mit ausreichender Tragfähigkeit angelegt. Zur Übertragung des Propellerschubes P auf den Dalben 3 ist ein Erprobungsgeschirr 4 eingesetzt, das aus der Längstrosse 5 und der Quertrosse 6 besteht. Die Trossen 5,6 sind in ihrer Länge so ausgelegt und an der Außenhaut 7 des Schiffes 1 befestigt, daß sie mit einer durch das vordere Befestigungsauge 8 gedachten Parallelen 9 zur Schiffslängsachse einen rechten Winkel (Trosse 6) bzw. den Winkel α (Trosse 5) bilden. Damit entsteht ein rechtwinkliges Dreieck und man kann mit Hilfe dertrigonometrischen Funktion P = S- cos α den Trossenzug, der gleich dem Propellerschub P ist, errechnen, wobei S die am Dynamometer 10 abgelesene Seilkraft in der Längstrosse 5 ist. Sollte aus unterschiedlichsten Gründen kein rechter Winkel entstehen, so kann mit Hilfe anderer trigonometrischer Beziehungen der Trossenzug errechnet werden. Weil der Propellerschub P und der Befestigungspunkt für das den Trossenzug aufnehmende Seil um etwa die halbe Schiffsbreite gegeneinander versetzt sind, tritt ein Moment auf, das das Schiff zu drehen versucht.
Dieses Moment wird durch eine rechtwinklig zur Schiffslängsachse verlaufende Trosse 6 zur Aufnahme der Querkraft Q und durch einen Rollenfender 11 zur Aufnahme der Stützkraft K kompensiert. Durch die Einordnung einer Rolle in den die Stützkraft Kaufnehmenden Fender 11 werden Verfälschungen der Proportionalität zwischen dem Trossenzug T und der Seilkraft S durch aus den auftretenden Schiffsbewegungen resultierende Reibkräfte möglichst klein gehalten. Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Möglichkeit zur Ermittlung des Trossenzuges am Erprobungskai während der Standerprobung der Hauptantriebsanlage gegeben.

Claims (2)

1. Einrichtung zur Ermittlung des Trossenzugs von Schiffen mittels im Befestigungsseil angeordneter Dynamometer, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Längs- (5) und einer Quertrosse (6) bestehendes Erprobungsgeschirr (4) so an einem in Verlängerung eines Kais (2) angeordneten Dalben (3) und zwei sich an der hinteren Schiffsaußenwand (7) befindenden Anschlagpunkten (8) befestigt ist, daß die gedachte Verlängerung der Quertrosse (6) die Schiffslängsachse im annähernd rechten Winkel schneidet, wobei in der Längstrosse (5), deren gedachte Verlängerung mit der Schiffslängsachse den Winkel α bildet, ein Dynamometer (10) und am Kai (2) im vorderen Schiffsbereich ein Rollenfender (11) angeordnet sind.
2. Einrichtung zur Ermittlung des Trossenzuges von Schiffen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erprobungsgeschirr (4) und der Rollenfender (11) am Erprobungsplatz der Bauwerft angeordnet sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Bei bestimmten Schiffstypen bestimmt der Trossenzug in Abhängigkeit von der Schiffsgeschwindigkeit wesentlich ihren Gebrauchswert, so z. B. bei Schleppern, Fischereifahrzeugen, Eisbrechern u. a. Es ist üblich, den Trossenzug bei der Schiffsgeschwindigkeit ν = 0 in der sog. Pfahlzugprobe zu messen und diesen Wert der Beurteilung des Trossenzuges in Abhängigkeit von der Schiffsgeschwindigkeit zugrunde zu legen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ermittlung dieses Trossenzuges.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen »
Es ist bisher allgemein bekannt und üblich, zur Durchführung der Phahlzugprobe eine am Schiff befestigte Trosse, z. B. die Schlepptrosse zu verwenden, die an einem Dalben oder an einem anderen geeigneten Festpunkt belegt ist. In die Trosse ist entweder im Bereich des Schiffes des Dalbens ein Dynamometer eingeordnet, an dem der Trossenzug bei arbeitender ; Schiffsschraube direkt abgelesen wird. Diese Einrichtung wird in den. eingeschlägigen Lexikas, z. B. im Bl-Taschenlexikon Schiffbau — Schiffahrt, Leipzig, 1980, beschrieben. Mitzunehmender Schiffsgröße und Maschinenleistung wird der materielle und ökonomische Aufwand zur Herstellung und Instandhaltung dieser Einrichtung unvertretbar hoch. Diese Nachteile erwachsen dadurch, daß einmal der durch den laufenden Propeller verursachte Propellerstrahl direkt auf das den Trossenzug aufnehmende Bauwerk (Dalben, Kai o.a.) gerichtet ist und damit die Gefahr der Unterspülung dieser Bauwerke besteht und daß zum anderen mit zunehmender Leistung der Hauptantriebsanlage die erforderliche Mindestwassertiefe zur Gewährleistung des Wasserzuflusses zum Propeller und zur Minimierung des Flachwassereinflusses größer werden muß. Dadurch kommt es zu immer längeren und schwereren Einrichtungen für die Messung des Trossenzuges. Außerdem liegt bei dieser Einrichtung das Schiff entfernt von den Kaianlagen der Werft, so daß die Pfahlzugprobe nur in einer zusätzlich zur Standprobe der Hauptantriebsanlage vorgesehenen Erprobungsetappe ausgeführt werden kann.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die für die Messung des Trossenzuges erforderliche Einrichtung möglichst klein und leicht zu gestalten sowie die gesamte Erprobungszeit für Schiffe zu verkürzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Ausgehend von den beschriebenen Nachteilen der bekannten technischen Lösung besteht die Aufgabe der Erfindung darin, daß eine Einrichtung zur Ermittlung des Trossenzuges von Schiffen dargelegt wird, mit deren Hilfe eine dem Trossenzug proportionale, während der Standerprobung der Hauptantriebsanlage auftretende Kraft fehlerfrei meßbar ist. Danach soll daraus der eigentliche Trossenzug leicht errechenbar sein. Die Lösung dieser Aufgabe liegt in einer Einrichtung, die sich dadurch auszeichnet, daß ein aus einer Längs- und Quertrosse bestehendes Erprobungsgeschirr so an einem in Verlängerung eines Kai's angeordnetem Dalben und zwei sich an der hinteren Schiffsaußenwand befindenden Anschlagpunkten befestigt ist, daß die gedachte Verlängerung der Quertrosse die Schiffslängsachse im annähernd rechten Winkel schneidet, wobei in der Längstrosse, deren gedachte Verlängerung mit der Schiffslängsachse den Winkel α bildet, ein Dynamometer und am Kai im vorderen Schiffsbereich ein Rollenfender angeordnet sind.
Nach einem anderen Merkmal sind das Erprobungsgeschirr und der Rollenfender am Erprobungsplatz der Bauwerft angeordnet. Wird nun bei der Standerprobung der Hauptantriebsanlage der Propeller in Drehung versetzt, so tritt ein eindeutiger Kraftfluß im Erprobungsgeschirr auf.
Dadurch, daß durch die Anordnung des Erprobungsgeschirrs ein nahezu rechtwinkliges Dreieck gebildet wird, wird am Dynamometer in der Längstrosse eine dem Trossenzug proportionale Kraft angezeigt. Da der Winkel «zwischen gedachter Verlängerung der Längstrosse und Schiffslängsachse bekannt bzw. meßbar ist, ist leicht über trigonometrische Beziehungen der
DD28576985A 1985-12-31 1985-12-31 Einrichtung zur ermittlung des trossenzuges von schiffen DD257181A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105438399A (zh) * 2015-08-21 2016-03-30 河海大学 一种系泊船舶物理模型及其试验方法

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